Chris Carter - Der Vollstrecker / The Executioner

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Nichts für schwache Nerven - Gute Unterhaltung
  • Kurzmeinung

    dYna
    Fand die Story sehr gut, den Teil mit Molly etwas drüber.
  • Das zweite Buch über Detective Robert Hunter


    Originaltitel: The Executioner (noch nicht auf deutsch erschienen)


    Klappentext:
    Inside a Los Angeles church, on the altar steps, lies the blood-soaked, decapitated body of a priest. Carefully positioned, legs stretched out, arms crossed over the chest, the most horrifying thing of all is that the priest's head has been replaced by that of a dog. Later, the forensic team discover that, on the victim's chest, the figure 3 has been scrawled in blood.
    At first, Detective Robert Hunter believes that this is a ritualistic killing. But as more bodies surface, he is forced to reassess. All the victims died in the way they feared the most. Their worst nightmares have literally come true. But how could the killer have known? And what links these apparently random victims?
    Hunter finds himself on the trail of an elusive and sadistic killer, somone who apparently has the power to read his victims' minds. Someone who can sense what scares his victims the most. Someone who will stop at nothing to achieve his twisted aim.


    Chris Carter über sich selbst (www.chriscarterbooks.com):
    Biographies can be an absolute drag, so I won’t bore anyone with a long life story.
    I was born in Brasilia, Brazil where I spent my childhood and teenage years. After graduating from high school, I moved to the USA where I studied psychology with specialization in criminal behaviour. During my University years I held a variety of odd jobs, ranging from flipping burgers to being part of an all male exotic dancing group.
    I worked as a criminal psychologist for several years before moving to Los Angeles, where I swapped the suits and briefcases for ripped jeans, bandanas and an electric guitar. After a spell playing for several well known glam rock bands, I decided to try my luck in London, where I was fortunate enough to have played for a number of famous artists. I toured the world several times as a professional musician.
    A few years ago I gave it all up to become a full time writer.


    Eigene Meinung:
    Ich finde, dass das zweite Buch über Detective Robert Hunter dem Debutroman von Chris Carter in nichts nachsteht. Ich hatte die 430 Seiten in 2 Tagen durch, weil ich es – genau wie den Kruzifix-Killer – einfach nicht mehr weglegen konnte. Chris Carter hat einen natürlichen Schreibstil, den ich absolut mag, d.h. die Dialoge wirken authentisch und man merkt, dass Chris Carter durchaus weiß, wovon er schreibt (siehe Biografie). Den Ermittlungen zu folgen macht richtig Spaß, es scheint alles durchdacht, die Story ist mal wieder unglaublich spannend und Hunter und Garcia gehören mittlerweile zu meinen Lieblingsprotagonisten. Auch jede einzelne Randfigur in Carters Romanen wirkt so real, dass man sich schon regelrecht anstrengen muss, um nicht in der Geschichte zu versinken.


    Wie auch der Kruzifix-Killer, so fängt auch dieser Roman mit einem schrecklich brutalen Verbrechen an. Wer also Brutalität nicht sonderlich verträgt, sollte mit diesem Roman vorsichtig sein. Hunter und Garcia müssen nun einen Killer jagen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat seine Opfer auf eine Art umzubringen, die sie am meisten fürchten. Warum daher der Kopf eines ermordeten Priesters von dem eines Hundes ersetzt wurde, bleibt also zu klären…


    Beim Kruzifix-Killer habe ich seitenweise gerätselt, wer denn nun der Killer war – und letzten Endes, war es doch nicht so wie ich erwartet hatte. Dieses Mal dachte ich, sei ich auf der Hut gewesen (ich habe wirklich jeden verdächtigt, über den ich gelesen hatte, was natürlich alles noch umso spannender macht!) und wer den Kruzifix-Killer gelesen hat, wird wissen, dass der Leser mindestens genauso auf die Details achten sollte wie Hunter selbst. Und doch lag ich mal wieder falsch, da die Ereignisse sich dermaßen überschlagen. Keine Sekunde ist die Geschichte vorhersehbar, es erscheinen weitere Personen, die allem nochmal ein wenig Würze verleihen und der Leser erfährt nochmal einige interessante Fakten aus Hunters Vergangenheit.
    Chris Carter hat demnach mal wieder einen Top-Thriller geschrieben und ich habe mich sehr gefreut auf seine Homepage zu lesen, dass er bereits das Manuskript zum dritten Hunter-Thriller bei seinem Verlag eingereicht hat (unter dem vorab-Titel „Stitched“, was im Juli 2011 erscheinen soll).


    Bisher gibt es leider noch kein deutsches Erscheinungsdatum, aber ich bin mir sehr sicher, dass es bald kommen wird! Das Buch bekommt von mir auf alle Fälle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: !


