Alexander Pechmann - Das Haus des Bücherdiebs

  • Klappentext:
    Im wunderbaren "Haus des Bücherdiebs" sind sie versammelt: all die kuriosen, spannenden, berührenden und skurrilen Geschichten, die sich um berühmte Bibliophile, passionierte Sammler und trickreiche Diebe ranken. Hier regiert eine große, heitere und zuweilen auch irrsinnige Bücherleidenschaft. In 26 vergnüglichen Kapiteln erzählt Alexander Pechmann die Geschichte einer exzentrischen Passion.
    Ein Kopfkissenbuch für Büchernarren, das man von Anfang bis Ende lesen kann, oder auch einfach nur irgendwo aufschlägt und sich unweigerlich festliest.

    Meine Meinung:

    Jeder Mensch, der gerne liest, weiß was Bücher und ihre Geschichten in uns auslösen können.
    Wir sammeln sie mit einer Leidenschaft, lesen Seite für Seite mit Höchstgenuss und freuen uns über jedes neue Buch, das in unsere Bücherregale einzieht. Doch was wenn diese Leidenschaft ausartet?
    Sich in eine unstillbare Sucht verwandelt, die so machen bibliophilen Leser plötzlich in den Wahnsinn treibt?
    Was wenn Menschen dafür morden, um das einzige Exemplar eines Buches zu besitzen? Was, wenn sie anfangen zu stehlen, weil sie unbedingt DIESES und kein anderes Buch besitzen wollen?
    Es gibt so viel, was der Mensch sich einfallen lässt, um seiner Lesesucht Herr zu werden.
    Alexander Pechmann hat in dem Roman „Das Haus des Bücherdiebs“ in 26 kleinen Kapiteln, darüber berichtet, wie sich so manche Bücherleidenschaft auswirkt. Einige sind erschreckend, andere wiederum wirklich heiter.
    Ich habe dieses Buch parallel als Zwischenlektüre gelesen, da es sich aufgrund der geringen Seitenzahl und der kurzen Kapitel, sehr schnell lesen lässt.
    Sehr gut gefallen haben mir, neben den Geschichten, die vielen kleinen Zitate, die jeweils mit den Kapiteln abgedruckt sind.
    Viele dieser Zitate drehen sich, wie sollte es auch anders sein, um Bücher.
    Dies lockert die ohnehin schon leichte Unterhaltung, noch zusätzlich auf.
    Auf einigen Seiten fühlt sich ein Leser wie ich verstanden, vielleicht sogar in seiner Sucht bestätigt, andere Geschichten wiederum, ließen mich ziemlich fassungslos den Kopf schütteln.
    Der Schreibstil ist sehr leicht und lasst einen schnellen Lesefluss ohne Weiteres zu.
    Das Cover finde ich ebenfalls witzig aber auch skurril gestaltet. Es zeigt einen Holzvorbau im Schnee, hinter dem ein Butler steht und Unmengen Bücher auf einem Tablett serviert.

    Fazit:

    „Das Haus des Bücherdiebs“ war für mich ein absoluter Lesegenuss, der leider aufgrund der geringen Seitenzahl, viel zu schnell beendet war. 26 kurze, teils schockierende und teils heitere Geschichten, laden den Leser in die gemütliche Welt der Bücher ein. Alexander Pechman gibt dem Leser das Gefühl, ein klein wenig verstanden zu werden und schafft mit seinem Schreibstil eine wunderbare Atmosphäre in diesem Buch.
    Alexander Pechman wurde 1968 geboren. Im Aufbau Verlag erschienen noch „Die Bibliothek der verlorenen Bücher“ und „Mark Twain: Sommerwogen. Eine Liebe in Briefen“.
    Quelle: "Das Haus des Bücherdiebs"
    © Michaela Gutowsky

  • 26 kleine Geschichten erzählt uns Alexander Pechmann in "Das Haus des Bücherdiebs". 26 Geschichten über Menschen, die eine Passion teilen: Bücher. Sie sammeln sie, lesen sie, lieben sie, stehlen, ja zerstören sie sogar.

    Bekannte Namen tauchen hier auf: William Blake, Virginia Woolf, aber noch mehr waren es für mich unbekannte Namen, bei denen es sich lohnt, mal nachzuforschen.


    Alexander Pechmann hat mich neugierig gemacht auf das Thema "Bücherdiebe". Da gab es ja richtige Kriminalfälle. Mal schauen, ob es zu dem Thema noch Literarisches gibt.


    Auf jeden Fall ist dies ein Buch, das Spaß macht, das man in einem Rutsch durchlesen kann oder man gönnt sich jeden Tag ein Kapitel. Wobei keine Reihenfolge eingehalten werden braucht.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)