Jonas Jonasson - Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand / Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann

  • Ich hab's im "Buchverfilmungen"-Thread schon geschrieben und auch hier nochmal:


    Die Tierschutzorganisation PETA ruft zum Boykott der Verfilmung von "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" auf. Der Elefant, der in der Geschichte eine Rolle spielt wurde mehrfach geschlagen und angekettet.


    Bericht und Video gibt es HIER .


    :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

  • Meine Meinung:


    Der Roman besteht aus abwechselnden Kapiteln aus der Gegenwart (2005) und dem 20. Jahrhundert, wo man als Leser, nach und nach, alle wichtigen Stationen aus Allan Karlssons Lebensgeschichte erzählt bekommt.
    Alles fängt damit an, dass der Hundertjährige Allan aus dem Fenster, aus einem Seniorenheim in Malmköping in Schweden, steigt. Er hat es satt. - Wenn er noch am Leben bleiben muss, dann will er sich wenigstens nicht an die dämlichen Altersheimregeln, die ihm die Giftspritze (Schwester Alice) vorgebetet hat, halten. Und er will gefälligst seinen Schnaps haben. Also haut er einfach ab, also zuerst mal zum Busbahnhof. Und ab da nehmen die Dinge ihren (unfassbaren) Lauf.


    Allan ist ein wahnsinnig herzerwärmender, alter Mann, der in seinem Leben schon so viele Orte dieser Erde gesehen hat (wenn auch nicht immer ganz freiwillig), so viele große Persönlichkeiten kennengelernt und mit ihnen Freundschaft geschlossen hat, und so viel unfassbar Absurdes erlebt hat, das es, wenn man es liest, einfach unglaublich ist. Unglaublich deshalb, weil Allan nicht nur der größte Glückspilz weit und breit sein dürfte, nein, er hat sich mit seiner humorvollen, gelassenen Art und seiner Einstellung zum Leben auch immer wieder aus so mancher scheinbar wirklich aussichtslosen Situation erfolgreich hinausmanövriert.


    Ich als Leser wurde auf so gut wie fast jeder Seite prächtig unterhalten. Zwar habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis ich mich eingelesen hatte, aber diese herrlich einfallsreiche und amüsante Geschichte hat mich schon sehr bald nicht mehr losgelassen und mich dermaßen oft zum Schmunzeln gebracht, wie es bei mir schon lange kein Buch mehr geschafft hat. Allan Karlsson, dieser listige Hund, wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben. :wink:


    Ich vergebe 5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für dieses großartige Buch!!

  • Ich möchte das Buch schon lange lesen...Steht auch schon lange im Regal.
    Auf den Film bin ich auch mal gespannt. Vorher muss ich es aber unbedingt schaffen das Buch zu lesen :D


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78

  • Während ich mit Allan auf Reisen gegangen bin, habe ich mich selbst auf einer Reise befunden. Das Buch schaffte es bei mir bis nach Amerika, was für Allan nichts besonderes sein durfte. Ich nenne ihn mal bewusst den verrückten Alten, der im Laufe des Buches mit seinen Geschichten , die er erlebt hat, ziemlich um die Welt gekommen ist. Am Anfang war er für mich der "Tattergreis" , der einfach nur aus seinem Pflegeheim rauswollte, aber gegen Ende hin sieht man ihn in einem ganz anderen Licht.


    Da ich das Buch immer mal wieder zur Seite gelegt habe, fand ich an manchen Stellen nach den Zeitsprüngen schwer ins Buch hinein. Deswegen empfhele ich ein konstantes lesen, auch wenn meiner Meinung nach die historischen Erzählungen ( mit humorvollem Kern) sich ziehen.


    Den ganzen Hype konnte ich auch nicht ganz nachvollziehen, es war ganz nett , hatte mich an der ein und anderen Stelle schmunzeln lassen, leider nicht so oft, wie ich hoffte und bekommt deswegen "nur" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Man muss sich einfache Ziele setzen, dann kann man sich komplizierte Umwege erlauben.(Charles de Gaulle)

  • Klappentext:
    Allan Karlsson wird hundert Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch er steigt kurzerhand aus dem Fenster (im Erdgeschoss) und verschwindet (zum Bahnhof)- und schon bald steht das ganze Land wegen seiner Flucht Kopf.

    Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand ist eines der Bücher mit dem längsten Titel, welches ich besitze. Das Buch erzählt die wahnwitzige Geschichte von Allan Karlsson der auf seine alten Tage hin ein wenig Spannung vermisst und sich kurzer Hand entschließt einfach ab zu hauen.

    Zitat

    „Man möchte meinen, er hätte seine Entscheidung etwas früher treffen und seine Umgebung netterweise auch davon in Kenntnis setzen können. Aber Allan Karlsson war noch nie ein großer Grübler gewesen.
    Entsprechend war der Einfall auch noch ganz frisch, als der alte Mann sein Fenster im Erdgeschoss des Altersheims von Malmköping, Sörmland, öffnete und in die Rabatte kletterte.“



    So beginnt die Flucht von Allan Karlsson. Zunächst Ziellos such sich Allan Karlsson seinen Weg und begegnet dabei nicht nur Freundlich gesinnten Menschen…

    Der Schreibstil des Buches hatte für mich etwas frisches, einfach mal anderes. Immer wieder gab es überraschende Wendungen und Ereignisse. Die ersten Seiten ließen sich zügig Lesen und ich kam gut in die Geschichte rein. Leider blieb es nicht dabei. Immer wieder hatte ich die ein oder andere Länge zu überwinden, in denen ich immer wieder in Versuchung kam ein oder zwei Seiten vor zu Blättern.
    Die Geschichte hatte etwas Skurriles teils makabres mit einigem am Schwarzen Humor, was genau meinen Geschmack traf. Teilweise war die Story einfach total abgedreht, was mir total gut gefallen hat.
    Schade fand ich, dass die Charaktere zu wenig ausgearbeitet waren. Sie waren einfach da. Jedoch nur sehr Oberflächig. Ich kann mich besser mit einem Buch identifizieren, wenn man die Charaktere nach und nach besser kennen lernt. Hier waren die Menschen aber einfach nur da.

    Die Geschichte um Allan Karlsson ist eine tolle Idee mit einem guten Schreibstil. Es hätte der Gesichte meiner Meinung nach nicht geschadet, wenn sie etwas kürzer und knackiger gewesen, und an anderen Stellen mehr Tiefgang gehabt hätte.

  • Schon die Vorgeschichte, wie ich zu dem Buch gekommen bin, passt eigentlich genau zu dem Werk von Jonas Jonasson. Auf der Buchmesse, wo ich zum ersten Mal auf ein paar Forenmitglieder traf, hatten wir alle geplant uns gegenseitig den "Buchmagier" von Jim C. Hines unterschreiben zu lassen. Dummerweise hatte ich es vergessen, mit in den Rucksack zu packen, so lag es zu Hause. Da lag es gut und ich hatte einen Grund mehr, mir auf der Buchmesse ein Buch zu kaufen, was ich sowie so getan hätte und so ging ich mit den "Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand" aus der Messebuchhandlung. Natürlich, nachdem ich den Roman auch bezahlt hatte. Das hat aber der Wachmann nicht gesehen und verdächtigte mich promt des Diebstahls. Mein Gesichtsausdruck muss von Verwirrung bis "Wo habe ich jetzt den verdammten Kassenbon?" alles gezeigt haben. Jedenfalls war's komisch, für die anderen. Heute kann ich auch darüber lachen.


    Rezension:
    Sowie über das gesamte Buch hinweg. Ich musste schmunzeln, grinsen, lachen, wie Allan trotz oder gerade wegen seiner hundert Jahre Lebenserfahrung von einer Situation in die nächste gerät und dabei Geschehnisse ins Rollen bringt, denen er mit Interesse aber auch mit unverhollen viel Gleichmut begegnet. Es kommt, wie es kommt und irgendwo gibt es immer einen Weg. Sei es, Gängstern zu entkommen, deren Koffer mit 50 Millionen Schwedischer Kronen Allan an sich genommen hat oder, in Rückblicken beschrieben, wie er zahlreiche Staatsoberhäupter der Vergangenheit traf und das Weltgeschehen beeinflusste ohne jedoch selbst politisches oder religiöses Interesse zu haben. Trocken erzählt Jonasson wie die Sowjets durch Allan zur Atombombe kamen, wie er die Politik von Indonesien, China, Nordkorea, Amerika, ... ja, eigentlich sämtlichen großen Staaten (oder die, die sich dafür halten) beeinflusste und es immer wieder schafft, seinen Kopf aus der sich zuziehenden Schlinge zu ziehen, die das Weltgeschehen nun einmal so mit sich bringt. "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" ist nicht nur ein Roadmovie, ein Krimi oder ein geschichtlicher Roman (der diese völlig verdreht) sondern vor allem feinste politische Satire über die schwedische Gesellschaft und vor allem über die Welt.


    Gerade einmal 415 Seiten umfasst die Taschenbuch-Ausgabe, wenn man von der Leseprobe des Quasi-Nachfolgers absieht und die haben es in sich. Der Schreibstil flüssig, lässt die Seiten nur so unter die Finger gleiten und in Windeseile hat man mehr als die 10 Minuten gelesen, die man eigentlich nur lesen wollte. Ich jedenfalls, kam dadurch fast zu einem anberaumten Termin zu spät. Trockener und bissiger Humor wechseln sich ab mit der irren Verdrehung von Geschichte und schwedischer Gelassenheit, die ihres Gleichen sucht. Alles in allem ein ganz wunderbarer und lesenswerter Roman.

  • Es ist unfassbar, wie lange manche Bücher auf meinem SuB rumdümpeln! Ich kann gar nicht sagen, wie lange "Der Hundertjährige" nun schon bei mir Staub gefangen hat, bis er mir vor ein paar Tagen wieder in die Hände fiel. Sehr wahrscheinlich ist er jetzt schon 103 oder 104 Jahre alt :lol:


    Aber wie auch immer .... die Geschichte wird ja nicht schlechter durch lange Lagerung. Und genau das war sie für mich: Eine gute Geschichte!


    Jonas Jonassons sehr schräger Humor hat genau meinen Geschmack getroffen, gerade weil er an etlichen Stellen so übertrieben daher kam. Phasenweise hat mich zwar Allans Lebensgeschichte, die im Rückblick erzählt wurde, etwas gelangweilt und ich verfolgte sehr viel lieber die aktuelle Entwicklung der Räuberpistole. Aber dieses Gefühl der Langeweile hielt sich absolut in Grenzen und wurde durch die rasche Entwicklung und die eingebaute und manchmal etwas versteckte Situationskomik wieder wett gemacht.


    Dieser kautzige und sehr liebenswerte Alte hat es irgendwie geschafft, sich in mein Leserherz zu schleichen und sein Lebensmotto ("Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt") erinnert mich nicht nur sehr stark an das Kölsche Grundgesetz, sondern ist mir ebenfalls sehr sympathisch und ich sollte mir von seiner abgrundtief positiven Gelassenheit eine dicke Scheibe abschneiden :wink:


    Fazit: Ein absolutes Lesevergnügen für Leute, die schrägen Humor mögen :thumleft:

  • Nachdem ich schon so oft überwiegend Gutes über dieses Buch gelesen habe,
    werde ich es mir auch mal zulegen :)

