Mark Billingham - Die Tränen des Mörders

  • Kurzinhalt: Mit kalter Präzision hat der Täter sein Opfer ausgesucht, es verfolgt und umgebracht. Und er scheint am selben Tag noch ein weiteres Mal zugeschlagen zu haben. Obwohl für Inspector Tom Thorne der Zusammenhang zwischen den beiden Morden sofort deutlich wird, bleiben immer noch Unstimmigkeiten. Je weiter Thorne vordringt, desto klarer wird, dass er es hier mit etwas Schrecklicherem als einem einzelnen Serienkiller zu tun hat …


    Autor: Mark Philip David Billingham (* 2. Juli 1961 in Birmingham, England) ist ein britischer Autor von Kriminalromanen. Früher arbeitete er als Schauspieler, Fernsehautor sowie als Komiker. Sein erster Kriminalroman wurde 2001 veröffentlicht. Obwohl er noch gelegentlich als Komiker auftritt, konzentriert er sich derzeit auf das Schreiben einer Kriminalromanserie um den fiktiven Londoner Inspector Tom Thorne. Billingham lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Hertfordshire. Die Tränen des Mörders ist der 2. Roman mit Tom Thorne als Ermittler.


    Meine Meinung: Auch wenn es der 2. Roman von Tom Thorne als Ermittler ist, kann man problemlos mit diesem hier anfangen. Über den letzten Fall oder über Thornes Privatleben aus dem früheren Roman muss man nichts wissen, da wird hier nur höchstens mal 1 Satz oder so verloren. Wie bei vielen Krimis muss man sich auch hier erstmal rein lesen. Nach einigen Seiten kommt man dahinter, was auch Thorne und seine Kollegen mit ein bisschen Recherchen nach ca. 50 Seiten erfahren. Die Morde begeht nicht 1, sondern 2 Täter, die sich beide kennen. Der eine ist der Anführer, der bösere von beiden, der die Taten brutal, schmerzvoll und sadistisch begeht, der andere macht es kurz und schmerzlos und will es eigentlich gar nicht. Er weint nach der Tat (daher auch der Titel). Die beiden suchen sich Opfer in London aus, allerdings sind die Stadtteile, wo die Morde geschehen etwas weiter entfernt, was darauf schließen lässt, dass es auf alle Fälle 2 Täter sein müssen. Es wird auch über die Kindheit der beiden Täter berichtet. Dies erfährt der Leser schon auf den ersten Seiten. Außerdem gibt es noch ein schreckliches Geheimnis aus der Kindheit der beiden. Das spannende ist, dass der bösere der beiden Täter (der Anführer) eine neue Identität angenommen hat. Das macht den Roman so richtig spannend und man weiß bis zum Ende nicht, ist der Täter "Mr Unbekannt" oder ist er sogar eine Bekannte Figur, über die man im Roman schon gelesen hat.
    Inspector Thorne ist ein guter Ermittler, der sich richtig in Zeug legt, um den Täter zu fangen, macht sich bei Kollegen aber auch unbeliebt und legt sich mit vielen an (auch mit Vorgesetzten).
    Der Roman ist spannend, ich würde ihn zwar empfehlen, allerdings hat mir persönlich das Ende nicht so gefallen. Es ist etwas unrealistisch, man denkt sich, mensch wieso konnten die Ermittler den Haupttäter (den Anführer) nicht früher fangen? Er war zwar clever, aber beging auch ein sehr hohes Risiko.