    Zu den einzigen Mängeln würde ich folgendes zählen:


    Die Reihe über Robert Hunter ist bisher wie folgt:

    • Der Kruzifix-Killer [The Crucifix-Killer]
    • [The Executioner] Noch nicht auf deutsch erschienen
    • [Stitched] - Juli 2011

    "The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it."

    - James Bryce

  • Das habe ich mir gerade kommen lassen und werde mich daranmachen, sobald ich meine beiden vorablesen-Gewinnbücher gelesen habe. Es freut mich, dass man offenbar auch hier wieder spannende, rasante Unterhaltung vor sich hat.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich bin heute mit "The executioner" fertig geworden und nicht ganz so überzeugt von dem Buch.
    Es ist unbestritten sehr spannend. Der Aufbau ist ähnlich wie in "The crucifix killer": mehrere Leute werden auf ebenso originelle :thumleft: wie brutale Weise abgeschlachtet. Da das Vorgehen bei diesen Morden immer wieder unterschiedlich ausfällt, liegt der Gedanke an einen Serienkiller nicht nahe, erst der schlaue Mr Hunter kommt auf diesen Verdacht und erkennt bald, welche Gemeinsamkeit allen Morden zugrunde liegt.


    Hunter, Garcia und der Leser müssen nun herausfinden, weshalb diese scheinbar zusammenhangslosen Morde verübt werden. Im Gegensatz zum Vorgängerroman, bei dem ich den Täter schnell entlarvt hatte, aber mir das Motiv bis fast zum Schluss ein Rätsel war, ist es hier genau umgekehrt: auf das Motiv bin ich ziemlich früh gekommen, aber was den Täter betrifft, ist es Mr.Carter gelungen, mich zu überraschen, obwohl ich den meisten falschen Fährten nicht auf den Leim gegangen bin.


    Nicht gefallen hat mir die "Überlappung" von zwei Mordserien, wobei eine Figur sozusagen in beide Serien verwickelt war. Das ist einfach zuviel des Guten und schadet der Glaubwürdigkeit. Unglaubwürdig sind auch wieder die Superman-Qualitäten Hunters:


    Auch die besonderen Fähigkeiten von Mollie (

    ) finde ich übertrieben und unglaubwürdig, mit solchen Dingen habe ich generell ein Problem.
    Alles in allem vergebe ich für "The executioner" :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .
    Wer nicht empfindlich ist und rasante, spannende Unterhaltung (ohne allzu kritische Betrachtung) sucht, ist mit diesem Buch gut beraten. Die kurzen Kapitel mit Cliffhangern am Ende sorgen schon dafür, dass man das Buch schnell ausliest... :wink:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Inzwischen ist die deutsche Ausgabe unter dem (passenden) Titel "Der Vollstrecker" für Juli 2011 angekündigt.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
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  • Ich habe die deutsche Ausgabe "Der Vollstrecker" nun gelesen und bin der Meinung, dass es wieder ein absolut spannender, flüssig geschriebener und fesselnder Thriller geworden ist, bei dem es keine Sekunde Langeweile gegeben hat. Allerdings gibt es auch einige Sachen, die mir negativ aufgefallen sind, und deswegen gibt es im Gegensatz zum "Kruzifix-Killer" dieses Mal nicht die Höchstwertung:
    Zum einen ist Robert Hunters Partner Garcia irgendwie völlig zum Beiwerk verkommen. Er dackelt Hunter nur hinterher, sämtliche Einfälle und Ideen gingen von Hunter aus und oft hat er einen richtig planlosen Eindruck gemacht und bei einfachen Sachen nachgefragt, wieso das denn so sei. Scheinbar ist sein Auftreten nur noch dazu da, Hunter überhaupt einen Partner zu geben.
    Weiterhin fiel mir auf, dass die Ermittlungsarbeit desöfteren etwas zu glatt ablief. Immer wenn die Cops an einem Punkt angelangt waren, an dem ihnen langsam die Möglichkeiten ausgingen, hatte Hunter irgendeine Blitzidee oder ihnen wurde irgendein Wink gegeben, der auch noch recht hilfreich war, so dass es nahtlos weitergehen konnte. Dazu kommt noch, dass mir der komplette Ablauf und die Story etwas zu sehr dem Vorgänger ähnelten.


    Nun bin ich gespannt wie Chris Carter seine Reihe um Hunter fortsetzt. Ich denke, im dritten Teil muss er nun schon mal etwas anderes auffahren als einen Serienkiller, der seine Opfer auf die denkbar brutalste Art und Weise abschlachtet. Ich traue ihm aber durchaus zu, diese Gratwanderung zu meistern.


    Für einige Stunden großer Spannung gebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Klappentext

    Quelle: Buchrücken


    In einer Kirche wird die Leiche eines Priesters gefunden - mit einem Hundekopf auf dem Haupt. Der Altarraum ist voller Blut. Alles deutet auf einen Ritualmord hin, doch dann stoßen Robert Hunter und Carlos Garcia auf einen Tagebucheintrag, in dem der Geistliche einen immer wiederkehrenden Albtraum beschreibt, der ihn in Todesangst versetzte. Kurze Zeit später wird eine verbrannte Frau entdeckt - ihre größte Angst war Feuer - und der Mord wurde den beiden Detectives sogar vorhergesagt, nämlich von Mollie, einem siebzehnjährigen Mädchen, das eine besondere Gabe, Schmerzen anderer Menschen spüren und sehen zu können, besitzt. Doch Mollie vertraut niemanden, etwas scheint auch sie in grenzenlose Panik zu versetzen. Einzig und allein Robert glaubt ihr und ihren Visionen. Als auf den Rücken der Opfer Zahlen entdeckt werden, ist schnell klar, dass sie einem Serienmörder auf der Spur sind, den sie schnellstmöglich stoppen müssen. Wie viele Menschenleben hat der "Vollstrecker" bereits auf seinem Gewissen und wer wird der oder die Nächste sein? Als stünden Hunter und Garcia damit noch nicht genug unter Druck, setzt ihnen ihre neue Vorgesetzte zu, eine aufdringliche Journalistin und die Sorge um Mollie, als diese verschwindet. Eine rasante Jagd nach einem grausamen Verbrecher beginnt...


    Der Einstieg in Chris Carters neuen Roman "Der Vollstrecker" ist nichts für schwache Nerven: Ein Mann wird von seinem Peiniger aufs Schlimmste gefoltert und man kann nur erahnen, was ihn weiter erwartet. Wer den ersten Band um Robert Hunter und seinen Kollegen Garcia kennt, weiß, dass der Autor Wert auf genaue Beschreibungen legt, vor allem bei den Leichen. Besonders schlimm empfand ich es bei der Frau, die unvorstellbare Qualen erleiden musste, als sie verbrannte oder besser gesagt von ihrem Mörder gegart wurde. Auch die Schilderung des fünften Opfers löste einen leichten Brechreiz aus. Der Roman eignet sich also nicht für Zartbesaitete!


    Besonders positiv fand ich, dass man einen tieferen Einblick in Robert Hunters Persönlichkeit erhält, was seine Schlaflosigkeit betrifft (zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass dies bereits im ersten Teil erwähnt wurde). Von der Polizeiarbeit bekommt man einen sehr guten Eindruck, weil es auch für Laien nachvollziehbar ist und nicht von übertriebener Action oder unglaubwürdigen Verfolgungsjagden gelenkt wird.


    Als Mollie auftaucht, war ich zuerst skeptisch, was ihre Visionen anbelangt, doch Carter stellt auch diese Tatsache plausibel dar. Gleichzeitig entwickelt sich damit ein zweiter Handlungsstrang, denn das Mädchen verschweigt den Ermittlern wichtige Details über ihre Vergangenheit. Als in der Zeitung ein Foto von ihr abgedruckt wird, macht sich eine Person auf die Suche nach ihr

    Ich muss gestehen, dass mir die zweite Handlung im "Kruzifix-Killer" das Buch etwas verdorben hat, die Auflösung war einfach mehr als geschmacklos, doch mit der Geschichte um Mollie hat sich der Autor um einiges verbessert. Es gibt immer wieder Andeutungen

    doch man wird wenigstens nicht von irgendeiner Geschmacklosigkeit überrannt, nur weil der Autor meint, noch eins draufsetzen zu müssen.


    Apropos Auflösung: Wer letztendlich hinter dem Vollstrecker steckte, war für mich eine Überraschung.

    Ein winziger Kritikpunkt am Schluss ist für mich, dass Robert Hunter als zu heldenhaft dargestellt wird. Mit dem Auto und einer Schussverletzung am Arm quer durch die Stadt rasen, stelle ich mir schwierig vor, außer das Fahrzeug hat ein Automatikgetriebe. Leider wird dies aber nicht erwähnt und wie schon gesagt, ist es auch nur eine minimale Beanstandung.


    Für mich war "Der Vollstrecker" zum vorherigen Band definitiv eine Steigerung! Chris Carter legt eine Story mit hohen Spannungsbogen an den Tag, psychologischen Hintergründen, ermittlungstechnischen Details und ab und zu gibts auch ein paar Gefühle. Für Fans, die bereits "Der Kruzifix-Killer" verschlungen haben, eine deutliche Empfehlung!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Nun bin ich gespannt wie Chris Carter seine Reihe um Hunter fortsetzt.

    Der dritte Teil erscheint bereits im Juli unter dem Titel "The night stalker". Auch wenn mir der zweite Teil nicht so gut gefallen hat wie der erste, werde ich den dritten wohl als Urlaubslektüre anschaffen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
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    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Dieses Buch wurde bereits vorgestellt. :arrow: The Executioner
    Vielleicht kann man den deutschen Titel in der Überschrift ergänzen und die beiden Threads zusammenlegen.

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    (Francis Bacon)
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  • Nicht nur dem Tod ins Auge sehen müssen, sondern vorher noch seine schlimmsten Ängste durchleben zu müssen - dieses Schicksal hat der "Vollstrecker" seinen Opfern zugedacht. Und dieses Szenario verspricht Spannung, Gänsehaut und schlaflose Nächte, denn der Killer wird nicht von irgendwem gejagt, sondern von dem genialen Ermittlerduo Hunter und Garcia, die auch hier wieder mit vollem Einsatz zur Sache gehen.


    Carter bleibt seinem Stil treu: schon am Anfang wird nicht lange gefackelt, es geht blutig und grausam zur Sache und der Leser kann schon in diesem ersten Abschnitt für sich entscheiden, ob er sich auf dieses Buch einlassen will oder nicht. Zwar kommt Hunters Brillianz nicht ganz so zum Tragen, wie im "Kruzifix-Killer", aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Auch, dass sich die Lösung des Falls (und noch eines zweiten) doch relativ früh abzeichnet und so das große Überraschungsmoment am Ende fehlte, verdirbt den Lesespaß in keiner Weise. Mit Mollie ein "übersinnliches" Element in den Fall einzubringen ist gewagt, aber durchaus gelungen. Atemlos verfolgt der Leser die Entwicklung und kann das Buch erst zur Seite legen, wenn die letzte Zeile gelesen ist.


    Ein leichter Abfall gegenüber dem "Kruzifix-Killer" aber dennoch eine ganz klare Empfehlung an alle Thriller-Fans: Lesen! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Das 2. Buch voin Chris Carter, ich war am Anfang skeptisch ob es so gut wird wie der erste. Dennoch war mir klar das ich mir dieses Buch kaufen muss!


    Als ich die ersten Seiten gelesen habe zog es mich in seinen Bann. Hunter und Garcia sind 2 Ermittler die wie die Faust auf das auge passen. Was mich auch in diesem besser gefallen hat war das Hunter nicht der Übermächtige "Superman"-Ermittler ist, sondern durch kluge Gedankengänge diesen Fall lösen wird.


    Der Schreibstil von Chris Carter ist einfach aber auch so Spannend. Durch die kurzen Kapitel ist man immer beim lesen sich am sagen "Ach komm ein Kapitel geht schon noch".


    Ich finde den 2. Band von ihm um einiges Blutiger und grausamer. Dennoch finde ich es auch "gut" das er ein Thema wie Mobbing angegangen ist, das in der heutigen Zeit ja immer größere Außmase annimmt und zu sehr großen Schädigungen Psychischer Seite passieren kann.


    Mollie ist ein nett eingebaute Person die eine sehr tragende Rolle spielt....


    Alles in allem ein sehr guter Thriller und ich lächze schon nach den 3. Teil..... :lechz: :lechz: :lechz:


    Von mir bekommt er wieder :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Inhalt: Der zweite Fall für das Ermittlerteam Robert Hunter und Carlos Garcia vom Morddezernat I in Los Angeles. Ein grausamer Mörder foltert seine Opfer stundenlang mit dem, wovor sie am meisten Angst haben, bevor sie endlich durch den Tod erlöst werden.


    Als sie den katholischen Priester Vater Fabian ermordet und grotesk zugerichtet in seiner Kirche finden, deutet zunächst alles auf einen Ritualmord hin. Doch schon bald tauchen weitere Opfer auf, die Hunter und Garcia zu der Annahme bringen, dass der Täter ganz andere Motive verfolgt.


    Die 17jährige Monica wendet sich an das Morddezernat und berichtet von ihren Visionen der Morde, doch es ist einzig Robert Hunter der die junge Frau nicht für eine Schwindlerin hält. An weitere Informationen zu kommen ist schwierig, Monica ist von zu Hause ausgerissen und hat furchtbare Angst von ihrem Vater gefunden zu werden, der sie als Kind mißhandelt hat.


    Hunter und Garcia läuft die Zeit davon, denn es ist klar, dass der Mörder weitermachen und sein Werk beenden wird. Während sie dem Täter endlich ein Stück näher kommen gerät das Leben von Monica in Gefahr, denn auch ihr fanatischer Vater ist auf der richtigen Spur...

    Meine Meinung:
    Ich habe nun die beisten ersten Fälle für Robert Hunter und Carlos Garcia hintereinander weg gelesen und kann gar nicht sagen, ob ich eines besser finde als das andere. Beide sind für mich große Klasse im Bereich Thriller, aber beide sind garantiert nichts für schwache Nerven.


    "Der Vollstrecker" habe ich als eine Spur härter empfunden als "Der Kruzifix-Killer", der Täter hat seine Opfer so grausam zugesetzt, dass mir beim Lesen ansatzweise komisch im Magen wurde, das will was heißen, denn zartbesaitet bin ich eigentlich wirklich nicht.


    Wäre es alleine die Brutalität, würde ich Bücher dieser Art nicht lesen wollen, doch hier bekommt man ein interessantes und sympathisches Ermittlerduo geliefert, welches geschickt und interessant den Ermittlungen nachgeht. Chris Carter schreibt kurzweilig und in einem Stil, dem man leicht folgen kann, so macht er seine Bücher zu einem wahren Lesegenuß der Spannung hoch Zehn garantiert und wieder mit einem Showdown am Ende aufwartet.


    Anfangs war ich skeptisch was die Hellsichtigkeit von Monica im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall zu tun hat, allerdings hat der Autor keine übertriebene, sondern durchaus noch nachvollziehbare Geschichte entwickelt, wenn auch sehr im Grenzbereich.


    Ich fiebere schon jetzt dem dritten Teil entgegen und kann diese Serie jedem empfehlen, der auf Thriller der härteren Sorte steht. Ganz klar bekommt auch "Der Vollstrecker" wieder die volle Punktzahl von mir!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Spannender, rasanter und leicht zu lesender Thriller. Die Morde sind nichts für zarte Gemüter und ich frage mich, wie der Autor auf diese Ideen kommt. Dennoch gibt es auch von mir ein bißchen Kritik:


    Das erste Drittel zog sich etwas. Es gab zwar die "außergewöhnlichen" Morde, aber für mich entstand nicht der Eindruck des "unbedingt Weiterlesens". Absolut spannend wurde die Geschichte, als

    Von da weg konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Und ich finde der zweite Handlungsstrang hat gut in die Geschichte gepasst.


    Zum einen ist Robert Hunters Partner Garcia irgendwie völlig zum Beiwerk verkommen. Er dackelt Hunter nur hinterher, sämtliche Einfälle und Ideen gingen von Hunter aus und oft hat er einen richtig planlosen Eindruck gemacht und bei einfachen Sachen nachgefragt, wieso das denn so sei. Scheinbar ist sein Auftreten nur noch dazu da, Hunter überhaupt einen Partner zu geben.


    Das ist mir auch aufgefallen. Nur habe ich Kapos Meinung vor dem Buch gelesen und nun weiß ich nicht, ob ich nicht aus diesem Grund besonders darauf geachtet habe. :wink: Aber viel hat Garcia wirklich nicht zu den Ermittlungen beigetragen, da kam ja noch der 3. Polizist (Stichwort "Internetrecherchen") besser zur Geltung.


    Fazit: Eine absolute Empfehlung von mir auch wenn ich für den "schwächeren" Anfang einen Stern abziehen muss :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Zuerst lobend zu erwähnen, ist der Klappentext, denn ich finde dieser macht einem geradezu Lust auf das Buch!



    Hast du Angst?
    Er ist der Meister des Todes.
    Ein eiskalter Killer.
    Er spielt mit dir.
    Mit deinen Ängsten.
    Und er wird dich kriegen.


    Nur ein Mann kann ihn aufhalten : Detective Robert Hunter. Möge die Jagd beginnnen...


    Wie so häufig bei Krimis oder Thrillern lässt sich der Inhalt recht schwer wiedergeben ohne dem zukünftigen Leser zuviel zu verraten. Wissen sollte man, dass es um grausame Morde und ein Pyschospiel geht. Zart besaitete Menschen sollten dieses Buch vielleicht lieber nicht lesen, denn die Morde sind echt mal was anderes.

    Der Anfang katapultiert einen sofort zu einem gerade stattfindenen Mord, der es in sich hat. Ich habe bei der Leseprobe bereits erwähnt und mein "Verdacht" hat sich mit diesem Buch auch bestätigt, es ist wie "Saw" in Buchform.


    Man muss den ersten Teil ("Kruzifixkiller") dieser Thriller-Reihe nicht unbedingt gelesen haben, um den "Vollstrecker" zu verstehen, aber ich würde es empfehlen. Erstens wird der erste Fall der beiden Ermittler das eine und andere Mal in diesem Buch erwähnt, und zweitens garantiere ich , dass man nachdem man den "Vollstrecker" zur Seite gelegt hat Lust verspürt mehr von Chris Carter zu lesen!!!


    Aber zurück zu diesem Fall. Ich finde es total spannend, wie der "Vollstrecker" mit den Ängsten der Opfer spielt. Denn es sind nicht nur die Morde ansich, die dieses Buch hervorheben, sondern eben auch der pyschologische Aspekt. Denn was könnte gruseliger sein, als ein Killer, der deine Angst kennt?!


