Peter James - Du sollst nicht sterben

Der Autor :
Peter James, geb. 1948, ist Schriftsteller und Filmproduzent. Er hat lange Jahre in den USA gelebt und leitet mittlerweile in London seine eigene Filmproduktionsfirma. Seine beiden vorherigen Thriller mit Roy Grace Stirb Ewig und Stirb Schön sind in mehr als 27 Länder verkauft worden.
Peter James wurde für seinen ersten Roman als bester Krimischriftsteller mit dem Krimi-Blitz 2005 ausgezeichnet, außerdem erhielt er in Frankreich den begehrten Prix Polar International 2006 und den renommierten Prix Coeur Noir 2007.

Kurzbeschreibung:
Vergiss nie, dass ich dir ganz nah bin
Das Metropol Hotel in Brighton: Nach einem ausgelassenen Silvesterfest wird eine junge Frau brutal vergewaltigt, als sie auf ihr Zimmer geht. Eine Woche später wird eine andere Frau angegriffen. Der Täter stiehlt beiden Opfern die teuren Designer-Schuhe.
Das erinnert Roy Grace sehr an einen nie gelösten Fall aus dem Jahr 1997, als der, den sie damals den "Schuh-Dieb" nannten, fünf Frauen vergewaltigte und eine sechste tötete. Danach verschwand er spurlos. Ist der "Schuh-Dieb" wieder da?
In seinem sechsten Fall muss Detective Superintendent Roy Grace weit in die Vergangenheit gehen, um eine neuerliche Serie von Vergewaltigungen aufzuklären.

Dies ist der 6. Fall von Roy Grace, seine vorigen:
Dead Simple, 2005 (dt. Stirb ewig, übers. von Susanne Goga-Klinkenberg, Fischer, Frankfurt/M. 2007, ISBN 978-3-596-16872-9.)
Looking Good Dead , 2006 (dt. Stirb schön, übers. von Susanne Goga-Klinkenberg, Fischer, Frankfurt/M. 2006, ISBN 3-502-10045-4.)
Not Dead Enough, 2007 (dt. Nicht tot genug, übers. von Susanne Goga-Klinkenberg, Fischer, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-502-10098-0)
Dead Man’s Footsteps, 2008 (dt. So gut wie tot, übers. von Susanne Goga-Klinkenberg, Fischer, Frankfurt/M. 2009)
Dead Tomorrow, Juni 2009 (dt. Und morgen bist du tot, übers. von Susanne Goga-Klinkenberg, Fischer, Frankfurt/M. 2010)
Dead Like You, Mai 2010 (dt. Du sollst nicht sterben, übers. von Susanne Goga-Klinkenberg, Fischer, Frankfurt/M. 2011)

Meine Meinung:
Endlich ein neuer Roman von Peter James, noch dazu von Roy Grace, den ich mittlerweile, nach 5 Büchern, wirklich schon ins Herz geschlossen habe.

Man erfährt in jedem Buch „häppchenweise“ etwas von ihm, von seiner Vergangenheit und seinem jetzigen Leben. Endlich, nach langer Zeit, kam er wieder auf die Füße, hat das verschwinden seiner Frau Sandy endlich soweit verarbeitet das Platz für eine andere Frau an seiner Seite ist, mit der er rundherum glücklich ist. In wenigen Monaten soll ihr erstes gemeinsames Kind auf die Welt kommen und er wünscht sich nichts sehnlicher diese Frau endlich zu heiraten, wäre da nicht das mysteriöse verschwinden seiner damaligen Frau.

Beruflich hat er es auch weit gebracht Detective Superintendent Roy Grace darf er sich nennen.
Jetzt zur Weihnachtszeit/Jahreswechselzeit ist nicht allzu viel zu tun, also müssen nochmal alle ungeklärten Fälle aufgerollt und bearbeitet werden. Einige Fälle lassen selbst so einen hartgesottenen Superintendent nicht in Ruhe, wie zb. das verschwinden von Rachel Ryan, das nie aufgeklärt wurde.
Zur gleichen Zeit wird eine Frau vergewaltigt, Roy Grace wird gerufen und alles deutet darauf hin, das der „Schuh Dieb“ wieder sein Unwesen treibt, wie schon vor 12 Jahren. Nie wurde dieses Monster gefunden, nie musste er dafür bezahlen. Ist er nun wieder aufgetaucht und macht dort weiter wo er damals aufgehört hat?

Das Buch fängt schon sehr spannend an.
Wie gesagt, bekommt man wieder einen kleinen Einblick in Grace´s Leben.
Man lernt Jak kennen, einen eigenartigen Taxifahrer.
Und die Grausamkeiten eines Vergewaltigers, der es auf hochhackige, teure Schuhe abgesehen hat.

Die Spannung die von der ersten Seite an aufgebaut wird, flacht bis zur letzten Seite nicht ab. Man legt das Buch nur noch schwer aus der Hand und möchte einfach nur wissen wie es weitergehen/enden wird.
Peter James hat es auch mit dem 6. Buch rund um den Superintendent Roy Grace geschafft einen soliden Thriller auf die Beine zu stellen.
Einziges, kleines Manko, man springt in der Zeit. Einmal in der Vergangenheit, einmal in der Gegenwart, auch die Personen wechseln, dh man muss wirklich aufpassen, ist man so was nicht gewöhnt kann es ganz schnell verwirrend werden.

Dieses Buch hat mir ein paar spannende und rasante Lesestunden beschert und ich hoffe sehr das es bald einen 7. Teil von Grace geben wird, da das Ende doch sehr offen ist.