Klappentext:
Männer und Frauen.
Feuer und Wasser.
David und Juna.
Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den "dunklen Jahren" leben Männer und Frauen in erbeitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen.
Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer...
Faszinierend düster und wunderbar romantisch - der neue BEstseller von Thomas Thiemeyer.
Eigene Beurteilung:
Bei dem vorliegenden neuem Roman von Thomas Thiemeyer handelt es sich um den Einstieg in einen neuen Erzählzyklus, der in einer nicht allzu fernen Zukunft in Mitteleuropa spielt. Im Jahr 2015 wurde ein neues, durch Gentechnik erzeugtes Grippemittel auf den Markt gebracht, das eine überaus unerwartete Nebenwirkung hat. Es lässt Männer und Frauen sehr aggressiv aufeinander reagieren, was innerhalb kürzester Zeit zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führt, der Zerschlagung weiter Teile der Infrastruktur und der endgültigen Trennung der Geschlechter in die der Natur stark verbundenen und matriarchalischen Gottheiten zugewendeten Frauengruppen und den zum Teil mönchisch lebenden und von einer Inquisition gelenkten männlichen Gruppierung, die versucht, aus den noch vorhandenen technischen Mitteln einen Vorteil zu erzielen. Außerdem gibt es noch verschiedene „Clans“, die ihre Kraft je nach Bedarf an die Inquisition verkaufen, sonst aber eher nach eigenen Regeln leben.
Als erster Band eines Zyklus darf man natürlich hier keinen Handlungsabschluss erwarten. Die Geschichte ist als Endzeit-Drama ähnlich interessant, wie als Liebesgeschichte, wobei die Zeichnung der Gesellschaft in dieser mittelalterlichen Form vielleicht ein wenig unglaubwürdig wirkt, dies aber dem Erzählfluss keinen wirklichen Abbruch tut. Gut und interessant erzählt – und neugierig machend auf die Fortsetzung.