Katherine Webb - Das geheime Vermächtnis / The Legacy

  • Inhalt:


    Die beiden Schwestern Erica und Beth erben nach dem Tod ihrer Großmutter das Gut Storton Manor. Mit diesem Anwesen verbinden sie viele Kindheitserinnerungen - allerdings nicht nur gute. Vor Jahren geschah hier etwas schreckliches, ihr Cousin Henry verschwand spurlos und bis heute ist unklar, was mit ihm geschehen ist. Erica stellt Nachforschungen an und wird in ein düsteres Familiengeheimnis hineingezogen, das sie schon bald nicht mehr loslässt.


    Meine Meinung:


    Der Inhalt klang sehr vielversprechend und aufgrund der vielen positiven Meinungen in diesem Thread, habe ich das Buch in einer Minileserunde gelesen. Gleich vorweg: Ich kann mich den positiven Meinungen leider nicht anschließen... :( Der Anfang des Buches, indem der Leser eine gewisse Caroline im Jahre 1905 kennenlernt, war noch vielversprechend und spannend.


    Viele Fragen kommen auf und auch die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart haben mir gut gefallen. Auf der einen Seite haben wir Carolines Geschichte, auf der anderen Seite die Geschichte der beiden Schwestern Erica und Beth. Sie kommen auf Storton Manor an, dem verlassenen Herrenhaus, in welchem die gestrenge Großmutter so lange "herrschte".


    Was ich ein wenig vermisst habe, war noch mehr "unheimliches Herrenhaus-Flair" - das blitzt nur kurz mal auf, als Beth sich vor Erica verbirgt. Ansonsten hätte der Roman auch in jedem beliebigen Landhaus spielen können.

    Das hat mir auch gefehlt. Zu Beginn hat mir die atmosphärische Beschreibung der Autorin sehr gut gefallen. Sie hat das verlassene Herrenhaus, den Wald und die übrige Umgebung toll beschrieben. Doch mit der Zeit rückte das Herrenhaus mehr und mehr in den Hintergrund. Schade.


    Bei mir kam während des gesamten Buches nie so recht Spannung auf. Carolines Geschiche war interessant, auch die der beiden Schwestern, doch mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Das Buch konnte mich nicht fesseln. Es gab viele langatmige Passagen, in der die Autorin viel unwichtiges erzählt hat, was die Handlung nicht wirklich vorangetrieben hat.


    Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es wohl abgebrochen. :uups: Das ganze Buch ist darauf angelegt, Spuren und Fährten zu legen, welche zur Lösung des Rätsels führen sollen. Die Andeutungen häufen sich und ich habe mich ständig gefragt, wieviele da noch kommen mögen und ob denn auch endlich mal Stück für Stück aufgelöst wird.


    Das Ende, auf das soo lange hingearbeitet wird, fand ich dann mehr als enttäuschend und zudem total unglaubwürdig. ?(


    Das Verhalten einiger Personen konnte ich absolut nicht nachvollziehen und mir kam es so vor, als wollte die Autorin das Buch endlich zum Ende bringen. Die Geschichte hat bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, weder die Charaktere haben mich auf eine bestimmte Weise berühren können, noch die Geschichte an sich. Vielleicht sollte ich in Zukunft die Finger von derartigen Büchern lassen, immerhin gibt es hier so viele positive Meinungen und es ist mir fast unangenehm so viel negatives zu schreiben. :pale::-k


    Von mir bekommt das Buch nur:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Happiness can be found, even in the darkest of times,

    if one only remembers to turn on the light.

    (J.K. Rowling - Harry Potter and the Prisoner of Azkaban)

  • OT: The Legacy
    543 Seiten


    Meine Meinung:
    Die beiden Schwestern Erica und Beth kehren nach dem Tod ihrer Großmutter auf das Gut Stanton Manor zurück. Sie hat es ihnen vererbt, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie auch dort leben werden. Beide sind nicht begeistert davon, da es in ihrer Kindheit einen schrecklichen Vorfall gab. Ihr zwölfjähriger Cousin Henry ist plötzlich verschwunden und bis heute weiß niemand, was damals passiert ist. Für Erica wird die Vergangenheit wieder lebendig, sie hat nur eine schwache Erinnerung daran und will unbedingt hinter das Geheimnis kommen.


    Die Geschichte wird in zwei großen Handlungssträngen erzählt, der eine handelt vom Leben der Urgroßmutter Caroline und der andere vom Verschwinden Henrys. Erica findet beim Durchsehen des Nachlasses ein Foto von Caroline, auf dem diese mit einem Kind abgebildet ist. Niemand weiß, wer das Kind ist. Außerdem findet sie Briefe ihrer Großmutter und erhofft sich durch diese etwas über das Geheimnis zu erfahren. Beth will aber wieder nach Hause, sie leidet unter Depressionen und Erica hat das Gefühl, dass sie ihr etwas verschweigt.


    Das Leben von Caroline wird sehr interessant erzählt und ihr Schicksal hat mich sofort gefangen genommen. Ihre unterschiedlichen Charakterzüge sind sehr gut dargestellt, auch wenn sie nicht sehr liebenswert sind. Hingegen konnten mich die Personen der Gegenwart nicht so richtig fesseln. Sie waren mir zu langweilig und blass, selbst das Gut war kalt und düster und die Geschichte um Henry hat sich etwas zu sehr in die Länge gezogen. Trotzdem war es flüssig zu lesen und die Fäden wurden am Ende gut verknüpft. Alles in allem war es eine recht gute Familiengeschichte.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Der erste Satz:

    Wenigstens haben wir Winter.“


    Inhalt:

    Nachdem Tod ihrer Großmutter erben die Schwestern Erica und Beth das Gut Storton Manor im englischen Wiltshire. Jahre sind vergangen, seit sie den herrschaftlichen Landsitz zuletzt betraten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an ihre Kindheit, als ihr Cousin Henry mit zwölf Jahren spurlos verschwand. Doch die Vergangenheit lässt Erica nicht los. Sie liest alte Briefe ihrer Großmutter und gerät immer tiefer in den Bann eines Familiengeheimnisses, das offenbar seit Generationen auf Storton Manor gehütet wird…


    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch abgebrochen, nach genau 82 Seiten.

    Ich bin nicht wirklich in die Geschichte rein gekommen, obwohl ich es sehr versucht habe. Und bis zu der oben genannten Seite hat sich, in meinen Augen, nichts ereignet. Ich habe bis dahin nur erfahren, dass Erica und Beth hin und wieder mal bei ihrer Großmutter waren und einen Cousin namens Henry hatten. Die Sprache kam zwar immer wieder auf eben diesen Cousin zurück, doch so wirklich erzählt wurde nicht, was passiert ist (nicht mal, dass er überhaupt verschwunden war).


    Der Prolog, in dem Caroline ihr Baby versteckt, hat mich noch gefesselt, doch danach ging meine Aufmerksamkeit sehr stark zurück. Ich mochte diese Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Das hat die Geschichte schon sehr anschaulich gemacht, doch es hat mich eher genervt, dass sie eben nie wirklich begonnen hat. Wie gesagt, nach 82 Seiten hat sich in meinen Augen bis dahin nichts ereignet. Alles hat sich ziemlich gezogen. Ich hätte vielleicht das Baumhaus nachbauen können, aber mehr hab ich aus dem Buch nicht gezogen. Ich mag es zwar, wenn es ausführlich geschrieben ist, damit man es sich vorstellen kann, aber das fand ich jetzt arg heftig ausführt... :( (OK, als Verteidigungspunkt: Es gibt noch schlimmere Autoren!)


    Ich fand es bis dahin relativ langweilig und habe mich stellenweise echt gequält. Es ist zwar schön, wenn die Autorin mir erzählt, was damals passiert ist, aber das war für mich dann doch ziemlich langatmig. Es kann sein, dass es später noch richtig spannend geworden ist, aber ich wollte nicht bis Seite 150 oder 200 warten, bis die Story richtig anfängt.


    Bewertung:

    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    *~* Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Friedrich Nietzsche) *~*


    :study: tbc


    Gelesen 2023: 0 (0): 0 Seiten


    Punktechallenge 2023: 0,00 Punkte

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Katherine Webb - Das geheime Vermächtnis“ zu „Katherine Webb - Das geheime Vermächtnis / The Legacy“ geändert.