China Miéville - Die Stadt & Die Stadt

  • Beim Präfix bin ich mir nicht ganz sicher, ob es nicht evtl. doch woanders rein passt.



    Ich lese gerade dieses interessante Buch und wollte mal hören ob es noch jemand kennt und mir gerne seine Meinung dazu mitteilen möchte.


    Etwa 110 Seiten (1/4 des Buches) habe ich bisher gelesen und finde es bisher ziemlich spannend. Interessanterweise ist es bei der Autorin ähnlich wie bei Sergej Lukianenko, man verzeiht gerne mal, dass die Geschichte abschweift und man sich erst 2 - 3 Seiten später wieder in der eigentlichen Handlung wiederfindet. Dabei kann man aber nicht sagen, dass sie einen Hang zu ausschweifenden Beschreibungen hat, gerne überspringt sie auch mal Dinge bzw. Zeiträume die für die Handlung irrelevant sind. So ist bisher eigentlich noch nicht allzu viel passiert, aber man bekommt einen schönen Einblick in die überaus interessante Welt in der dieser Roman spielt. Zwei Städte/Staaten die ineinander verschmolzen sind und sich gegenseitig nicht sehen dürfen. Dabei erinnert das "nichtsehen" mich aus irgendeinem Grund an 1984 ....


    Bisher erscheint mir dieser Roman ein bisschen 1984, geschrieben im Stil von Michael Moorcock und Sergej Lukianenko. Interessante unterschwellige Fantasy-Elemente, die mir bis zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht ganz klar sind. Nette gesellschaftskritische Sache mit guten Anspielungen auf streng geteilte Länder und sogar Städte.


    Deswegen würde mich interessieren ob noch jemand hier dieses Buch kennt.

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    Max Brooks - Der Zombie Survival Guide
    Sergej Lukianenko - Trix Solier II

  • Danke ... mh, hatte sie doch eingesetzt .... naja, aber dann nicht mehr geschaut ob alles geklappt hat. Danke schön!

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  • Okay, außer mir scheint niemand das Buch zu kennen .... trotzdem will ich mich kurz berichtigen. Der Autor ist männlich und keine Frau. :uups:

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  • Ich kenne das Buch zwar nicht, aber ich hab es jetzt direkt auf meine Wunschliste gepackt. Das hört sich wirklich richtig interessant an. Danke!

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Bei mir subbt es seit nem Jahr, ich habe aber schon Unlondun und König Ratte gelesen. Unlondon war okay, König Ratte toll (aber da bin ich als Nagetierliebhaber nicht ganz objektiv ;) ). Allerdings gibt es mittlerweile ein paar mehr dieser Schattenstadt-Bücher, ud ich fürchte ein bisschen, es ist ein KLon von einem schon gelesenen. Deshalb habe ich bislang noch nicht angefangen.

  • Nazena: Hast du ein Beispiel dafür welchem Buch es ähneln könnte?


    Ich muss sagen, dass sowohl der Klappentext als auch das Cover falsche Erwartungen schüren. In dem Fall ist es so, dass hier 2 Städte bzw. Staaten neben- und teilweise ineinander existieren. Hier ist der Clou, dass man sich gegenseitig nicht sehen darf ohne dabei Grenzbruch zu begehen. So geht man auf Straßen aneinander vorbei, nichtsieht seinen Nachbarn oder den Zug der am eigenen Fenster vorbeifährt, weil er in der eigenen Stadt nicht existiert.


    In diesem Gewirr geschieht der Mord an einer jungen Frau welche in der einen Stadt wohnte, aber in beiden gelegentlich gearbeitet hat (man darf die Stadt legal wechseln, mit Visum über einen bestimmten Ort, muss dann aber die jeweils andere stadt "nichtsehen"), aber eigentlich aus Nordamerika stammt. Ich will nicht zu viel verraten. Es ist ziemlich gesellschaftskritisch, verwirrend und doch interessant. Für Grenzbruch zuständig ist im übrigen eine unbekannte, scheinbar unsichtbare, Entität, welche Ahndung genannt wird. Der zuständige Ermittler sieht sich also mit allerlei Hindernissen konfrontiert und wechselt im Zuge der Amtshilfe auch die Stadt.


    Bisher habe ich etwas mehr als die Hälfte gelesen und bin schwer begeistert. Es ist nicht so, dass in dem Buch viel passiert, es ist alles andere als rasant, aber es ist spannend im Zuge der Ermittlungen zu entdecken wie die beiden Städte funktionieren, was sie so unterschiedlich macht. Die Andeutungen bzgl. Ahndung, die Politik ... es gibt hier also viel zu entdecken, vorallem der Grund warum und von wem die junge Dame getötet wurde, denn sie hat sich Feinde gemacht, mächtige Feinde und das nicht nur in den beiden Städten.

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  • Ibag: Wie würdest Du denn den Schreibstil des Buches beschreiben? Ich habe von China Miéville bisher nur "Die Falter" gelesen. Der Klappentext hat sich toll angehört und die Bewertungen waren auch fast überall gut bis sehr gut, aber ich bin dann mit der Art wie der Autor schreibt, überhaupt nicht zurechtgekommen. Alles war irgendwie so pseudomäßig auf "kunstvoll" getrimmt und mir kam es vor als ob der Autor mit aller Gewalt eine anspruchsvolle Sprache verwenden wollte und das hat irgendwie überhaupt nicht gepasst. Eigentlich wollte ich von Miéville ja nichts mehr lesen, aber ich finde die Handlung von "Die Stadt & Die Stadt" sehr interessant. :-k

  • Ich kenne jetzt leider "Die Falter" nicht, ABER die Sprache die Miéville benutzt ist schon ein wenig gestelzt. Das scheint sein Stil zu sein.


    Schau mal oben und geh rüber nach Amazon, der Link hat direkt ne Leseprobe. Ich vermute man muss das mögen, wenn man mit dem Stil nicht klar kommt, dann kann auch die gute, interessante Handlung nicht überzeugen, oder?

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  • Ich kenne jetzt leider "Die Falter" nicht, ABER die Sprache die Miéville benutzt ist schon ein wenig gestelzt. Das scheint sein Stil zu sein.


    Schau mal oben und geh rüber nach Amazon, der Link hat direkt ne Leseprobe. Ich vermute man muss das mögen, wenn man mit dem Stil nicht klar kommt, dann kann auch die gute, interessante Handlung nicht überzeugen, oder?

    Ich habe mal reingelesen und es hat mich schon ein wenig an "Die Falter" erinnert, allerdings fand ich es dieses Mal nicht ganz so schlimm. Aber die Leseprobe besteht ja auch größtenteils aus Dialogen. Hm...hm....hm...ich überleg's mir wohl noch ob ich es auf die Wunschliste werfe. :wink:


    Die Handlung hört sich wirklich super an, aber wie Du schon sagst, wenn einem der Stil überhaupt nicht zusagt, nützt der ganze Plot nichts.

  • Generell muss ich sagen besteht das Buch aus vielen Dialogen oder inneren Gesprächen und relativ wenig aus Beschreibungen. Viele dieser Gespräche wirken, als würde man als Außenstehender sehr vertrauten Personen zuhören. Es ist nicht immer leicht zu folgen, auch weil der Protagonist oft Ideen hat diese aber nicht sofort ausspricht. Ich finde es nicht nachteilig, kann aber verstehen, wenn viele das beim Lesen als störend empfinden.


    Ich würde es dir sooooooooooo gerne empfehlen, weil es mir gut gefällt und ich den Plot echt toll finde. Aber ....

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