Teil 3: "Die Rückkehr" (Seiten 301-510)

  • Ihr Lieben :friends: ,


    leider habe ich an diesem WE überhaupt keine Zeit mich hier zu melden :-? , am Montag bin ich aber wieder da!


    Ein schönes WE wünsche ich Euch,
    liebe Grüße,
    Frauke :winken:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Kapitel 35 und 36 wurden hier ja schon schön zusammengefasst.


    Justus Schicksal finde ich traurig. Er muss jetzt auch noch darunter leiden, dass er Johanna, Elisabeth und den anderen helfen wollte. Vor allem die Zeugenaussagen machen mich da richtig wütend. So schlecht haben wir es da heute in unserem Rechtsstaat gar nicht...


    Und dann das Wiedersehen mit Gabriel. Klar es musst ja kommen, aber irgenwie dann doch sehr stürmisch...weiß noch nicht so recht was ich davon halte, das wirkt so ein bisschen künstlich herbeigeführt und dann ist alles klar und ohne ein wort fallen sie sich in die Arme...nicht meine Welt, aber auch wieder Geschmackssache.


    Umso gespannter bin ich nun wie es zu Ende geht und werde das auch heute Abend noch lesen und morgen dann posten, denn danach bin ich 2-3 Tage weg und meinen Eindruck will ich dann doch noch loswerden

  • Kapitel 35 und 36


    Die Wiederbegegnung mit Gabriel war nach meinem Geschmack gut eingeführt, ich habe mich für die Beiden gefreut, aber es ist auch verständlich, warum Johanna nach so langer Zeit Angst hat, bei Jehuda auf ihn zu treffen.


    Ja, was Justus widerfahren ist, hat mich auch wütend gemacht. Dass Johanna sich so gegen die Liebe ihrer Tochter zu Justus sträubt, kann ich nachvollziehen, finde es aber trotzdem schade. Andererseits bekommt der Roman dadurch noch eine zusätzliche Spannung, da man sich jetzt nicht nur fragt, wie es mit Johanna und Gabriel weitergeht, sondern auch, ob auch ihre Tochter ihr Glück finden wird. So kurz vor Schluss ist das noch einmal eine gewaltige, weil auch unerwartete, Spannungssteigerung.

  • Kapitel 35 und 36 wurden hier ja schon schön zusammengefasst.


    Justus Schicksal finde ich traurig. Er muss jetzt auch noch darunter leiden, dass er Johanna, Elisabeth und den anderen helfen wollte. Vor allem die Zeugenaussagen machen mich da richtig wütend. So schlecht haben wir es da heute in unserem Rechtsstaat gar nicht...


    Und dann das Wiedersehen mit Gabriel. Klar es musst ja kommen, aber irgenwie dann doch sehr stürmisch...weiß noch nicht so recht was ich davon halte, das wirkt so ein bisschen künstlich herbeigeführt und dann ist alles klar und ohne ein wort fallen sie sich in die Arme...nicht meine Welt, aber auch wieder Geschmackssache.


    Kapitel 35 und 36


    Die Wiederbegegnung mit Gabriel war nach meinem Geschmack gut eingeführt, ich habe mich für die Beiden gefreut, aber es ist auch verständlich, warum Johanna nach so langer Zeit Angst hat, bei Jehuda auf ihn zu treffen.


    Ja, was Justus widerfahren ist, hat mich auch wütend gemacht. Dass Johanna sich so gegen die Liebe ihrer Tochter zu Justus sträubt, kann ich nachvollziehen, finde es aber trotzdem schade. Andererseits bekommt der Roman dadurch noch eine zusätzliche Spannung, da man sich jetzt nicht nur fragt, wie es mit Johanna und Gabriel weitergeht, sondern auch, ob auch ihre Tochter ihr Glück finden wird. So kurz vor Schluss ist das noch einmal eine gewaltige, weil auch unerwartete, Spannungssteigerung.

    Ich kann mich Euch beiden nur anschließen.


