Louise Candlish - Wunder geschehen morgen

  • Zum Inhalt:
    Ginny und Adam haben ihr Kind verloren. Der kleine Isaac ist wenige Tage nach der Geburt an einem Herzfehler gestorben. Seitdem sind mehrere Monate vergangen, aber vor allem Ginny ist immer noch tief in ihrer Trauer gefangen. Adam hofft, sie mit einem Urlaub in Italien, am Lago d’Orta etwas auf andere Gedanken zu bringen. Zuerst sieht es nicht so aus, als hätte er damit Erfolg, doch dann lernen sie ihre Nachbarn kennen, die Familie Sale, die ebenfalls Urlaub machen. Und obwohl sie eine geradezu unglaublich erfolgreiche und glückliche Familie zu sein scheinen, gibt es auch bei ihnen offensichtlich dunkle Geheimnisse. Bea, die Mutter, vertraut Ginny schon bei ihrer ersten Begegnung an, dass sie plant, ihren Mann Martin zu verlassen, da der sie seit Jahren betrügt und ihre Kinder nun alle erwachsen sind. Dieser Urlaub soll die letzte gemeinsame Zeit sein, die sie alle miteinander verbringen.

    Meine Meinung:
    Anfangs hat sich das Buch wirklich interessant gelesen. Die Tragödien und Geheimnisse beider Familien machten mich neugierig, besonders auf das, was Bea und ihr Sohn Dom dem Rest der Familie verheimlichen. Doch dann plätschert der Roman lange Zeit einfach nur so vor sich hin, es passiert nicht wirklich etwas. Die Charaktere blieben mir trotz detaillierter Beschreibungen eher fremd, mit keinem konnte ich so richtig mitfühlen. Ginny ist in ihren Kummer versunken, Bea ist zwar warmherzig und sympathisch, aber spielt letztlich auch nur eine Rolle, die Tochter Pippi ist eher nervig,… Mit dem Auftauchen einer weiteren Person im Verlauf des Buches gab es dann noch eine Wendung, für mich war diese aber eher unglaubwürdig. Die Aufklärung der Geheimnisse am Ende verlief deutlich weniger spektakulär, als ich es nach dem langen Vorlauf erwartet und erhofft hätte.
    Erinnerungen an den talentierten Mr. Ripley sind offensichtlich beabsichtigt, Buch bzw. Film werden sogar während der Handlung erwähnt.


    Für mich war es leider nur eine Vermischung von Familienschwierigkeiten und Zufällen vor wunderschöner italienischer Kulisse.
    :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Die Leseprobe von "Wunder geschehen morgen" fand ich interessant. Doch leider hat sich das im weiteren Buch nicht gezeigt.


    Die Aufteilung, dass man sozusagen die beiden Ferienwochen der Familie
    miterleben konnte, war gut gemacht. Was aber leider auch schon alles
    Gute am dem Buch war.


    Ginnys Trauer, am Anfang noch nachvollziehbar, ist mir im laufe des Buch
    irgendwann zu viel geworden, da sie sich auch auf keinen Vorschlag
    einlassen wollte, der Ihr helfen könnte.


    Adam blieb mehr oder weniger im Hintergrund, außer seinen gelegentlichen
    Ausbrüchen Zach gegenüber und seiner Freunde beim Boot fahren, war eher
    in Grau gehalten. Was ich recht schade fand, denn wie er seine Trauer
    verarbeitet hat, und seinen Gedanken dazu hätte mich auch interessiert.


    Die Familie Sale, ich würde fast sagen da kennt keiner den anderen
    richtig, so hat sich das zumindetsns für mich gezeigt, war ein Chaos von
    Geheimnissen.. Der Sohn hatte ein Geheinmis, die Mutter bekam eines im
    Laufe der Geschichte und die Tochter Pippi, die ich in Ihrem ersten
    eigenen Kapitel am interessantesten fand und habe auch gedacht: "WOW,
    jetzt kommt doch noch was gutes"! Aber leider war dies nicht so. Sie hat
    sich so auf eine Sache versteift, dass es später nur noch langweilig
    war.


    Das einzige was mich am Ende noch interessiert hat, war, was der
    "geheimnisvolle" Zach mit all dem zutun hatte, und warum er in der
    Geschichte mitgespielt hat.




    Fazit:


    Das Buch konnte leider nicht überzeugen und hat sich nur so über die
    Seiten gezogen ohne wirklich spannend zu sein. Die Figuren blieben
    blass. Von mir daher nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    Tränen haben etwas heiliges, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
    Sie sind Botschafter überwältigender Trauer und unaussprechlicher Liebe.

    :love:
    -Washington Irwing-




  • Als ich die Leseprobe bei vorablesen gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme für dieses Buch und hab mich regelrecht auf das Buch gefreut.


    Den Plot fand ich sehr interessant und man hätte mit Sicherheit einiges raus holen können, allerdings ist das der Autorin nicht so wirklich gelungen.


    Anfangs ist noch alles recht interessant, man lernt die Familien kennen, Ihre Geschichten, das „reich auf normal“ trifft, fand ich auch noch sehr gelungen.
    Allerdings baut dann das Buch rapide ab, man merkt schnell das Geld, Ruhm und Anerkennung nicht alles im Leben ist, man denkt es wird mit Sicherheit noch spannend und interessant weitergehen, doch irgendwie plätschert alles nur so vor sich hin. Die Geschichte kommt an keinem Punkt richtig in fad und man kommt irgendwie nicht weiter.
    Man merkt zwar schnell das es in den Familien verschiedene Probleme gibt, doch auch hier wird man zuerst sehr im dunklen gelassen, gerade auch in Bezug auf Dom, hätte ich mehr erwartet.


    Die Familie Sale fand ich alle durch die Bank weg ein wenig farb- und lieblos beschrieben.


    Ginny und Adam, waren zwar an und für sich gut beschrieben, aber hier hatte ich immer ein Wechsel der Gefühle, mal waren sie nett und sympathisch dann aber eher wieder auf dem unsympathischen Weg, gerade warum Adam von Anfang an zu dem „Unbekannten“ keinen guten Draht hatte, wundert mich dann doch, immerhin fand ich ihn von Anfang an, noch am sympathischen.


    Das Ende fand ich im großen und ganzen auch ein wenig einfältig und man hätte mit Sicherheit mehr raus holen können.
    Alles in allem, ein eher langweiliges Buch, was es nicht schafft einen zu fesseln, ein Buch das man eben liest um fertig zu werden, aber nicht weil man in seinen Bann gezogen wird.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Inhalt:








    Ginnys Ehe ist am Ende. Der Tod ihres Babys hat ihr Leben zerstört.
    Mit einer Reise in das Piemont versucht ihr Mann, die Beziehung zu
    retten.





    In einem kleinen italienischen Ferienort begegnet Ginny der
    fröhlichen Bea und deren großer Familie. Die beiden Frauen fassen
    schnell Vertrauen zueinander und werden Freundinnen. Doch der Schein
    von Beas harmonischem Familienleben trügt. Ginny begreift: Jeder Mensch
    muss darum kämpfen, glücklich zu sein.


    Mein Leseeindruck:


    Das Buch ist gut geschrieben und läßt sich problemlos und flüssig
    lesen. Die Handlungen sind gut nachvollziehbar und wie im echten Leben
    nachempfunden. Interessant wird das Ganze, als Zach auftaucht und man
    irgendwie mitgerissen wird, ob es zu einer Romanze zwischen ihm und der
    jüngsten Tochter kommt oder nicht und sich das Ganze letztlich doch
    anders und überraschend entwickelt. Positiv überrascht war ich vom
    Ausgang des Buches und hätte gern noch weitergelesen und erfahren, was
    am Ende aus allen Beteiligten wird. Vielleicht gibt es ja irgendwann
    eine Fortsetzung von diesem Buch, die würde ich auf jeden Fall lesen.


    Alles in allem hat mich diesem Buch zum Nachdenken angeregt und tief
    berührt. Habe selbst einige Tage nach dem Auslesen noch über die
    Beteiligten in diesem Buch nachgedacht.


    Ein eher typischer Frauenroman, ohne Action, aber meiner Meinung nach mit viel Gefühl.

  • Hallo :winken:


    Danke für eure ehrlichen Rezensionen, ich denke, ich werde mir dieses Buch erstmal nicht zulegen, obwohl es sich eigendlich wirklich interessant anhörte. Danke, ihr habt mich wohl vor einem Fehlkauf bewahrt.


    Mia