Lepore, Jacqueline - Emma Andrews (2) Immortal with a Kiss

  • Nachdem Emma gerade erst erfahren hat, dass sie ein Dhampir (eine Vampirjägerin) ist, sieht sie sich ziemlich schnell in einem neuen Fall. In einer Schule scheint ein Vampir sein Unwesen zu treiben und etliche Mädchen sind bereits gestorben. Die Direktorin versucht das Ganze zu vertuschen, um den Ruf der Schule zu wahren. Emma schleust sich als Lehrerin ein und versucht herauszufinden, ob es sich um den selbem Vampir handelt, der damals auch ihre Mutter verwandelt hat. Außerdem will sie herausfinden, was es mit Lord Suddington auf sich hat, der sie einerseits anzieht, andererseits aber auch mysteriös erscheint.


    „Immortal with a kiss“ ist nach „Descent into dust“ der zweite Teil der Serie um Emma Andrews, der im 19. Jahrhundert in England spielt. Emma ist die Tochter einer Vampirin und somit ein Dhampir, eine Vampirjägerin. In dem zweiten Band gibt es ein Wiedersehen mit ihrem Cousin Sebastian, dem Priester Luke, ihrem Onkel Peter und natürlich auch mit Mr. Fox.


    Die Story bzw. Emmas „Fall“ ist dieses Mal interessanter als im ersten Band. Die Idee mit der Schule, in der der Ruf gewahrt werden muss wurde ganz gut ausgearbeitet. Trotzdem hatte ich erneut das Problem, dass ich keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Mittlerweile erschien mir die Protagonistin zwar etwas sympathischer, aber trotz der interessanteren Story hat mich die Geschichte erneut nicht fesseln können.


    In der Fortsetzung gibt es immerhin eine bessere Verarbeitung der zwischenmenschlichen Gefühle. So wird in diesem Roman glaubhaft geschildert, wie sich Emma auch zu Lord Suddington hingezogen fühlt und sich über ihre Gefühle nicht ganz im Klaren ist, denn als sie Mr. Fox wieder sieht, wird sie sich bewusst, dass sie auch immer noch etwas für ihn empfindet. Ihr Verhalten diesbezüglich wirkt authentisch und in diesem Roman verläuft der Handlungsstrang nicht im Sande.


    Die Autorin verliert sich erneut oft in Nebensächlichkeiten, bleibt aber ihrem Schreibstil treu. Wer also den ersten Band mochte, wird auch sicherlich diesen mögen. Der Roman bietet außerdem genügend Potenzial für weitere Fortsetzung, da die eigentlichen Ziele, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, alle noch nicht annähernd erreicht wurden. Daher könnten noch etliche Bände folgen. Ich fand die beiden ersten Romane der Serie jedoch nicht gut genug, als dass ich weitere lesen wollen würde.


    Fazit: Der Roman ist eine Verbesserung gegenüber dem Auftakt der Serie. Allerdings haben mich die Romane nicht besonders gut unterhalten und ich möchte deshalb keine weiteren Teile der Serie lesen. 2/5 Sterne.



    • Taschenbuch: 368 Seiten
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