    Justus Schilksal tat mir auch schrecklich leid. Ich hätte eigentlich gedacht, dass Johanna etwas lockerer mit der Situation umgeht, gerade weil sie ja, für die damalige Zeit, sehr emanzipiert ist.
    Ich hoffe trotzdem, dass aus den beiden noch etwas wird.


    Die Begegnung von Gabriel und Johanna hätte ich mir auch etwas "wortreicher" :-, gewünscht. Zumindest nach so langer Zeit und da sie ja eigentlich noch nie ien richtiges Wort zusammen gesprochen haben - aber wahrscheinlich war das früher mit der Komunikation nicht so wichtig.

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Kapitel 35 + 36


    Justus Schilksal tat mir auch schrecklich leid.

    Er tut mir so leid! Er wollte doch nur helfen und nun behaupten zwielichtige "Zeugen", dass er Gottfreid geschubst hat. Und das die Leiche (noch) nicht gefunden ist, das ist echt ne blöde Sache. Denn nun steht einmal Aussage gegen Aussage und ich glaube Elisabeth kann erst wieder ruhig weiterleben, wenn sie sich Gottfrieds Tod sicher ist.


    Dass Johanna sich so gegen die Liebe ihrer Tochter zu Justus sträubt, kann ich nachvollziehen,

    Mhm, also ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Er ist doch im höheren Stand (oder nicht?), das heißt es müsste dann ja eher für seine Familie "peinlich" sein. ?(

    . Andererseits bekommt der Roman dadurch noch eine zusätzliche Spannung, da man sich jetzt nicht nur fragt, wie es mit Johanna und Gabriel weitergeht, sondern auch, ob auch ihre Tochter ihr Glück finden wird. So kurz vor Schluss ist das noch einmal eine gewaltige, weil auch unerwartete, Spannungssteigerung.

    Das finde ich auch. So kurz vor Schluss steigt die Spannung nochmal erheblich! Die Begegnung mit Gariel fand ich eigentlich ganz schön, auch wenn ich mir auch etwas mehr Unterhaltung gewünscht hätte...aber vielleicht kommt das ja noch.


    Die letzten beiden Kapitel werde ich erst morgen bei einer schönen Tasse Kaffee und meinen ersten Weihnachtskeksen essen. :loool:

  • Dass Johanna so wenig begeistert von der Liebe ihrer Tochter zu Justus ist, ist natürlich ein Widerspruch in ihrem Charakter. Mir kommt es immer vor, dass viele Menschen genauso sind. Dass, was sie selbst machen, wollen sie bei anderen nicht. Vor allem will sie für Margarethe aber natürlich keine Schwierigkeiten. Und sie nimmt eben an, dass es die geben wird.

  • Und dann das Wiedersehen mit Gabriel. Klar es musst ja kommen, aber irgenwie dann doch sehr stürmisch...weiß noch nicht so recht was ich davon halte, das wirkt so ein bisschen künstlich herbeigeführt und dann ist alles klar und ohne ein wort fallen sie sich in die Arme...nicht meine Welt, aber auch wieder Geschmackssache.

    Danke! Du nimmst mir das Wort aus dem Mund bzw. aus den Fingern :wink:


    Zitat von »Buchfresser«
    Dass Johanna sich so gegen die Liebe ihrer Tochter zu Justus sträubt, kann ich nachvollziehen,


    Mhm, also ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Er ist doch im höheren Stand (oder nicht?), das heißt es müsste dann ja eher für seine Familie "peinlich" sein. ?(

    Ich glaube, das hat noch nicht mal was mit Justus' Stand zu tun, sondern mit Justus ansich. Er ist ja eher der Lebemann, der keiner Arbeit nachgeht und überhaupt nicht sonderlich viel Ausdauer für eine Sache bewiesen hat. Die Übersetzung von 1001 Nacht ist ja wohl das erste Projekt, dem er sich mit Begeisterung widmet und bei dem er auch Durchhaltevermögen zeigt. Da kann ich Johannas Bedenken schon verstehen - schließlich will sie ja nicht, das ihre Tochter irgendwann unglücklich, allein und womöglich geschändet da steht. Da muss sich Justus schon erst ein bisschen beweisen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Habe mir jetzt auch noch die letzten beiden Kapitel vorgenommen und - bin unsicher :-) Genau beschreiben möchte ich das Ende noch nicht, dafür sind die meistens ja noch nicht weit genug und ich möchte nicht vorgreifen, denn das Ende kommt schon überraschend.


    Ausgangslage ist ja: Johanna liebt Gabriel, Magarete liebt Justus, Justus ist im Gefängnis und man fragt sich wie das gut ausgehen soll. Die Idee die verwendet wir finde ich eigentlich gut, nur irgendwie doch zu schnulzig für meine Begriffe. So Friede-Freude-Eierkuchen ist nicht meins. Aber wenigstens schlüssig und gut durchdacht, das hat mir wiederum seeeehr gefallen. Insgesamt hätte das letzte Kapitel noch länger sein dürfen, so dass das Ende nicht so plötzlich gekommen wäre von einem auf den anderen Tag.


    Fazit: der dritte Teil hat mich mit dem Buch mehr als versöhnt. Ich fand es zum großen Teil sehr spannend, durchdacht und anschaulich erzählt. Die Figuren konnte ich mir sehr gut vorstellen und hatte jeweils ein Bild vor Augen.


    Und zu den Figuren: Margarethe und Justus haben mir sehr gut gefallen: sie pragmatisch und tatkräftig und er gegen Ende dann auch. Johanna mochte ich über weite Strecken auf ähnlichen Gründen: tatkräftig, emanzipiert, nicht unterzukriegen. Gabriel war nicht so mein Fall, dafür wurde er glaube ich einfach zu wenig intensiv beschrieben, vor allem nicht in Interaktion mit Johanna.


    Insgesamt vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Genau beschreiben möchte ich das Ende noch nicht, dafür sind die meistens ja noch nicht weit genug und ich möchte nicht vorgreifen, denn das Ende kommt schon überraschend.

    Hier stimme ich Copperfield zu und werde zum Ende selber nichts sagen.
    Was mich aber wieder etwas gestört hat, waren die vielen Zufälle, die Johanna aus der Patsche helfen und alles zum Guten wenden lassen. Für mich hätten es einfach weniger Zufälle sein sollen. Es muss auch nicht alles gut werden, obwohl viele genau das beforzugen.


    Ich fand den Charakter Johanna sehr interessant, weil sie auf der einen Seite sehr stark, mutig und selbstsicher wirkt. Auf der anderen Seite ist sie verletzlich, verwirrt und unsicher. Diese Eigenschaften in einem Charakter unterzubringen haben glaube ich auch dafür gesorgt, dass ich manchmal genervt von Johanna war. Beim Lesen wollte ich ihr sagen: "Komm schon, du hast doch schon Schwierigeres angepackt!"
    Einen sehr gelungenen Charakter fand ich Gottfried. Er war fies, ecklig und ich habe ihn gehasst. Zur Geschichte als Feind Johannas hat er aber gepasst, wie die Faust auf Auge. Ich glaube besser ausgearbeitet geht nicht.


    Was mir noch super am Buch gefallen hat ist die Sprache. Die Umgebungen, Kleider, etc. waren wunderbar beschrieben und haben bei mir sehr lebhafte Bilder im Kopf entstehen lassen. Dafür ein großes Kompliment, denn nicht alle Autoren sind dazu in der Lage.


    Einen Kritikpunkt gibt es natürlich auch. Ich hätte mir mehr Kaffee bei der Kaffeemeisterin gewünscht. Am Anfang wird zwar auf die Geschichte des Kaffees eingegangen und später beschrieben, wie Johanna bei Aglaia Kaffee mach, sonst geht der Kaffee in der Geschichte irgendwie unter.


    Insgesamt vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: !

  • Habe mir jetzt auch noch die letzten beiden Kapitel vorgenommen und - bin unsicher :-) Genau beschreiben möchte ich das Ende noch nicht, dafür sind die meistens ja noch nicht weit genug und ich möchte nicht vorgreifen, denn das Ende kommt schon überraschend.

