Cathy Brett - Ember Fury

  • Amazon Kurzbeschreibung:


    Prominente Eltern zu haben ist gar nicht so toll, wie es sich anhört.
    Ja klar, man hat Geld wie Heu, Ruhm und ein paar echt heiße Jungs... Aber wenn dein Dad sich mehr dafür interessiert, die Spitze der Charts zu erklimmen, als dafür, warum du von der Schule geflogen bist schon wieder, dann kann einen das schon ernsthaft wütend machen.
    Und wenn Ember eines weiß, dann dass auch schon der kleinste Funke Wut einen ganzen Haufen Schwierigkeiten entfachen kann...


    Eigene Inhaltsangabe:


    Ember hat kein leichtes Schicksal. Ihre Mutter verstarb früh, ihr Vater war und ist selten für sie da - zu allem Überfluss ist er auch noch ein bekannter Rockstar - und ihre Stiefmutter ist nicht unbedingt die geborene Mutter. Vielmehr ist sie eine erfolgreiche Hollywood Schauspielerin.
    Aufgrund der mangelnden Beachtung seitens ihrer Eltern entwickelt Ember einen Hang zur Pyromanie. Diese 'Leidenschaft' bringt sie in ziemliche Schwierigkeiten.
    Zudem leidet sie unter den Folgen der Pubertät und macht ihre ersten Erfahrungen mit Jungs.
    Ihr eingebildeter Freund Ned ist ihr bei der Bewältigung ihrer Probleme auch nicht wirklich eine Hilfe...


    Eigene Meinung:


    Dies ist - grob gefasst - die Handlung von "Ember Fury".
    Das Buch ist flüssig geschrieben und aufgrund der teilweise sehr infantilen Sprache leicht verständlich. Lediglich ältere Leser werden sicherlich Schwierigkeiten mit der recht umfangreich integrierten Jugendsprache haben.


    Ein weitaus größeres Problem ist in meinen Augen die Aufmachung. Das Buch ist wie ein Tagebuch aufgebaut und durch viele Illustrationen angereichert. Diese sind thematisch sehr passend und wunderbar gezeichnet. Allerdings werden extrem viele teilweise abstrakte Schriftbilder eingesetzt, die den Lesefluss maßgeblich stören. Unter anderem gibt es handschriftlich anmutende, aber mit viel zu kleiner Schrift versehene Seiten, Stellen bei denen der Text mit jeder Zeile größer wird usw. Von der Idee her sicherlich gut, aber das Lesen betreffend suboptimal. Ganz besonders schwer zu lesen sind Passagen, bei denen schwarze Schrift auf grauer Illustration liegt.


    Davon abgesehen ist "Ember Fury" eine recht nette Lektüre für zwischendurch, die in vielen Momenten ziemlich lustig ist. Es gibt kaum langweilige Stellen, die sich ziehen.
    Jeder, der sich mit der Materie 'Teenager' ein wenig anfreunden kann, sollte an "Ember Fury" durchaus Gefallen finden.


    Durch die besondere Situation der Protagonistin passt dieses Buch durchaus in das Genre 'Anti-Pop', auch wenn es einen großen reinen Jugendbuch-Anteil beinhaltet.


    (Diese Rezension wurde von mir selbst für das Webzine NecroWeb.de verfasst)

    “Ich hoffe mein Schaden hat kein Gehirn genommen.” – Homer Simpson