    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆

  • Wie schön! Lange nicht mehr habe ich bei einem Buch derart kichern müssen. Dieser absurde Road-Trip eines Hundertjährigen, der in die skurrilsten Situationen schlittert und jedes Mal mit mehr oder weniger heiler Haut davon kommt, hat mich absolut gefesselt. So wie auch viele skandinavische Filme, besticht das Buch durch seine grotesken Begebenheiten und seinen stoischen Hauptcharakter. Diesen Stoizismus setze ich jedoch nicht mit Gleichgültigkeit gleich. Kleiner Filmtipp am Rande: Wer mag, könnte sich mal „Adams Äpfel“ (tiefschwarzer Humor mit Mads Mikkelsen) oder „Ein Mann von Welt“ (mit Stellan Skarsgard) ansehen. Gerade bei „Adams Äpfel“ lacht man, nur um sich kurz darauf zu schämen, dass man gelacht hat. Ein kleines bißchen wenigstens. :wink:


    Aber zurück zum Buch!
    Allan war mir extrem sympathisch, auch ich bin (ja… leider, leider) politisch eher… uninteressiert. Aber genau deswegen konnte ich mich mit ihm so gut identifizieren. Die Weltgeschichte und ihre Hauptdarsteller wurden ganz wunderbar aufs Korn genommen und überhaupt wo wir gerade von Korn sprechen, wie sieht es denn aus, ob man vielleicht einen bekommen könnte? :-,
    Die Nebenfiguren waren tatsächlich auch nur das: Nebenfiguren. Aber ich muss sagen, das hat mich gar nicht so gestört. Allan war einfach Dreh- und Angelpunkt der Geschichte.
    Gestört hat mich allerdings, wie einige andere auch, das Ende. Da hätte ich durchaus etwas anderes erwartet.



    Aber sei es, wie es sei, das ändert für mich nichts am Charme dieses Buches. Wer ein Freund absurd-komischer Erzählungen ist – und vielleicht ein Freund skandinavischer Komödien – dem sei dieser Roman wärmstens ans Herz gelegt.

  • Mir hat dieses Buch gut gefallen, es war stellenweise einfach nur köstlich. Die Ironie, der Humor, die Tölpelhaftigkeit, die Naivität, der Charme usw. waren einfach drollig. Leider waren manche Szenen etwas langatmig. Das Ende hat mir ebenfalls nicht gefallen, das hätte ich mir anders gewünscht. Es war ein bisschen enttäuschend nach so grosser Vorstellungskraft seitens des Autoren. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und bekommt :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    ☆¸.•*¨*•☆ ☆¸.•*¨*•☆ La vie est belle ☆¸.•*¨*•☆☆¸.•*¨*•☆

  • Ich habe "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" vor kurzem zum zweiten Mal gelesen, da ich mich nur noch vage an den Inhalt erinnern konnte und vor der Lektüre der neu erschienenen Fortsetzung meine Erinnerung auffrischen wollte. Das Buch hatte mir schon zuvor gut gefallen, aber ich konnte nicht viel mit den Rückblicken anfangen, da sie mir zu absurd und etwas zäh vorkamen. Dieses Mal fand ich die Einblicke in Allans Vergangenheit jedoch interessant; sie bildeten eine gute Abwechslung zu den Geschehnissen der Gegenwart und obwohl die Schilderungen definitiv überspitzt waren und man die realen Umstände oft ignorieren muss, war es doch amüsant zu sehen, bei welchen besonderen Ereignissen der Weltgeschichte der Hundertjährige zugegen war, welchen Einfluss er ausübte und wie die verschiedenen wichtigen Persönlichkeiten charakterisiert wurden, auf die er so trifft.


    Seine gegenwärtigen Erlebnisse sind natürlich auch alles andere als langweilig und man kann nur hoffen, mit 100 noch so aktiv zu sein wie der Protagonist :wink: Er und seine Begleiter, die alle ihre Eigenarten haben, werden mit einigen unglaublichen Situationen konfrontiert und auch wenn die Geschichte meiner Meinung nach zwischendurch ein paar Längen hatte und der Humor für mich nicht immer funktioniert hat, bleibt ihre Reise ereignisreich, da ständig etwas neues passiert und daraus, wie die Charaktere mit all diesen Vorkommnissen umgegangen sind, ergeben sich einige lustige Momente. Die Figuren selbst sind skurril, aber ich fand sie dennoch weitgehend sympathisch und ich habe gerne über sie gelesen. Generell hat das Buch mich gut unterhalten und ich hatte ein paar angenehme Lesestunden. Da ich dieses Mal größeren Spaß an den Rückblicken hatte, habe ich meine frühere Bewertung von :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: um einen halben Stern erhöht.

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Boah...


    Endlich hab ich es durch! Ich hab mich da wirklich durchgequält und fand es nur anstrengend.

    Das war wieder ein gutes Beispiel dafür, dass der Großteil der Leute etwas toll findet, ich mich unbewusst davon mitreißen lasse und dann da sitze und mir denke "Warum?!"


    Kurz gesagt, das Buch hat mir überhaupt nicht gefallen.

    Während der Schreibstil am Anfang ja noch ganz amüsant war, ging er mir irgendwann nur auf die Nerven.

    Gleiches gilt für den Inhalt des Buches - ich hab mich einfach nicht drauf einlassen können.


    Statt guter Unterhaltung und Spaß am Buch, war ich einfach nur froh, als ich das Buch zur Seite legen und sagen konnte "Geschafft!"

    "Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten,
    aus den Stuben über die Sterne"



    - Jean Paul

  • Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson


    Über das Buch:


    Format: Taschenbuch

    Genre: Roman

    Verlag: Carl's Books

    Erschien: 2011

    Originalsprache: Schwedisch

    Originaltitel: Hundraaringen son klar ut gerom fönstret och försrann erschien 2009

    ISBN: 9783570585016

    Seiten: 413

    Preis: 14,99 Euro


    Das Cover:


    Erst hat man das Gefühl, das das Cover nichts mit der Geschichte zu tun hat. Aber im Laufe der Geschichte, machte das Cover ein Sinn. Super Zeichnung.


    Inhalt des Buches:


    Allan Karlsson wird hundert Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch er steigt kurzerhand aus dem Fenster (im Erdgeschoss) und verschwindet (zum Bahnhof) - und schon bald steht das ganze Land wegen seiner Flucht auf dem Kopf.


    Die ersten 3 Sätze:


    Man möchte meinen, er hätte seine Entscheidung etwas früher treffen und seine Umgebung netterweise auch davon in Kenntnis setzen können. Aber Allan Karlsson war noch nie ein großer Grübler gewesen. Entsprechend war der Einfall auch noch ganz frisch, als der alte Mann sein Fenster im Erdgeschoss des Alterheims von Malmköping, Sörmland, öffnete und in die Rabatte kletterte.


    Meine Meinung:


    Als ich das Buch bekommen habe, hatte ich eine große Erwartung an die Geschichte. Da ich viele gute Meinungen dazu gelesen hatte. Doch leider musste ich das Buch 2 mal anfangen zu lesen, da es mich nicht sofort packte.

    Die Geschichte ist in zwei Teile aufgebaut, die immer wieder wechseln. Ein Teil ist das Jahr 2005 als Allan 100 Jahre alt wurde und der zweite Teil, sind die 100 Jahre vorher. Mir hat der erste Teil besser gefallen, denn der war schön spannend und die Personen, die Allan auf der Reise kennen lernt, haben jeder einen interessanten Charakter. Ich fand auch diese Gespräche und Abenteuer sehr spannend und lustig. Es war auch schön zu lesen, wie Allan sich immer wieder aus bestimmten Situationen windet und immer wieder davon kommt.

