Simon Beckett - Tiere/ Animals

  • Hörbuch-Rezension: Tiere


    Spannend mit vielen detaillierten Beschreibungen.


    Hier nur eine minimalistische Inhaltsangabe, um nichts zu verraten:
    Im Keller seines "Hauses" hält der geistig zurückgebliebene Miguel seine Mitbewohner.


    Was mir immer wieder auffällt, sind diese unheimlich detaillierten Beschreibungen von Szenen oder Vorgängen. Damit sieht man das Beschriebene manchmal deutlicher vor seinem inneren Auge als einem lieb ist.
    Die Beschreibungen sind eigentlich weniger auf Effekthaschung abgezielt, sondern man merkt wie sich der Autor mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
    Ehrlich gesagt finde ich Simon Beckett wirklich sehr grenzwertig. Nicht weil er schlecht oder langweilig schreibt, sondern ganz das Gegenteil, eben weil er so spannend und detailliert die Einblicke in die Gedankenwelt des Psychopathen beschreibt! Manchmal war es für mich echt "zu viel", so dass ich gerade nicht in der Verfassung war, das Gehörte zu hören, dann habe ich im Auto auf Radio gestellt und zu einem späteren Zeitpunkt weiter gehört.
    Der Autor hätte eigentlich 5 Sterne verdient. Aber:
    Vier Punkte deshalb von mir, eben wegen dieser Grenzwertigkeit, weil es an manchen Stellen eben doch mehr ist, als ich eigentlich hören möchte.


    Der Sprecher versteht es hervorragend dieses Hörbuch "in Szene" zu setzen - sehr gut gesprochen, man kann sehr gut zuhören.


    4 Sterne (von max. 5 Sternen)


    ISBN: 9783839810743
    Autor: Simon Beckett
    Gelesen von: Johannes Steck
    2012
    5 CDs
    Aragon Verlag

  • Meine Meinung:


    Ich habe schon viel über die "älteren" Bücher vo Simon Beckett gehört und die hatten allesamt nicht sllzu gut abgeschnitten. Dennoch wollte ich sie lesen und habe nun mit "Tiere" begonnen. Ich muss sagen, anfangs fand ich es auch wirklich gut, und das hielt auch eine ganze Weile an. Aber der Schluss war dann doch etwas seltsam - allen voran das letzte Kapitel.
    Allerdings muss ich sagen, dass Nigel als Charakter schon sehr interessant war. Man konnte sich ihn und seine Lebensweise sehr gut vorstellen: ein bisschen verpeilt, ziemlich zurückgeblieben und einfach in einer ganz anderen Welt lebend als der Rest der Erdbevölkerung.
    Alles in allem kann ich sagen, man kann das Buch durchaus lesen, sollte sich nur eben auf einen (wie ich finde) merkwürdigen Schluss gefasst machen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich kannte bisher noch kein Buch von Simon Beckett und bin daher ganz offen an das Buch heran gegangen.


    Mit Tiere lernen wir ein Teil von Nigel kennen. Wie bereits in der Kurzbeschreibung/Klappentext zu lesen ist er nicht der Hellste. Und das liest man auch heraus. Er lebt alleine in einen alten Pub, seine Eltern verstorben. Er liebt Comics und Disneyfilme. Er hat einen Job beim Arbeitsamt. Man kann sagen als Mädchen für alles. Dort arbeiten auch Cheryl und Karen. Auf Cheryl scheint er eine Art Auge geworfen zu habe. Doch bisher hatte Nigel keinen Kontakt zum weiblichen Geschlecht. Karen hingegen scheint ihn leicht auf den Arm zu nehmen.


    Zu Hause hält sich Nigel „Tiere“. Mitbewohner, die keine sein wollen. Gefangen genommen und im Keller eingesperrt. Diese Menschen sind für ihn ekelig und deswegen sperrte er sie auch ein und behandelt sie halt wie Tiere.


    Ich bin nie richtig warm mit dem Buch geworden. Man hätte sicher noch mehr aus der Geschichte machen können, das Ende war eins was mir zu gar nicht gefallen hat. Ich hatte es zwar recht schnell ausgelesen, was vielleicht auch am guten Schreibstil lag aber an der Geschichte selbst nicht. Einerseits war Nigel zu bemitleiden, andererseits war er einfach nur krank.


    Es gibt immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Diese geben mir aber auch keinen richtigen Aufschluss warum Nigel so geworden ist wie er jetzt ist. War die Mutter daran schuld oder doch der Vater? Nicht so wirklich erkennbar für mich gewesen.


    Ich hab das Buch in der Bild-Ausgabe gelesen. Mein Cover ist in einen leichten Beige/Braun-Ton gehalten und zeigte außer dem Schriftzug noch eine Wespe. Die Originalausgabe ist in weiß gehalten und zeigt lediglich den Titel in roter, leicht zerlaufener Schrift.


    Da mich das Buch nicht wirklich überzeugen konnte vergebe ich hier nur 3 Sterne.

  • Da ich häufig lese, dass die früheren Bücher von Simon Beckett wie "Tiere" und "Voyeur" nicht gerade die besten waren und man eher die David Hunter Reihe lesen sollte, wurde ich doch neugierig. Ich kam durch Zufall zu den Büchern und bin froh, dass ich noch kein David Hunter Buch gelesen habe und ohne Erwartung zu lesen begann.


    Leider muss ich doch zugeben, dass mich dieses Buch nicht wirklich überzeugt hat.
    Die Handlung an sich war nicht uninteressant, hätte aber vielleicht besser umgesetzt werden können. Auch empfand ich keinen wirklichen Anstieg an Spannung.

    Ich wäre sehr interessiert daran gewesen, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Wird als nächstes die Polizei an Nigels Tür klopfen? Werden die anderen Gefangenen "heil" davonkommen? Was passiert mit Nigel?


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: