Ulrike Herwig-Martha im Gepäck

  • Klappentext


    Nie wieder Urlaub ohne Tante Martha!


    Karen Thieme freut sich auf die Sommerferien, da sitzt plötzlich Tante Martha auf der Rückbank des Familienkombis. So viel Nähe sollte eigentlich nicht sein. Doch Tante Martha stellt die Schottlandreise auf den Kopf. Sie zockt Truckfahrer beim Pokern ab, kennt sich überraschend gut mit Whisky aus und bringt die Familie in einem hochherrschaftlichen Castle unter. Und Martha hat noch mehr Trümpfe im Ärmel!


    Zum Autor


    Ulrike Herwig, Jahrgang 1968, studierte Anglistik und Germanistik in Leipzig und London. Sie arbeitete während des Studiums als Assistant Teacher in Wales und in Manchester. Nach dem Studium lebte sie zehn Jahre in London und arbeitete als Deutschlehrerin für Kinder und Erwachsene. Seit 2001 lebt sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Seattle, USA.


    Aufbau/Allgemeines:


    30 Kapitel auf 264 Seiten


    Inhalt


    Die Familie Thieme möchte Urlaub in Schottland machen. Die Familie Thieme besteht aus der Mutter (Karen), dem Vater (Bernd), der Tochter (Teresa) und dem Sohn (Mark). Da kommt unerwartet Tante Martha mit, die 80 Jahre alt ist. Alle stellen sich auf einen anstregenden Urlaub ein. Aber Tante Marthe überrascht alle. Sie bringt den ganzen Urlaub durcheinander, auf eine interessante Weise.


    Eigene Meinung/ Beurteilung


    Martha im Gepäck ist ein klassischer Roman für den Urlaub. Denn wenn man es liest, hat man gleich lust in den Urlaub zu fahren.
    Die Familie Thieme ist eine durchschnittliche Famile mit deren Problemen. Bernd und Karen haben Eheprobleme. Mark ist im Teenager-Alter und will sich nichts sagen lassen und Teresa ist das Nesthäkchen.
    Martha im Gepäck wird in der Erzählform geschrieben und man kann die 30 Kapitel schnell lesen.
    Was ich gut finde, ist das Martha nicht die typische 80-jährige ist. Sie hat viele Geheimnisse und viele Tricks, die in dem Roman gelöst werden.


    Fazit


    Martha im Gepäck bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: (5) Sterne und ich würde es als Urlaubslektüre einordnen.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Martha im Gepäck - Ulrike Herwig



    Gestresst bricht Karen Thieme mit ihrem Mann Bernd, Teenagersohn Mark und Töchterchen Teresa zu einer Urlaubsreise auf. Diesmal soll es nach Schottland gehen. Aufgrund der gerade herrschenden Hitzewelle, erscheint das kühle Schottland Karen geradezu paradiesisch. Bevor die lange Autofahrt dorthin losgehen kann, möchte Karen sich noch ganz schnell von ihrer Großtante Martha verabschieden. Die alte Dame hat jedoch ganz andere Pläne. Sie möchte die Familie in den Urlaub begleiten und hat bereits die Koffer gepackt. Alle Versuche Karens, Martha von diesem Plan abzubringen, scheitern und so sitzt die Großtante bei der Abfahrt des Familienvans schließlich auf der Rückbank. Während der Fahrt stellt sich heraus, dass Martha sich deutlich vom Klischee einer verstaubten Rentnerin unterscheidet und an Demenz scheint sie auch noch nicht zu leiden. Im Gegenteil - sie entwickelt ungeahnte Talente und stellt die gesamte Reiseplanung auf den Kopf....



    Meine Meinung



    Das Buch ist in der Erzählperspektive geschrieben und in einzelne Kapitel unterteilt. Durch den flüssigen Schreibstil und die recht kurzen Kapitel wird man zum Weiterlesen animiert, sodass sich das Buch quasi von allein liest. "Martha im Gepäck" ist eine humorvolle Erzählung die wunderbar als Urlaubslektüre geeignet ist. Die lustige Möwe auf dem Cover passt zwar nicht zum Inhalt des Buchs, aber trotzdem sorgt sie, durch ihr niedliches Aussehen, schon mal für ein erstes Schmunzeln.


    Der Einstieg ins Geschehen gelingt mühelos, da man sich die gestresste Karen Thieme gut vorstellen kann. Ihr Vorhaben, nur noch kurz bei Tante Martha vorbeizufahren und sich von der Erbtante für die nächsten zwei Wochen zu verabschieden, wird von der alten Dame mit einfachen Mitteln zum Scheitern gebracht. Zunächst wirkt Tante Martha etwas zerbrechlich und eher schrullig. Doch das Blatt wendet sich im Verlauf der Handlung schnell zu ihren Gunsten. Denn scheinbar gibt es nichts, was sie nicht kann oder weiß. Durch spontanes Engagement, Sprachkenntnisse, Navigationstalente oder ganz besonderen Fähigkeiten, die Urlaubskasse aufzustocken, entkräftet Tante Martha mühelos die Vorurteile, die Karen ihr gegenüber insgeheim hatte. Denn Inkontinenzeinlagen gehören nicht zu Marthas Reisegepäck und es macht auch nicht den Eindruck, als ob die Tante an Demenz leiden würde. Schon bald wirkt sie deutlich patenter als die weitaus jüngeren Familienmitglieder und lässt diese ziemlich alt aussehen. Mit einem Augenzwinkern beschreibt Ulrike Herwig die unterschiedlichen Urlaubserlebnisse der Familie.


    Es macht Spaß, die Familie auf ihrer Reise zu begleiten und die teilweise skurril wirkenden Ereignisse zu verfolgen. Diese dürften für manch unverhofften Schmunzler und das ein oder andere Lachen verantwortlich sein. Sonst wirkt die Reiseroute der Familie allerdings eher eintönig, denn die Fahrt durch die Highlands ist leider nur spärlich beschrieben. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Familie, die langsam begreift, was für eine interessante Person Tante Martha ist und die Frage, aus welchem Grund Martha die lange Reise eigentlich auf sich nimmt.


    Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen dieses Romans wirklich gut unterhalten und Tante Martha wurde mir mit jeder gelesenen Seite sympathischer. Die anderen Familienmitglieder verblassen dadurch allerdings etwas, da sie einfach nicht mit der alten Dame mithalten können. Ich vergebe vier von fünf Bewertungssternen. Den einen ziehe ich ab, da die Geschichte manchmal etwas vorhersehbar war.




    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Inhalt: Famile Thieme, bestehend aus Mutter Karin, Vater Bernd und dem Teenie Mark und der kleinen Tochter Teresa, wollen in den Urlaub nach Schottland fahren. Als sie noch bei ihrer über achzig jährigen und verrückten Tante von Karin anhalten, beschließt diese, dass sie mit kommen wird. Da Karin immer noch auf das Erbe von Tante Martha hofft und sie Angst hat aus dem Testament gestrichen zu werden, wenn sie Martha nicht milde stimmt, nehmen sie Martha kurzentschlossen mit.


    Während der Reise nach Schottland treffen Thiemes auf die unterschiedlichsten Menschen bei denen Martha immer genau zu wissen scheint, wie man mit ihnen umgehen muss. Zudem ereignen sich noch viele andere Zufälle, mit denen Thiemes nie gerechnet hätten. Insbesondere Tante Martha bringt die ganze Familie zum staunen.


    Nicht nur, dass sie im Schottenrock und mit Regenschirm bewaffnet reist, nein sie zockt zudem Truckerfahrer beim Pokern ab, kennt sich überraschend gut mit Whisky aus und möchte unbeidingt nach Glan Manor. Und Martha scheint alle Trümpfe in der Hand zu haben und auf alles eine Antwort zu wissen.



    Meinung: Das Cover hat zwar wenig mit dem Buch an sich zu tun, was der Geschichte aber auf keinen Fall schadet, denn diese ist einfach auf eine sehr sympathische Weise komisch. Martha die von allen als komische und schrullige alte Frau betrachtet wurde, hat in ihrem Leben so viel erlebt, dass sie deutlich mehr weiß, als ihre gesamte noch lebende Familie uns sich zudem auch noch in ganz Großbrittanien bestens auskennt. Zudem ist sie durch ihre erfrischend schnippische und einfallsreiche Art einfach tierisch sympathisch. In manchen Situationen kann man zwar vollkommen nachvollziehen, wieso insbesondere Karin und Bernd von Martha etwas geschockt sind und sie anstrengend finden, aber grade das macht sie so besonders sympathisch.


    Auch die verschiedenen anderen Charakter auf die Thiemes treffen und die ganzen Vorfälle, die geschehen sind teilweise einfach nur lustig und manchmal sogar absurd komisch. Und nicht immer ist Martha in alle Absonderlichkeiten verwickelt, jedoch eigentlich meistens.


    Das Buch ist durch den lockern Schreibstil und den Witz und Humor auf jeden Fall ein super Sommerbuch, was man lesen kann ohne viel nachdenken zu müssen, sich dabei aber richtig gut amüsieren kann.


    Einzig finde ich es etwas schade, dass das Buch bei der geringen Seitenanzahl doch schon 14,99 € kosten soll, was doch ein wenig teuer ist.

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Einzig finde ich es etwas schade, dass das Buch bei der geringen Seitenanzahl doch schon 14,99 € kosten soll, was doch ein wenig teuer ist.


    Das Buch gibt es jetzt in einer Taschenbuch-Neuauflage für 9,99 € unter dem geänderten Namen "Tante Martha im Gepäck"
    Dazu gibt es als kleines Schmankerl die Verzierung des seitlichen und unteren Buchschnitts mit dem Aufdruck der Möwe und der Gummistiefel vom Cover.
    Siehe hier

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
    abgebrochen: 0


  • Na klasse! Großtante Martha, über 80 Jahre, steht mit gepacktem Koffer in der Tür und will mit Familie Thieme in Urlaub fahren. Die sind alles andere als begeistert. Doch da Martha die (vermeintlich) reiche Erbtante ist und dies auch weiß, setzt sie ihren Kopf durch und zu fünft geht es im Wagen nach Schottland. Bis auf die kleine Teresa hadern alle mit dem ungeplanten Familienzuwachs, doch schon bald beginnt Tante Martha jeden zu überraschen und der Urlaub verläuft alles andere als nach Plan. Nicht nur, dass sie gestandene Trucker beim Pokern abzockt, ihre Whisky-Kenntnisse selbst den passionierten Liebhaber dieses Getränks Vater Bernd in Erstaunen versetzen, nein, in Edinburgh landet sie auch noch als Attraktion auf einer Bühne. Familie Thieme fällt von einer Überraschung in die nächste und eh sie es sich versieht, hat sich in ihrem Leben mehr verändert als in den ganzen Jahren zuvor.
    Es ist eine leichte, lockere Unterhaltung ohne großen Anspruch. Die Figuren sind recht vorhersehbar bis auf Tante Martha, deren Überraschungen ab ca. der Hälfte des Buches dann jedoch auch nicht mehr ganz so überraschend wirken. Das Happy-End der Geschichte kommt zuguterletzt etwas dick aufgetragen und die Auflösung wirkt leicht konstruiert, doch dem Unterhaltungswert der Geschichte tut das keinen großen Abbruch.
    Trotz der genannten Mängel liest sich das Alles leicht und unterhaltend weg und eh man sich's versieht, ist der Nachmittag rum. Schön war's :-)

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling