Aprilynne Pike - Elfenliebe / Spells

  • Inhalt:
    Ein Jahr, nachdem Laurel Sewell erfahren hat, dass sie eine Elfe ist, soll sie einen Teil ihrer Sommerferien im Elfenreich Avalon verbringen. Ihr verlorenes Elfenwissen muss aufgefrischt werden, denn nur so kann sie sich, ihre Familie und ihre Freunde in der Menschenwelt vor den Orks beschützen. Eine so lange Zeit ohne ihren Freund David zu sein, fällt Laurel schwer, zumal im Elfenreich Tamani wartet, der sich ebenfalls sehr zu Laurel hingezogen fühlt. Doch bevor Laurel sich für einen der Jungen entscheiden kann, erscheinen die Orks wieder auf der Bildfläche und verfolgen skrupellos ihr Ziel: Rache an Laurel!


    Meine Meinung:
    „Elfenliebe“, der zweite Teil der Tetralogie um das Elfenmädchen Laurel setzt etwa ein Jahr nach dem Ende des ersten Bandes „Elfenkuss“ ein. Laurel hat sich, ganz im Gegensatz zu ihrer menschlichen Mutter, an den Gedanken gewöhnt, kein Mensch zu sein. Sie ist, bis auf ein paar verständliche Ausnahmen, deutlich umgänglicher als im ersten Buch und wirkt dadurch viel sympathischer. Auch ihre Beziehung zu David wirkt authentisch, er überzeugt wieder mit seiner freundlichen, liebenswerten Art. Warum Laurel sich jedoch ebenfalls zu Tamani hingezogen fühlt, bleibt für mich weiter ein Rätsel. Er scheint ein netter Elf zu sein, der sich gut um Laurel kümmert, aber das war es auch schon. Anhaltspunkte, warum Laurel Gefühle für ihn haben sollte, liefert die Autorin auch im zweiten Teil keine.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass ein Teil der Geschichte in Avalon, dem Elfenreich spielt. Hier hat Aprilynne Pike eine großartige Märchenwelt geschaffen, die sie so detailliert beschreibt, dass man sie beinahe wirklich vor dem inneren Auge sehen kann. Die Unterteilung in Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterelfen mit ihrem unterschiedlichen Aussehen und den vielen verschiedenen Bräuchen ist sehr fantasievoll und auch faszinierend.


    Wie schon beim ersten Teil braucht es auch dieses Mal ein wenig Geduld, bis die Geschichte so richtig ins Rollen kommt. Vor allem die Kapitel in Avalon sind wenig spannend, was allerdings nicht schlimm ist, denn hier ist man eher damit beschäftigt, die ganzen fantastischen Details aufzunehmen. Action wäre hier nur fehl am Platz. Zurück in der Menschenwelt fehlt es dann besonders zum Ende hin nicht mehr an Spannung.


    „Elfenliebe“ wirft allerdings auch viele Fragen auf. Was ist das Problem der Elfe, die einmal Laurels beste Freundin war und sie nun zu hassen scheint? Und wer steckt wirklich hinter den Angriffen der Orks? Diese Fragen und der Cliffhanger, in dem das Buch endet, machen mehr als neugierig auf die Fortsetzung.


    Mir fehlen auch bei „Elfenliebe“ wieder ein wenig Tiefgang und große Gefühle. Einige Teile der Handlung sind mir zu wenig nachvollziehbar, speziell im Bezug auf Laurels Gefühle zu Tamani. Grundsätzlich hat die Geschichte aber durchaus Potenzial und bietet netten, wenn auch etwas seichten Lesegenuss. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich in den zwei noch folgenden Bänden entwickelt.

  • Sehr gut gefallen hat mir, dass ein Teil der Geschichte in Avalon, dem Elfenreich spielt. Hier hat Aprilynne Pike eine großartige Märchenwelt geschaffen, die sie so detailliert beschreibt, dass man sie beinahe wirklich vor dem inneren Auge sehen kann. Die Unterteilung in Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterelfen mit ihrem unterschiedlichen Aussehen und den vielen verschiedenen Bräuchen ist sehr fantasievoll und auch faszinierend.

    Das Buch ist eins meiner Lieblingsbücher und am Liebsten mag auch ich den Teil der im Elfenreich spielt. :bounce:

    Es bleibt abzuwarten, wie sie sich in den zwei noch folgenden Bänden entwickelt.

    Du hast geschrieben, dass es zwei folgende Bände geben soll. Weißt du auch wann sie rauskommen und wie sie heißen? :-k

  • ~KLAPPENTEXT~


    Ein Mädchen zwischen Schulalltag und Elfenwelt, irdischer Liebe und übernatürlicher Romanze.


    Als Laurel den Sommer in Avalon verbringt, wo sie die Lebensweise der Elfen kennenlernen soll, rückt die Menschenwelt für sie in weite Ferne. Dabei könnte Laurel sich die Zeit ohne ihren Freund David erst gar nicht vorstellen. Aber jetzt, in der Elfenwelt, ist alles neu, alles so wundersam - und da ist der attraktive, geheimnisvolle Frühlingself Tamani, der ihr zur Seite steht und der sie liebt, wie noch nie ein Mensch sie geliebt hat ... nach ihrer Rückkehr merkt Laurel, wie sehr ihr der Alltag in der Menschenwelt und vor allem David gefehlt haben. Sie spürt: Schon bald wird sie eine schwere Entscheidung treffen müssen ...


    ~AUTORIN~


    Aprilynne Pike denkt sich Elfen-Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. >> Elfenkuss <<, der erste Band ihrer Elfen-Fantasy, machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin. Pike lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Utah.


    ~MEINUNG/FAZIT~


    Wir tauchen hier in die weitere Geschichte von Laurel und der Elfenwelt ein. Laurel lernt hier ihre ursprüngliche Heimat kennen, die die Autorin hier klasse geschildert hat. Auch zum Fest des neuen Jahres wurde Laurel eingeladen und auch dieses wurde sehr schön beschrieben. Wir lernen hier im zweiten Band ein paar Bekannte Charaktere aus dem ersten genauer kennen. Und erfahren auch gleichzeitig mehr über das Leben der Elfen. Auch die Orks bleiben diesmal nicht fern und schlagen wieder zu.


    Ich muss sagen der zweite Teil hat mir bisher besser gefallen als der erste. hier hat sich nichts gezogen oder kam einem ewig lange vor. Ich bin gespannt, wie es mit Laurel und ihren Freunden weiter geht... Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Mir hat im ersten Band der Reihe schon außerordentlich gut gefallen, was für eine einzigartige Erklärung für Elfen sich die Autorin ausgedacht hat. In diesem Band erfährt der Leser noch Einiges mehr über die Elfenwelt, in einem wahren Feuerwerk einfallsreicher Details. Laurel verbringt den Sommer in Avalon, und durch ihre Augen sehen wir eine exotische, fremdartige Gesellschaft von Wesen, die den Menschen einerseits sehr ähnlich sind, andererseits jedoch oft ganz anders denken und fühlen. Ich habe den Teil der Geschichte, der in Avalon spielt, geradezu verschlungen, weil ich ihn so unterhaltsam fand!


    Die Elfen leben in einer Art Kastensystem. Frühling, Sommer, Herbst und Winter - zu jeder Jahreszeit gehört eine Gruppe von Elfen, wobei die Frühlingselfen die unterste Kaste darstellen und die Winterelfen die höchste. Der Umgang zwischen den Kasten ist streng reglementiert; so müssen Frühlingselfen zum Beispiel immer zwei Schritte hinter Herbst- und Winterelfen gehen, und die Könige und Königinnen waren (bis auf eine Ausnahme) immer Winterelfen. Der Zeitpunkt der Geburt bestimmt die Fähigkeiten einer Elfe und damit auch ihre Kaste. Eltern aus Frühlings- oder Sommerfamilien dürfen höherrangige Kinder nicht behalten, denn diese werden gesondert erzogen.


    Die junge Herbstelfe Katya, die Laurel unter ihre Fittiche nimmt, ist Laurel gegenüber sehr sympathisch und fürsorglich, aber an ihr sieht man auch deutlich, wie sehr sie das Kastensystem verinnerlicht hat - sie findet es ganz normal und kein bisschen ungerecht, während Laurel entsetzt über diese soziale Ungerechtigkeit immer wieder wütend aufbegehrt.


    Mir hat sehr gut gefallen, wie kritisch Laurel die Zustände in der Elfenwelt hinterfragt; sie ist zwar begeistert über die unvergleichliche Schönheit, die sie allerorten umgibt, lässt sich dadurch aber nicht ablenken von ihren Fragen: Ist das Kastensystem gerecht? Ist es Unterdrückung, wenn sich die unteren Kasten scheinbar gar nicht unterdrückt fühlen?


    Ich musste öfter an Hermine aus "Harry Potter" denken, die die Hauselfen befreien will, obwohl die anscheinend gar nicht befreit werden wollen...


    Überhaupt hat mir Laurel in diesem Band noch besser gefallen als im ersten; sie kam mir reifer vor. Sie hinterfragt nicht nur das elfische Kastensystem, sondern auch ihr eigenes Verhalten. Denn sie steht immer noch zwischen Tamani und David...


    Normalerweise hasse ich es wie die Pest, wenn die Heldin eines Buches sich nicht zwischen zwei Jungen entscheiden kann, aber hier macht es irgendwie Sinn, denn es spiegelt wider, dass Laurel unentschlossen zwischen zwei Welten steht. Einerseits fühlt sie sich als Mensch, andererseits wird sie unwiderstehlich von Avalon angezogen, wo sie nicht verstecken muss, wer und was sie ist.


    Tamani kann ihre menschliche Seite nicht verstehen, und David wird ihr Leben in der Elfenwelt niemals teilen können. Aber Laurel begreift auch, wie ungerecht und selbstsüchtig es von ihr ist, wenn sie keine klare Entscheidung trifft.


    Viele der Probleme, mit denen Laurel sich konfrontiert sieht, kann man fast schon als Parabel auf das reale Leben verstehen - so wie Laurel sich entscheiden muss, ob sie auf eine Ausbildung in Avalon verzichtet, um David nicht zu verlieren, muss sich ein normales junges Mädchen vielleicht entscheiden, ob sie nach der Schule wirklich in München studieren will, wenn ihr Freund doch in Hamburg bleibt.


    In meinen Augen ist dieser Band spannender als der erste, denn es gibt verschiedene Handlungsstränge, die alle auf verschiedene Art und Weise spannend sind. Zum einen gibt es die stete Bedrohung durch die Trolle, die im Laufe des Buches immer mehr zunimmt und schließlich zu einer sehr gefährlichen Situation hochkocht. Deswegen muss Laurel auch versuchen, in kürzester Zeit das Wissen nachzuholen, das sie sich normalerweise als junge Elfe angeeignet hätte - aber sie muss feststellen, dass es nicht damit getan ist, jeden Tag stundenlang zu pauken. Frustriert muss sie gegen ihre Selbstzweifel und Ängste ankämpfen, und da hilft es nicht, dass ihre Mutter sich ihr gegenüber immer distanzierter benimmt, als könne sie einfach nicht akzeptieren, dass Laurel kein Mensch ist. Dann greift eines Tages auch noch eine Fremde in das Geschehen ein, und Laurel muss sich fragen, ob sie ihr trauen kann oder nicht.


    Den Schreibstil fand ich wieder sehr angenehm, locker-flockig und wunderbar runter zu lesen.


    Fazit:
    In diesem zweiten Band lernt Laurel die Welt der Elfen besser kennen und verbringt einen Sommer in Avalon, wo sie in den Dingen unterrichtet wird, die eine junge Herbstelfe eben können und wissen muss. Aber sie fühlt sich hin- und hergerissen zwischen den beiden Welten, und dazu kommt auch noch, dass die Gefahr durch die Trolle keineswegs gebannt ist...


    Bisher finde ich die Elfenreihe sehr originell, spannend und einfallsreich, und Laurel ist für mich eine sehr sympathische, glaubwürdige Heldin, mir der sich viele junge Leserinnen bestimmt identifizieren können. Meiner Meinung nach sollte man nicht zu viel Anspruch erwarten, aber eine nette Fantasygeschichte, die man wunderbar zwischendurch lesen kann.

  • Über das Buch:

    Verlag: cbj
    Genre: Jugendbuch
    Format: E-Book
    Preis: 7,99Euro
    Seiten: 257
    Originalsprache: Deutsch
    Erschien: 2011
    ISBN: B004T18F4Y

    Inhalt:

    Ein Mädchen zwischen Schulalltag und Elfenwelt, irdischer Liebe und übernatürlicher Romanze. Als Laurel den Sommer in Avalon verbringt, wo sie die Lebensweise der Elfen kennenlernen soll, rückt die Menschenwelt für sie in weite Ferne. Dabei konnte Laurel sich die Zeit ohne ihren Freund David erst gar nicht vorstellen. Aber jetzt, in der Elfenwelt, ist alles neu, alles so wundersam - und da ist der attraktive, geheimnisvolle Frühlingself Tamani, der ihr zur Seite steht und der sie liebt, wie noch nie ein Mensch sie geliebt hat. Nach ihrer Rückkehr merkt Laurel, wie sehr ihr der Alltag in der Menschenwelt und vor allem David gefehlt haben. Sie spürt: Schon bald wird sie eine schwere Entscheidung treffen müssen.

    Das Cover:

    Dieses Cover ist diesmal Rosa und ist wieder so bezaubernd, wie der erste Band.

    Die ersten 3 Sätze:

    Laurel stand vor dem Blockhaus und suchte den Waldrand ab; in einem Ansturm von Nervosität schnürte sich ihr die Kehle zu. Er war da und beobachtete sie. Dass sie ihn nicht sehen konnte, hatte nichts zu bedeuten.

    Meine Meinung:

    Nun habe ich schon das zweite Band durch. Und ich muss sagen, ich liebe diese Reihe. Schon diese Kabbeleien zwischen David, Lauren und Tamatie sind sehr heftig, aber auch oft lustig.
    Lauren wächst mir immer mehr ans Herz und David und Tamatie auch. Ich weiß gar nicht, wenn ich es mehr wünsche, das er Lauren bekommt. Denn beide haben ihr Vorzüge.
    Außerdem werden immer mehr Fragen und Geheimnisse gelüftet.
    Die Autorin "Aprilynne Pike" hat echt eine super schöne Elfen-Geschichte geschrieben, die einen ans Herz geht.
    Ich finde auch die Eltern von Lauren sind sehr stark und sie unterstützen ihre Töchter voll und ganz. Ganz egal, was Lauren anstellt, sie sind für sie da, ohne große Vorwürfe.

    Fazit:

    Ich liebe diese Elfenreie!

    Über die Autorin:

    Aprilynne Pike denkt sich Elfen-Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Um diese Liebe zum Beruf zu machen, studierte sie kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. Aprilynne Pike lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Utah. "Elfenkuss", der erste Band ihrer Elfen-Fantasy, machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin und stand in Deutschland gleich nach Erscheinen auf der Spiegel-Bestsellerliste.

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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