Welcher Verlag ist euer "Favorit"?

  • offTopic:

    Hast Du dann vielleicht auch die Geschichte des Bertelsmann-Verlags gelesen, Nicole? Ich bin eben dabei und finde sie sehr beeindruckend. Hab ich alles nicht gewusst.

    Habe ich leider nicht, sollte ich mal nachholen. Aber nachdem was mir meine Mutter erzählt hat, geht die Philosophie leider mittlerweile den Bach runter und leider schließen immer mehr Club-Filialen. Als Mitglied bleibt einem bald nichts anderes übrig als in Internet zu bestellen oder zu kündigen. Echt Schade

  • Mich hat es ja schon gewundert, dass der Bertelsmann-Verlag über so viele Generationen immer eine so gute Führung hatte. Dass jetzt immer alles schwieriger wird, ist klar; die Zeiten werden für alle härter.


    Und das Bestellen im Internet ist ja auch zu verlockend und noch dazu so günstig, da kommt gar kein Club mehr mit. Ich weiß jetzt gar nicht, ob es bei uns Donauland noch gibt, da war ich in meiner Jugend auch mal Mitglied.

  • Bewusst kaufe ich nicht nach Verlag, aber wenn ich so auf meine Bücher schaue würde ich fast schätzen, dass Vintage (und damit dann Random House) den größten Anteil hat. Bei den in Deutschland ansässigen Verlagen kann ich keine Präferenzen feststellen.

  • ich mag carlsen (twilight, ugly-pretty-special-extra) und harper collins (warrrior cats englische version)

    *Warriors :cat: *Sina*
    :love: :love: :love:
    Meine Lieblings-Buchreihen :D


    Ab und zu auch gerne Koch und Backbücher :koch:
    Sonst lese ich gerne Fatasy-Bücher :dwarf:

  • Also eindeutiger Favorit ist bei mir DIOGENES.
    Dann folgen rororo, Piper, Suhrkamp, Heyne, Aufbau, DTV, BTB, Inselverlag, Fischer;
    Und in der dritten Ebene noch Bastei Lübbe, Goldmann, Knaur, Ullstein, Dumont und Kiwi.


    Bei den restlichen Verlagen habe ich eine größere Streuung. Vorrangig jedoch Taschenbücher, außer bei den älteren Büchern von mir, da überwiegen die Hardcover.


    Natürlich gehe ich nach dem Buch selbst bzw. nach den Autoren. Aber ich habe festgestellt, dass ich gerade bei Klassikern, die in verschiednen Verlagen erschienen sind, eher z.B. auf Diogenes zurückgreife.


    Auch macht es für mich sehr wohl etwas aus, in welchem Verlag ein Buch erschienen ist. Bei Büchern von Diogenes oder Suhrkamp hatte ich selten Enttäuschungen dabei, auch wenn mir die Autoren anfangs mal nicht viel sagten.


    Bei esoterisch/biblisch/unviversum angehauchten Verlagsnamen schaue ich mir sehr wohl die Verlagsseite auch an, und habe deswegen z.B. schon mal ein Buch nicht gekauft, das aufgrund der Online-Inhaltsangabe (relativ kurz) eigentlich mal nicht so schlecht klang. Nachdem ich aber mit dem Verlagsprogramm und deren "Verschwörungstheorien" und "Erleuchtungsgefasel" kurze Bekanntschaft gemacht habe auf deren Homepage und mir auch so die anderen Bücher von den denen angeschaut habe, machte ich einen Rückzieher. (leider fällt mir der Name jetzt nicht mehr ein, hatten jedenfalls viel neongelb und orange auf ihrer Seite)

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Ich habe früher viele Bücher aus dem Diogenes-Verlag gelesen. Sie hatten (und haben wahrscheinlich immer noch) ein wirklich gutes Händchen für Autoren, immer sehr gut ausgewogen zwischen Anspruch und Unterhaltung. Zeitweise konnte man da fast blind zugreifen :wink:@terry: Dein Hinweis mit den Klassikern bei mehreren Verlagen - und du greifst zu Diogenes, gefällt mir. Würde ich glaube ich auch so machen. Der Insel-Verlag zum Beispiel hat oft so dünnes Papier... 8-[


    Bei Krimis mag ich derzeit den Pulp Master Verlag aus Berlin (wenn es um die Nennung eines Favoriten gehen soll, wäre das wahrscheinlich jener) und immer noch Rotbuch. Bei alten Krimis von früher mag ich vor allem die gelben Ullstein-Krimis, auf deren Qualität man sich ganz gut verlassen konnte, und auch die außerordentlich überzeugende Dumont-Noir-Reihe im Dumont Verlag.


    Vor kurzem bin ich dann noch auf den Schweizer Verlag Walde+Graf gestoßen, der inzwischen(?!) wohl Teil des Aufbau-Verlages geworden ist. Die stellen wirklich außerordentlich schmucke Bücher her! Ach so, was das angeht, kann man natürlich auch so kleine Schätzchen wie Wagenbach, Matthes & Seitz und die Edition Tiamat nennen.

    White "Die Erkundung von Selborne" (115/397)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 59 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Bei alten Krimis von früher mag ich vor allem die gelben Ullstein-Krimis, auf deren Qualität man sich ganz gut verlassen konnte, und auch die außerordentlich überzeugende Dumont-Noir-Reihe im Dumont Verlag.


    Ullstein und Dumont hab ich übersehen und jetzt oben nachträglich eingefügt. Da muss ich dir recht geben.


    Diogenes hat - wie du sagst - ein gutes Händchen für Autoren. Hier finde ich am ehesten die Nicht-Baustein-Bücher, die ich mir wünsche.


    Diogenes ist ja meist sehr einheitlich in ihrem Cover. Weißt du was es mit den schwarzen Covern von Diogenes auf sich hatte? (Habe z.B. 2 Bücher davon: Dick Francis - Weinprobe, Fanny Morweiser - Die Kürbisdame). Waren die älteren Ausgaben (Weinprobe Ausgabe 1994 glattes Cover, Kürbisdame 1980 rauhes Cover - siehe Link) früher bei Diogenes in schwarz-gelb?

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  • Diogenes ist ja meist sehr einheitlich in ihrem Cover. Weißt du was es mit den schwarzen Covern von Diogenes auf sich hatte? (Habe z.B. 2 Bücher davon: Dick Francis - Weinprobe, Fanny Morweiser - Die Kürbisdame). Waren die älteren Ausgaben (Weinprobe Ausgabe 1994 glattes Cover, Kürbisdame 1980 rauhes Cover - siehe Link) früher bei Diogenes in schwarz-gelb?

    Meinst Du ganz schwarze Cover? Diese gelb-schwarzen Cover gab es glaube ich schon in den Sechzigern. In den Siebzigern auf jeden Fall. Und irgendwann haben sie so eine glatte Oberfläche bekommen. Wann sie auf die gelb-schwarze Reihe völlig verzichtet haben, und deren Bücher in der normalen Reihe laufen lassen, weiß ich nicht genau, aber ich vermute Anfang der Neunziger. Das Veröffentlichung sdatum ist ja bei Diogenes manchmal schwierig zu benennen, da sie meist nur das Jahr der ersten Auflage eines Buches vermerken, aber nicht die Nachdrucke, wann also ganz genau das Exemplar gedruckt wurde, das man in der Hand hat.


    Inhaltlich ist die Spannbreite dieser gelb-schwarzen Bücher ja relativ groß gewesen: vom Abenteuerroman über unheimliche Mysterysachen bis zu Krimis. Allerdings war glaube ich z.B. Georges Simenon nicht in dieser gelb-schwarzen Reihe. Also sind nicht automatisch alle Krimis früher in dieser Aufmachung erschienen. Das wäre wirklcih schön, das etwas genauer zu wissen :)

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  • Allgemein schaue ich nicht nach Verlagen. Mich interessieren Thema, Titel und Autor. Der Verlag, der das verlegt, was ich gerade lesen will, hat halt dann das Glück, dass ich zugreife. Es gibt aber eines, was ich grundsätzlich zu vermeiden versuche. Weltbild-Lizenz-Ausgaben. Habe zwar auch einige da, aber ich finde die Cover meist unter aller Sau. Die Grafiker dort sollte man feuern. Gerade, wenn man eigentlich das Bild der Original-Ausgabe vor Augen hat. Ansonsten findet sich viel RandomHouse bei mir, dtv, Heyne, Fischer, Goldmann, ullstein, Piper, Pantheon, BasteiLübbe etc. ... Aber speziell nach Verlagen schaue ich nicht.

  • Es gibt aber eines, was ich grundsätzlich zu vermeiden versuche. Weltbild-Lizenz-Ausgaben. Habe zwar auch einige da, aber ich finde die Cover meist unter aller Sau. Die Grafiker dort sollte man feuern.

    Du hast so recht! :totlach: Aber vielleich hat sich das Thema ja eh bald erledigt - wie steht es denn um die Weltbild-Insolvenz?!

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  • Allgemein schaue ich nicht nach Verlagen. Mich interessieren Thema, Titel und Autor. Der Verlag, der das verlegt, was ich gerade lesen will, hat halt dann das Glück, dass ich zugreife.


    Da kann ich natürlich nur zustimmen. Wenn mein Wunschbuch allerdings von mehreren Verlagen verlegt wird (Klassiker) oder ich vom Cover eines Buches angezogen werde, dann kann der Verlag doch ausschlaggebend sein. Neben den bereits genannten Diogenes, Insel und Aufbauverlag, habe ich noch eine Vorliebe für zwei weitere Verlage: Der Hamburger Mare-Verlag, dessen Bücher hauptsächlich mit dem Meer und Abenteuer in Verbindung stehen, sowie die Bücher des Schweizer Verlags Artemis& Winkler (der ja zur deutschen Patmos-Gruppe gehört), machen sich hübsch in meinem Bücherregal.

  • Ich schaue jetzt nicht, von welchen Verlagen ich die meisten Bücher habe, obwohl das möglicherweise auch gewisse Aussagen über mein Leseverhalten zuließe.


    Aber ich mag den Verlag Jonathan Cape (gehört mittlerweile zu Random House), u.a. weil dort John Burnsides Bücher von Anfang an verlegt wurden. Ich liebe Dalkey Archive Press, zum einen, weil sie wirklich ausgewählte Literatur in Amerika verlegen und zum anderen, weil sie ganz tolle Bücher, wie bsw. die von David Markson neu auflegen, was wahrscheinlich sonst überhaupt nicht mehr passieren würde.
    Auch bei Little, Brown and Company stöbere ich ganz gern.

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Hallo in die Runde,


    einen "Lieblings-Verlag" habe ich schon.
    Das wäre dann der Hanser-Verlag. Und hier wären es dann die wunderschönen Neuübersetzungen, handwerklich gut gebundende Ausgaben im Dünndrück.
    Vielleicht einige Beispiel. Einer meiner "ewigen Favoriten" wäre die Neuübersetzung des Moby Dick:


    http://www.hanser-literaturver…ml?isbn=978-3-446-20079-1


    oder wer gerne die "alten Russen" mag, hier eine wirklich hervorragend gelungene Neuübersetzung von Tolstois Krieg und Frieden:


    http://www.hanser-literaturver…ml?isbn=978-3-446-23575-5


    wer es gerne mystisch mag, hier eines der großen Werke Walt Whitmans:


    http://www.hanser-literaturver…ml?isbn=978-3-446-23410-9


    auch nicht so bekannte Autoren in wirklich sehr guten Übersetzungen, wie Bruno Schulz - Der Zimtladen:


    http://www.hanser-literaturver…ml?isbn=978-3-446-23003-3


    oder Juan Rulfos - Pedro Páramo:


    http://www.hanser-literaturver…ml?isbn=978-3-446-23066-8


    und - ich liebe eben diese so herrlich handlichen Bände in diesen qualitätsvollen Dünndruck-Ausgaben.

  • Da ich fast nur noch Bücher auf meinem E-Reader lese, wird der Verlag immer unwichtiger. Nur die Disponibilität für den E-Reader ist ausschlaggebend.
    Wenn ich mir doch ein gebundenes Buch kaufe, dann achte ich auf das Buchdesign. So mag ich zum Beispiel besonders die Naturbuchreihe beim Verlag Matthes & Seitz, die von Judith Schalansky betreut wird.

  • Ich habe keinen bevorzugten Verlag. Ich hab Lieblingsautoren und Lieblingsgenre, nach denen ich Ausschau halte. Ansonsten greif ich spontan nach Titeln, die mich ansprechen. Auf den Verlag achte ich dabei nie. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier