Klappentext:
Horst "Horschi" Kurbjuweit ist niemand, mit dem man tauschen möchte: Als Kind wurde er gehänselt, sein Vater war streng. Seine Freundin hat Schluß gemacht und vor Kurzem ist auch noch seine Mutter gestorben. Krank und einsam sitzt er in der elterlichen Wohnung am Küchentisch, liest in Pornoheften und beschreibt Zettel mit seinen Lebensplänen.
Unerwartet bekommt er Post mit weiteren schlechten Nachrichten - in ihm beginnt es zu arbeiten.
Er sucht Rat bei Rechtsanwalt Peter Schlüter. Doch auch der kann die sich anbahnende Katastrophe nicht mehr verhindern ...
Eigene Beurteilung:
In zwei Handlungssträngenerzählt die Geschichte einmal von "Horschi" und seinem geistigen und emotionalen Zerfall und zum anderen von Peter Schlüter, der nach den Ereignissen in Paragraph 301 nun in einem Häuschen auf dem Lande lebt und die Freuden der Gartenarbeit näher kennen lernt. Doch auch auf dem Lande ist es nicht so ruhig wie man denkt und Nachbarschaftsstreitigkeiten können sich enorm auswachsen, wie Anwalt Schlüter bald feststellen muss. Und auch sonst geschieht so allerlei, so dass er die inneren Probleme seines Klienten Kurbjuweit nicht wirklich wahrnehmen kann.
Eindringlich dargestellter Zerfall eines Menschen, der zum Teil auf mittlerweile überkommenen psychologischen Modellen beruht, aber trotzdem interessant zu lesen ist.