Carmen Winter - Der König und die Gärtnerin

  • Klappentext
    Als der König in seinem Schlossgarten der Gärtnerin begegnet, fordert er sie auf, mit ihm zu leben und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Carmen Winter portraitiert mit poetischen Bildern ein ungleiches Paar, das das Schöne und das Schwere in der Liebe erfährt und daran wächst. Die Geschichten verzaubern dabei durch eine kluge und lebendige Erzählweise, die das Mittel des märchenhaften Umfeldes geschickt als Sinnbild für alltägliche Situationen einer Beziehung nutzt.


    Meine Meinung
    Das Buch ist in vielen kleinen Geschichten eingeteilt, die zusammenhängen und von dem Zusammenleben des Königs und seiner Gärtnerin erzählen.
    Daher gibt es auch ansich keinen richtigen Spannungsbogen. Dafür kann man immer einen Hintergrundgedanken, sprich eine Lektion in den Geschichten erkennen. Sie nutzen unselbst ungemein viel, da es auch in unseren Alltag reinpasst, man könnte fast sogar sagen, dass die Geschichten etwas unfomuliert, in aus unseren Leben stammen könnten. Ich finde das wunderbar, da man sich in der Gärtnerin oder in dem König wiederfinden kann.


    Der Schreibstil lässt einen an seine Kindheit erinnern, da sie so typisch geschrieben ist, wie die Märchen früher. Durch diesen Schreibstil gerät man sehr schnell ins Träumen und vergisst die Zeit und all die Probleme aus der Umwelt. Dennoch brauchte ich so meine 30 Seiten, bis ich mich an diesen Stil gewöhnt habe.
    An den linken, oberen Seitenecken finden sich Ranken mit einer Blume wieder, was ich wunderschön finde! Außerdem sind die Kapitelanfänge wunderschön zurrecht gemacht. Der Anfangsbuchstabe "K" wird verziert von einer Ranke und unten drunter steht in kursiv, worum es in diesem Kapitel geht, inform eines Titels.


    Die Dialoge sind sehr einfach gehalten, ohne Fremdwörter oder so. Dafür erkennt man die Intelligenz jeweiliger Personen, was ich wunderbar finde.



    Der Charakteraufbau ist einfach toll, obwohl das Buch so kurz ist, kann ich am Ende sagen, wie welcher Charakter tickt. In jeder Geschichte verändern sich die Charaktere, werden zu stärkeren Personen und viel weiser.
    Die Gärtnerin ist eine sehr weise und liebevolle Person, die sich um alles und jeden kümmert. Sie lernt schnell dazu und nutzt dieses Wissen im Alltag. Im Laufe der Geschichten wird sie noch stärker und lernt vieles dazu und liebt den König immer mehr.
    Der König ist eine ziemlich willensstarke Person, die das kriegt, was er will. Er ist sehr neugierig, traut sich aber bei einigen Dingen nicht so schnell nachzufragen. Außerdem schien er am Anfang etwas feige zu sein. Aber im Laufe der Zeit wurde er immer zurückhaltender mit seinen Wünschen und Forderungen, wurde sehr viel lieber und weiser und viel, viel mutiger. Am Ende ist er ein König, wie sich ein Volk nur wünschen kann.
    Man beachte außerdem noch, dass die Personen hier keine Namen haben, was für mich es erleichtert, sich in die Personen hineinzuversetzen und sich dort wiederzufinden.


    Die Idee von einem Märchen für Erwachsene, in welchem kleinere Lektionen erteilt werden, finde ich einfach toll und diese wurde auch perfekt umgearbeitet.


    Cover
    Es zeigt ein Potrait von einer Frau, welche die Augen zu hat. Ich denke es soll die Gärtnerin darstellen.
    Das Cover gefällt mir wirklich gut, da es düstere Farben hat, aber nicht düster wirkt. Vorallem die Schönheit der Frau ist einfach toll und ohne Schnick-Schnack hervorgehoben.


    Fazit
    Ein Buch, welches mich hat träumen lassen und gleichzeitig gelehrt hat, von dem Leben und seinen Hürden.
    Es war wie eine Stütze für mich und hat meine Situation hereblich vereinfacht. Ohne große Details ist eine Geschichte entstanden, die noch lange in meinem Kopf bleiben wird.
    Ein Buch für Fans von Märchen, Liebe und Lektion aus dem Alltag.