Miriam Meckel - Next

  • Klappentext:


    Netzwerk unser, das du bist das Leben. Gepriesen werde dein System. Dein Zeit komme. Deine Berechnung geschehe. Nicht mehr auf Erden,sondern im Cyberspace. Unsere tägliche Information gib uns heute. Und vergib uns keine Schuld. Wie auch wir nichts vergessen werden. Und führe uns nicht in Verwirrung. Sondern erlöse uns von der Vieldeutigkeit. Denn dein ist die Reichweite und die Konstanz. Und die fehlerlose Herrlichkeit in ewiger Zeit.


    @ Echo Off


    Rettet den Zufall!


    Kurzbeschreibung Einbandinnenseite:


    Die nächste Zeit gehört nicht den Menschen, sondern den Computern. Zwanzig Datenpunkte sind ausreichend, um einen Menschen berechnen zu können. Wo wir leben, was wir kaufen, wohin wir reisen, mit wem wir sprechen, was wir mögen, wen wir lieben – all das ist in den Computernetzwerken längst über uns gespeichert und wird so ausgewertet, dass wir vorhersagbar werden. Der Computer weiß, wie wir entscheiden werden, bevor wir das selbst wissen. Wir kaufen Bücher, die Amazon uns vorschlägt, wir hören Musik, die Apple uns empfiehlt, wir befreunden uns mit Menschen, die Facebook für passend hält. Und das ist erst der Anfang einer Zukunft, die irgendwann ohne uns auskommt. NEXT erzählt Miriam Meckel aus zwei Perspektiven. Aus der eines menschlichen Algorithmus und aus der eines letzten Menschen. Ein faszinierendes Gedankenspiel. Eine irritierende Reise in unsere digitale Zukunft. Das Buch entwirft die Utopie einer Welt, in der das menschliche Ermessen, der Zufall, die Gefühle und die Fehlertoleranz keine Rolle mehr spielen. Alles wird analysierbar. Um welchen Preis?


    Rezension:


    "Next" von Miriam Meckel ist eine Erzählung mit 316 Seiten. Miriam Meckel ist geboren 1967 und studierte Kommunikations- und Politikwissenschaft, sowie Jura und Sinologie und promovierte über das europäische Fernsehen. Sie war Regierungssprecherin des Ministerpräsidenten von Nordrhein- Westfalen, später Staatssekretärin für Europa, Internationales und Medien. Seit 2005 ist sie Professorin an der Universität St. Gallen. 2007 erschien ihr Buch "Das Glück der Unerreichbarkeit. Wege aus der Kommunikationsfalle"; 2010 folgte "Brief an mein Leben. Erfahrungen mit einem Burnout" und wurde zum Bestseller.


    In ihrem Buch "Next" stellt sie das Leben in der Zukunft aus zwei Perspektiven dar, einmal aus der Sicht eines "menschlichen Algorithmus" und einmal aus der Sicht eines "letzten Menschen".


    Meine Meinung:


    Also meine erste Reaktion war: Puh endlich geschafft! Ich muss sagen das dies auch ein geschenktes Buch war und das mir diese Art von Büchern prizipiell weniger zusagen als andere Bücher. Das mag vielleicht daran liegen das dieses Buch für mich unter der Rubrik schwer verdaulich einzuordnen ist. Warum? Weil es in diesem Buch nur so vor Fachwissen und Fachworten so wimmelt. Auch englische Passagen kommen vor. Dadurch hat dieses Buch natürlich ein wahnsinnig guten Wortschatz und auch eine wansinnige Menge an Wissen, aber für den Mainstream wird das Buch weniger geeignet sein, denke ich mal. Der Ansatz ist sehr interessant wie philosophisch, wenn man bedenkt das sich der Mensch dadurch abschafft indem er durch menschliche Algorithmen ersetzt wird. Wir versinken im Prinzip Netzwerken und machen uns selbst gläsern. Teilweise stimmte ich zu, doch manchmal kam mir Gedanken wie, das die Menschlichkeit sich nicht abschaffen kann. Es gibt immer Unterschiede zwischen Mensch und Maschine. Vielleicht konnte ich der Argumentation auch nicht mehr folgen, aber definitiv ist dieser Einwurf ein sehr interessanter, wenn gleich auch ein sehr anstrengender Einblick in die Welt der Vertechnisierung der Welt, der Datennetzwerke, der Philosophie und Menschlichkeit. Es regt zum denken an, doch wünscht man sich eine etwas weniger komplizierte Wortwahl, aber vielleicht bin ich auch einfach nicht geschaffen worden für das Buch bzw. für die Zielgruppe dieses Buches.


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Ich denke mit der Bewertung gehe ich zwar hart ins Gericht, aber das drückt eben das aus was meine ersten Worte waren als ich fertig war.

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 240 / 240 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 0 / 268 Seiten



    SUB: 857

  • Warum? Weil es in diesem Buch nur so vor Fachwissen und Fachworten so wimmelt. Auch englische Passagen kommen vor.


    Ich hätte dazu eine Frage. An sich hört sich das alles sehr interessant an, aber ist es jetzt wirklich eine Erzählung mit fachlich fundierten Einsprenksel oder ist es im Ganzen doch eher ein Sachbuch?

  • Es ist definitiv kein Sachbuch, sondern eher eine Erzählung wie es eventuell mal sein könnte, vielleicht eine Science Fiction Vision sozusagen. Sie schreibt zwe Perspektiven eine aus der Sicht eines menschlichen Algorithmus. Man kann es sich so vorstellen das es die Menschen heute nicht mehr so gibt wie sie jetzt sind (sie nennt das heut --> Körperzeit). Die Sicht vom menschlichen Algorithmus ist in der Systemzeit und es wird erklärt wie man dahingekommen ist. Und später wird die Sicht eines letzten Menschen geschildert der in der Systemzeit lebt. Also ist das ganze eine Science Fiction Vison die durchaus realistische Züge hat. Eine Erzählung wie es eventuell in der Zukunft sein könnte.

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: 111 Pflanzen die man kennen muss (Klaudia Blasl) 240 / 240 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 0 / 268 Seiten



    SUB: 857

  • http://www.rowohlt.de/artikel/2964882


    Frau Meckel hat zu "Next" auch einen :arrow: Trailer selbst gedreht.


    Und hier die :arrow: Interviewfragen der Facebook-Testleser an Frau Meckel mit ihrer Antwort zu "Next"


    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

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