Andrea Cremer - Die Wächter / Nightshade: Book 1

  • Kurzbeschreibung:
    Calla Tors Lebensweg scheint schon von Geburt an festzustehen: Calla
    wurde als Kriegerin geboren, und in ihrem achtzehnten Lebensjahr soll
    sie den verführerischen Werwolf Ren Laroche heiraten, um mit ihm
    gemeinsam ein neues Rudel anzuführen. Doch Callas Leben wird völlig auf
    den Kopf gestellt, als sie einen gut aussehenden Menschenjungen rettet
    und sich in ihn verliebt. Mehr und mehr beginnt Calla ihre Bestimmung in
    Frage zu stellen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um dafür alles aufs
    Spiel zu setzen, was sie bisher kannte?


    Über die Autorin:
    Wenn Andrea Cremer nicht schreibt, unterrichtet sie Geschichte an
    einem College in Minnesota. Sie liebt die Natur, starrt gern stundenlang
    in Baumkronen und versucht sich von weißen Teppichen fernzuhalten, da
    sie einen Hang hat, Dinge zu verschütten.

    Meine Meinung:

    Der Titel dieses Buches sagte mir zu Anfang wenig. Die Kurzbeschreibung zum Buch ließ mich es kaufen. Nightshade, der Name dieser neuen Reihe, ist das Rudel von Calla. Und der Titel für diesen ersten Band "die Wächter" sind die Wölfe an sich und werden als Wächter bezeichnet. Die Hütter dagegen stehen über den Wächter und haben das Sagen. Dann gibt es noch die Sucher, die als die Feinde der Hütter und Wächter bezeichnet werden.
    Zu Anfang des Buches rettet Calla Shay, den Menschenjungen und als dieser dann neu in ihre Schule kommt, beginnt ihr Abenteuer. Wieder gibt es eine Drecksgeschichte. Wenn die Charaktere nachvollziehbar handeln in solchen Geschichten, dann kann ich durchaus mit Dreiecksgeschichten leben. Hier wird aus Callas Sicht erzählt und so kommen ihre Gefühle gegenüber Shay und Ren gut zur Geltung.
    Seit ihrem fünften Lebensjahr weiß sie das sie an ihrem 18. Geburtstag sich mit Ren paaren soll. Bis dahin gelten einige Verbote für sie, die für Ren nicht gelten. Das missviel mir sehr. Denn das nennt man keine Gleichberechtungen zwischen den Geschlechtern.
    Zunächst mochte ich Rens Charakter nicht, aber zum Ende hin sah es wirklich so aus das er Calla liebt und diese Vereinigung nicht als Pflicht sieht. Er wollte es. Shay dagegen ist für mich immer noch ein wenig schlicht geblieben. Ich fand es gut das er seine Meinung bezüglich der Vereinigung von Ren und Calla sagte. Und er hat auch recht. Unglaublich das die Alphas, der beiden Rudel, sich zu so einer Sache bereit erklären. Ren und Calle wurden sogar dazu geboren später ihre beiden Rudel zu einem zusammenzuschließen. Ganz schön abwägig finde ich einiges am Buch.
    Calla steht zwischen Ren und Shay und am Ende entscheidet sie sich, obwohl die Kurzbeschreibung für den zweiten Band zweifeln lässt. Hat sie sich entgültig entschieden, oder nicht?
    Ich kann nicht sagen das Calla zu den Charaktere gehört, die mir sehr symatisch waren. Auch ren und Shay waren das nicht. Irgendwie schaffte die Autorin sie nicht dem Leser nahe zu bringen. Ganz ins Herz schloß ich mir keinen der Drei. Die Nebencharaktere dagegen wurden liebevoller beschrieben.
    Es gibt Bücher vor deren Ende man sich fürchtet, weil man einfach nicht will das sie enden und man so lange auf die Fortsetzung warten muss. Dieses Buch gehörte nicht zu ihnen. Hier gab es, besonders zum Ende hin, Zusammenhänge, die ich nicht verstand. Sie hätten dem Lesser besser klargemacht werden müssen. Außerdem konnte ich es nicht erwarten bis das Buch endet. Immer wieder sah ich mir die Seitenzahlen an, um die höher werdenden Zahlen zu sehen. Es war schon erdrückend.
    Die Idee an sich ist wirklich gut. Sie wurde auch gut umgesetzt, aber téilweise entstanden Unklarkeiten. Besser hätte es allemal sein können.
    Den zweiten Band werde ich auch lesen, weil ich wissen will wie es mit Calla, Shay und Ren weiter gehen wird.


    Fazit:
    Ich gebe diesem Buch nach langem Überlegen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:
    Die Bewertung wurde mal besser mal schlechter innerhalb der Zeit, in der ich das Buch las. Am Ende entschied ich mich für so eine Bewertung.


    Bücher dieser Reihe:
    Band 1 - Nightshade - Die Wächter
    Band 2 - Nightshade - Dunkle Zeit

  • Inhalt:
    Calla Tors Lebensweg scheint schon von Geburt an festzustehen: Calla wurde als Kriegerin geboren, und in ihrem achtzehnten Lebensjahr soll sie den verführerischen Werwolf Ren Laroche heiraten, um mit ihm gemeinsam ein neues Rudel anzuführen. Doch Callas Leben wird völlig auf den Kopf gestellt, als sie einen gut aussehenden Menschenjungen rettet und sich in ihn verliebt. Mehr und mehr beginnt Calla ihre Bestimmung in Frage zu stellen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um dafür alles aufs Spiel zu setzen, was sie bisher kannte?


    Meine Meinung:
    Das ist mein zweites Buch das von Werwölfen handelt obwohl sie sich hier Wächter nennen. Ich muss ehrlich sein, ich bin nicht so ein Werwolf Fan und deshalb hat mich das Buch nicht wirklich begeistert. Ich fand es ganz Okee aber mein Lieblingsbuch wird es sicher nicht. Manche Sachen haben sich sehr in die Länge gezogen und ich musste mir vieles selbst denken denn es wurde erst gar nichts erklärt was Wächter und Hüter sind und was zum Teufel mit Larven gemeint ist?!? Am Ende wird etwas erklärt aber nicht viel. Mal davon abgesehen finde ich das Buch irgendwo auch gut. Ich liebe Ren :love: Und Shay mag ich irgendwo auch aber die Liebe liegt eher bei Ren. Die anderen Mitglieder in ihrem Rudel finde ich auch total cool. So gegen Ende wurde langsam spannend und dann konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Mal sehen wie der zweite Teil wird :)


    Meine Sterne für das Buch:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Eine spannende Geschichte für jeden, der Werwolf-Geschichten mag


    Mir hat die Geschichte rund um die Alphawölfin Calla und ihr Wolfsrudel sowie um die aufflammende Liebe zu dem Menschen Shay sehr gut gefallen. Eine verbotene Liebe ist zwar, auch und gerade in der Fantasy, nichts Neues, aber es war doch schön geschrieben.

    Obwohl die Charaktere noch jugendlich sind bzw. am Ende ihrer Jugend stehen, ging es auch viel um erwachsenere Themen, bedingt dadurch, dass Calla an ihrem 18. Geburtstag den gleichaltrigen Alpha Ren heiraten soll, um mit ihm ein neues Rudel anzuführen. Es ging viel um Pflicht, um Dominanz und Unterdrückung (nicht ungewöhnlich in einem Wolfsroman), aber auch darum, sich eben nicht alles diktieren zu lassen und sich seine eigene Meinung zu bilden.


    Die Geschichte beginnt direkt spannend, als Calla dem Menschen Shay das Leben rettet und ihm dabei ihre wahre Gestalt offenbart. Dass man direkt in die Handlung geworfen wird, hat mir gut gefallen. Zwar gibt es am Anfang einige Begriffe, mit denen man erst mal nicht so viel anfangen kann (Wächter (die Wölfe), Hüter (deren Beschützer bzw. Bosse), Sucher (die bösen Jungs und Mädels)), aber das wird relativ schnell aufgeklärt. Es gibt recht viele Charaktere und einige bleiben farblos, was in der Masse wohl kaum verwundert, dennoch sind die wichtigsten Figuren für mich aus dieser Masse hervorgetreten, um sich gut vor meinem inneren Auge abzuzeichnen.

    Calla ist eine sehr sympathische und starke Protagonistin. Manchmal war sie zwar etwas weinerlich, aber das lag daran, dass – ohne zu viel zu verraten – in dieser Geschichte einfach ihr gesamtes Weltbild erschüttert wird. Es war schön zu lesen, wie sie Shay immer näherkommt und mit ihm gemeinsam mehr über sich selbst und die Hüter herausfindet. Man merkt beim Lesen, dass Calla eine selbstbewusste Alphawölfin ist und sich niemandem unterwerfen will, auch nicht Ren, für den sie zweifellos etwas empfindet – doch leider wird genau das von ihr erwartet: Ren heiraten, ihn als Alpha (auch) über Callas ehemaliges Rudel herrschen lassen und nur noch hübsch aussehen und die Klappe halten. Ren dürfte sich natürlich als Alpha jede andere Wölfin nehmen, die er begehrt, und Calla sollte sich, wenn gefordert, auch jedem anderen hochrangigen Wächter oder Hüter hingeben, aber sie selbst soll doch bitte nicht auf die Idee kommen, für sich zu denken.

    Ja, einiges davon erscheint normal angesichts dessen, dass die Wächter zur Hälfe Wölfe sind, aber sie sind eben auch zur Hälfe Mensch und ich konnte beim Lesen total verstehen, dass Shay alles daransetzt, Calla davon zu überzeugen, dass dieses vorherbestimmte Leben nichts für sie ist. Manchmal war es etwas anstrengend, zu lesen, wie sehr Calla die Augen vor der Wahrheit verschließt, aber mit der Zeit begreift sie immer mehr, und es war schön, diesen Prozess zu lesen.

    Shay war im Übrigen auch ein durch und durch toller Charakter. Manchmal war er süß und schüchtern, dann aber auch wieder sehr selbstbewusst. Er steht zu seiner Meinung und hat nicht mal Angst, Ren direkt herauszufordern, was wohl ein wenig lebensmüde ist, aber er ist auch verdammt liebenswürdig.



    Ein wenig übertrieben und nervig fand ich die Tatsache, dass Calla permanent sexuell erregt ist, sobald man sie auch nur mit dem kleinen Finger streift. Sie ist noch Jungfrau und ich kann mir vorstellen, dass sich, wenn alle permanent davon reden, dann man bis zur Vereinigung (mit Ren) rein bleiben soll, eine gewisse Spannung und Neugier aufbaut, gerade weil Ren ständig um sie herumstreicht und sich ungern an diese Regel hält.

    Dennoch reagiert sie sowohl bei Rens als auch bei Shays Berührungen so extrem, dass wirklich jedes Mal beschrieben ist, wie sie sich irgendwo festkrallen muss, um nicht auf den Boden zu fallen … vor lauter Erregung? Das war wirklich etwas zu viel. Ansonsten ist das Buch aber, auch sprachlich, nicht sonderlich sexuell und auf jeden Fall auch für jüngere Leser empfehlenswert.


    Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er war nicht zu einfach, aber auch nicht zu komplex und ließ sich angenehm lesen. An manchen Stellen hätten Orte, Räume etc. etwas besser beschrieben werden können, da ich manchmal ein wenig Schwierigkeiten hatte, mir die Umgebung vorzustellen, aber es war auch nicht zu extrem.


    Zum Ende wurde es wirklich spannend und das Buch hört mit einem fiesen Cliffhanger auf, nach dem man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.

    Fazit und Bewertung: Für mich ein schöner Auftakt einer Trilogie mit sympathischen Protagonisten und einer spannenden, wenn auch nicht ganz und gar neuen Handlung. Für Band 2 und 3 gibt es auf jeden Fall noch viel zu erfahren, daher bin ich gespannt, was noch so auf mich zukommt. Da ich meine Kritikpunkte nicht allzu schwer gewichte, gebe ich dem Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne.

    »You must stay drunk on writing so reality cannot destroy you.« (Ray Bradbury)

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Andrea Cremer - Die Wächter“ zu „Andrea Cremer - Die Wächter / Nightshade: Book 1“ geändert.