Elena Melodia - Nacht

  • Klappentext:
    Seine Berührung ist wie Eis, das mich verbrennt, mich wärmt und tief in mir schmilzt.


    Eigentlich lebt Alma das perfekte Teenager-Leben: Sie führt mit ihrer kleinen Clique das Leben auf dem Schulhof an, und auch ihr neuer Mitschüler Morgan, der sie mit seinen violette Augen verzaubert, scheint fasziniert von ihr. Doch Amla hat ein Geheimnis: Nacht für Nacht sieht sie in ihren Alpträumen bestialische Morde. Als sie herausfindet, dass diese tatsächlich geschehen, wendet sie sich als Allererstes an Morgan. Die beiden kommen einem Geheimnis auf die Spur, in dessen Zentrum Alma selbst steht und über das sie Morgan zu verlieren droht ...


    Spannend, romantisch und geheimnisvoll:
    Ein atemberaubendes Leseabenteuer um erste Liebe, wahre Freundschaft und große Gefahr!


    Zum Inhalt:
    Alma ist ein 17-jähriges Mädchen, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt und die Kontrolle über allem behalten will. Als ein Video, auf dem Selina, eine ihrer drei Freundinnen, halb nackt zu sehen ist, von Handy zu Handy geht, beschließt sie zusammen mit ihrer 4-köpfigen Clique, sich an dem Übeltäter zu rächen. Doch danach geht es Selina gar nicht gut. Sie hört auf zu Essen und verfällt in die Magersucht.
    Das ist nur eines von vielen Katastrophen, die rund um Alma kursieren. Scheinbar wird die ganze Stadt - und vor allem die Jugendlichen in ihr - von etwas Bösem umgeben.
    Alma selbst hatte einen schweren Unfall, seit dem sie immer wieder unter starken Kopfschmerzen und Albträumen leidet. Aus heiterem Himmel kauft sie sich ein violettes Notizheft, in das sie nachts, ohne es selbst zu wissen, Geschichten schreibt. Als sich die erste Geschichte kurz darauf auf grausame Art und Weise bewahrheitet, glaubt sie noch an einen makabren Zufall. Doch es passieren letztendlich zu viele solcher Zufälle ...


    Meine Meinung:
    Das Buch hat auf jeden Fall einen sehr schönen Schreibstil, der einen sofort in den Bann der Geschichte zieht. Auch wenn die Handlung in der Ich- und Gegenwartsform geschrieben ist, was nicht jedermans Sache ist und, vor allem bei der Gegenwartsform auch mir das Lesen oft schwerfällt, passt es hier wunderbar.
    Die ganze Handlung ist spannend - bis auf eine winzigkleine Talfahrt vielleicht - von der ersten bis zur letzten Seite. Vor allem auf der letzten Seite. Denn das Buch endete so abrupt, dass ich mir Gedanken machte. Und richtig: Es ist der Auftakt einer italienischen Urban-Fantasy-Saga. Von Fantasy ist bisher allerdings noch nicht allzu viel zu merken. Derzeit würde ich hier eher von einem Jugendthriller sprechen. Aber ich bin nun auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht - argh! :D


    Ich gebe diesem Buch:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Huhu,


    schöne Rezi liebe Aurora :friends: . Das Buch liest Lovely ja auch gerade und sie musste es kurzzeitig unterbrechen, da es sie nicht so sehr fesseln konnte und daher finde ich es interessant, wie deine Meinung dazu aussieht. Ich denke, das Buch kann ich mir sparen. Von der Handlung her ist es mir zu jugendlich...


    Na da freut sich meine Wunschliste, hat sie nicht so viel zu tragen :totlach: .


    LG JOSY

  • Meine Meinung:


    Alma hatte einen schweren Autounfall, sie wurde nicht verletzt, aber sie kann seitdem keine körperliche Nähe zulassen. Zudem quälen sie Albträume, in denen es um schreckliche Mordfälle geht. Leider ist das alles nicht bloß ein Traum. In ihrer Mädchen-Clique kommt es ebenfalls zu schlimmen Ereignissen und Alma hat so mit allerhand zu kämpfen. Ihr geheimnisvoller Mitschüler Morgan zieht sie Magisch an, doch was hat er zu verheimlichen?


    Der Klappentext verspricht eine "spannende, romantische und geheimnisvolle" Geschichte, gehalten hat der Inhalt leider nicht viel. Elena Melodia hatte eine super Idee zum Auftakt ihrer Urban-Fantasy-Saga, es hapert etwas an der Umsetzung. Für mich ging es in diesem Buch eher um Freundschaft, Schicksalsschläge und das Leben eines Teenagers. Mit dem Hintergund sogar ein tolles Buch.


    Auf mich wirkte es sehr Chaotisch und bis zum Ende blieben einige Fragen sehr offen, auch wenn es eine Reihe ist, es wurden so viele Handlungsstränge verfolgt, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe. Teilweise passiert etwas auf den ersten fünfzig Seiten, wovon dann dreihundert Seiten lang nie wieder die Rede ist. Hier hätte ich mir einfach mehr Antworten oder Hinweise erhofft. Zudem kommt das Hauptthema, die Albträume, nur am Rande vor. Sie spielen zwar immer mal wieder eine Rolle doch eher nebensächlich.


    Die Charaktere sind interessant und Ausbaufähig, daher bin ich gespannt wie sich z.B. Alma in den nächsten Teilen entwickeln wird. Ab und an wirkte Alma zu hart und daher, für ihr Alter, unangemessen. Interessant und schön zu verfolgen ist die Entwicklung der Freundschaft innerhalb der Clique, was für mich der Hauptgrund war das Buch zu beenden. Morgan wirkt sehr sympatisch und geheimnisvoll. Er hat eine schöne Entwicklung im Buch, ich freue mich darauf ihn vielleicht im nächsten Teil besser kennen zu lernen.


    Schreibstil und Sprache ist sehr einfach gehalten, es lässt sich locker und flüssig lesen, was ganz nach meinem Geschmack war. Für mich ist das Cover sehr gelungen, es ist schlicht gehalten und mit der blauen Schrift ein schönes Schmuckstück im Buchregal. Auch die Aufmachung der Kapitel ist sehr schön gestaltet.


    Für mich war es ein schönes Buch über Freundschaft und die Probleme eines Teenager, die Morde und Albträume haben am Ende noch für spannung gesorgt, woran es sonst gemangelt hat. Da ich allerdings etwas anderes erwartet habe, aufgrund des Klappentextes, konnte es mich nicht ganz überzeugen. Als Einstieg in eine Serie ist es aber okay und ich bin gespannt wie es mit Alma und Co weiter geht.


    Von mir gibt es trotzdem, weil es ja nicht schlecht war :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne!

  • Ja, das habe ich in ihrem letzten Video gesehen, dass sie es unterbrochen hat ;) .

    Das Buch liest Lovely ja auch gerade und sie musste es kurzzeitig unterbrechen, da es sie nicht so sehr fesseln konnte

    Hallöchen ihr zwei! :winken:


    Meine Meinung könnt ihr ja oben lesen. Mich hat es irgendwie nicht so begeistert, weil ich einfach etwas anderes erwartet habe. Aber da es der erste Teil einer Reihe ist, kann das ja noch kommen. Die Geschichte ansich war nicht schlecht, mit haben nur die Elemente aus der Kurzbeschreibung gefehlt. :wink:

  • Um es direkt vorweg zu nehmen: ich habe noch nie ein so unlogisches, nichtssagendes und sinnloses Buch gelesen. Es lässt mich fassungslos und auch etwas wütend zurück, denn im Nachhinein betrachtet war seine Lektüre die totale Zeitverschwendung. Aber der Reihe nach.


    Am Anfang ging mir vor allem die Protagonistin Alma gehörig auf die Nerven. Sie ist eiskalt, absolut berechnend und sehr egoistisch, was sie nicht gerade zu einer Sympathieträgerin macht. Auch die Geschichte konnte mich nicht so richtig in ihren Bann ziehen, es fehlte an Höhenpunkten und Spannung. Auf den ersten 200 Seiten passierte so gut wie gar nichts.


    Irgendwann häuften sich dann die mysteriösen Vorkommnisse, die die langersehnte Spannung endlich ein wenig hoben. Ich fing an zu grübeln, zu überlegen, wie das alles zusammenpassen könnte. Die Geschichte übte nun auch einen gewissen Sog auf mich aus, ich wollte wissen, wie es weitergeht und wie sich alles auflöst. Doch die Seiten wurden weniger und weniger, und noch weniger, und plötzlich war die Geschichte zu Ende… Und nichts, rein gar nichts, nicht die kleinste Kleinigkeit, wurde aufgelöst! Jeder einzelne Handlungsstrang, den die Autorin irgendwann in ihrer wirren Geschichte begonnen hat, bleibt offen. Es wird weder geklärt, was mit Almas Freundin Agatha los ist, noch, was es mit Almas Traumvisionen auf sich hat.


    Und nicht nur das – auch von Details, die in der Buchbeschreibung erwähnt werden und neugierig auf „Nacht“ machen, ist nicht viel zu finden. Alma hatte einen Unfall: dieser spielt so gut wie keine Rolle und wird nur ab und an mal am Rande erwähnt. Sie verspürt seitdem bei Berührungen grausam Schmerzen: das wurde nicht ein Mal im ganzen Buch erwähnt. Zwischendurch gibt es immer wieder mal kleine Andeutungen, dass sie Kopfschmerzen etc. bekommt, aber dass diese Schmerzen mit Berührungen zusammenhängen, davon ist überhaupt nicht die Rede.


    Dass es zwischen Morgan und Alma eine Liebesgeschichte gibt, habe ich vielleicht in den Klappentext hineininterpretiert, ich weiß es nicht. Aber auch von ihr ist nicht viel zu spüren.


    „Nacht“ ist in jeglicher Hinsicht ein absoluter Reinfall, daran ändert auch die Tatsache nicht, dass es wohl einen zweiten Teil geben soll, in dem vielleicht endlich etwas aufgeklärt wird. Für mich wird es keine weitere Begegnung mit Alma geben.

  • Klappentext:
    Seine Berührung ist wie Eis, das mich verbrennt, mich wärmt und tief in mir schmilzt. Eigentlich lebt Alma das perfekte Teenager-Leben: Sie führt mit ihrer kleinen Clique das Leben auf dem Schulhof an, und auch ihr neuer Mitschüler Morgan, der sie mit seinen seltsamen violetten Augen verzaubert, scheint fasziniert von ihr. Doch Alma hat ein Geheimnis: Nacht für Nacht sieht sie in ihren Albträumen bestialische Morde. Als sie herausfindet, dass diese tatsächlich geschehen, wendet sie sich als Allererstes an Morgan. Die beiden kommen einem Geheimnis auf die Spur, in dessen Zentrum Alma selbst steht und über das sie Morgan zu verlieren droht …

    Meine Meinung:

    Geduld war noch nie meine Stärke und genau das wurde für mich bei diesem Buch eine wahre Herausforderung!
    Irgendwie hatte ich aufgrund des Klappentextes etwas erwartet, das sofort zu Beginn spannend ist, doch leider zog sich die Geschichte, für mich auf den ersten 200 Seiten wie ein Kaugummi, der längst seinen Geschmack verloren hat.
    Die Handlung wirkte auf mich fad, undurchsichtig und stellte mich vor dem großen Rätsel, wohin bitte, die Autorin denn hin möchte mit ihrer Geschichte?
    Es tauchten so viele lose Fäden auf, die sich auch nach 100 Seiten nicht annähernd zusammenfügten, immer wie kleine Häppchen dahin geworfen, so nach dem Motto: Lieber Leser, sieh zu, wie Du klarkommst! Irgendwann wirst auch Du noch schlau aus dieser Geschichte!“
    Ich hätte längst aufgegeben, wären da nicht noch die zahlreichen guten Meinungen über dieses Buch gewesen und die Hoffnung, dass zumindest zum Schluss, alles noch seinen Sinn bekommt.
    Der Handlungsaufbau an sich gefiel mir recht gut. Alma und ihre Clique spielen die zentrale Rolle in diesem Roman. Sie alle haben ihre eigenen Probleme und Geheimnisse und doch verbinden sie zwei Dinge: Einsamkeit und der Zusammenhalt in ihrer Freundschaft.
    Es gibt mehrere Handlungsstränge in diesem Roman, auf die ich auch nicht näher eingehen werde, da sie dem Leser dann doch zu viel wegnehmen.
    Ich vermute mal, dass auch genau diese Handlungen, dem Inhalt für den nächsten Band dienen werden.
    Die Figuren an sich finde ich recht gut dargestellt. Ihre Emotionen lassen sich gut nachempfinden, auch die verschiedenen Charaktereigenschaften, festigen die Geschichte.
    Der Schreibstil ist recht flüssig, die Geschichte wird in der Gegenwartsform von Alma erzählt. Der Roman beinhaltet 63 Kapitel, die selbst noch mal etwas grafisch verziert sind.
    Wirklich spannend wird es aber erst ab ca. 200 Seiten. Bis dahin plätschert der Verlauf so ziemlich dahin.
    Die Covergestaltung finde ich wirklich toll. Es wirkt mystisch und geheimnisvoll. Düster und schön zugleich.


    Fazit:
    Diese Geschichte hat mich auf eine wirklich harte Probe gestellt und lässt mich nachdenklich zurück.
    Noch nie hatte ich das Gefühl, einer Handlung hinterherjagen zu müssen, um sie einzufangen und zu verstehen und dann letztendlich immer noch nach 150 Seiten mit leeren Händen und einem großen Fragezeichen dazustehen.
    Nacht ist der Auftakt zu einer Urban-Fantasy-Saga, die wohl zu den erfolgreichsten, in Italien gehört.. Für mich war es eine Mischung aus Paranormalem und Krimi, ein Jugendroman, der noch viele Richtungen einschlagen kann. Welchen Weg diese Geschichte weitergeht, wird man sehen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich diese Saga weiter verfolgen will.
    Elena Melodia wurde in Verona geboren. Sie arbeitete als Jugendbuchredakteurin in einem großen Verlag, bevor sie selbst unter die Schriftsteller ging. „Nacht“ ist ihr erster Roman und zugleich der Auftakt zu einer Saga.
    © Michaela Gutowsky
    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung:
    Eigentlich lebt Alma das perfekte Teenager-Leben: Sie führt mit ihrer kleinen Clique das Leben auf dem Schulhof an, und auch ihr neuer Mitschüler Morgan, der sie mit seinen seltsamen violetten Augen verzaubert, scheint fasziniert von ihr. Doch Alma hat ein Geheimnis: Nacht für Nacht sieht sie in ihren Alpträumen bestialische Morde. Als sie herausfindet, dass diese tatsächlich geschehen, wendet sie sich als Allererstes an Morgan. Die beiden kommen einem Geheimnis auf die Spur, in dessen Zentrum Alma selbst steht und über das sie Morgan zu verlieren droht...


    Zur Autorin:
    Elena Melodia wurde in Verona geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann lebt. Sie arbeitete zunächst als Jugendbuchredakteurin in einem großen Verlag, bevor sie selbst unter die Schriftsteller ging. "Nacht" ist ihr erster Roman und der Auftakt zur erfolgreichsten italienischen Urban-Fantasy-Saga der letzten Jahre.


    Rezension:
    Die 17-jährige Alma ist die Anführerin einer kleinen Clique, die aus ihr, Seline, Naomi und Agatha besteht. Jedes Mädchen hat mit nicht zu verachtenden Problemen zu kämpfen, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte. Alma selbst hatte vor einiger Zeit einen schweren Autounfall. Seitdem leidet sie unter starken Kopfschmerzen, Alpträumen und jede Berührung einer anderen Person tut ihr weh. Nur bei Morgan, einem mysteriös erscheinenden Mitschüler, ist das anders.


    Als mehrere Morde passieren, die Alma in ihren nächtlichen Alpträumen vorhersieht und diese auch in einer Art Trance in einem violetten Tagebuch niederschreibt, versucht sie erst allein, dann mithilfe von Morgan herauszufinden, wer dahintersteckt. Aber nicht nur das: Auch mit ihrer Freundin Agatha scheint einiges nicht zu stimmen, was es herauszufinden gilt...


    Alma ist ein Charakter, für den man automatisch eine sehr starke Antipathie entwickelt: Sie ist eiskalt, herzlos und sehr arrogant ihrer Umwelt gegenüber. Doch muss man Elena Melodia zugute halten, dass ihre Charaktere, besonders Alma, sprachlich und in ihrer Handlungsweise authentisch und glaubwürdig erscheinen.


    Jede Menge einzelner Handlungsstränge verwirrten anfangs, denn sind im einen Moment noch Alma und ihre mysteriösen Alpträume im Zentrum des Geschehens, wird im nächsten Strang bereits von ihren Freundinnen berichtet, die eigene Probleme mit sich schleppen, die aber rein gar nichts mit dem Grundthema der Geschichte zu tun haben und somit vom eigentlichen Kern ablenken.


    Und gerade das wirkt sich meiner Meinung nach negativ auf den Roman aus: Der Klappentext macht sehr neugierig auf das Buch, denn das Grundthema ist unzweifelhaft interessant, Morde durch Alpträume und Tagebuchaufzeichnungen vorherzusehen. Doch leider wird diesem Thema zu wenig Zeit gewidmet und die Autorin schweift zu sehr in nicht unbedingt interessante Nebensächlichkeiten ab. Daher wird auch nach dem Ende des Buches nicht klar, warum Alma diese Visionen hat und was dahintersteckt.


    Die Krone setzt dann zusätzlich noch der sehr starke Cliffhanger am Ende des Buches auf, über den ich nicht wirklich erfreut war, da ich anfangs nicht wusste, dass es sich hierbei um den Auftakt eines Mehrteilers handelt. Ich kann nur hoffen, dass sich Elena Melodia mit dem zweiten Band, der im Mai 2012 unter dem Titel "Schatten" erscheinen wird, für eine striktere Richtung entschieden hat, denn wie gesagt, das Grundthema hat durchaus Potenzial und ich werde diese Reihe auch definitiv weiter im Auge behalten!


    Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ist schlicht, aber durchaus durchdacht gewählt: Ganz in schwarzem Hintergrund gehalten, sieht man am oberen Ende ein angedeutetes Mädchengesicht, in dem sich Wasser zu spiegeln scheint. Der in dunkelblau gehaltene Buchtitel wurde in Spotlackoptik hervorgehoben.


    Fazit: "Nacht" hat durchaus Potenzial und ich hoffe, dass der zweite Band "Schatten" sich um einiges steigern wird und Elena Melodia sich nicht wieder zu sehr in unrelevanten Nebensächlichkeiten verliert.

  • Da schon viel zur Handlung gesagt wurde, von mir noch für die Challenges meine Meinung. Da Buch scheint ja durchaus zu spalten: von grottenschlecht bis sehr gut. Ich muss sagen, dass mein Eindruck zwiespältig ist:
    Ich bin im Gegensatz zu manchen anderen sehr gut in die Geschichte reingekommen, wobei ich auch etwas verwundert war wie wenig erstmal von Alma und wie viel mehr von den scheinbar alltäglichen Problemen ihrer Freundinnen die Rede war. Doch nach und nach hat die Autorin es dann doch geschafft mich einzufangen. Almas Träume standen mehr im Vordergrund, die Master tauchen auf und es wird düsterer. Und diese scheinbar alltäglichen Probleme haben wohl auch mit dem großen Geheimnis des Buches, das Alma und die Morde umgibt auch zu tun. Aber da setzt meine Kritik an. Ich kann verstehen, dass man bei einer Reihe Punkte offen lässt; aber das nichts erklärt wird finde ich doch eher unschön. Das Geheimnis trägt die Geschichte, hält einen bei der Stange, aber ob das für mehrere Bücher reicht ohne, dass man mehr erfährt? Da bin ich am zweifeln. Trotzdem würde ich persönlich weil mich die klare flüssige Sprache angesprochen hat und auch weil ich neugierig bin wie die auflösung aussieht noch einen zweiten Teil lesen.
    Insgesamt gibt es von mir für eine mysteriöse, spannende Geschichte mit einigen Schwächen beim Aufbau :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Klappentext
    Seine Berührung ist wie Eis, das mich verbrennt, mich wärmt und tief in mir schmilzt.


    Eigentlich lebt Alma das perfekte Teenager-Leben: Sie führt mit ihrer kleinen Clique das Leben auf dem Schulhof an, und auch ihr neuer Mitschüler Morgan, der sie mit seinen seltsamen violetten Augen verzaubert, scheint fasziniert von ihr. Doch Alma hat ein Geheimnis: Nacht für Nacht sieht sie in ihren Alpträumen bestialische Morde. Als sie herausfindet, dass diese tatsächlich geschehen, wendet sie sich als Allererstes an Morgan. Die beiden kommen einem Geheimnis auf die Spur, in dessen Zentrum Alma selbst steht und über das sie Morgan zu verlieren droht …


    Meine Meinung
    Dunkel wie die Nacht, das Gesicht eines schönen Mädchens und die Lichtspiele auf fließendem Gewässer. Nichts sagende Elemente, die ein Geheimnis zwischen den Buchseiten zu verbergen scheinen.
    "Nacht" ist ein düsterer und äußerst verwirrender Roman, der einen großartigen Start einr Reihe darstellt.


    In Vordergrund des Geschehens steht Alma, ein hübsches Mädchen, das ein scheinbar perfektes Leben führt. Mit ihrer Clique entscheidet sie, wer auf dem Schulhof angesagt ist und wer nicht.
    Sie weiß, dass sie gut aussieht und das ihre Macht in diesem Äußeren liegt, weshalb sie es genießt wenn andere sie anstarren.
    Zu Beginn des Buches ist sie sehr unsympathisch. Sie wirkt total eingebildet und verhält sich als eine richtige Tussi. Alma sieht nur sich selbst, ihre Freundinnen sind ihr zwar irgendwie wichtig, doch sie muss im Mittelpunkt stehen. Im Laufe des Geschehens aber, muss sie aber feststellen, dass diese heile Welt, in der sie sich glaubte, um sie herum zu zerfallen beginnt. Das Verhalten ihrer Freundinnen ändert sich, Geheimnisse tauchen auf. Doch nicht nur die Freundinnen haben Geheimnisse, denn auch Alma verbirgt etwas. Es wirkt aber so, dass sie ihr Geheimnis vor allen waren will, die Geheimnisse der Mädchen aber aufdecken will. Wie ein Kontrolleur will sie von den anderen alles wissen ohne viel von sich preis zu geben.
    Sie will nicht, dass jemand erfährt, dass nach dem Autounfall mit einigen Freundinnen, den nur sie überlebte, bei ihr seltsame Träume begannen. In manchen Nächten träumt sie die letzten Augenblicke ihr unbekannter Menschen, die später tot aufgefunden werden. Während sie diese Träume hat, ist sie gezwungen alles in feinsten Details zu notieren.
    In dieser Zeit scheint Morgan der Einzige zu sein, auf den sie sich verlassen kann und dem sie voll und ganz vertrauen kann. Er scheint immer da zu sein, wenn sie ihn braucht und eilt auch immer zur Hilfe, wenn diese gerade nötig ist.


