Michael Hübner - Stigma

  • Kurzmeinung

    Sinas
    Stellenweise zu langatmig und der Schluß ist einfallslos. Dennoch kein wirklich schlechtes Buch.
  • Autor Michael Hübner

    Titel Stigma

    Seitenzahl 445

    Verlag Goldmann

    Genre Psychothriller

    Preis 8,99€

    Erscheinungsdatum April 2011


    Inhalt bei amazon.de
    „13 Jahre sind vergangen, seit Tom Kessler einem Kindermörder über Stunden hilflos ausgeliefert war, bevor er gerettet wurde. Noch immer leidet Tom unter Panikattacken, kann sich aber an nichts erinnern. Dann wird ein kleines Mädchen ermordet. Neben der Leiche findet man einen Zettel, der nur von dem damaligen Täter stammen kann. Er droht damit, Toms Trauma zu wiederholen. Auf Anraten seiner Ärztin beginnt Tom eine Hypnosetherapie, die ihn in die Vergangenheit versetzt. Doch die Erinnerungen an jenen Tag sind so grausam, dass die Rückführung außer Kontrolle gerät...“



    Meine Meinung
    Ab Beginn des Lesens dieses Psychothrillers fiel es mir sehr schwer, es beiseite zu lesen. Sofort war ich von der Spannung und dem tollen Schreibstil gefangen. Die Seiten flogen nur so vorbei und nach jedem Highlight folgte ein noch genialeres Ereignis, sodass ich bis zum Schluss gefangen und am Ende total begeistert von diesem Buch war.


    Die Geschichte beginnt, als Tom 13 Jahre alt war. Er ist ein normales Kind, welches gerne liest, eine blühende Fantasie hat und viel draußen mit seinen Freunden herumspielt. So auch an diesem Sommertag. Es ist heiß und die befreundete Clique spielt Fußball, als einer von ihnen den Ball über einen Zaun aufs benachbarte Grundstück schießt und sich keiner traut, ihn zurückzuholen, denn über den Bewohner des Grundstückes kursieren schreckliche Gerüchte von Missbrauch und Tod. Tom traut sich, den Ball zurück zuholen und gerät in die Fängen des Kindermörders.
    Stunden durchlebt der die Abgründe der menschlichen Psyche, bis er schließlich gerettet wird.


    13 Jahre später, und hier beginnt die Geschichte nun, lebt Tom zusammen mit einer wunderhübschen Frau und einen kleinen Sohn in einem großen Haus. Er ist ein erfolgreicher Schriftsteller und alles scheint Normalität geworden zu sein. Doch Tom quälen weiterhin Ängste, er befindet sich nach wie vor in psychologischer Therapie und wird ab und an von Flashbacks heimgesucht. Als eines Tages die Leiche eines Kindes gefunden wird, an der eine Nachricht für Tom haftet, droht er, den Verstand zu verlieren...

    Was Michael Hübner uns hier präsentiert ist ein Psychothriller des hohen Genusses. Er beinhaltet alles, was ein Psychothriller meiner Meinung nach braucht: Spannung von Anfang an, Verwirrungen, Action, Thrill, Blut und Psychoterror.
    Dieses Buch war für mich ein absoluter Pageturner. Als jahrelanger Thrillerleser fieberte ich mit, was die Lösung der ganzen Rätsel, die nach und nach dem Leser vorgesetzt werden, sein könnte und tappte immer wieder im Dunklen.

    Tom ist ein durchaus liebevoller Charakter, seine Ängste und Zweifel machen ihn authentisch und ehrlich, seine Wahnvorstellungen ließen ihn als Täter und Opfer seiner Handlungen zugleich erscheinen. Seine Mitcharaktere agieren nachvollziehbar, dennoch erlebt der Leser die eine oder andere Überraschung.


    Der Autor lässt uns, den Leser, tief in die Psyche eines Menschen hineinschauen, weswegen das Buch für mich auch ein PSYCHOthriller ist (auf dem Cover steht „Thriller“).
    Die Geschichte ist in 3 Hauptparts aufgeteilt, so dass es auch keine Kapiteleinteilungen an sich gab.
    Der Schreibstil ist gut verständlich, klar und immerzu spannend. Nach den ersten Seiten war mein Empfinden: „Das liest sich wie ein Fitzek in blutig.“ Und als ich schließlich das Buch zuklappte, war dieser Gedanke wahrer als je zuvor. Wer auf Fitzeks geniale, verwirrende Schreibstil steht und zusätzlich Blut fließen sehen will, der wird dieses Buch verschlingen. Ein perfekter Mix, der genau nach meinem Geschmack war.


    Eine klasse Thrillergeschichte, eine komplexe und psychologisch gut durchdachte Handlung und glaubwürdige Charaktere. Super!
    Für ein Erstlingswerk bin ich mächtig angetan und erfreut, noch einen tollen deutschen Thrillerautoren für mich entdeckt zu haben.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Stigma - Michael Hübner



    Inhalt



    Die Kindheit des dreizehnjährigen Tom Kessler endet abrupt, als er in die Hände eines brutalen Kindermörders gerät. Die Polizei kann ihn zwar im letzten Moment retten, doch die traumatischen Erlebnisse prägen Toms weiteres Leben. Kessler ist mittlerweile ein erfolgreicher Bestsellerautor, der mit seiner kleinen Familie ein zurückgezogenes Leben führt. An die damaligen Ereignisse kann er sich nur bruchstückhaft erinnern. Sein Unterbewusstsein weigert sich, Erinnerungen an die qualvollen Stunden preiszugeben. Doch aus aktuellem Anlass muss Tom sich seinen Kindheitsdämonen stellen. Denn bei der Leiche eines Mädchens wird eine Nachricht an Tom gefunden. Sie scheint von seinem ehemaligen Peiniger zu stammen. Obwohl der Mann bei Toms Befreiung starb, enthält die Botschaft Details, die nur der damalige Täter kennt. Tom steht am Rande eines Zusammenbruchs und wird von Panikattacken heimgesucht. Eine Hypnosebehandlung könnte die verschütteten Erinnerungen zu Tage fördern und die Suche nach dem Mörder des gerade aufgefundenen Mädchens unterstützen. Tom schreckt allerdings davor zurück. Als jedoch eine weitere Kinderleiche auftaucht, muss er handeln. Die Rückführung scheint jedoch vollkommen außer Kontrolle zu geraten....



    Meine Meinung



    Die Erzählung beginnt mit einem Rückblick in Toms Vergangenheit. In knappen Worten wird dort das grauenvolle Ende von Toms Kindheit geschildert. Diese Zusammenfassung liefert lediglich knappes Hintergrundwissen. Details zum genauen Tathergang sucht man zunächst vergeblich. Doch gerade das Fehlen dieser Informationen weckt das Interesse am Geschehen. Unwillkürlich malt man sich bedrohliche Szenarien aus und gerät so in den Bann des Thrillers. Der Einstieg gelingt dadurch mühelos.


    Die Protagonisten wirken sehr lebendig. Toms Handlungen sind nachvollziehbar und seine Ängste beim Lesen förmlich spürbar. Gerade wenn er von Erinnerungsfetzen heimgesucht wird, leidet man mit ihm und versucht verzweifelt dem Grauen auf die Spur zu kommen. Da der Autor nicht mit blutigen Einzelheiten geizt, ist ein starkes Nervenkostüm stellenweise von Vorteil. Doch auch die anderen Akteure überzeugen und wirken recht sympathisch. Dennoch gelingt es Michael Hübner problemlos falsche Fährten auszulegen. Man folgt ihnen nur allzu bereitwillig und weiß bald nicht mehr, wem man noch trauen kann. Die Zusammenhänge bleiben lange im Dunkeln und dürften selbst erfahrene Thrillerleser in die Irre führen. Die Handlung punktet durch einige überraschende Wendungen und gipfelt in einem kaum vorhersehbaren Finale.