    Aber die hunndert Jahre vorher, hatten oft etwas langweiliges an sich. Mir war es einfach zu viel Politik. Und die Geschichten waren mir oft zu mysteriös und zu fantasievoll. Ich kann mir nicht vorstellen, das man so viele bekannte Personen kennen lernt, Bomben baut und andere Sachen macht und immer mit einen blauen Auge davon kommt.

    Ich musste mich echt bei diesen Teil anstrengen, damit ich bei der Geschichte bleibe.

    Da mir die eine Hälfte der Geschichte doch gefällt, gebe ich den Band 3 Sterne. Bin mal gespannt, wiie die 2 anderen Bücher von dem Autor werden, die ich noch zu Hause habe. Hoffentlich besser.


    Fazit:


    Ich hatte mir nach den ganzen guten Meinungen zu dem Buch, mir das Band besser vorgestellt. Fand es aber an manchen Stellen sehr langatmig.


    Über den Autor:


    Jonas Jonasson war zunächst Journalist und Gründer einer sehr erfolgreichen Medien-Consulting-Firma. Später verkaufte er seine Firma und schrieb »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand«. Der Roman wurde ein weltweiter Megaseller und verkaufte sich allein in Deutschland über 4,4 Millionen Mal. Auch Jonassons weitere Romane wurden gefeierte Nr.-1-Bestseller.


    Wie viele Sterne?


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • ### Inhalt ###

    Allan Karlsson ist kurz vor seinem hundertsten Geburtstag in einem Altenheim in irgendeinem schwedischen Kaff. Seine Pflegerin geht ihm gehörig auf den Senkel, da sie streng seinen Alkoholkonsum unterbindet und eine Meute Schaulustiger inklusive der örtlichen Lokalpresse droht ihn am Tage seines Geburtstages zu begaffen wie einen Affen hinter Gittern. Da fasst er einen Entschluss, steigt aus dem Fenster seines Zimmers im Erdgeschoss und watschelt zur nächstgelegenen Busstation. Dort angekommen steigt er in den nächsten Bus, beschließt kurz vorher jedoch kurzerhand, einen Koffer eines unfreundlichen jungen Mannes mit langen Haaren mitzunehmen, der wie sich später herausstellt 50 Millionen Kronen enthält. Die Flucht und sein Abenteuer beginnt.



    ### Positives ###

    Der Roman beschreibt die Flucht Allen Karlssons vor den Mitgliedern einer örtlichen Verbrecherbande. Dabei werden Abschnitte aus Allans Vergangenheit seit seiner Geburt abschnittsweise und chronologisch immer wieder in den Hautphandlungsstrang eingewoben. Daher erfährt man als Leser viel aus Allans Vergangenheit, u.a. dass sein Lebensmotto lautet: Es ist wie es ist, und es kommt, wie es kommt. Dieses Mantra zieht sich wie ein roter Faden durch sein Biographie. Seine Liebe zum Alkohol, seine völlige Abkehr von politischen Angelegenheiten und seine Expertise in der Herstellung von allem Explosivem machen ihn zu einem Liebling großer Staatenlenker und einflussreicher Persönlichkeiten.


    Die Geschichte ist oft aberwitzig. Der oft brutale Tod seiner vielen Freunde auf seinen Lebensweg ist oft ein nebensächlich wirkendes Ereignis. Die Erzählung ist größtenteils in passiver Rede und schafft dadurch eine seltsame Distanz. Allan ist dabei immer höflich selbst wenn er sich in kritischen Situationen befindet oder die Situation schräg ist, was den komischen Reiz des Buches ausmacht. Auf S. 187 heisst es: „Allan meinte, der Herr Premierminister könne mit seinen Zigaretten und Allans Kaffee sicherlich ganz nach Belieben verfahren, aber wenn es sich so verhielt, dass der Herr Minister mit seinem Aschenbecher nicht so ganz glücklich sei, könne er Allan doch einen kurzen Hafturlaub gewähren, dann würde dieser gern in die Stadt gehen und dem Herrn Minister einen schönen neuen Aschenbecher besorgen.“ Oder S. 253: „Allan tröstete ihn und meinte, es gebe doch sicher noch andere Drogen, die der Herr Piranha verkaufen könne. Er sei zwar im Drogengeschäft nicht zu Hause, aber könnte der Herr Piranha mit dem bösen Bosse nicht etwas auf diesem Grundstück anbauen?“. Das Buch ist gespickt mit Hinweisen auf nach Allans Auffassung irrwitzige und doch ergebnislose sich gegenseitige Bekriegen der Menschen, dabei müsse man sich doch nur zusammensetzen und einfach mal vernünftig Saufen.



    ### Negatives ###

    Das Buch wirkt etwas fantastisch und konstruiert, die Handlung die Verhaltensweisen der Charaktere zu sehr daraufhin getrimmt im die Botschaft des Autors zu vermitteln.



    ### Fazit ###

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Der Roman atmet eine stoische Gelassenheit: "Es ist wie es ist, und es kommt, wie es kommt.“ Die ganze Aufregung menschlichen Daseins, all das Menschliche Sterben wirkt vor Allans Geschichte urkomisch. Das Lesen diese Romans ist wie ein Blick aus dem Weltraum auf unseren Planeten und man merkt, dass man öfters mal einen Gang runterschalten sollte, um die einfache Schönheit des Seins zu geniessen.

    Der ideale Tag wird nie kommen. Der ideale Tag ist heute, wenn wir ihn dazu machen. -- Horaz


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  • Witzig, chaotisch und viel schwarzer Humor!



    Inhalt:


    Allan Karlsson hat keine Lust auf seine Geburtstagsfeier im Altenheim. Obwohl der Bürgermeister und die Presse auf den 100jährigen Jubilar warten, steigt Allan kurzerhand aus dem Fenster und verduftet. Bald schon sucht ganz Schweden nach dem kauzigen Alten, doch der ist es gewohnt, das Weltgeschehen durcheinander zu bringen und sich immer wieder aus dem Staub zu machen. Mit viel Charme begleitet Otto Sander den schlitzohrigen Allan auf seiner herrlich komischen Flucht durch Schweden und lässt augenzwinkernd die politischen Verwicklungen des 100-Jährigen Revue passieren.



    Fazit:


    Das Faszinierende bei dem Buch ist, dass es vollkommenen unrealistisch ist, allerdings durch den witzigen und fesselnden Schreibstil irgendwie real wirkt.


    Das Buch habe ich schon ein paar Mal gelesen. Einmal sogar auf Englisch (für die Schule). Ich war schon sehr gespannt, wie das Hörbuch dazu sein würde. Vor allem, da es auf drei Stunden gekürzt wurde. Leider war es nicht so ganz mein Fall. Vor allem für Leser/ Hörer, die das Buch noch nicht kennen, dürfte die Geschichte verwirrend sein.


    Am Ende komme ich zu dem Entschluss, dass man zuerst das Buch lesen sollte, bevor man das Hörbuch anhört.

  • Ich muss sagen, die Geschichte an sich gefällt mir richtig gut. :thumleft: Das ist genau mein Humor. Besonders Herbert Einstein hat es mir angetan. So viel Dummheit und so ein schönes Leben innerhalb einer Storyline sind selten :D :love: :applause: Allerdings hat sich das Buch stellenweise ziemlich unnötig in die Länge gezogen UND eine richtig schlechte Übersetzung. So viele Rechtschreib- und Grammatikfehler sind nicht schön. Aus diesem Grund gibt es von mir noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

    Viele Grüße :winken:
    kaffee_zum_mitnehmen
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    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist aufhören zu jammern.
    (Albert Einstein)