Gaby Köster u . Till Hoheneder - Ein Schnupfen hätte auch gereicht

Cover zum Buch Ein Schnupfen hätte auch gereicht: Me...

Titel: Ein Schnupfen hätte auch gereicht: Me...

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3,9 von 5 Sternen bei 18 Bewertungen

78,9% Zufriedenheit

Verlag: FISCHER Taschenbuch

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 256

ISBN: 9783596186846

Termin: November 2012

Aktion

  • Erschienen: September 2011
    Verlag: Scherz

    Inhaltsangabe: (Quelle Amazon.de)

    Zitat

    »Es kommt nicht oft vor, dass die Buchhändler die Achseln zucken, wenn man nach einem Buch fragt, und sagen, sie hätten keines mehr. Es kommt auch nicht oft vor, dass der Verlag dieses Buches sagt, »wir drucken wie irre«, doch beim Buch von Gaby Köster, die sich damit nach mehr als drei Jahren wieder an die Öffentlichkeit begibt, ist das so.« (Welt am Sonntag)

    Gaby Köster ist wieder da! Und räumt auf! Mit Gerüchten und Lügen über ihre Krankheit. Schonungslos. Wahr und aufrichtig ehrlich. Mit großer Klappe und großem Herz! Laut und lustig. Sensibel und traurig. Eben 100% Gaby Köster. Wie man sie kennt und liebt.

    Seit Jahren gehört sie zu den bekanntesten und erfolgreichsten Gesichtern der deutschen Comedy-Szene. Aber auf dem Höhepunkt ihrer Karriere passiert das, womit keiner rechnet: Gaby Köster erleidet einen schweren Schlaganfall. Ihre bewegende Geschichte ist die einer Ausnahme-Künstlerin und einer starken Frau, die trotz ihres schweren Schicksals nicht aufgibt und ihre neue Chance im Leben nutzt. Ein Buch, das einen berührt, immer wieder zum Lachen bringt und gerade deshalb so viel Mut macht!

    »Vor allen Dingen ist ›Ein Schnupfen hätte auch gereicht‹ aber ein lesenswertes Buch, weil es Freude macht. Dabei geht es gar nicht um den Humor, der wie immer bei Gaby Köster eher derb und laut ist. Es geht darum, dass man in fast jeder Zeile spürt, dass die Autorin gerne lebt. Es erzählt von den Freunden und der Familie Gaby Kösters, um die man sie offenbar beneiden muss, von der Schwierigkeit, sich in einem neuen Leben zurechtzufinden; es hat einfach sehr viel Herz. »Ich habe alles gegeben. Ich habe Ihnen die Fenster zu meinem Herz und meiner Seele geöffnet und bitte Sie sehr herzlich, sie nach der Lektüre wieder behutsam zu schließen«, schreibt Gaby Köster. Machen wir gern.« (Welt am Sonntag)

    Meine Meinung:

    Ich habe mich immer wieder gefragt was denn mit der Gaby los ist, man hörte oder laß ja jahrelang nichts mehr von ihr. Dann auf einmal hörte ich auf der Arbeit im Radio, das sie einen Schlaganfall hatte und 3 Jahre sich zurückgezogen hat. Da war ich ersteinmal baff, denn ich habe dies gar nicht mitbekommen :pale: .
    Als ich dann von dem Buch erfuhr, hatte ich das Glück das ich es mir von einer Bekannten ausleihen konnte. Ich ging mit großen Erwartungen an das Buch heran. Leider wurde ich etwas enttäuscht, zwar erzählt Frau Köster wie alles passiert und abgelaufen ist, jedoch wirklich ins tiefgründige geht sie dann doch nicht. Von ihrem privaten Leben kommt nicht wirklich was rüber. Mich hätte es schon sehr interessiert, wie es auch in ihrer Beziehung dann weiterlief und überhauptvon allen etwas mehr.
    Überwiegend schreibt sie über ihre Karriere, wie alles gekommen ist und was sie in der Zeit erlebt hat. Ihre Krankheit kam für mich da etwas zu kurz und schien mehr eine Sache von nebenbei zu sein, obwohl dies ja eigendlich das Hauptthema sein sollte.
    Ich habe die Serie "Ritas Welt" sehr gern gesehen und möchte sie auch bei 7 Köpfe sehr gerne, und daher habe ich mir dieses Buch auch zur Brust genommen.
    Von ihrem Schreibstil und Charme jedoch war ich begeistert, die kleineren Erlebnisse die sie geschildert hat, waren echt schön und sehr unterhaltsam und auch ergreifend.
    Auch ihr Abschnitt mit den ganzen Danksagungen hat mir sehr gefallen und habe ich bisher noch nie so in einem Buch finden können.
    Die Idee, die ganze Geschichte auch von Till Hoheneder zu lesen fand ich auch sehr gut und interessant.
    Im großen und ganzen war das Buch ganz gut, perfekt wäre es gewesen mehr über Ihre Krankheit zu erfahren und etwas weniger von dem Sternenhimmel, und auch über Ihr Umfeld einschl. Beziehung. Denn das denke ich mal hat doch auch vielen interessiert.

    Ich vergebe dem Buch daher :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:
    Vielleicht hatte ich auch einfach nur zu hohe Ansprüche an dem Buch.

  • Danke für deine Rezension.

    Mich hat das Buch beeindruckt.

    Frau Köster beschreibt am Anfang sehr deutlich, dass sie für sich ein
    neues Leben beginnen musste, das dazu gehört sich vom alten zu
    verabschieden und sich mit dem neuen anzufreunden. Dazu kommt, dass
    durch den Schlaganfall einige Erinnerungen weg sind und sie
    Begegebenheiten neu erzählt bekommen hat, aber eben nicht mehr selber
    erinnert. Das Buch schreibt sie aus unterschiedlichen Motiven: Einmal um
    sich selbst vom alten Ich zu verabschieden, zu verstehen was warum
    passiert ist, zum anderen schreibt sie es für andere Betroffene um
    anderen Mut zu machen, weiter zu kämpfen und zu genesen, so weit es
    geht. Und sie schreibt es auch als Liebeserklärung und Danke schön für
    ihren Sohn und ihre Mutter.

    Häufig sind die Erinnerungen mit markigen Sprüchen versehen und davon immer wieder eine ganze Menge. ABer
    ich fand diese Sprüche nicht nervig, sondern mir zeigen sie, wie Frau
    Köster versucht mit der Veränderung umzugehen.

    Dann sind da Stellen im Buch, immer mal wieder so 3-4 Sätze, wo kein
    Humor drin ist, wo sie ganz ernst schreibt und ohne zu übertreiben, z.B.
    dass sie es keinem pubertierendem Sohn wünscht, die Mutter waschen zu
    müssen. In diesen kleinen ernsten Sätzen scheint immer wieder durch wie
    sehr sich ihr Leben und dass ihrer Familie und Freunde verändert hat und
    wie sehr sie abhängig ist und wie sehr sie um jedes kleine Stück
    Selbstständigkeit kämpft. Das hat mich bewegt und auch die Lebensfreude,
    die Intensität des Lebenswillens ist spürbar.

    Dass sie die Presse verteufelt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Nicht
    nur, dass sie nicht krank und hilflos abgelichtet werden möchte, sie
    möchte auch, dass ihr Sohn nicht belagert wird, ihre Mutter nicht
    belagert wird etc. Dass sie die Presse aber benötigt und auch viel in
    der Presse ist, passt schon so wie sie es erklärt. Ihr Anliegen für das
    Buch, dass auch andere daraus Mut schöpfen können, andere Angehörige
    ihren Erkrankten vielleicht besser verstehen kann sie so gut
    transportieren. An keiner Stelle im Buch ist mir etwas aufgefallen, wo
    es nur um Mitleidshascherei gegangen ist. Sondern es ist für mich ein
    eindrucksvolles Beispiel einer starken Frau. Auch dass sie sich bei
    Ärzten und Pflegern, Krankenschwester und weiteren Therapeuten im Buch
    bedankt und am Schluss nochmal, zeigt wie sehr sie weiß, dass sie diese
    ganzen Hilfen brauchte, auch wenn sie eigentlich ihr Leben anders leben
    wollte.

    Und sie breitet kaum schlechtes über andere aus, es gab schwierige
    Situationen in ihrem Leben, Konflikte mit anderen. Aber es ist nicht so
    geschrieben, dass man denkt, och die Arme und was ist der andere Böse.
    Sondern es sind Beispiele eines normalen Erwachsenenlebens und dahin
    möchte Frau Köster wieder zurück, so weit es geht.


    An Sternen bin ich mir selber unschlüssig, mindestens 4 sollten es aber doch sein. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Gaby Köster - Ein Schnupfen hätte auch gereicht

    Klappentext:
    Gaby Köster ist wieder da! Und räumt auf! Mit Gerüchten und Lügen über ihre Krankheit. Schonungslos. Wahr und aufrichtig ehrlich. Mit großer Klappe und großem Herz! Laut und lustig. Sensibel und traurig. Eben 100% Gaby Köster. Wie man sie kennt und liebt.

    Seit Jahren gehört sie zu den bekanntesten und erfolgreichsten Gesichtern der deutschen Comedy-Szene. Aber auf dem Höhepunkt ihrer Karriere passiert das, womit keiner rechnet: Gaby Köster erleidet einen schweren Schlaganfall. Ihre bewegende Geschichte ist die einer Ausnahme-Künstlerin und einer starken Frau, die trotz ihres schweren Schicksals nicht aufgibt und ihre neue Chance im Leben nutzt. Ein Buch, das einen berührt, immer wieder zum Lachen bringt und gerade deshalb so viel Mut macht!

    Meine Meinung:
    Lange war es still um Gaby Köster - nun ist sie zurück und erzählt von ihrem Schlaganfall und den Jahren danach.
    In gewohnter Kösterschen Art erzählt sie von dem Tag, als sich ihr Leben von jetzt auf gleich komplett veränderte. Dabei verfällt sie nicht in Selbstmitleid, erzählt eher recht schonungslos, was sie ertragen mußte und muß.
    Außerdem erteilt sie auch RTL eine - wenn das so stimmt, wovon ich ausgehe - ordentliche Ohrfeige und man bekommt mal einen Einblick in einen "glamourösen" Drehtag eines Stars.
    Zudem spricht sie auch deutliche Worte, was die Kritik angeht, daß sie so sang- und klanglos verschwunden ist und ihre Fans lange nicht wußten, was eigentlich mit ihr passiert ist.

    Das Buch ist ergreifend und humorvoll zugleich, zeigt einen Einblick in ihr neues Leben mit vielen Rückblicken zu den Anfängen ihrer Karriere, Ritas Welt etc.
    Man erfährt viel über ihre Freunde und ihre Familie und merkt sehr schnell, daß das Leben eines Stars auf der Überholspur vielleicht doch nicht so glamourös ist, wie man oft denkt.

    Was mir ein wenig gefehlt hat, bzw. was ich erhofft hatte, sind mehr Informationen wie sie sich nach dem Schlaganfall wieder berappelt hat, was sie genau gemacht hat etc. Es wird alles eher grob umrissen.

    Meine Wertung für dieses sehr persönliche Buch über Gaby Köster: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    (Leider habe ich jetzt erst gesehen, daß es auch als Hörbuch existiert, gelesen von Gaby Köster selbst - das hätte ich dem Buch wohl vorgezogen :wink: )

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