Trudi Canavan - Die Heilerin / The Rogue

  • Klappentext:
    Lorkin, der Sohn der schwarzen Magierin Sonea, wurde in Sachaka entführt. Seine Häscher hoffen, von ihm die Kunst der Heilung durch Magie zu erlernen, die in Sachaka unbekannt ist. Lorkin weiß jedoch, dass diese Fähigkeit im Falle eines Krieges einen enormen Vorteil birgt. Er ist fest entschlossen, das Geheimnis zu wahren. Aber dann lernt er Tyvara kennen – und verliebt sich in sie ...
    Währenddessen verfolgt seine Mutter Sonea in ihrer Heimat Kyralia einen abtrünnigen Magier, der seine Dienste an die Diebesgilde verkauft hat. Doch ein Mord, begangen mit schwarzer Magie, lenkt sie von ihrer Aufgabe ab. Denn es gibt nur zwei Magier, die dazu fähig sind: der Schwarze Magier Kallen, der ein wasserdichtes Alibi hat – und Sonea selbst! Sonea muss alles daran setzen, das Vertrauen der Magiergilde zurückzuerlangen. Denn ohne sie ist Kyralia einem Angriff der Schwarzen Magier von Sachaka hilflos ausgeliefert …


    Über die Autorin (Informationen von der Verlagswebsite)
    Trudi Canavan wurde 1969 im australischen Melbourne geboren. Sie arbeitete als Grafikerin und Designerin für verschiedene Verlage und begann nebenbei zu schreiben. 1999 gewann sie den Aurealis Award für die beste Fantasy-Kurzgeschichte. Ihr Debütroman, der Auftakt zur Trilogie »Die Gilde der Schwarzen Magier«, erschien 2001 in Australien und wurde weltweit ein riesiger Erfolg. Nach ihrer zweiten Bestsellertrilogie »Das Zeitalter der Fünf« hat Trudi Canavan mit »Magie« nun die langersehnte Vorgeschichte zu »Die Gilde der Schwarzen Magier« vorgelegt. Derzeit schreibt sie an einer neuen Trilogie, die die Geschichte Soneas fortsetzen wird.


    Aufbau
    Der Roman ist der zweite Band der Sonea-Trilogie von Trudi Canavan, hat 572 Seiten und 30 Kapitel, die also recht lang sind, aber immer passend zur Kapitelüberschrift unterschiedliche Handlungsstränge erzählen, sodass die Erzählweise temporeich und spannend bleibt.


    Inhalt:
    Lorkin, der Sohn der schwarzen Magierin Sonea, sitzt bei den Verräterinnen, wie sich die Frauen nennen, die in der Nähe Sachakas ihren eigenen Staat heimlich und von allen unentdeckt führen, fest. Da bereits sein Vater, der Hohe Lord Akkarin, den Frauen ein Versprechen gemacht hatte, das er nicht gehalten hat, steht Lorkin natürlich unter besonderer Beobachtung und die Frauen sind wild entschlossen, ihm das Geheimnis zu entlocken, wie man durch Magie heilen kann. Das Geheimnis seiner Gilde weiterzugeben, steht Lorkin nicht zu und so weigert er sich standhaft dagegen. Dennoch hilft er - vollkommen ohne Magie - im Hospital aus und kümmert sich aufopfernd um die Kranken. Er fürchtet den Tag, an dem man ihm einen Patienten schicken wird, der nur durch Magie noch eine Chance auf Überleben hat, denn er weiß nicht, wie er sich dann verhalten soll. Und er weiß, dass Kalia, die im Hospital das Sagen hat, vielleicht irgendwas im Schilde führt, um ihm zu schaden.
    Manchmal hofft Lorkin nur noch darauf, die Welt der Verräterinnen hinter sich lassen zu können und in die Gilde zurückzukehren. Aber dann ist da wieder Tyvara, die Frau, derentwegen er sich bereits mehr als einmal wirklich in Gefahr begeben hat, aber die ihn einfach nicht mehr loslässt...
    Währenddessen ist aber auch das Leben von Lorkins Mutter Sonea alles Andere als einfach. Ein Magier hat sich mit den Dieben zusammengetan und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Gemeinsam mit ihrem Freund Cery und dessen wagemutiger Tochter Anyi tut Sonea alles, was in ihrer Macht steht, um den Verbrecher unschädlich zu machen. Doch dieser scheint sich nicht nur mit einfachen Mitteln der Magie auszukennen, sondern auch schwarze Magie zu beherrschen und keine Skrupel zu kennen...
    Und dann ist da auch noch Dorrien, der mit seiner Frau und seinen Töchtern in die Stadt gekommen ist und der Sonea nun helfen möchte. Sonea ist erleichtert und erfreut darüber, ihren alten Freund wiederzusehen, denn Dorrien ist ihr immer wichtig gewesen. Immer öfter muss sie sich aber fragen, ob er ihr wirklich nur als Freund etwas bedeutet, oder ob da nach all den Jahren vielleicht doch noch mehr sein könnte...
    Und auch Feuel, die Modedroge unter den Magiern, findet wieder ein Opfer. Die junge Novizin Lilia, die einer Dienstbotenfamilie entstammt und die unheimlich stolz ist, wegen ihrer Fähigkeiten Teil der Gilde zu werden, schließt Freundschaft mit der geheimnisvollen und übermütigen Naki, einer Tochter aus gutem Hause, die der schüchternen Lilia mächtig imponiert. Gern möchte sie mit Naki befreundet sein - und vielleicht sogar noch mehr? In einem völligen Gefühlschaos lässt Lilia sich auf Feuel und auf Naki ein - und das Vertrauen in diese beiden Dinge wird ihr schließlich zum Verhängnis.


    Meine Meinung:
    Es ist immer wieder ein Erlebnis, in Soneas Welt zurückzukehren, und ich bin auch dieses Mal wieder sehr gern dorthin gereist. Zum Einen ist es einfach schön zu erfahren, was aus den Figuren wird, die einem ja zum Teil schon aus der "Die Gilde der schwarzen Magier"- Trilogie bekannt sind. Auch in diesem Band treffen wir Leser neben Sonea, Rothen, Dorrien und Cery auch viele andere Charaktere wieder - unter Anderem Tayend und Dannyl, die ich irgendwie besonders gern mag und die durch ihre Botschaftertätigkeiten auch in diesem Band wieder unheimlich viele spannende Sachen erleben.
    Am meisten gefesselt hat mich Lilias Geschichte, weil ich sie erstens vom Aufbau her besonders gut fand, zweitens war sie einfach auch sehr gut erzählt. Ich hatte schnell ein Urteil über Naki und Lilia gefällt und es ist spannend, wie Trudi Canavan ihre Leser das Richtige ahnen lässt, ohne wirklich auszusprechen, was los ist. Das hat mich sehr überzeugt und beim Lesen habe ich immer dann, wenn ich zu einem neuen Abschnitt kam, gehofft, dass es mit Lilia und ihrer Geschichte weitergeht.
    Sonea und Dorrien sind bei mir schon seit der ersten Trilogie um Sonea auf der Liebespaarliste weit oben und so habe ich auch da mitgefiebert - auch wenn es bei Dorriens und Soneas Wiedersehen vorrangig gar nicht um die Beiden selbst, sondern um den Schutz der Gilde geht. Schön war es trotzdem - und wahrscheinlich wirklich vor allem etwas für die Leserschaft, für die "Sonea - die Heilerin" der fünfte Band um die Magierin ist.
    Was hat mir nicht so gut gefallen? Eigentlich ist das Buch gelungen, es hat mir Spaß gemacht und mich gut unterhalten. Obwohl es viele Handlungsstränge gibt, wird die Geschichte nicht unübersichtlich. Aber: an der ein oder anderen Stelle hätte es ruhig mal ein bisschen schneller vorangehen dürfen. So habe ich mich bei Lorkins Leben bei den Verräterinnen manchmal schon mit ihm gelangweilt, denn es passiert einfach wenig, bzw. alles dauert wahnsinnig lang. Auch das Besondere der Magie, die Canavan sonst immer so faszinierend beschrieben hat, fehlt ein bisschen - es gibt insgesamt wenige Momente, in denen wirklich etwas Spektakuläres durch den Einsatz von Magie geschieht und das finde ich schade. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es im dritten Band der Trilogie wieder spannender zugehen wird, denn in diesem Band geht es vor allem darum, wie Sonea, Lorkin, Dannyl und die Anderen sich weiterentwickeln und wichtige Entscheidungen für sich persönlich treffen müssen. Wie es mit diesen tollen Charakteren weitergeht, bleibt abzuwarten - und ich bin mir sicher, dass sich das Warten lohnen wird!


    Fazit:
    Ein Buch, das Sonea-Fans viele interessante Infos zu den Charakteren liefert und das erzähltechnisch sehr gut aufgebaut ist, aber das an manchen Stellen ein bisschen mehr Magie und Spannung hätte vertragen können.

  • Vielen Dank für die schöne Rezension.
    Ich habe mir das Buch auch letzte Woche zugelegt und bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht.
    Sobald ich mit meinem jetzigen Buch durch bin, geht es los. :lechz:

  • Hi, ich habe es grade zuende gelesen und muss sagen die Bücher davor waren alle besser meiner Meinung nach.
    Die Handlung kommt viel zu wenig vorran und dadurch kommt auch zu wenig Action auf.


    Aber so wie das Buch endet kann man sich sehr auf den nächsten Teil freuen da muss eindeutig mehr passieren.


    Um nun nicht nur negative Sachen zu schreiben muss ich noch sagen wer Trudi Canavan gerne liest macht mit dem Buch nun kein Fehlkauf, denn schlecht ist es nicht ! Ich hatte bloß mehr erwartet. :uups:

  • So ich habe es nun auch endlich geschafft den zweiten Teil der Sonea Trilogie zu lesen!
    Es ist wie von strandläuferin schon gesagt immer wieder eine Freude in die Welt von Trudi Canavan einzutauen. Auch in diesem Fall wieder. Es wird (wie eigentlich immer) in drei Handlungszweige erzählt die auch innerhalb der Kapitel hin und her springen. Man muss sich zum Teil echt zusammenreissen, das man nicht einfach weiter blättert, damit man schneller weiß wie es nun weiter geht!

    Es stimmt schon das es manchmal etwas langatmig war, es tut aber der Qualität des Buches (der Story) keinen Abbruch! Leider endet der Teil mal wieder sehr sehr offen. Ich kann es kaum erwarten das es weiter geht.
    Ich gespannt wie es weiter geht


    Von mir 5 Sterne

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Meine Meinung
    Die Geschichte wird an der gleichen Stelle weitererzählt, wo der vorherige Band aufgehört hat, was ich wirklich toll finde! So muss man nicht lange überlegen, was vorher war, da zusätzlich noch einiges erklärt wird wieder und man hat nicht das Gefühl, in der Geschichte wäre zuviel Zeit vergangen!
    Der Spannungsbogen ist wie gewohnt, stetig vorhanden, mit einigen Höhen und Tiefen. Ein absoluten Höhepunkt hat es hier nicht gegeben, was ich nicht weiter schlimm finde.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig gehalten und wurde nicht verändert, seit den letzten Bänden. Man kommt sehr gut damit klar und taucht in die Welt Kyralias, Sachakas und Dunas ein, ohne Probleme mit der Vorstellung zu haben. Die Detailreiche Beschreibung lädt förmlich dazu ein, von der Geschichte zu träumen und sich zu wünschen, man wäre dort.


    Der Charakteraufbau ist wieder einmal wunderbar gelungen und man sieht bei vielen Charakteren, wie sie reifer geworden sind und zu einem anderen Menschen wurden.
    Sonea ist noch verantwortungsbewusster geworden und hat nicht ihren eigenen Wünschen nachgegeben, zum Wohl anderer. Ich mag Sonea, da sie eine Person ist, an der man sich festhalten kann und ihr vertrauen kann.
    Dannyl gibt auch seinen Gelüsten nicht nach und zeigt damit Stärke, da er an das politische Wohl der verbündeten Länder denkt. Er ist ansonsten ziemlich so geblieben, wie er vorher war und das finde ich toll, da ich ihn schon immer total putzig fand!
    Lorkin hingegen hat eine Wandlung durchgemacht, er kann seine Liebe unterdrücken und für das Wohl aller anderer kämpfen und dennoch seinen Wünschen nachgehen. Er ist sehr viel erwachsener geworden. Auch wenn er mir manchmal zu erwachsen erscheint und zu verantwortungsvoll, dass passt nicht so ganz zu ihm, meiner Meinung nach. Aber das sit auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, in welchen Situationen er schon war.
    Lilia war am Anfang eine ziemlich naive und ein wenig schüchterne Person, welche sich gewaltig verändert hat über die Geschichte. Was ich wirklich toll finde, am Anfang habe ich sie für ihre Taten verachtet, aber zum Ende hin wurde die Verachtung zu einer Bewunderung, da sie reifer und verantwortungsvoller geworden ist. Sie konnte nun viel besser falsch von gut unterscheiden und lernte zu misstrauen.


    Die Idee, von den Steinen mehr zu erzählen und auch von den Duna finde ich gut, da man sich schon länger gefragt hat, was dahinter steckt und was es eigentlich ist. Beziehungsweise, wer es eigentlich ist.
    Alles wurde wunderbar ausgearbeitet und dargestellt meiner Meinung nach und ich hatte wudnervolle Stunden mit diesem Buch!


    Cover
    Es zeigt eine Magierin in blauen Roben mit einem Stab in der Hand, das Gesicht ist nicht zu erkennen. Es asst ehrvorragend zu den anderen büchern, die genauso oder ähnlich gestaltet sind. Außerdem passt es zur Geschichte. Ich finde das Cover schön, obwohl es nichts Besonderes ist. Aber ein Cover muss nicht immer besonders sein, um schön zu sein!



    Fazit
    Eine gelungene Fortsetzung finde ich! Viele Fragen werden beantwortet, Geschichten werden voran getrieben und es gab viele wunderbare Wendungen, die es spannend gemacht haben!
    Ich bin schon sehr gespannt auf den letzten Band!!!
    Ein Muss für alle Canavan, Magie und Fantasy Fans!

  • Ich freue mich schon total auf dieses Buch!
    Die vorhergehende Trilogie habe ich in einem Rutsch innerhalb kurzer Zeit verschlungen und ich hoffe, dass dieser Band genauso locker runter geht. In der Welt, die diese Bücher aufbauen, habe ich mich sehr wohl gefühlt. Hoffentlich bleibt sie so schon und wird nicht zu sehr "verwaschen" :)

  • Habts ihr schon den dritten Band "Die Königin" gelesen ? Ich schon ! Und als Abschluss der Trilogie kann ich ihn nur empfeheln ! Ein schönes, spannendes Ende ! Also los -> Lesen !!! :study:
    :wink: Rue

  • Von allen bisherigen Bänden, die mit Sonea zusammenhängen, ist dieser wohl am Unwichtigsten. Die Handlungsstränge, die im ersten Teil dieser Trilogie beginnen, werden allesamt nicht weiter vorangeführt. Einzig

    ist ein neuer Aspekt, der vorher noch nicht angesprochen wurde. Über weite Strecken ist es sehr zäh zu lesen und ich hatte mehr als einmal das Gefühl, dass ich das alles doch schon mal gelesen hätte. Gerade die Handlung um Dannyl hätte man mMn nicht so ausführlich behandlen müssen, da kam wirklich nicht allzu viel Neues bei rum.


    Trotzdem mag ich die Figuren immer noch sehr und bin gerne bei ihnen in Kyralia. Besonders bei Sonea und ihrer Gilde fühle ich mich wohl. Es ist wie eine alte Freundin besuchen, die man lange nicht gesehen hat. Sofort ist die gewohnte Vertrautheit wieder da. :loool: Von daher werde ich mit Sicherheit auch den letzten Band lesen.

  • Ich fand den Band sehr gut. Klar das mit Dannyl war manchmal etwas lang und hätte nicht so ausführlich sein müssen.
    Dafür fand ich die Handlung von Lilia und Naki sehr interessant.


    Was meinst du eig damit dass alle Handlungsstränge nicht weitergeführt werden?
    Der von Lorkin, Danny und Sonea wird doch fortgeführt, auch wenn die Suche nach Skellin nichts ergab und Dannyl hatte ja davor schon nichts mehr zu tun und ist dann halt zu einer Reise nach Duna aufgebrochen.

  • Leider komme ich erst jetzt dazu meine Rezi zu schreiben, obwohl ich das Buch bereits im Januar gelesen habe.


    In vielem kann ich Strandläuferin nur zustimmen, sobald die ersten paar Seiten gelesen waren, war in vollständig in die von Trudi Canavan kreiierte Welt abgetaucht. Sonea ist meiner Meinung nach auch in diesem Abschnitt ein toller Character geblieben, sie bleibt ihren Prinzipien treu und ist dabei aufgeschlossen für neues und andere Möglichkeiten als die, die es zu sein scheinen. Ich habe mich auch sehr über die neuen Einblicke in die Universität gefreut, die vor allem durch Lilia und Naki zustande kamen und deren Bekanntschaft hat mich sehr fasziniert. Es gibt immer wieder Andeutungen aber keine direkten Hinweise auf die Beziehung zwischen den Beiden außer an geschickt eingestreuten Stellen, was mir auch bei Dannyl immer wieder aufgefallen ist. Interessant ist auch wie sich die Lorkins Leben bei den Verräterinnen gestaltet. Anstatt erwarteter Gefangenschaft ein recht interessanter Erzählstrang, der ein wenig zur Spannung beiträgt und einen tieferen Blick in das Gesellschaftssystem der Verräterinnen erlaubt.


    Leider muss ich Strandläuferin auch in dem Teil zustimmen, in dem sie schreibt, dass es zwischendurch zu lange Episoden gibt, wo es scheint das kaum etwas oder nichts passiert. Zu Anfang und zum Ende hin ist das Tempo immer recht schnell nur in der Mitte zieht es sich stellenweise etwas zu sehr. Das ist mir aber auch bereits in anderen Reihen von Trudi Canavan aufgefallen, besonders in der Priester-Reihe. Trotzdem bleibt eine gewisse Grundspannung erhalten und auch die unterschiedlichen Erzählstränge verwirren nicht, sondern lassen Abwechslung aufkommen. Was ich auch etwas schade finde ist, dass die "Beziehung" zwischen Dorrien und Sonea nicht intensiver wird. Einerseits ist es gut, da Dorriens und Soneas Charaktere unglaubwürdig werden würden, wenn sie eine heimliche Beziehung beginnen würden andererseits wollte ich seit ihrem ersten Kuss, dass aus den beiden ein Paar wird und natürlich hoffe ich, dass Trudi Canavan sich das bis zum Schluss aufgehoben hat und beiden noch ein Happy End beschert.


    Insgesamt fand ich das Buch wieder ziemlich gut und ich bin gespannt wie es weiter geht und wie das große Finale aussehen wird: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Lg tortellini

    "While we may come from different places and speak in different tongues our hearts beat as one" (Harry Potter and the Goblet of Fire)

  • "Die Heilerin" ist der zweite Teil der Sonea-Trilogie. Ich habe ihn direkt im Anschluss der ersten Teiles gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.


    Zunächst einmal möchte ich mich zu dem Klappentext äußern, weil mir schon beim ersten Teil aufgefallen war, dass der nicht so zu der Geschichte passt. Und auch in diesem Teil ist es wieder so.


    Klappentext: Lorkin, der Sohn der schwarzen Magierin Sonea, wurdesn Sachaka entführt. Seine Häscher hoffen, von ihm die Kunst der Heilung durch Magie zu erlernen, die in Sachaka unbekannt ist. Lorkin weiß jedoch, dass diese Fähigkeit im Falle eines Krieges einen enormen Vorteil birgt. Er ist fest entschlossen, das Geheimnis zu wahren. Aber dann lernt er Tyvara kennen – und verliebt sich in sie ... Währenddessen verfolgt seine Mutter Sonea in ihrer Heimat Kyralia einen abtrünnigen Magier, der seine Dienste an die Diebesgilde verkauft hat. Doch ein Mord, begangen mit schwarzer Magie, lenkt sie von ihrer Aufgabe ab. Dennes gibt nur zwei Magier, die dazu fähig sind: der Schwarze Magier Kallen, der ein wasserdichtes Alibi hat – und Sonea selbst! Sonea muss alles daran setzen, das Vertrauen der Magiergilde zurückzuerlangen. Denn ohne sie ist Kyralia einem Angriff der Schwarzen Magier von Sachaka hilflos ausgeliefert …


    Ich mache mal lieber einen Spoiler :wink::


    An sich hatte ich bei dem Buch das Gefühl, dass es eine Vorbereitung auf was Größeres sein soll. So ist Lorkin bei den Verräterinnen, um etwas über die Steine in Erfahrung zu bringen und Sonea in Imardin, um Skellin zu finden und das Problem mit den Morden durch schwarze Magie aufzuklären. Das was in der Geschichte passiert oder zu Aufklärung geführt hat, scheint einfach nur ein Aufbau für den finalen Teil zu sein. Deshalb war das Buch leider ein wenig unspektakulär.


    Auch die Geschichte um Lilia war für mich sehr schnell zu durchschauen und daher nicht besonders überraschend, was ich ein wenig schade fand. Dennoch fand ich die

    gut gewählt.


    Leider habe ich ebenfalls noch Probleme, dass 20 Jahre seid der Gilde-Trilogie vergangen sein sollen. Da die meiste Zeit die Handlung von Lorkin und Sonea nicht zusammenhängend war, konnte ich dies gut ausblenden, aber mir ist aufgefallen, dass ich es irgendwie "blöd" fand, wenn die Mutter und Sohn Beziehung dargestellt wurde oder die beiden miteinander gesprochen haben. Für mich ist und bleibt Sonea einfach das junge Mädchen. Dadurch, dass die Charaktere nicht beschrieben werden, gelingt mir das ganz gut. Andere würden dies vielleicht negativ bewerten, aber ich will garnicht wissen, ob Sonea jetzt Falten oder graue Haare hat oder nicht. :-,


    Ebenso würde ich mir wünschen, dass


    Zum Ende hin wurde das Buch doch nochmal spannend (was mich sehr gefreut hat!) und durch den stetigen Handlungsaufbau werde ich natürlich direkt mit der "Königin" fortfahren und bin gespannt, wie Trudi Canavan diese Reihe zum Abschluss bringen möchte... :-k



    Dennoch muss ich schon mal sagen, dass ich froh bin diese Reihe zu lesen. Es ist schön nach Kyralia zurückzukehren, bekannte Gesichter zu treffen und noch ein bisschen in Soneas Welt eintauchen zu können. Ich für mich habe mir einfach bewusst gemacht, dass diese Reihe nicht die Gilde-Reihe ist und auch nicht so toll sein wird. Aber das muss sie auch nicht.


    Die Sternevergabe des Buches finde ich ein wenig schwierig. Ich werde mich jetzt erst einmal für :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:
    Sterne entscheiden, aber wer weiss: vielleicht entscheide ich mich nochmal anders, wenn ich einen Blick für das große Ganze habe :wink:.

    :bewertung1von5: 2015: 37 | SuB: 151
    :bewertung1von5: 2016: 9 | SuB: 96



    :study: Frank Cottrell Boyce - Millionen



    "Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig." :loool:

  • Diese Frau versteht sich einfach darauf, mich zum Weiterlesen zu verleiten. Ich kann einfach nicht lange von den Büchern wegbleiben und auch jetzt, am liebsten würde ich gleich den nächsten Band schnappen und weiterlesen, wobei ich jetzt schon wehmütig werde, beim Gedanken daran, dass ich nur noch einen einzigen Band vor mir habe. Die Charaktere die ich so lieb gewonnen habe, ich werde mich wohl bald von ihnen verabschieden müssen, selbst wenn mir jetzt schon klar ist, dass ich die Bücher ganz bestimmt nochmals lesen werde, nach einer Weile. :)


    Nun zu meiner Meinung zu "Die Heilerin". Selbst wenn hier die Magie an sich weniger eine Rolle spielte als in vorhergegangenen Büchern, waren auch hier wieder einige Wendungen dabei, die mich überrascht haben und die mir genügend Spannung in das Buch gebracht haben, als dass ich es nur sehr schwer aus der Hand legen konnte.
    Ich fand es zudem auch sehr interessant mehr über das Volk der Verräterinnen zu erfahren, über die magischen Edelsteine und auch über die Sachakaner. Die Zeit mit Lorkin im Sanktuarium war mehr als interessant zu verfolgen und auch Dannyl hat in seiner Stellung als kyralischer Gilde-Botschafter einige interessante Dinge erlebt. Aber nicht nur in Sachaka geschahen spannende Dinge, auch Sonea hat einiges erlebt während der Zeit in der Gilde und so finde ich, kann ich nur ein grosses Lob an die Autorin weiterleiten.
    Man erfährt viel über die Welt in der die Magier leben, aber auch viel über die Charaktere der Geschichte.
    Und nur schon mit der allerletzten Seite, macht es mir Frau Canavan unmöglich lange von dem nächsten (und leider letzten) Band weg zu bleiben.


    Ich kann auch dieses Buch nur voller Begeisterung weiterempfehlen an alle die von "Die Gilde der Schwarzen Magier" angetan waren. Ein Buch das wirklich gelungene Unterhaltung bietet und einen erneut in die faszinierende Welt der Magier in Kyralia und Sachaka entführen. Es geschehen viele Dinge, das Tempo ist und bleibt relativ rasant und immer wieder kommt eine überraschende Wendung hinzu.


    Erneut kann ich nur die volle Sternenanzahl von :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: vergeben, da sich die Autorin einfach prächtig darauf versteht, mich in ihre Welt zu entführen und mich dort ganz viele verschiedene Abenteuer mit lieb gewonnenen Figuren erleben lässt. :) Und jetzt verzieh ich mich zu Band 3. :study:

    Lg Jess

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    Lesen heisst, duch fremde Hand träumen.
    Fernando Pessoa