    Hunter und Garcia sind auch in diesem Buch wieder ein klasse Team. Beide sind mir super sympathisch, vielleicht auch, weil sie nicht als "Superbullen" dargestellt werden, sondern auch so ihre "Macken" haben. Ein kleines Manko ist meiner Meinung aber, dass hier Hunter sehr im Vordergrund steht und ich das Gefühl hatte, als sei Garcia teilweise nur nettes Beiwerk. Das ist ein wenig Schade!


    Das Besondere an Chris Carters Art zu schreiben ist, dass jede Figur eine eigene Geschichte hat. Er hat sich für alle wichtigen und vielleicht auch nicht so wichtigen Personen einen Hintergrund ausgedacht, das zieht einem als Leser noch etwas tiefer in die Geschichte hinein. Man hat das Gefühl, man kennt die Menschen alle. Zudem vermittelt einem der Autor damit das Gefühl, dass diese Person noch im Laufe der Geschichte von Bedeutung werden könnte.


    Denn dies kann Chris Carter auch sehr gut : Den Leser auf die falsche Fährt führen. Immer wieder gibt es verstreute Hinweise und man beginnt selber mitzurätseln, nur um dann ein paar Seiten späte einen gegenteiligen Hinweis zu bekommen. Einfach klasse, wie der Autor uns Leser mitnimmt und verwirrt! Und ich glaube selbst ein erfahrender Thriller-Leser wird vom Ende noch überrascht sein. Ich war es auf jeden Fall!


    Der Spachstil ist aus dem Alltag gegriffen und locker zu lesen. Wortwitz und sarkastische Bemerkungen fehlen auch nicht.


    Um es noch einmal ganz klar zu sagen, dieses Buch sticht durch seine Brutalität hervor! Diese Härte gibt es leider bei wenigen Krimis oder Thillern. Viele versuchen es, aber wenige schaffen es. Chris Carter hat es geschafft. Und dabei ist mehr als nur ein perfides Slasher-Buch herrausgekommen, er hat auch eine gute Story dazu geschrieben, die meiner Meinung nach auch total schlüssig ist.


    Wer es also liebt ,oder immer mal lesen wollte, wie Blut schon fast von den Seiten tropft ohne das die Story dabei stumpf ist, der ist bei Chris Carters "Vollstrecker" genau richtig!

    Ein weltklasse Thriller!!!!



    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Zum Inhalt ist schon alles bestens geschildert, deswegen fange ich direkt mit meiner Meinung an.


    "Der Vollstrecker" kommt an "der Kruzifix Killer" nicht ganz heran, aber die Meßlatte wurde auch wirklich hoch gelegt und das mit einem Erstlingswerk.


    auch mir hat es missfallen, dass Garcia zur blassen Nebenfigur verkommen ist, die quasi nur "Ja und Amen" sagt und in der Geschichte selbst keinen Platz zu haben scheint. Auch die Szene bei seiner Frau zu Haus kann nicht darüber hinweg täuschen, leider.
    Außerdem fand ich den Chefwechsel und den dazugehörigen Interessenkonflikt etwas zu vorhersehbar und am Ende läuft es dann doch zu glatt für Hunter/Garcia. Diese textstellen haben mich teilweise im Lesefluss gestört, obwohl es doch meistens Stellen waren, die spannend waren.


    Über die Rolle von Mollie kann man sich wohl streiten, aber ich denke man kann sich auf sie einlassen, solange alles nachvollziehbar dargestellt wird.


    Soviel zu den für mich vermeidlichen "Schwachstellen" , insgesamt war der Thriller ein Sahnestück in der Mega- Kategorie Thriller/Krimi.


    So komme ich auf :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne .

  • Originaltitel: The Executioner
    488 Seiten



    2. Fall Hunter/Garcia



    Meine Meinung:
    In einer kleinen Kirche wird ein Priester, Vater Fabian, brutal ermordet. Von seinem Kopf fehlt jede Spur, stattdessen hat man ihm einen Hundekopf aufgesetzt und auf seine Brust wurde mit Blut die Zahl Drei geschrieben. Robert Hunter und Carlos Garcia, die beiden Kripobeamten, sind entsetzt über diesen grauenhaften Tatort. Sie finden dann in den Tagebuchaufzeichnungen des Priesters genau diesen Tathergang beschrieben, er war sein Albtraum, der ihn immer wieder heimsuchte.


    Die Mordfälle nehmen zu, alle auf ähnliche Art und Weise, grauenhaft zugerichtet und mit Blut eine Zahl auf den Körper geschrieben. Der „Vollstrecker“, wie der Mörder in der Zwischenzeit genannt wird, ist auf einem Rachefeldzug und nummeriert seine Opfer. Er kennt sie sehr genau, hat alles über sie in Erfahrung gebracht, vor allem wovor sie am meisten Angst haben. Er nimmt sich viel Zeit um alles vorzubereiten, und ihnen dann bei ihrer Todesangst zuzusehen.


    Hunter und Garcia haben es sehr schwer hier einen Zusammenhang zu finden. Dann taucht noch Mollie Woods auf, die zwar keine Hellseherin ist, aber in ihren Visionen die Schmerzen der Opfer wahrnimmt, und außerdem wird ihnen noch vom Bürgermeister Druck gemacht. Eine sehr heftige Mordserie, wobei der jeweilige Tathergang ganz detailliert beschrieben wird. Das Motiv liegt bald auf der Hand, aber wer ist der der Mörder? Es gibt einige Möglichkeiten und trotzdem war ich dann am Ende sehr überrascht. Parallel läuft noch eine zweite Mordserie, bei der der Mörder „Slasher“ genannt wird. Diese Morde stehen aber nicht im Vordergrund und haben mir erst am Ende Klarheit gebracht. Vielleicht ist dabei etwas zu viel aufgetragen worden, aber es hat mich nicht so sehr gestört.


    Ein spannender Thriller, und der Mörder ist sehr gut versteckt, obwohl das Motiv bald klar ist. Hunter und Garcia sind ein tolles Team, welches mir schon im ersten Fall sehr gut gefallen hat, sie haben viel Ermittlungsarbeit vor sich und der Mörder macht keine Pause. Es ist sehr flüssig geschrieben und auch der Hintergrund der Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich hin und wieder eine Gänsehaut hatte. Sehr überrascht und erfreut hat mich das Lesebändchen in einem Taschenbuch, das hatte ich noch nie. Hoffentlich erscheint bald der nächste Fall.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Meine Meinung:
    Der Killer hat es auf bestimmte Ängste seiner Opfer abgesehen und scheint etwas ganz Besonderes dabei zu bezwecken.


    Es ist kurz vor Weihnachten, als Hunter und sein Partner Garcia zu einem Tatort gerufen werden, bei dem einem das Blut in den Adern gefrieren könnte.
    Alles deutet auf einen Ritualmord hin, denn es handelt sich bei dem Opfer um einen geköpften Priester. Sein Leichnam wurde in seinem eigenen Blut regelrecht in Pose gelegt.
    Kurz darauf gibt es eine neue Leiche und die Annahme, dass es sich bei beiden Fällen um einen Mörder handelt, wird durch eine Kleinigkeit bei dem zweiten Leichnam bekräftigt. Trotz total unterschiedlicher Tötungsweisen gab es eine Winzigkeit, die sie gemeinsam haben.


    Hunter und Garcia begannen mit den kleinsten Anhaltspunkten und arbeiteten rund um die Uhr. Denn sie bekamen neben den Medien auch noch Druck von ihrem neuen Boss, Captain Blake und vom Bürgermeister persönlich, was ihre Arbeit etwas beeinträchtigte.
    Erst als sie Hilfe von einer außen stehenden Person bekamen, kamen sie dem Täter immer näher. Doch mit dieser Person arbeiteten sie nicht immer regelkonform zusammen, was einige Spannungen mit dem Captain nach sich zog und Konsequenzen hatte.
    Dazu gab es noch eine Reporterin, die durch diesen Mörder ganz groß rauskommen möchte. Dass sie dadurch allerdings die Ermittler und eine Zeugin in große Gefahr bringt, schien ihr egal zu sein ...


    Der Roman ist ein atemberaubender Thriller, der dem ersten Teil "Der Kruzifix-Killer" in nichts nachsteht!
    Die Spannung war von Anfang an zum Greifen präsent. Es gab viele dramatische Szenen, die mir eine Gänsehaut bescherten. Für zartbesaitete ist der Roman definitiv nichts, da die Taten sehr genau geschildert wurden. Es fließt viel Blut und auch die Entstellungen der Opfer wurden sehr detailreich beschrieben.


    Parallel zur Sicht der leitenden Ermittler wurde mir auch noch die des Täters gezeigt, was mir den Rundumblick in der Geschichte gab.
    Alle Figuren wurden gut dargestellt, die wichtigsten Ereignisse waren fast bildhaft beschrieben.
    Auch das Privatleben der zwei Detectives wurde am Rande immer wieder mit einigen Worten erwähnt, was den Roman meiner Meinung nach abrundete.


    Herausragende Situationen und Sätze wurden kursiv dargestellt. Ebenso Rückblicke von einzelnen Figuren. Diese Einblicke gaben mir zu den allgemeinen Beschreibungen der Protagonisten zusätzliche Erkenntnisse von ihrer Vergangenheit.
    Die Kapitel waren sehr kurz gehalten und hatten häufig einen Cliffhanger, wodurch ich gezwungen war, immer weiter zu lesen. Somit hatte ich das Buch in wenigen Tagen durch.
    Nun freue ich mich darauf, wenn es wieder heißt, die Detektives Hunter und Garcia ermitteln wieder.