    Auf den ersten Blick scheint Morgan ein netter Kerl zu sein, der großes Interesse an Alma hat, doch da ist noch mehr. Morgan ist äußerst geheimnisvoll, er sagt niemals zu viel. Wenn er mit Alma zusammen ist, wirkst er zwar locker, doch es scheint, als müsse er die Worte immer abwägen, damit nicht zu viele Informationen weiter gegeben werden. Alma merkt dies zwar, aber ihre Gefühle trüben ihr Urteilsvermögen, weshalb sie es nicht sonderlich weiter beachtet. Man könnte sagen, dass Morgan sie in seinem Bann gefangen hält, weshalb sie ihm einfach vertraut ohne zu viele Fragen zu stellen.
    Ich weiß zwar nicht wie es den anderen Lesern erging, aber für mich stimmte etwas nicht mit ihm. Es ist wie eine dunkle Aura, die ihn umgibt. Er weiß so viel mehr, als er zu gibt. Außerdem scheint er zu wissen, wer Alma verfolgt und beobachtet. Es ist schwer zu beschreiben, was ich bei diesem Charakter empfunden habe. Manchmal kam bei mir sogar der Verdacht auf, er könnte der Mörder sein.
    Na ja, die Wahrheit kann man nur erfahren, wenn man die weiteren Bände der Reihe liest.


    Die ganze Atmosphäre scheint irgendwie beladen zu sein, beinahe erdrückend schwer. Alles ist düster gestaltet, wobei neblig es wohl eher treffen würde.
    Bei mir hat tatsächlich der Eindruck auf, als würde man als Leser vor einer Nebelwand stehen. Einige Dinge sind gut und klar erkennbar, andere nur noch verschwommen und mache sind im Neben ganz und gar verborgen.
    Die Vermutung tritt auf, dass die Autorin es so geplant hat, dass sie mit jedem weiteren Buch den Nebel etwas lichtet und so mehr Licht ins Geschehen bringt.
    Ähnlich sieht es da mit den Charakteren aus. Sie haben zwar schon so einige Charakterzüge gezeigt, aber der Großteil von ihnen befindet sich noch im undurchsichtigen Nebel. Selbst Alma, die hier schon ganz gut vorgestellt wurde, scheint noch so einiges im Nebel zu verbergen.


    Elena Melodia hat es geschafft so viele Elemente und Themen in diesem Buch zu vereinen, die so sicherlich nicht all zu oft anzutreffen sind. So thematisierte sie Mobbing an Schulen, die Magersucht junger Mädchen, zerbrochene Familien, Sekten und ihre grausamen Rituale. Dies sind nur wenige der angesprochenen Themen, denn im Buch lassen sich noch so viele mehr finden.


    Fazit
    "Nacht" ist ein gut gelungener Auftakt zur Reihe. Spannend und voller Überraschungen. Zusammen mit Alma schlüpft der Leser in die Rolle eines Detektivs und versucht den Geheimnissen und Vorkommnissen auf den Grund zu gehen.
    Elena Melodia schafft es die Welt der Protagonistin aus den Fugen zu bringen und gibt dieser gleichzeitig die Kraft wieder alles aufzubauen. Der Mut und die Neugier, mit denen Alma ausgestatten wurde, treiben den Leser von Seite zur Seite, bis er in dieser Welt gefangen wird und den Weg zur letzten Seite zurücklegen muss.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • ich habe das 1. buch Nacht gelesen, nun möchte ich gerne die anderen teile dieser saga auch lesen, natürlich auf deutsch...hoffe man kann mir weiterhelfen.

    Ich habe mich auch auf die Suche gemacht, und herausgefunden, dass die Foglebände vorerst nicht übersetzt werden (hier ).
    Schade, denn ich hätte gerne gewusst, wie es weiter geht und ob Alma lernt jemandem voll und ganz zu vertrauen . :|

    "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." - Francis Picabia