Klappentext:
Wer mit dem Tod aufgewachsen ist, weiß viel über das Leben, davon ist Samuel Ehrlich, Bestattersohn und Ich-Erzähler, überzeugt. Doch viel ist nicht genug. Sam kann ziemlich genau den Tag benennen, an dem sein Leben rasante Fahrt aufnimmt: Seine Großmutter stirbt, er macht sich einen Polizisten zum Feind, seine Ehe gerät in ihre tiefste Krise und eine alte Liebe flammt wieder auf. Dass er sich auch noch mit der Verwicklung seines Vaters in einen RAF-Mord auseinandersetzen muss, ist schon kaum mehr das dramatischste Ereignis in dieser turbulenten Zeit. In seiner Familie, das hat Sam immer gewusst, muss man stets mit dem Unerwarteten rechnen.
Inhalt:
Die Brüder, Samuel und Johannes Ehrlich, fahren nach Berlin, um den Umzug der geliebten Großmutter in ein Altenheim zu managen. Doch in Berlin angekommen, finden sie die Großmutter tot in der Wohnung. Selbstverständlich wird die tote Großmutter ins familieneigene Bestattungsunternehmen überführt.
Doch aus der Vergangenheit taucht eine längst verbuddelte Leiche wieder auf. Eine Leiche, aus der RAF-Vergangenheit der Freunde des Onkels der beiden. Leider steckt Vater Ehrlich mit drin in dieser Geschichte. Also, wohin mit der Leiche? Doch das ist noch nicht das einzige Problem, das auf die unorthodoxe Familie Ehrlich wartet. Dann taucht bei der Beerdigung der Großmutter auch noch eine alte Liebe Samuels auf, und das zu einer Zeit, in der es ohnehin in seiner Ehe kriselt. Probleme über Probleme für die liebe Familie Ehrlich, deren Familiengeschichte im Laufe des Buches erzählt wird. Doch zum Schluss sind alle Probleme auf wundersame Weise gelöst.
Meine Meinung:
Ich habe mich auf dieses Buch gefreut, da ich die Geschichte sehr amüsant finde. Allerdings gefällt mir die Umsetzung nicht so gut. Die Geschichte der Familie Ehrlich ist unterhaltsam und interessant, aber es mangelt etwas am humorvollen Stil. Es ist eine nette Familiengeschichte mit einigen skurillen Ereignissen. Doch, die Art und Weise, in der das Buch geschrieben ist, wird der Geschichte nicht gerecht. Besonders das Ende, über das ich nicht zu viel verraten möchte, finde ich nicht gelungen. Da hat Ewald Arenz versucht, noch einen Krimi einzubauen und das passt, meiner Meinung nach, nicht in die Geschichte. Ich habe als erstes Buch von Ewald Arenz "Der Duft von Schokolade" gelesen und war begeistert. Vielleicht lag das an der Art des Romans. "Ehrlich & Söhne" kann ich leider nur drei Sterne geben.
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Verlag: dtv
