Clive Barker - Abarat 3: Absolute Midnight

  • Klappentext:

    Zitat

    "Ich weiß, dass viele von Euch seit Jahren auf diese STUNDE gewartet haben," sagte Mater Motley, mit dieser Stimme, die, obwohl sie kaum Gesprächslautstärke hatte, irgendwie überall zu hören war. "Das Warten hat ein Ende. Morgen wird es keine Morgendämmerung geben. Nur Mitternacht, absolut und ewig."

    Und so beginnt ein neues Kapitel in der epischen Erzählung über die sechszehnjährige Candy Quackenbusch und ihren Reisen durch die Welt von Abarat, wo jede Stunde eine Insel mit einem immerwährenden Tag ist und nichts so, wie es zu sein scheint.
    Candy reist durch das Abarat und von Insel zu Insel und über das Meer mit einer seltsamen Gruppe von Freunden: dem entflohenen Gefangenen Malingo, dem Geshrat, den ewig streitenden Johns-Brüdern, die alle den gleiche Körper teilen, aber nie die gleiche Meinung und viele andere farbenfrohe Charaktere, die sie am Wegesrand auflesen.
    Das Problem ist, dass Ärger Candy überall dort findet, wo sie hingeht. Und bald deckt sie einen geheimen Plan auf, erdacht von der diabolischen Mutter Motley, welche davon besessen ist, die Kaiserin der Inseln zu werden. Ihre Methode ist ganz einfach. Sie wird die Hmmel verdunkeln, die SOnnen auslöschen, die Monde und die Sterne. Sie wird die absolute Mitternacht erzeugen.

    Eigene Beurteilung:


    Das hört sich alles nach einem großen erzählerischen Wurf an und wenn man das sehr hochwertig gefertigte Buch mit seinen vielen Illustrationen in der Hand hält - oder je nach Handgelenkstärke auch in beiden Händen -, dann erscheint einem dieser Klappentext auch durchaus treffend, besonders, wenn man Abarat und Days of Magic, Nights of War genossen hat.


    Leider kommt dieses Buch nach der langen Wartezeit von der Geschichte und der Charakterisierung der Figuren eher dünn daher, was eventuell daran liegen mag, dass der nächste Band noch ziemlich sicher folgen soll. Trotzdem wirken viele gelöste Konflikte im Nachhinein eher unerheblich und man hat mehr das Gefühl ein Buch zu lesen, das aus der Freude am Kuriositätensammeln geschrieben wurde, als eine Geschichte zu erzählen. Ich bin - trotz der sehr wertigen und schönen Aufmachung - nachhaltig enttäuscht.