Loriot - Bitte sagen Sie jetzt nichts

  • Klappentext:


    Loriot alias Vicco von Bülow, geboren am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel, studierte Malerei und Graphik and der Hamburger Landeskunstschule. Seine humoristischen Arbeiten in Stern und Quick machten ihn berühmt, obwohl sich anfangs einige Abonnenten über die "blöden und abstoßenden Hundebilder" ereiferten. Aus dieser Serie wurde dann 1954 Loriots erstes Buch im jungen Diogenes Verlag, welcher keine Leserbriefe bekommen konnte, weil er noch keine Leser hatte. Doch das sollte sich grundlegend ändern: Auf den Hund gekommen und weitere Bücher von Loriot fanden Millionen Leser. Ab 1967 stellte Loriot auf einem roten Biedermeiersofa in der Fernsehsendung Cartoon seine Sketche und Zeichentrickfilme vor. Die Herren Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner, Lottogewinner Erwin Linde- bzw. Lottermann, die Szene mit dem Frühstücksei, der Nudel-Sketch und viele andere wurden zu Klassikern. Loriot wirkte als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in den Filmen Ödipussi und Pappa ante portas, zwei der erfolgreichsten deutschen Filmkomödien. Er war Mitglied der Berliner Akademie der Schönen Künste und lebte als Preuße mit einer besonderen Beziehung zu Wagner und Möpsen am Starnberger See. Loriot starb am 22. August 2011 in Ammerland.


    Eigene Beurteilung:


    In diesem Buch sind 17 Interviews gesammelt, die Vicco von Bülow über vier Jahrzehnte hinweg verschiedenen Zeitungen und Magazinen gegeben hat. Hierin erfährt man Einiges über seinen biographischen und historischen Hintergrund, seine Arbeit, die auch Komparsentätigkeiten beim Theater und das Dirigieren und Inszenieren von Opern umfasste. Außerdem bekommen wir seine Definition von deutschem und anderem Humor, seine Meinung zu modernen Humoristen und Comedians und einiges mehr.


    Da es sich um eine Sammlung von Interviews handelt, kommt es zwangsläufig zu einigen Dopplungen inhaltlicher Art - aber auch zur Darstellung der Verschiebung einiger Ansichten über die Jahrzehnte, was das Lesen im ersteren Teil ein wenig erschwert und im letzeren Fall sehr bereichert. Alles in Allem eine gute Grundierung für eine mögliche Füllung der Lücke, die Vicco von Bülows Tod sicherlich im Leben vieler Menschen hinterlässt. :montag: