Ann Aguirre - Die Enklave / Enclave

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    guter Jugend Endzeitroman, nur wenig Liebe dabei, und Kämpfe werden nicht ausufernd beschrieben
  • Also doch wieder eine Reihe! Hab es nun zufällig auf dem Wühltisch für 3,20 € erstanden und bin schon sehr gespannt. Versteh nur nicht wieso ein Fantasy-Buch nicht auch mal alleine stehen kann. Reihen über Reihen!^^

  • Wer "Die Tribute von Panem" mag, mag auch dieses Buch - sehr zu empfehlen!

    Wobei ich kaum Gemeinsamkeiten mit den "Tributen von Panem" nennen könnte. :-s

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich würde gerne wissen wann teil zwei auf deutsch kommt, ich kann wirklich nirgends ein Datum finden. Vlt. weis hier jemand mehr.

    Falls die Frage immer noch im Raum steht: am 17. Februar 2014 erscheint der zweite Teil auf Deutsch :wink:


    Wobei ich kaum Gemeinsamkeiten mit den "Tributen von Panem" nennen könnte. :-s

    Leider kann ich der Aussage nicht so ganz zustimmen. Ich mochte "Die Tribute von Panem" wahnsinnig gerne und habe sie geradezu inhaliert, aber "Die Enklave" habe ich schon dreimal angefangen und wieder abgebrochen. Ich weiß nicht woran es liegt, aber irgendwie schafft es das Buch nicht mich zu fesseln :-?

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
    abgebrochen: 0


  • Wobei ich kaum Gemeinsamkeiten mit den "Tributen von Panem" nennen könnte. :-s

    Stimmt, die beiden Bücher meiner Meinung nach so gut wie gar nichts gemein. Nur die Ausgangssituation ist ein wenig ähnlich: ein Junge und ein Mädchen leben in einer dystopischen Welt und verlieben sich ineinander. Aber die Welt und auch sonst alles hat wenig bis gar keine Ähnlichkeit.

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Der Klappentext hörte sich vielversprechend an, dann allerdings lag das Buch 3 Jahre auf meinem SuB. Nun habe ich es im Rahmen der Random House Challenge endlich gelesen.


    Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Zuerst haben mich die enorme Brutalität und der Ekelfaktor wirklich abgeschreckt. Freaks, die gegenseitig ihre Kadaver auffressen *schüttel* Ich war drauf und ran, das Buch abzubrechen. Irgendwie wollte ich aber unbedingt wissen, warum Zwei an die Oberfläche verbannt wird, so dass ich dachte “okay, bis dahin hältst du durch” und dann war es in den Tunneln wirklich spannend. Während der Zeit, die Zwei und Bleich noch in den Tunneln verbringen, wird das Tempo extrem weit oben gehalten. Seite um Seite flog nur so dahin.


    Leider wurde es, als die beiden die Oberfläche dann erreichen so langweilig, dass ich das Buch schon wieder fast zur Seite gelegt hätte. Hier dauert es deutlich zu lange, bis die Spannung wieder ein bisschen anzieht. Sie bleibt an der Oberfläche aber leider die gesamte Zeit über auf einem relativ niedrigen Level, verglichen mit der Zeit in den Tunneln. Auch gefällt mir nicht, dass den Figuren immer wieder Meister Zufall hilft. Sie geraten ohne Lebensmittel in einen Winter? Macht nichts. 2 Tage später ist der Winter schon wieder vorbei. Sie müssen entscheiden, ob sie einen Menschen retten und damit nur langsam vorwärts kommen oder sterben lassen? Wie praktisch, der ist schon so tot, dass er die Gnade annimmt, seinem Leben ein schnelles Ende zu bereiten. Es gibt viele solche Zufälle, die einfach nur gestellt wirken.


    Zu den Charakteren kann ich heute, gerade mal 4 Tage, nachdem ich das Buch gelesen habe, schon nicht mehr viel sagen. Ein ganz schlechtes Zeichen, wenn einem die Figuren so wenig im Gedächtnis bleiben. Zwei hat mir noch am besten gefallen, auch wenn sie zunächst nicht die typische Hauptfigur einer Dystopie ist. Sie erkennt das System vorbehaltslos an und muss erst sehr weit ins Oben eindringen, damit sie zu zweifeln beginnt. Gerade dies machte Zwei für mich aber auch glaubwürdig. Bleich machte seinem Namen leider alle Ehre. War er für mich in den Tunneln noch der strahlende Held, der es mir wirklich angetan hatte, so wurde er an der Oberwelt immer bleicher und trat nur noch wenig in Erscheinung. Pirscher und Tegan, die beiden Neuankömmlinge der Gruppe, bringen zwar etwas Leben in die Bude, aber beide kann man ganz schwer einschätzen. Pirscher ist einfach ein Charakter, der nur auf seinen Vorteil bedacht ist und auf den man sich nicht verlassen kann. Ich habe nicht verstanden, warum Zwei und Bleich ihm vertrauen.


    Alles in allem kann ich dieses Buch leider nicht empfehlen, da es gegen andere Dystopien leider sehr weit abfällt. Die Handlung plätschert an der Oberfläche vor sich hin und die Charaktere bleiben überwiegend blass. 2 :bewertung1von5::bewertung1von5: und von mir keine Leseempfehlung.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)