    Hier stimme ich Copperfield zu und werde zum Ende selber nichts sagen.
    Was mich aber wieder etwas gestört hat, waren die vielen Zufälle, die Johanna aus der Patsche helfen und alles zum Guten wenden lassen. Für mich hätten es einfach weniger Zufälle sein sollen. Es muss auch nicht alles gut werden, obwohl viele genau das beforzugen.


    Ich kann mich Copperfield und toothpick nur anschließen und sage vorerst nichts weiter . :-#
    Aber mir ging es auch zum Ende alles wieder zu einfach und glatt.
    Das ist leider auch aus meiner Sicht die einzige Schwäche des Romans. Ich hätte mir mehr wirkliche Hindernisse gewünscht. [-(


    Ich fand den Charakter Johanna sehr interessant, weil sie auf der einen Seite sehr stark, mutig und selbstsicher wirkt. Auf der anderen Seite ist sie verletzlich, verwirrt und unsicher. Diese Eigenschaften in einem Charakter unterzubringen haben glaube ich auch dafür gesorgt, dass ich manchmal genervt von Johanna war. Beim Lesen wollte ich ihr sagen: "Komm schon, du hast doch schon Schwierigeres angepackt!"
    Einen sehr gelungenen Charakter fand ich Gottfried. Er war fies, ecklig und ich habe ihn gehasst. Zur Geschichte als Feind Johannas hat er aber gepasst, wie die Faust auf Auge. Ich glaube besser ausgearbeitet geht nicht.


    Gottfried fand ich auch einen gelungenen Fiesling :wuetend: . Er hat mich jedenfalls ordentlich wütend gemacht.
    Einer meiner Lieblingscharaktere, wenn sie auch nur einen kurzen Auftritt hatte, war Rachel. Weil sie seitenlang meine Neugier geweckt hat.


    Was mir noch super am Buch gefallen hat ist die Sprache. Die Umgebungen, Kleider, etc. waren wunderbar beschrieben und haben bei mir sehr lebhafte Bilder im Kopf entstehen lassen. Dafür ein großes Kompliment, denn nicht alle Autoren sind dazu in der Lage.


    Auch hierbei stimme ich wieder mit Dir überein. Es ging mir ganz oft beim lesen so, dass ich mich darüber freute, sprachlich in eine andere Zeit versetzt zu werden. :applause:
    Danke an die Autorinnen für die schönen Bilder die, bei den genauen Beschreibungen, bei mir enstanden sind. :pray:




    Zitat von "toothpick"
    Insgesamt vergebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: !



    Ganz und gar Deiner Meinung - auch von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Ich kann mich Copperfield und toothpick nur anschließen und sage vorerst nichts weiter . :-#
    Aber mir ging es auch zum Ende alles wieder zu einfach und glatt.


    Naja - eigentlich sagt ihr damit ja auch schon sehr viel :wink: Und da wir ja nun alle so ziemlich durch sein dürften, bin ich mal so frei...
    Da mir schon das Wiedersehen von Gabriel und Johanna zu schnulzig war, war das Ende mal nicht wirklich meins. Alles super, alle glücklich, alles gut - das ist nicht mein Ding.
    Insgesamt war der Roman gute Unterhaltung, hatte aber für mich auch einige Schwächen. Wie schon gesagt wurde, kam mir der Kaffee etwas zu kurz. Außer, dass der Ort der Handlung meist die Coffeemühle ist, wird über die Zubereitung des Kaffees und ihre Geheimnisse bis auf den Anfang nicht viel verraten. Schade. Aber schön ist, dass wir einiges über die Lebensverhältnisse in Frankfurt Anfang - Mitte des 18. Jh. erfahren. Besonders die Szenen, die im Judenviertel spielten bzw. sich mit den Bräuchen der Juden befassten, fand ich sehr interessant. Hier kenne ich mich nicht so gut aus, und ich freue mich immer, wenn ich etwas dazulernen kann.


    Zu den Charakteren:
    Zwei habe ich ins Herz geschlossen: den Kartenmacher und Justus. Vor allem die Wandlung, die letzterer durchmacht, ist sehr gelungen. Justus wird vom Lebemann zu einem sehr liebenswürdigen Charakter mit dem Herz auf dem rechten Fleck und einer losen Zunge - eine unwiderstehliche Kombination.
    Gabriel hätte mir gefallen können, aber irgendwie war entweder seine Beschreibung zu oberflächlich oder - was ich eher vermute - die Oberflächlichkeit Teil seines Charakters. Er war mir zu blass und das Weglaufen nach der verpatzten Verlobung ist ja eigentlich auch keine bewusste Entscheidung seinerseits gewesen, sondern nur ein Nutzen der Gunst der Stunde. Also ein Held ist dieser Gabriel wirklich nicht :wink:
    Johanna - was soll ich zu ihr sagen? Im ersten Teil hab ich sie sehr gemocht: tatkräftig, mutig (auch wenn ihr das gar nicht bewusst ist) und dennoch keine "Emanze". Später fiel ihr dann zuvieles einfach so zu, lösten sich ihre falschen Entscheidungen einfach in Wohlgefallen auf ohne Konsequenzen nach sich zu ziehen. Aber vielleicht bin ich da auch zu kritisch bzw. zu anspruchsvoll.
    Gottfried ist als "Bösewicht" wirklich gelungen. Ein durch und durch fieser Charakter, der am Ende schon fast dem Wahnsinn verfallen ist - Klasse! Den kann man von ganzem Herzen hassen - so was braucht ein guter Roman :wink:


    Fazit: ein unterhaltsamer historischer Roman mit kleinen Schwächen. Mich hat das Buch gut unterhalten, manchmal zum Kopfschütteln gebracht, aber auch zum Lachen und Mitfiebern. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    Danke an Helena Marten für die Kommentare und Erklärungen :friends: - und ich würde mich auch noch über ein Schlusswort der Autorinnen freuen :wink:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Guten Morgen!


    Ich habe den Roman jetzt auch beendet.


    Wie vielen hier ging auch mir vieles einfach zu glatt, die aufgeworfenen Probleme wurden zu schnell und zu einfach aufgelöst. Dabei hatte die Geschichte an sich "Konfliktpotential", woraus man mehr Spannungn hätte schaffen können.


    Ja, für einen Roman, der Kafffee zum Thema hat, war es auch mir zu wenig. Die Stelle bei Aglaia, wo Johanna etwas über die Kaffeeröstung erfährt, hat mich deshalb sehr angesprochen.


    Das Buch ist in einem schnell zu lesenden, angenehm einfachen Stil geschrieben, sprachlich nicht herausragend, aber so, dass das Lesen Spaß gemacht hat.


    Mit Martin Münch und Rachel haben die Autorinnen zwei Figuren eingeführt, die das in dem Roman vorherrschende Schwarz-Weiß-Schema auf angenehme Weise durchbrochen haben. Rachel blieb bis zum Schluss geheimnisvoll, das hat mir sehr gefallen.


    Auch die Wandlung von Justus ist gut und glaubhaft dargestellt, ihn mag ich sehr gerne.


    Die "rundesten" Charaktere sind für mich Justus und Rachel, den sie haben die spannungsvollsten Persönlichkeiten.


    Gottfried ist herrlich fies, als Gegenspieler zu Johanna ist er gut gewählt und gezeichnet.


    Johanna ist eine Frau ganz nach meinem Geschmack. Ihre Wandlung durch die Zeit im Orient und den zeitweiligen Verlust ihrer Kinder ist gut ausgebaut, und was ich besonders schön finde, ist, dass die Autorinnen im Verlaufe des Buches immer wieder auf ihre Beziehung zu Adam eingegangen sind, so dass ich nie das Gefühl hatte, dieser Charakter sei vergessen worden.


    Mein Fazit:
    Ein angenehm zu lesendes Buch für entspannende Stunden, das ich gern noch einmal lesen werde, das aber nicht sehr anspruchsvoll ist.
    Die Stadt- und Umgebungsbeschreibungen und die Darstellung der KLeidung, die die Personen tragen, das "Lokalkolorit", ist gelungen und machen das Buch zu einem schönen Unterhaltungsroman.


