Lepore, Jacqueline - Emma Andrews (1) Descent into Dust

  • Auf einem mehrtätigen Familientreffen erfährt Emma, dass ihre Mutter mit großer Wahrscheinlichkeit ein Vampir war und dass sie selbst somit ein Dhampir, eine Vampirjägerin, ist. Sehr viel Zeit hat sie jedoch nicht, sich mit ihren neu entdeckten Fähigkeiten vertraut zu machen und die neue Situation zu verarbeiten, denn ein mächtiger Vampir bedroht bereits ihre Nichte. Emma will alles dafür tun, Henrietta zu beschützen, und bekommt unter anderem Hilfe vom mysteriösen Mr. Fox, aber kann sie ihm wirklich trauen?


    Nacht etlichen Vampirbüchern, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, war „Descent into Dust“ erst mein zweiter Roman, in dem die Protagonistin eine Vampirjägerin darstellte. Dementsprechend gespannt war ich auf die Handlung, wurde allerdings ziemlich enttäuscht.


    Für mich ist der Roman geprägt von Langweile. Zunächst nimmt sich die Autorin ziemlich viel Zeit, um die Charaktere ihres Romans vorzustellen, welches allerdings ziemlich uninteressant gestaltet ist. Anschließend braucht die Protagonistin Emma unwahrscheinlich lange, um zu realisieren, dass sie besondere Kräfte besitzt. Lediglich in ganz kleinen Schritten sammelt sie weitere Erkenntnisse über ihre Fähigkeiten und was mich besonders störte war die Umsetzung dessen. Es gibt so viele Personen, die immer nur einen winzigen Hauch Erkenntnis offenbaren und sehr viele Handlungsstränge, die einfach ins Leere verlaufen und nicht wieder aufgenommen werden.


    Des Weiteren habe ich beim Lesen zu keinem einzigen Charakter ein Verbindung aufbauen können. Normalerweise fällt es mir recht leicht Sympathien für Protagonisten oder andere Charaktere zu entwickeln und mit ihnen zu fühlen, aber das ist in diesem Roman überhaupt nicht gelungen. Daher hat mich die Geschichte, die an sich eigentlich nicht so schlecht ist, überhaupt nicht gefesselt. Ich musste mich wirklich zwingen den Roman zu beenden und war am Ende über den Ausgang der Handlung nicht mehr großartig interessiert.


    Ein weiterer Kritikpunkt waren die zahlreichen Andeutungen der Gefühle zwischen Emma und Mr. Fox. Eine Liebesgeschichte hätte durchaus in den Roman hineingepasst, allerdings schafft es die Autorin nichts Halbes und nichts Ganzes zu präsentieren. Sehr oft wird angedeutet, dass sich die beiden zueinander hingezogen fühlen, obwohl besonders Emma am Anfang überhaupt nicht von Mr. Fox angetan war, aber diese Andeutungen sind minimal und es bleibt auch dabei. Es passiert nichts weiter in diese Richtung, daher wäre es sinnvoll gewesen das Ganze entweder komplett herauszulassen oder zumindest die Charaktere einen Schritt weiter gehen zu lassen. So hatte dieser Handlungsstrang wenig Sinn.


    Fazit: Mich hat der Roman leider komplett enttäuscht und ich kann ihn nicht empfehlen. 1/5 Sterne.


    • Taschenbuch: 384 Seiten
    • :bewertung1von5: