Jana Oliver - Aller Anfang ist Hölle

  • Kurzbeschreibung:
    Amerika, 2018: Dämonen bewegen sich frei unter den Menschen und sind zu einer wahren Plage geworden. Die Zunft der Dämonenfänger versucht, ihrer Herr zu werden und die Menschen vor den Bedrohungen durch die Dämonen zu schützen. Riley Blackthorne ist die erste weibliche Auszubildende unter den Dämonenfängern, und ihr Job ist alles andere als leicht! Als ein Dämon ihren Vater, einer der erfolgreichsten Dämonenfänger der Welt, tötet, wird er noch schwerer für das Mädchen. Doch sie nimmt den Kampf gegen die teuflischen Wesen auf, immer getrieben von dem Gedanken, den Dämon, der ihren Vater tötete, zu fangen.


    Meine Meinung:
    Ich muss zugeben, dass ich mit recht geringen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Noch eine Teenager- Fantasy- Reihe, die in der Zukunft spielt und die Jagd auf Monster zum Thema hat… Dazu Begeisterungsstürme von P.C. Cast, die mit ihrer eigenen Reihe „House of Night“ immer weniger überzeugen kann… Ich habe nicht geglaubt, dass mich dieses Buch begeistern könnte.


    Zu Beginn machte es auch den Anschein, als würden sich meine Vermutungen bestätigen. Zwar wird man direkt mitten in Rileys Leben als Dämonenfängerin hineinkatapultiert und darf mit ihr auf die Jagd nach einem Biblio- Dämon gehen, doch die Handlung an sich macht immer nur kleine Fortschritte. Die Geschichte ist witzig und mit interessanten Details gespickt (so werde beispielsweise Biblios bekämpft, indem man ihnen etwas Langweiliges vorliest, so dass sie einschlafen und man sie fangen kann), aber es kommt keine rechte Spannung auf. Man fragt sich, wo der tiefere Hintergrund der Geschichte liegt, auf welches Abenteuer die Geschehnisse hindeuten. Dies wird jedoch erst recht spät klar und die Geschichte kommt auch zu keinem abgeschlossenen Ende, so dass es den Eindruck erweckt, als seien mehrere Bände zur Lösung des Rätsels nötig. Im Nachhinein ist die Struktur des Buches also durchaus sinnvoll und lässt darüber hinweg sehen, dass es eine Weile dauert, bis die Geschichte so richtig losgeht.


    Nach den anfänglichen Längen habe ich „Aller Anfang ist Hölle“ dann auch wirklich gern gelesen. Riley ist eine Protagonistin, die mit ihrer sympathischen Art schnell die Zuneigung der Leser erringt. Sie ist charakterstark und tough, lässt sich von nichts und niemandem Steine in den Weg legen und weiß genau, was sie will, ist dabei aber nie egoistisch. Eine Figur, die man einfach gernhaben muss. Sowieso liegt eine der großen Stärken dieses Buches in seinen Charakteren. Die Story mag manchmal seicht und etwas oberflächlich sein, die Figuren sind es zu keiner Zeit! Besonders die Charaktere, die neben Riley eine große Rolle spielen, Beck, Harper und Simon, sind sehr ausgeprägt. Lediglich bei der Figur des Peter, Rileys bestem Freund, habe ich manchmal den Tiefgang vermisst.


    Ob Jana Olivers Serie „Die Dämonenfängerin“ wirklich zu den besten Serien der Welt zählen wird (wie es ein Sticker auf dem Cover verspricht), bleibt abzuwarten. Der erste Band „Aller Anfang ist Hölle“ ist jedoch ein gelungener Auftakt und ich freue mich auf die Fortsetzung.

  • Ich habe es schon. Ich freue mich schon aufs lesen!!!


    Danke für die schöne Rezi!!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Danke für die Rezi mal wieder ein Buch was sich toll anhört.


    Ob ich jemals alle Jugendbücher kaufen werde die auf meinem riesigen Amazonwunschzettel sind bezweifel ich..hachja. Ich setz es trotzdem drauf :wink:

    "Kopf hoch - Neuer Wind kommt von vorn!"
    (Van Canto - Neuer Wind)

  • Kurzbeschreibung:
    Im Jahr 2018 sieht Luzifer die Gelegenheit gekommen, gegenüber der himmlischen Konkurrenz Boden gutzumachen, und erhöht die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten, auch in Atlanta. Glücklicherweise werden die Menschen von Dämonenfängern beschützt, deren Job es ist, mit dieser Plage aufzuräumen. Riley ist unterwegs, um die Bürger vor Höllenbrut ersten Grades zu beschützen. Business as usual für eine Dämonenfängerazubi. Aber als ein mächtiger Geo-Dämon Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek zunichte macht, ihr Leben und ihre Art zu leben bedroht, erkennt sie, dass sie womöglich mitten in einen Kampf zwischen Himmel und Hölle geraten ist.


    Zur Autorin:
    Jana Oliver, geboren und aufgewachsen in Iowa, ist eine preisgekrönte Autorin. Sie ist am glücklichsten, wenn sie haarsträubende Legenden recherchiert, auf alten Friedhöfen umherwandert und neue Geschichten erträumt. Sie glaubt wirklich, dass sie den besten Job der Welt hat. "Aller Anfang ist Hölle" ist der erste Band ihrer neuen Serie "Die Dämonenfängerin". Die Autorin lebt wie ihre Heldin Riley Blackthorne in Atlanta, Georgia.


    Rezension:
    Die 17-jährige Riley Blackthorne ist Dämonenfängerin in Ausbildung bei ihrem Vater Paul, der ein angesehener Mann seines Fachs ist. Doch bei einem vermeintlichen Routineauftrag in einer Bibliothek kommt es zu einem merkwürdigen Zwischenfall: Riley soll dort einen Biblio-Dämon der Stufe 1 einfangen, was nicht allzu schwer sein dürfte, denn dieser steht am rangniedrigsten in der Dämonenhierarchie, die bis zur Stufe 5 reicht.


    Doch plötzlich ist da noch ein anderer, weitaus höherer Dämon mit im Spiel, was eigentlich nicht vorkommen dürfte und somit versiebt Riley ihren Auftrag gehörig. Vor der Zunft muss sie nun Rede und Antwort stehen, unterstützt wird sie hierbei von ihrem Vater und Denver Beck, in den sie einst verliebt war und der der Geselle ihres Vaters ist. Wäre dies nicht schon Aufregung genug, kommt Rileys Vater bei einem gemeinsamen Auftrag mit Beck ums Leben und Riley ist von nun an auf sich alleine gestellt. Sie schwört Rache, macht sich auf die Suche nach dem todbringenden Dämon und verliebt sich nebenbei noch in Simon, einem weiteren Dämonenfängerazubi...


    "Aller Anfang ist Hölle" konnte mich von der ersten Seite an bereits für sich begeistern. Jana Oliver hat eine düstere Zukunft des Jahres 2018 geschaffen, die recht gruselig und mysteriös daherkommt, aber auch nicht an Humor und Witz gespart. Die rangniedrigen Dämonen sind sehr niedlich und spaßig beschrieben, z.B. der Biblio-Dämon, der jeden, der ihm zu nahe kommt, mit seinem grünen Urin verunstaltet und gerne mit obszönen Wörtern und Handbewegungen um sich schmeißt.


    Diese gelungene Mischung aus Spannung, Action und Wortwitz machen dieses Buch aus. Riley als Protagonistin ist in mancher Situation zwar ein typischer Teenager, der sich nichts vorschreiben lassen möchte und gelegentlich recht zickig daherkommt, doch ist sie auf der anderen Seite auch sehr tough und reif für ihr Alter, der Tod ihres Vaters fördert allerdings auch sehr viele Emotionen bei ihr zutage.


    Beck, ihre frühere unglückliche Liebe, ist aus dem selben Holz geschnitzt. Nach außen hin gibt er sich sehr spröde und unberührbar, doch tief im Innern hat er ein weiches Herz, das in manchen Szenen aufblitzt. Mit Simon, in den Riley sich verliebt, konnte ich mich allerdings nicht sehr anfreunden, er blieb etwas ungreifbar. Auf der einen Seite vertritt er sehr fromme und religiöse Ansichten, auf der anderen kann er nicht schnell genug mit Riley eine Beziehung anfangen, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Am blassesten allerdings bleibt Rileys bester Freund Peter, der fast gänzlich am Telefon mit ihr kommuniziert und nur eine kleine Statistenrolle einnimmt. Für einen besten Freund meiner Meinung nach zu wenig.


    Viele Fragen bleiben zum Ende hin offen und trotz seiner Dicke von 544 Seiten wird "Aller Anfang ist Hölle" nicht langweilig, denn es passiert nahezu in jeder Szene irgendetwas. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit Riley weitergehen wird und freue mich auf den nächsten Band. Dieser ist übrigens im Original bereits unter dem Titel "Soul Thief" (im Amerikanischen) oder "Forbidden" (im Englischen) am 30.08.2011 bzw. 05.08.2011 erschienen.


    Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover zeigt am oberen rechten Rand Riley in einer Hocke-Stellung mit einer Glaskugel in der Hand. Der blaue Buchtitel, die Glaskugel und ein hellgraues Flügelornament sind in Spotlackoptik hervorgehoben. Dieses Design wiederholt sich auch direkt auf dem eigentlichen Buchdeckel.


    Fazit: "Aller Anfang ist Hölle" ist ein gelungener Auftakt in der "Dämonenfängerin"-Reihe: Etwas Dystopie, Spannung, Action aber auch ein guter Schuss Humor lassen die Seiten nur so dahinfliegen und machen Lust auf mehr von Riley & Co.

  • Ich fand das Buch total klasse!
    Es geht rasant dahin und es überschlagen sich die Ereignisse!! Der Schreibstil ist flüssig! Die Protagonisten find ich klasse vor allem Riley fand ich gut! Beck ist mir auch sehr ans Herz gewachsen.
    Krass fand ich


    Viele Dinge sind noch ungeklärt!


    Ich freue mich auf die nächsten Teile

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


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  • Ich bin über die Leseprobe des Buches in "House of Night 07- Verbrannt" gestolpert und bin allein schon durch die Leseprobe davon begeistert. Mir gefällt die Schreibart sehr und Humor steckt auch viel drinnen.
    Das Buch ist darauf sofort auf meiner Wunschliste gelandet und liegt hoffentlich in 4 Tagen unter unserem Weihnachtsbaum :wink:
    Bin schon sehr gespannt darauf, ob das Buch echt so klasse ist wie ich gehört/gelesen habe!


    Dazu würde ich mich direkt mal der Frage von Weihnachtskeks anschließen: Ist denn schon bekannt, wann der 2. Teil rauskommt?
    Ich selber habe nichts finden können... :-s