    Herzliche Grüße
    Buchfresser

  • Genau wie Copperfield hat mir der 3. Teil wieder genauso gut gefallen wie der 1. und somit beide besser als der schwächere 2. Teil, wo alles ein wenig zu kurz angerissen war.


    Das Ende finde ich gut, weil ich mit der Lösung, dass


    Zu den Charakteren habe ich ja bereits in meinen vorherigen Postings etwas gesagt. Besonders "gefallen" hat mir Gottfried, weil er so gut ausgearbeitet war, dass man totale Antiphatie ihm gegenüber empfunden hat. Auch den Kartenmacher mochte ich, weil er ein gutmütiger und verlässlicher Freund ist.


    Die Schilderungen der Judengasse sowie die Verlobungszeremonie und auch die Beschreibung des Publikums im Caffeehaus mit Aussehen und Benehmen zu damaliger Zeit gefiel mir wirklich sehr. Die Handlung des Buches liest sich sehr flüssig und ist bildhaft, so dass man sich alles wunderbar vorstellen kann.


    Aufgrund des schwächeren Mittelteils, wo mir persönlich alles zu schnell über die Bühne ging, aber der ansonsten sehr unterhaltsamen Story gebe ich diesem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .


    Vielen Dank an Helena Marten für die Begleitung der Leserunde. :D

  • Ende
    Wie den meisten hier gefiel mir der 3.Teil wieder besser als der 2. Teil,in dem mir alles zu "schön" und einfach ging..Johann musste sich eigentlich um fast nichts kümmern..alle Probleme lösten sich quasi von selbst..

    Da mir schon das Wiedersehen von Gabriel und Johanna zu schnulzig war, war das Ende mal nicht wirklich meins. Alles super, alle glücklich, alles gut - das ist nicht mein Ding.

    Dem kann ich mich nur anschliessen..alles war dann doch etwas zu glatt/einfach gelaufen..just in dem Moment als sich die Prinzessin wieder meldet und ein Job-Angebot macht herscht überall eitel Sonnenschein...Magarete und Justus sind plötzlich ein Paar und übernehmen die Coffeemühle..Und alle lebten glücklich und zufrieden...

    Zwei habe ich ins Herz geschlossen: den Kartenmacher und Justus.

    Oohh jaa..so einen Nachbarn wie den Kartenmacher wünscht sich wohl jeder von uns... :love: ..und Justus ist für mich so ein bisschen wie Balu der Bär..ein Brummbär zum knuddeln und lieb haben.. :lol:

    Fazit: ein unterhaltsamer historischer Roman mit kleinen Schwächen. Mich hat das Buch gut unterhalten, manchmal zum Kopfschütteln gebracht, aber auch zum Lachen und Mitfiebern.

    Mehr braucht man da nicht zu sagen.. :thumleft:

    Danke an Helena Marten für die Kommentare und Erklärungen :friends: - und ich würde mich auch noch über ein Schlusswort der Autorinnen freuen :wink:

    Wie vielen hier ging auch mir vieles einfach zu glatt, die aufgeworfenen Probleme wurden zu schnell und zu einfach aufgelöst. Dabei hatte die Geschichte an sich "Konfliktpotential", woraus man mehr Spannungn hätte schaffen können.


    Ja, für einen Roman, der Kafffee zum Thema hat, war es auch mir zu wenig. Die Stelle bei Aglaia, wo Johanna etwas über die Kaffeeröstung erfährt, hat mich deshalb sehr angesprochen.

    Stimmt das Kaffeethema kam mir auch zu kurz...die historischen Elemente fand ich aber sehr schön beschrieben..vorallem die Judengasse mit ihren Bewohnern und deren Bräuche..


    Alles in allem ein unterhaltsamer Roman..der sehr angenehm zu lesen war...ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Dann möchte ich mich jetzt ganz herzlich bei allen fürs Lesen, Diskutieren und für die vielen Eindrücke bedanken. Ich nehme daraus viele Anregungen für unser nächstes Buch mit. Als Autorin hat man ja den Nachteil, dass man das eigene Buch nicht mehr wirklich lesen kann, umso wichtiger ist es, die Leseerfahrungen von anderen so gründlich geschildert zu bekommen. Nur so kann man sehen, was, von dem, was man beabsichtigt hat, auch bei den Lesern ankommt. Es war hier immer spannend und ich hoffe, dass wir uns mal wiedersehen! Wenn jemand Lust hat in Kontakt zu bleiben, dann gerne über unsere Kaffeemeisterin-Seite bei facebook.

  • Ihr habt eigentlich schon viel gesagt, was auf mich auch zutrifft. Ich hätte auch noch gerne mehr über Kaffee gelesen. Ich muß auch mal ausprobieren, auf einer Kaffeebohne rumzubeißen, ob man da wirklich entspannter wird. :wink: Oder am Schluß, ich weiß nicht mehr, wer es war hat doch Honig in den Kaffee getan. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß es schmeckt, aber ich probiere es aus. :)


    Ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen, sicher es waren viel Zufälle, ich hätte mir auch mehr Hindernisse gewünscht, aber vielleicht hätte das auch den Rahmen des Buches gesprengt. Der Schluß hat mir sehr gut gefallen. Er ist stimmig und paßt.


    Zu den Charakteren:


    Johanna mochte ich sehr gerne. Sie ist eine mutige junge Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen läßt. Mir hat nur nicht gefallen, daß sie sich dem Conte so hingegeben hat. Und sie hat oft nur an sich gedacht, daher hatte ihr ja Elisabeth auch zurecht den Kopf gewaschen.


    Gottfried war für mich auch der ideale Fiesling. :lol: Der hat mich so richtig schön zum kochen gebracht.


    Der Kartenmacher war stets hilfsbereit und hatte eine sehr angenehme ruhige Art.


    Martin hat mir auch gut gefallen. Die Mischung einerseits Bösewicht andererseits ein weiches Herz ist sehr gut gelungen.


    Ich möchte mich bei Helena, bei Euch Mitlesern, dem Verlag und Büchertreff sehr herzlich für diese schöne Leserunde bedanken. Mir hat sie großen Spaß gemacht. Nur schade, daß ich mit dem Internet so große Probleme hatte.


    LG Moira

  • Entschuldigt bitte, daß ich erst jetzt wieder zum Posten komme, aber mein Mann hatte gestern Geburtstag und wir hatten eine große Feier! :roll: :wink:


    Kapitel 33:
    Eine wunderbare Idee, orientalische Abende mit Geschichten zu organisieren! :applause: Es hat sich wieder so angefühlt, als sitze ich mittendrin im Zelt und lausche den spannenden Geschichten, klasse! :thumleft:


    Kapitel 34:
    Wie konnten die vier nur nach Sachsenhausen gehen??? :shock: Mir standen die ganze Zeit die Haare zu Berge, weil ich Angst hatte, Gottfried könne auftauchen!!! 8-[ Und dann kommt er tatsächlich! Wie schrecklich, was da mit Ludwig passiert! Letztendlich haut Gottfried ab und stürzt in den Main. Da habe ich als erstes gedacht, dem hätte ich ein "schlimmeres" Ende gewünscht...! :pale:


    Kapitel 35:
    Elisabeth findet mitten in der Nacht Johanna, die über ihren Büchern eingeschlafen ist. Von ihr erfährt sie, daß Margarethe in Justus verliebt ist. Da sie den ganzen Tag nur arbeitet, hat sie es selbst gar nicht gemerkt. Ich kann ehrlich gesagt verstehen, daß Johanna da so ihre Bedenken hat, daß ihre 15-jährige Tochter einen Patriziersohn liebt, von dem sie nicht weiß, wie ernst er es meint!


    Kapitel 36:
    Johanna erfährt von einem Freund von Justus, daß dieser noch tiefer als gedacht in der Tinte sitzt, da neben Jockel Lauer nun auch der Kükenflaubige gegen ihn aussagt. Solange die Leiche von Gottfried nicht auftaucht, kann Justus nicht entlastet werden! :(
    Weil sie dringend Kaffee braucht, macht sich Johanna auf, Jehuda in der Judengasse zu besuchen. Jehuda, der nach dem Tod seiner Frau nicht mehr der alte ist, freut sich über Johannas Besuch. Als er die Ware aus seinem Keller holt, kommt es zum Wiedersehen zwischen Johanna und Gabriel. Ach, das war so schön, als sich die beiden in die Arme geflogen sind und geküßt haben!!! :love:


    Kapitel 37:
    Gabriels Vater teilt ihm mit, daß die Verlobung mit Rachel doch rechtsgültig ist, und das die Hochzeit bald stattfinden soll. Da faßt Gebriel den Entschluß, seine Eltern zu verlassen und seinem Herzen zu folgen. Er packt sein Bündel und macht sich auf zur Coffeemühle. Dort wird er Zeuge von einer orientalischen Erzählung Johannas. Als sie ihn entdeckt, gibt sie ihm zu verstehen, daß sie sich an einem abgeschiedenen Platz mit ihm treffen will. Auf Johannas Dachgarten geben sie sich einander hin! :love:


    Kapitel 38:
    Dieses Kapitel hat mir wieder nicht so gut gefallen! Es wirkt auf mich sehr konstruiert: Johanna ist schwanger, obwohl sie von Adam keine Kinder bekommen hat! :scratch: Justus wird freigelassen, weil Gottfried nun doch gefunden wurde. Gerade jetzt kommt ein Brief von der Sultana, daß Johanna den Posten als Kaffeemeisterin antreten soll, was eine Verbindung mit Gabriel gestattet. Margarethe kann mit Justus, dar die Coffeemühle ja auch liebt, diese übernehmen. Und das Baby ist dann auch kein Problem mehr... Friede, Freude, Eierkuchen...


    Fazit:
    Ein schön erzählter Roman, der aber inhaltlich ausgereifter hätte sein können. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Liebe Helena, liebe Mitleser,
    vielen Dank für die schöne Leserunde, es hat mir viel Freude bereitet, dabei zu sein! :applause:

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Hallo Leute!


    Ich muss mich entschuldigen, dass ich die letzten Tage nicht hier war, aber mein Internet wollte nicht so wie ich das wollte. :computer:


    Also, ich habe mich bei diesem Roman recht gut unterhalten gefühlt und er hat mir beim lesen ein gutes Gefühl gegeben. Ich schließe mich hier der Meinungen an, dass mir vieles einfach zu schnell ging und zu einfach...und ich als Kaffeejunkie hätte mir im dritten Teil auch etwas mehr "Kaffee" gewünscht.


    Die letzten beiden Kapitel gingen wirklich sehr fix. Aufeinmal klärt sich alles auf und alles wird wieder gut. Die Idee, dass Johanna mit Gabriel weggeht und nun endlich Kaffeemeisterin wird finde ich großartig, aber es war als würde alles im Zeitraffer an mir vorbeiziehen.


    Zu den Charakteren habe ich ja schon etwas gesagt, aber ich erwähne hier nochmals, dass ich Johanna als eine starke Persönlichkeit wahrgenommen habe, welche mir sehr gefallen hat! Diesen Kampfgeist fand ich bewundernswert!
    Und auch mir hat der Kartenmacher sehr gut gefallen, da er irgendwie so eine Ruhe ausgestrahlt hat.
    Die "Wandlung" von Elisabeth fand ich sehr schön und Gottfried als "Bösewicht" war auch sehr gut gezeichnet!!!


    Und wie hier auch schon erwähnt wurde, hat mir an diesem Buch besonders gut gefallen, wie die Orte und die Kleider etc. beschrieben waren.


    Ich bin froh, dass ich dieses Buch lesen durfte und bedanke mich bei alle Mitlesenden und bei der Autorin!! Mir hat es sehr viel Spass gemacht!!!


    Da ich mir angewöhnt habe keine halbe Sterne mehr zu vergeben, bekommt das Buch von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .