Simon Beckett - Leichenblässe

  • Kurzmeinung

    Smiler
    Spannend geschrieben. Irgendwie hatte ich aber recht früh einen Verdacht.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Spannend und packend bis zum Schluß! 👍🏻
  • Kurzbeschreibung (Amazon)


    Eigentlich möchte David Hunter nach seiner Genesung nur ein wenig auf andere Gedanken kommen und folgt daher der Einladung seines Mentors Tom Lieberman an dessen Forschungsinstitut nur allzu gerne. Doch schon bald ist es mit Forschung alleine nicht mehr getan. Lieberman soll die stark verweste Leiche eines Mordopfers untersuchen. Der gesundheitlich stark angeschlagene Lieberman bittet seinen Freund Hunter, ihm bei der Arbeit zu helfen. Dessen Anwesenheit stößt bei den Agenten des Tennessee Bureau of Investigation und beim zuständigen Pathologen auf eisige Ablehnung. Doch Lieberman boxt seinen ehemaligen Schüler allen Widerständen zum Trotz durch. Schnell stellen sich Probleme bei der Untersuchung der Leiche ein. Die Todesursache ist nicht eindeutig zu klären, der Zeitpunkt des Todes ist unklar, was die Anthropologen am meisten überrascht, merkwürdige Fingerabdrücke werden gefunden und die Identifikation des Opfers birgt ungeahnte Schwierigkeiten. Nichts an der Leiche und am Fundort ist so, wie es sein sollte. Zu allem Überfluss rennt den Ermittlern die Zeit davon, denn weitere Opfer tauchen auf. Hunter und Lieberman wird klar, dass der Täter mit ihnen spielt und ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt. Beide ahnen jedoch nicht, dass sie selbst in tödlicher Gefahr schweben.


    Teil einer Serie
    Dies ist der dritte Teil der David Hunter Serie. Man versteht ihn zwar auch ohne die Vorgänger gelesen zu haben, allerdings wird auf das Ende (und somit auch auf den Mörder) von Kalte Asche eingegangen. Wer Kalte Asche noch lesen will sollte das davor machen, sonst ist man einem größeren Spannungsmoment beraubt.


    Eckdaten zum Hörbuch


    Umfang:
    Es handelt sich hier um ein gekürztes Hörbuch. Das Hörbuch umfasst 6 CDs. Die Gesamtlaufzeit beträgt 7 Stunden und 31 Minuten. Das das Buch nur 416 Seiten hat sind die Kürzungen (wie schon in der ganzen David Hunter Serie) nicht wirklich relevant und an keiner Stelle auffällig.


    Der sprecher:
    Auch Teil 3 ließt Johannes Steck. Wie schon in den Vorgängern macht er seine Sache sehr gut. Allerdings störte mich von anfang an wie er die Figur des Kyle vertont. Er wird als Mondgesichtiger Riese beschrieben und im Bezug auf seine vernarrtheit in eine Studentin ist er vieleicht auch ein wenig doof, aber die Stimme mit der er gesprochen wird gibt einem das Gefühl das er minderbemittelt ist. Auch wenn er nicht der klügste ist, ist diese Stimme doch ein stark übertrieben...



    Inhalt/Stil:
    David Hunter ist dieses mal in den Vereinigten Staaten und besucht die (schon in den Vorgängern öfter zur Sprache gekommene) Body Farm. Um ihn nach den Ereignissen in "Kalte Asche" abzulenken nimmt ein Freund ihn mit an einen Tatort. So wird Hunter wieder in eine Mordermittlung rund um einen Serienmörder hineingezogen. Neben den normalen Problemen muß er sich auch noch damit rumschlagen das die amerikanischen Behörden nicht wirklich hilfe von einem Engländer wollen...


    Das Buch reiht sich hervorragend in die Serie ein. Auch wenn die Grundidee die gleiche zu sein scheint wie in Chemie des Todes und Kalte Asche liegt der Focus dieses mal mehr auf dem Täter und dessen Morden und weniger auf der Frage wer den nun der Täter ist. So ist dieses mal in der Mitte des Buches ein Täter gefunden dem hinterher gejagt wird. Ab da geht es eher um die Frage worauf der Mörder hinaus will und was er als nächstes tut. Das ganze Hört sich genau so flüssig und nicht minder spannend wie die ersten beiden Teile da erst nach und nach das Ausmaß klar wird und Beckett sich auch dieses mal einen knalleffekt für das Ende aufgehoben hat.


    Auch stylistisch hat sich etwas getan. Es wird nicht nur aus David Hunters Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, es gibt jetzt immer wieder kleinere Kapitel aus sicht des Mörders. Das ganze tut der Spannung gut und gibt dem Buch zusätzliche Tiefe.
    Ansonsten hatte ich dieses mal das Gefühl das Beckett an manchen Stellen ein bischen mehr Effekthascherei betreibt. Während mir die Beschreibung der Leichen in Chemie des Todes und Kalte Asche eher nüchtern vorkamen musste ich hier doch einige male Schlucken. Ok, im Vergleich zu anderen Schriftstellern ist es nicht wirklich grausam oder blutig, aber für mich gab es die ein oder andere zu ausführliche Beschreibung.


    Fazit:
    Ich bin ein wenig hin und hergerissen. Einerseits finde ich es gut das die Serie nicht auf der Stelle tritt und Teil 3 ein wenig anders ist als die ersten beiden Teile, andererseits vermisse ich das heitere Mörderraten aus den ersten beiden Teilen. Wie auch immer, Leichenblässe ist ein hervorragender Thriller. Auch wenn ich die beiden Vorgänger einen Hauch besser empfand kann ich das Buch eigentlich jedem empfehlen und somit gibt es von mir: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Spannend mit vielen detaillierten Beschreibungen.


    Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, um nichts zu verraten.
    Jedenfalls geht es viel um Leichen und Morde - wie zu erwarten bei einem Thriller von Simon Beckett.


    Was mir immer wieder auffällt, sind diese unheimlich detaillierten Beschreibungen von Szenen oder Vorgängen. Damit sieht man das Beschriebene manchmal deutlicher vor seinem inneren Auge als einem lieb ist.
    Die Beschreibungen sind eigentlich weniger auf Effekthaschung abgezielt, sondern man merkt wie sich der Autor mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
    Ehrlich gesagt finde ich Simon Beckett wirklich sehr grenzwertig. Nicht weil er schlecht oder langweilig schreibt, sondern ganz das Gegenteil, eben weil er so spannend und detailliert im Bezug auf die Gräueltaten, auf die Psyche bzw. psychologischen Hintergründe und den Verfall von Leichen beschreibt! Manchmal war es für mich echt "zu viel", so dass ich gerade nicht in der Verfassung war, das Gehörte zu hören, dann habe ich im Auto auf Radio gestellt und zu einem späteren Zeitpunkt weiter gehört.
    Der Autor hätte eigentlich 5 Sterne verdient. Aber:
    Vier Punkte deshalb von mir, wegen dieser Grenzwertigkeit, weil es an manchen Stellen eben doch mehr ist, als ich eigentlich hören möchte.


    Der Sprecher versteht es hervorragend dieses Hörbuch "in Szene" zu setzen - sehr gut gesprochen, man kann sehr gut zuhören.


    4 Sterne (von max. 5 Sternen)