    Fazit:
    Ein fantastischer Roman, der alles beinhaltet, was ich mir von einem guten blutigen Thriller wünsche!
    Ich vergebe die volle Punktzahl: fünf Sterne.



    Hunter & Garcia:
    1. Der Kruzifix-Killer
    2. Der Vollstrecker

  • Inhalt:


    Hunter und Garcia bestreiten gemeinsam ihren zweiten Fall der es in sich hat. In einer Kirche wird ein Priester tot aufgefunden. Anstatt seinem
    Kopf wurde ihm ein Hundekopf aufgesetzt. Die Detectives beginnen im Leben des Priesters zu stöbern, doch wenig später taucht eine grausig entstellte Leiche in einer Luxusvilla auf. Der Mörder scheint Spaß an diversen Foltermethoden zu hegen und seine Opfer müssen fürchterlich leiden. Die Presse gibt ihm dem Namen Vollstrecker und stürzt sich sensationsgeil auf die Story.


    Nach und nach kommt Hunter der Lösung ein Stück näher und plötzlich meldet sich ein junges Mädchen namens Monica, die etwas gesehen hat. Ihre Angaben sind nur vage aber dafür umso intensiver.


    Meine Meinung:


    Auch im zweiten Teil schaffen es Hunter und Garcia, dass ich mich von der Welt abschotte und nur lese was das Zeug hält. Für mich präsentiert sich die Handlung spannend und sie zieht mich in ihren Bann. Nicht zuletzt, da man im Dunkeln tappt, wieso und weshalb der Mörder tut, was er tut.


    Die Morde sind mal wieder sehr blutrünstig und sicher nicht auf flauem Magen geeignet. Carter schafft es etwas Neuartiges zu präsentieren ohne dabei auf die Splatter-Schiene aufzuspringen. Die Auflösung kommt aber dann wieder ganz menschlich daher und versucht nicht reißerisch zu wirken.


    Die Story schreitet schnell voran, auch wenn nichts passiert hat man den Eindruck nicht auf der Stelle zu treten und meine Aufmerksamkeit
    war immer voll und ganz gegeben. Dies ist wahrscheinlich auch dem flüssigen Stil zu verdanken.


    In dem Buch bekommen Hunter und Garcia auch einen neuen Vorgesetzten, und ein leicht strengerer Wind bläst nun durch die heiligen
    Polizeihallen. Hunter lässt sich davon aber nicht in das Boxhorn jagen und zieht sein Ding durch. Er präsentiert sich scharfsinnig in seinem Fall und auch verständnisvoll gegenüber Monica. Ein kleiner Einblick wird uns in sein Leben als Kind gewährt, aber ansonsten erfährt man nicht allzu viel über ihn und seinen Partner. Da die Geschichte aber schnell voranschreitet, stört mich diese Tatsache überhaupt nicht, da ich auch nicht sagen kann, dass die Personen blass sind. Es ist eben eine gute Mischung aus Persönlichkeit und Handlung der Personen.


    Ich bin mit dem Buch echt zufrieden und sehe ihn als würdigen Nachfolger. Auch die neue Seite, die Carter in seinem Buch einfließen lässt wirkt auf mich nicht störend und kann mich überzeugen. Man merkt, dass sich der Autor die Sache gut überlegt hat und deshalb wirkt die Geschichte auch nicht konstruiert. Jeder der neugierig geworden ist, dem kann ich nur empfehlen, das Buch zu lesen.

  • Habe Vollstrecker schon letztes Jahr gelesen und nun zu meinem Entsetzen festgestellt, dass ich noch gar nichts in die Rezession geschrieben habe. Aber besser spät als gar nicht. :wink:


    Im Vergleich zu vielen, fand ich diesen Chris Carter Roman noch besser als seinen 1. Roman (Kruzifix-Killer). Ähnlich wie beim 1. ist dieser hier schön beschrieben, von Anfang an spannend und in nicht zu langen Kapiteln aufgeteilt. Nur im Vergleich zum 1. Roman konnte der Leser hier auch mal mit raten. Es gab immer mal Hinweise am Tatort, wo man als Leser einfach schön grübeln konnte, Vermutungen hatte. Das fehlte mir beim 1. Roman, wo der Leser einfach nur im Dunkeln tappte. Und trotz der brutalen Morde, hatte ich am Ende dieses Romans sogar ein wenig Verständnis mit der Person, die die Morde begangen hat. Unglaublich aber wahr.


    Alles in allem ein sehr guter Roman und ich hoffe auf weitere spannende Romane von Chris Carter.