Lynn Raven - Blutbraut

  • @ Georgiana Darcy:
    Oh weh, ich hab vor dir mit dem HB angefangen, bin aber immer noch nicht fertig...
    Hab zwischendurch ein wenig Musik gebraucht und außerdem fand ich die Geschichte zwischendurch schon ein wenig langatmig. Aber diesen Monat will ich unbedingt fertig werden!

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • @ Georgiana Darcy:
    Oh weh, ich hab vor dir mit dem HB angefangen, bin aber immer noch nicht fertig...
    Hab zwischendurch ein wenig Musik gebraucht und außerdem fand ich die Geschichte zwischendurch schon ein wenig langatmig. Aber diesen Monat will ich unbedingt fertig werden!


    Wenn man sowas nicht recht schnell durchzieht, dann is das glaub ich auch schlecht fürs -ich nenns mal- Buchfeeling. Dann muss man immer erst mal überlegen, was zuletzt war und wo man gerade eigentlich ist usw. Man muss sich immer erst wieder reinfinden. Und dann hat man das Gefühl, dass einem was an der Geschichte nicht so passt. Kenn das von anderen Hörbüchern. Besonders wenn man immer nur sehr kurze Zeit an einem Stück schafft.
    Ich hab einen Tag lang zieeeeeemlich lange mein Zimmer aufgeräumt und dabei gehört, somit hab ich schon an einem Tag viel "weg gehört" ;)

  • Wieder einmal ein gutes Buch von Lynn Raven! Ihre Bücher sind einfach klasse! Ich habe es wieder verschlungen! Aber an den Kuss des Kjer kommt es dennoch nicht ganz heran :wink:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Aber sie hatten einander damals völlig natürlich verstanden und angenommen. So vollständig, dass es beinahe ein Wunder war"


  • Auch ich bekenne mich als ein Fan von Lynn Raven. :D
    Ich habe vor ein paar Jahren den "Kuss des Kjer" gelesen und bin bei der Blutbraut in den letzten Zügen. Ich frage mich nur, warum habe ich nicht früher wieder zu Lynn Raven gegriffen? Sie schreibt so zauberhaft und fantasiereich, dass ich mir alles immer sehr lebhaft vorstellen kann.
    Zunächst hat mich das Thema Vampire wirklich abgeschreckt. Wie viele Fantasyromane aus diesem Bereich gibt es mittlerweile schon und alle laufen nach demselben Muster ab. Ich wurde aber eines Besseren belehrt.
    Die Story ist spannend, erfrischend, abwechslungsreich und anders.
    Gut gefällt mir, dass die Charaktere nicht wie junge Teenager wirken, sondern doch schon reifer und erwachsener (wobei Lucinda da schon etwas schwieriger ist). Lucinda als Protagonistin finde ich allerdings auch mitunter extrem nervig. Gerade im finalen Showdown können ihre gewohnte Panikattacke und die dazugehörigen Gedanken den Lesefluss schon zum stolpern bringen. Statt zu handeln und zu helfen (mehr mag ich grade nicht verraten), hockt sie wie eine verängstigte Maus in der Ecke. :scratch:
    Was mir nicht gut gefallen hat, ist, dass Lynn Raven nicht mehr aus der Magie gemacht hat. Lucinda lernt von Joaquin wie man Magie anwendet und was welches Symbol bedeutet, aber bis jetzt frag ich mich wozu. Sie wendet es nicht an. #-o


    Letztendlich bin ich froh den Roman gelesen zu haben und vergebe daher folgende Sterne:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Also wenn ich hier auch mal meinen Senf dazu geben darf:


    Ich habe bisher erst ca. 150 Seiten gelesen, aber schon nach dreißig hatte ich von dem kursiven "er" und "ihm" die Nase voll. Dadurch sollte wohl die Abneigung zu Joaiquin vorgehoben werden, aber mich hat es einfach nur genervt.
    Als Lucinda "ihn" dann kennen lernt tickt sie voll aus.
    Ich meine das Mädchen hat eine Vorgeschichte bei dem einem Angst und Bange wird und kaum tritt sie vor "de Alvaro" knickt sie ein?
    Ich meine wie passt das zusammen?
    Und dann die Tatsache, dass Joaquin sich ihr gegenüber (bis auf eine Begegnung) zuvorkommen und super lieb benimmt, versucht es ihr Recht zu machen, mit ihr reden will und es ihr erklären will. Was macht Lucinda? Sie weißt ihn total ab und rennt ständig davon, obwohl sie vorher schon eigentlich eingesehen hat, dass es Sinnfrei ist.
    Einzig und allein die Figur des Joaquin ist interessant und toll ausgearbeitet. Wie er versucht Lucinda zu schützen, ihr Kosenamen gibt und unfassbar lieb ist, obwohl sie ihn so abweist.
    Ich habe keine Ahnung was noch kommt und ob ich es bis dahin aus halte, aber wenn es so weiter geht ist das nichts.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Ein Buch erzählt dir seine Geschichte
    wieder und wieder,
    ohne die Geduld zu verlieren.

    SR

  • Zum Inhalt


    Lucinda ist 17 und auf sich allein gestellt. Mit gefälschten Papieren zieht sie von Stadt zu Stadt, jobt jedes Mal nur ein paar Wochen und ist ständig auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, einem Hexer der Hermandad, der ihr Blut zum Überleben braucht.


    Doch aus Boston will sie nicht fort. Obwohl es Zeit wird weiterzuziehen, hält sie etwas fest, jemand: Cris.
    Lucinda glaubt, endlich mal Glück zu haben in ihrem Leben. Sie fühlt sich so sicher bei Cris und hofft, in ihm den Mann fürs Leben gefunden zu haben - und dann wird sie entführt. Wird aus Cris Armen gerissen und direkt zum Anwesen Santa Reyada in der Sierra gebracht. Zu ihm, Joaquín.


    Meine Meinung


    Wow, ich weiß gar nicht, wie ich das in Worte fassen soll, das Buch hat mir einige außergewöhnliche Lesestunden beschert hat.


    Von Anfang an hat mich die Geschichte gefesselt. Es ist kein typischer Vampirroman und ich hatte schon Angst, dass es in eine schnulzige Romanze ausartet: keineswegs! Es ist brutal, grausam, bewegend und berührend - auf eine ganz eigenwillige, tiefgreifende Art. Der Schauplatz ist auf das Nötigste beschränkt, alles dreht sich "nur" um Lucinda, den Hexer Joaquín, der sich langsam zum Nosferatu verwandelt und Cris. Obwohl in der ersten Hälfte im Prinzip nicht wirklich viel passiert, schafft es Lynn Raven, eine so dichte Atmosphäre zu schaffen, der ich mich überhaupt nicht entziehen konnte. Gerade dieses auf das Wesentliche beschränkte hat mich so in die Geschichte gezogen und fasziniert, denn die Gefühle und Beziehungen zueinander stehen an erster Stelle. Aber der Hintergrund ist immer präsent, die Verwicklungen der Mächtigen, in deren Fänge Lucinda geraten ist. Nichts ist offensichtlich und nur nach und nach erfährt man die Details, die Lucinda in die Hände des einflussreichen Patrons geführt haben.


    Hauptsächlich wird aus der Ich-Perspektive von Lucinda erzählt, aber ab und zu bekommt man auch kurze Einblicke aus der Sichtweise von anderen. Die Autorin hat eine sehr angenehme, unkomplizierte Schreibweise, die sehr anschaulich und wirkungsvoll das Geschehen näherbringt. Auch die kleinen spanischen Wortschnipsel, die immer wieder mal auftauchten, haben das ganze noch
    authentischer gemacht! Das einzige, das mich ein bisschen gestört hat, war die Kursivschrift, wenn es um ihn ging, um Joachín, den Lucinda nie beim Namen nennt. Ich betone solche hervorgehobenen Wörter immer automatisch während dem Lesen im Kopf und das war auf die Dauer doch etwas anstrengend. Manchmal zog sich die Handlung auch etwas hin, was mir aber gar nicht langatmig vorkam, weil es einfach so fesselnd geschrieben war und mit viel Liebe zum Detail. Ich war immer mitten im Geschehen und hab mir dabei sehr oft gedacht: Wie gerne würde ich das
    Buch verfilmt sehen!!!


    Lucinda ist total gefangen in ihren Ängsten, kann das Grauen aus ihrer Vergangenheit nicht abstreifen und manchmal hätte ich sie gerne an den Schultern gepackt und geschüttelt, damit sie endlich sieht, was sich vor ihren Augen wirklich abspielt. Aber ihre Handlungsweise war jederzeit nachvollziehbar.
    Cris will sie beschützen und versucht alles, um die Nähe zu ihr zu finden - entfernt sich dadurch aber immer weiter von ihr.
    Joaquín de Alvaro ist der Patron, der mächtigste Hexer, der mit allen Mitteln verteidigen will, was er schon seit Jahren verfolgt hat. Alle haben Angst vor ihm, vor seiner Macht - er ist völlig anders als erwartet. Mehr möchte ich zu den Figuren gar nicht schreiben, sonst würde ich zuviel verraten; aber Rafael muss ich noch erwähnen, er ist mir dann doch noch ans Herz gewachsen ;)


    Die Idee, dass sich die Magie begabten Familien in zwei Gruppen gespalten haben, dem Ordre des Sorciers und den Hexern der Hermandad, wirkte sehr überzeugend. Die Hexer sind durch einen alten Pakt dazu verdammt, sich in ein grausames Geschöpf der Nacht zu verwandeln, in Nosferatu: Böse, blutsaugende Wesen. Nur das Blut einer Auserwählten, der sogenannten Blutbraut, kann sie davor bewahren. Lynn Raven hat das ganze sehr glaubwürdig vermittelt und ich fand auch die Magie der Symbole und Elemente so ursprünglich und dadurch glaubwürdig, dass es sich immer richtig und echt angefühlt hat.


    Fazit


    Eine sehr ungewöhnliche, einzigartige Geschichte über die Jäger der Nacht, den Preis der Macht und einer Liebe, die so rein und bedingungslos ist, dass sie einem tief unter die Haut geht.

  • Beitrag an den bereits bestehenden Thread angehängt :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Inhalt:


    Magie macht ihn stark, Liebe verletzlich Seit sie denken kann, ist Lucinda Moreira auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, denn sie ist eine „Blutbraut", und nur sie kann den mächtigen Magier davor bewahren, zum Nosferatu zu werden. Dazu aber müsste sie ihm ihr Blut geben und sich auf ewig an den Mann binden, der für sie die Verkörperung alles Bösen scheint. Doch dann tritt genau das ein, wovor sie sich fürchtet: Gerade als Lucinda sich erstmals verliebt hat, und zwar in den charmanten Cris, wird sie entführt und auf das Anwesen Joaquíns gebracht. Lucinda ist in eine Falle gelaufen, denn Cris ist kein anderer als Joaquín de Alvaros Bruder, und auch er sucht eine Blutbraut … Doch die beiden Brüder sind nicht die einzigen. Auch andere Mitglieder ihres Konsortiums begehren Lucindas Blut. Als Lucinda in die Gewalt eines von ihnen gerät und Joaquín sie unter Einsatz seines Lebens befreit, beginnt Lucinda sich zu fragen, welches die wahren Motive für sein Handeln sind …


    Meine Meinung:
    Nach der "Kuss des Kijer" wollte ich unbedingt ein weiteres Buch von Lynn Raven lesen und ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Schreibstil war ab der ersten Seite flüssig und gut zu lesen. Leider hatte ich im ersten drittel etwas Probleme mit Lucindas Charakter. Ihr handeln habe ich einfach nicht verstanden und bin so manches mal schier verzweifelt wenn sie mal wieder zu Chris gehalten hat. Chris war mit ab der ersten Seite unsympathisch. Warum? Da gibt es keine genauen Gründe, er war mir einfach zu Glatt. Joaquin und Rafael hingegen habe ich sofort gemocht und wer verliebt sich nicht in einen wilden Vampir aus der Wüste? ;)
    Ab dem 2. drittel wurde mir dann auch endlich Luz sympathischer. Endlich habe ich etwas mehr erfahren und man konnte ihr handeln besser verstehen. Ihr Entwicklung durch das Buch hindurch war greifbar und nachvollziehbar.
    Die letzten 200 Seiten habe ich dann auch in einem weg gelesen. Ich konnte es einfach nicht mehr beiseite legen.


    Fazit:
    Ich kann das Buch jedem Fantasy-Fan empfehlen, der mal lust hat auf was neues. Endlich keine glitzernden Vampire oder Werwölfe. Nein Lynn Raven hat komplett neue Ideen eingebracht. Nosferatu - Blutbraut - und geheime Siegel.
    Was mich etwas störte, war das es in dem Buch hinten keine Liste mit Übersetzungen des spanischen gab. Zwar hat man es meist den Zusammenhang verstanden jedoch will ich es meist genau wissen :D
    Ich gebe verdiente 4 von 5 Sternen und wäre jederzeit bereit mir einen 2. Teil zu kaufen. :)

  • Beitrag an den bereits bestehenden Thread angehängt :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ich kann kaum etwas Positives zu dieser Geschichte sagen. Ich konnte zu keiner einzigen Figur irgendein Gefühl aufbauen. Weder Sympathie noch Antipathie.


    Emotionen, die Lynn Raven stellenweise versucht an den Leser heranzutragen, kamen bei mir überhaupt nicht an. Dabei meine ich diese Aussagen noch nicht einmal negativ. Dieses Buch hat mich einfach so gelangweilt, dass ich sie fast schon neutral betrachte.


    Ich habe mir Dinge erhofft, wie z.B. dass Lucinda auf dem Anwesen der de Alvaros ankommt. Dass sie anfangs Angst oder Hass gegenüber Joaquin empfindet, was sich dann aber zu starker Zuneigung oder so entwickelt. :D


    Was man hier jedoch bekommt, ist was vollkommen anderes und entspricht nicht einmal im Ansatz den Dingen, die mir gefallen würden.
    Ansätze, die in mir Interesse und Spannung weckten waren zwar da, konnten aber für mich nicht aufrechterhalten werden.


    Im Übrigen, bin ich auch der Meinung, dass man die Geschichte an sich hätte kürzen können. Über 700 Seiten sind in meinen Augen etwas unnötig. Aber das sehe ich vermutlich nur so, weil mir die Geschichte nicht gefallen hat.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ein Fantasy-Roman, der sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet ist. Keine Liebesgeschichte im klassischen Sinne, sondern eine Geschichte voller Manipulationen, Täuschungen, Spannung und dunklen Geheimnissen. Düster, mystisch und ungeheuer spannend. Sehr zu empfehlen!

    wird aktuell gelesen:

    Die Mutter der Königin - Philippa Gregory



    zuletzt beendet:

    Symbiose - Guy Portman


    (letzte Aktualisierung: 10.02.2024)