    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Michael Hübner erschafft in seinem Debüt eine bedrohliche Atmosphäre, die es unmöglich macht, sich den Ereignissen zu entziehen. Man hetzt von einem spannenden Szenario zum nächsten und klebt förmlich an den Seiten. Die Tatsache, dass man stets die falschen Schlussfolgerungen zieht, macht es beinahe unmöglich das Buch aus den Händen zu legen, bevor man dem Kern des Ganzen auf die Spur gekommen ist.


    Ich vergebe begeisterte vier von fünf Bewertungssternen und freue mich bereits jetzt auf weitere Werke von Michael Hübner.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Hallöchen liebe Thriller Fans,
    ich möchte meine Rezi auch gerne noch unterbringen, da mich das Buch absolut überzeugt und total begeistert hat.


    Nach langer Zeit war “Stigma” nun mein erster Thriller, der mich mal wieder richtig mitreißen konnte. Tom Kessler scheint zu Beginn der Geschichte ein normaler junger Mann zu sein, der Probleme damit hat, seine traumatische Vergangenheit zu akzeptieren und seit dem Vorfall vor 13 Jahren an einer posttraumatischen Amnesie leidet. Sofort zu Beginn ist klar, dass seine Lebensgeschichte einiges an Aufregung verspricht und schon die Andeutungen erzeugen eine große Spannung, die sich das ganze Buch über hält und steigert und sich in den Rückblenden zu Toms Vergangenheit und den rasanten Entwicklungen in der Geschichte entlädt.


    Ich habe das Buch in jeder freien Sekunde gelesen und konnte es kaum erwarten endlich wieder zum Buch zu greifen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und welche Geheimnisse es noch in Toms Leben zu ergründen gibt.
    Im Laufe der Handlung wird klar, dass es da mehr geben muss und man hungert förmlich jeder neuen Vision und jeder Erinnerung entgegen, was die Spannung unermesslich steigert.


    Ich wusste teilweise nicht mehr, welche Personen wirklich sind und ob die Dinge gerade geschehen oder nur Toms Einbildung entspringen und hab mich ganz in die Handlung vertieft. Die bildhafte Sprache und der fließende Schreibstil haben mir das noch erleichtert und man kann sagen, dass das Buch ein echter Page Turner ist!!!


    Was Toms Trauma angeht, habe ich eventuell ein wenig mehr erwartet, aber Lovely und ich haben vorhin schon darüber geredet, dass wir eben besonders harte Thriller Fans sind und es uns gar nicht eklig und blutig genug sein kann, wir wollen das Grauen förmlich spüren. Allerdings hat sich meine Meinung zum Schluss hin noch einmal geändert und da fand ich es wieder stimmig und passend und es hat sich perfekt gefügt. Also man darf das Buch erst wirklich beurteilen, wenn man es auch ausgelesen hat.


    Mir bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer: Kaufen, lesen und den Thrill spüren! Dieser Thriller ist psychologisch ausgefeilt und geizt nicht mit grausamen Details, alle Thriller Fans werden hier gut bedient und für mich ist klar, dass ich Michael Hübners nächsten Roman mit Sicherheit haben muss. Unbedingt sogar… [Blockierte Grafik: http://www.lovelysbuchwelt.de/wp-includes/images/smilies/icon_smile.gif



    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Liebe Grüße, Josy :winken:

  • Kurzbeschreibung:
    13 Jahre sind vergangen, seit Tom Kessler einem Kindermörder über Stunden hilflos ausgeliefert war, bevor er gerettet wurde. Noch immer leidet Tom unter Panikattacken, kann sich aber an nichts erinnern. Dann wird ein kleines Mädchen ermordet. Neben der Leiche findet man einen Zettel, der nur von dem damaligen Täter stammen kann. Er droht damit, Toms Trauma zu wiederholen. Auf Anraten seiner Ärztin beginnt Tom eine Hypnosetherapie, die ihn in die Vergangenheit versetzt. Doch die Erinnerungen an jenen Tag sind so grausam, dass die Rückführung außer Kontrolle gerät...


    Zum Autor:
    Michael Hübner, Jahrgang 1968, hat als Keramiker, Logistiker und freiberuflicher Webdesigner gearbeitet, bevor er das Schreiben für sich entdeckte. Seine zweite Leidenschaft gilt der Fotografie und dem digitalen Bearbeiten von Bildern. Er lebt mit seiner Frau und drei Töchtern in der Nähe von Koblenz. "Stigma" ist sein erster Roman.


    Rezension:
    "Stigma" erzählt die Geschichte von Tom Kessler, der als 13-jähriger für 3 Stunden in die Fänge eines Psychopathen geriet. Während eines Fußballspiels mit seiner Clique steigt Tom über den Gartenzaun eines Grundstücks, um den Ball wiederzuholen und plötzlich findet er sich in der Gewalt eines verrückten Kindermörders wieder. 13 Jahre später: Tom ist mittlerweile 26, ein erfolgreicher Schriftsteller, verheiratet und hat einen Sohn. Doch die Vergangenheit holt ihn auf schreckliche Weise wieder ein. Die Leiche eines Mädchens wird entdeckt und an dieser befindet sich eine Nachricht für Tom...


    Tom ist kurz davor, den Verstand zu verlieren. Unterstützung erfährt er von seinem besten Freund Stefan und seiner Therapeutin, beide können ihn zu einer Rückführungshypnose überreden, die ihn zurück in die schlimmsten Stunden seines Lebens katapultiert und somit die verdrängte und nicht verarbeitete Wahrheit ans Licht bringen soll, die schlimmer ist als jeglicher Albtraum...


    Michael Hübner konnte mich mit seinem Erstlingswerk "Stigma" vollkommen überzeugen. Kaum angefangen, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen, denn von Beginn an weiß Michael Hübner, den Leser durch seinen packenden Schreibstil zu fesseln. Jede Figur ist gut durchdacht und selbst bei Tom konnte man sich nie richtig sicher sein, in welche Richtung sein Charakter sich bewegt.


    Keine Person ist hier, wie sie zu scheinen vermag und genau das macht "Stigma" aus: Der Autor versteht es gekonnt, den Leser immer wieder aufs Glatteis zu führen und Irrwege einzubauen, bis die doch sehr verblüffende Lösung am Ende präsentiert wird, mit der ich nie und nimmer gerechnet hätte und die mich sprachlos zurückließ.


    Michael Hübner ist mit "Stigma" ein Psychothriller gelungen, der auch nicht auf blutige Elemente verzichtet. Doch stehen meiner Meinung nach mehr die einzelnen Verwirrungen und Irrwege, die verwundete Seele und Psyche eines Mannes im Vordergrund, der als Kind unvorstellbare Qualen erleiden musste. Ich kann "Stigma" an interessierte Leser des Genres Psychothriller unbedingt weiterempfehlen und freue mich bereits jetzt auf das nächste Werk von Michael Hübner!


    Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover zeigt eine weiße Wand, an der die Farbe massiv abblättert und auf der mit Blut das Wort Stigma angebracht ist, das wie der Autorenname in Spotlackoptik hervorgehoben wurde.


    Fazit: "Stigma" konnte mich vollends überzeugen. Ein Debütroman, der in seinem Genre zu überzeugen weiß: Spannung, Brutalität und diverse falsche Fährten wurden geschickt zu einem wahren Pageturner zusammengemixt.

  • Tolle Rezis, die ihr hier geschrieben habt. Aber ich kann solche Bücher nicht lesen. Die schlagen mir viel zu sehr aufs Gemüt und sind mir viel zu aufregend. Da halte ich mich lieber an meine kleinen, aber feinen Krimis :)

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Meine Meinung:
    Ausschlaggebend, dass dieses Buch auf meiner Wunschliste landete, war auf jeden Fall das Cover, aber auch die durchweg positive Meinung anderer Leser. Es brach ein regelrechter Hype aus und einige nannten dieses Buch als Jahreshighlight 2011. Umso mehr freute ich mich, als ich dieses Buch beim Weihnachtswichteln geschenkt bekam und nun endlich lesen konnte. Allerdings muss ich nun vorweg sagen, dass ich diesen Hype nicht so ganz verstehen kann. Es war gut, keine Frage. Es hat sich supergut gelesen, klar. Aber es hat es leider nicht einmal zum Monatshighlight bei mir geschafft. Ausschlaggebend dafür war vor allem der Schluss, der mal gar nicht ging. Ich habe einmal gelernt, dass man einen solchen Schluss unbedingt vermeiden sollte. Leider kann ich hier nun nicht sagen, was ich damit meine, da ich nicht spoilern will. Ich weiß, dass anderen vor allem der Schluss gefallen hat, bei mir war das nicht der Fall. Das hat einer anfangs guten und vielversprechenden Story leider einen negativen Touch verliehen. Dennoch bin ich neugierig auf weitere Bücher dieses Autors, da mir Idee und Schreibstil ansonsten sehr gut gefielen.


    Ich gebe diesem Buch:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Tom Kessler wurde als er dreizehn war für mehrere Stunden festgehalten und wohl auch misshandelt. Er selber kann sich daran gar nicht mehr erinnern und auch all die Jahre die danach kamen sind nicht wirklich vorhanden. Er weiß nicht wie sein erster Kuss war oder wie sein erstes Bier geschmeckt hat. Seit damals als er in den Händen dieses Mannes war muss irgendetwas sehr Grausames passiert sein, wovon nur der Täter selbst und Tom etwas weiß. Allerdings ist der Täter tot. Er hat sich selbst getötet als die Polizei das Haus stürmte. Dort fand sie auch noch mehr Leichen. Nun dreizehn Jahre später finden sie die Leiche eines fünfjährigen Mädchens genauso positioniert wie eine der Leichen damals. In ihren Mund finden sie eine Nachricht in der es um die Ereignisse von damals ging und die an Tom gerichtet ist. Der Täter will das Tom sich erinnert, aber Tom würde lieber weiterhin alles vergessen was gewesen ist…


    Meine Meinung:
    “Was braucht man für einen guten Thriller” ist eine der Fragen die in diesem Buch gestellt werden und Michael Hübner wusste genau was man braucht.
    - Spannung: Die war von Anfang bis Ende vorhanden, mich hat dieses Buch nie gelangweilt, ganz im gegenteil wäre mir die Augen nicht zugefallen hätte ich wohl die Nacht durch gelesen um es zu beenden und heute morgen habe ich ganz schnell weiter gelesen.
    - Interessante Figuren: Auch die gab es zu genüge fangen wir mal mit der Hauptfigur Tom Kessler an, ein sympathischer junger Mann, der in seinem Trauma gefangen ist. Er kann seine Angst nicht überwinden und macht seine Situation immer schlimmer. Dr. Westphal, die Therapeutin, die sehr bemüht ist Tom zu helfen. Fanta, sein einziger Freund der immer zur Stelle ist wenn Tom ihn braucht. Dann noch seine Frau und sein Sohn, gewissermaßen Stützen in seinem verkorksten leben nach dem Vorfall.
    - Eine interressante und stimmige Geschichte. Das hat Hübner Perfekt hinbekommen trotz Wendungen und Wirrungen verlor ich nie den Faden und fand die Geschichte sehr stimmig und nie unlogisch.


    Also alles für einen guten Thriller hat Stigma, ein Buch das mich fasziniert hat, weil ich mich mal wieder Frage wie man auf so eine Idee kommen kann und die mich auch deshalb fasziniert weil nichts so ist wie es scheint und man nie wusste wo der nächste Absatz hinführt.

  • Was soll ich sagen? WAHNSINN !!!
    Ich habe schon lange nicht mehr so einen guten Thriller gelesen.
    Die Spannung hält von der ersten bis zur letzten Seite. Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, ist absolut genial.
    Ich habe das Buch am Samstag morgen begonnen und war abends bereits durch. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Und immer, wenn ich es dann doch mal weglegen musste - immerhin muss man ja auch mal was essen und trinken - waren meine Gedanken immer bei dem Buch und ich musste sofort weiterlesen. Michael Hübner weiß genau, wie er seine Leser in den Bann zieht und ich bin so begeistert von dem Buch.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • "Stigma" war wieder mal ein toller, deutscher Psychothriller, der ganz im Sinne eines jeden Fitzek-Anhängers sein dürfte. Von Anfang an war dieses Buch sehr spannend und der Schreibstil war absolut rasant, so dass ich die fast 450 Seiten in nur zwei Tagen gelesen hatte. Es war sehr leicht zu lesen und die Handlung flog nur so dahin obwohl Michael Hübner an die ganz Großen noch nicht herankommt. Dafür waren manche Sätze zu abgehackt und einige Dialoge wirkten zu gestellt und unrealistisch. Dem Lesespaß tat dies aber keinem Abbruch, auch der kurze Durchhänger in der Mitte des Romans war zu verschmerzen. Mit dem Ende ist dem Autor dann noch ein absolut genialer Schachzug gelungen, bei dem man den Mund kaum mehr zubringt.
    Dieser Debutroman hat einfach Spaß gemacht, da er alle Stilmittel, die einen Psychothriller zu einem solchen machen, beinhaltet. :thumleft:
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich bin jetzt gerade eben fertig geworden mit Stigma und muss sagen, dass das Buch echt nicht schlecht für einen deutschen Thriller ist. Allerdings fande ich das Ende schon sehr vorraus sehbar. Ich wusste nach Seite 100 schon wer der Bösewichrt ist habe aber das wirkliche Ende nicht vorraus sehen können.


    Ich gebe dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Lg

  • Ich kann mich den begeisterten Beiträgen hier nur anschließen: Ich bin restlos überzeugt von dem Buch und habe es auf einem Schwung ausgelesen bzw. auslesen müssen.


    Von Anfang an habe ich mitgeraten, wer als Täter in Frage kommt oder mittendrinnen steckt: die Frau, der Freund, die Psychologen? Bis zum Ende war der Spannungsbogen voll da und hat nichts übrig gelassen. Bei den beschriebenen Folterungen musste ich teilweise etwas schlucken, was wohl daran liegt, dass ich auch Kinder habe - dann liest man solche Thriller etwas anders. Die Auflösung war wirklich gut und einfach "mal was anderes".



    Phänomenales Buch! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Dreizehn Jahre sind vergangen, seit Tom Kessler auf einem verlassenen Grundstück die Leiche eines jungen Mädchens fand und in die Gewalt des Täters geriet. Obwohl dieser längst tot ist und Tom sich nicht mehr an die drei Stunden erinnernkann, die er dem Mann hilflos ausgeliefert war, leidet er noch immer unter quälenden Panikattacken. Sie machen ihn zu einem Gefangenen in seinem eigenen Haus, das er nur verlässt, um seine Therapeutin aufzusuchen.
    Eines Tages steht die Polizei vor Toms Tür. Die Beamten zeigen ihm eine Nachricht, die bei der Leiche eines kleinen Mädchens unweit seines Hauses gefunden wurde. Sie stammt ganz offensichtlich vom damaligen Täter, einem Mann, der seit dreizehn Jahren tot sein müsste, denn sie enthält Details, die nur er wissen kann.
    Als Tom die Zeilen liest, bricht er zusammen - und beginnt sich zu erinnern. Zunächst sind es nur Bilder des Kellers, in dem er gefangen gehalten wurde, winzige Bruchstücke, die jedoch Schreckliches andeuten. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen, wieder taucht eine Botschaft auf. Tom kann sich das alles nicht erklären, und sein Leben droht völlig aus den Fugen zu geraten. Auf anraten seiner Ärztin beginnt er schließlich eine Hypnosetherapie, die ihn in seine Kindheit zurückführt. Doch die Erinnerungen an jenen Tag vor dreizehn Jahren sind so grausam, dass die Rückführung außer Kontrolle gerät.... (Klappentext)

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    Dieser Psychothriller wird aus der Sicht des Hauptprotagonisten erzählt. Dieser ist schwer traumatisiert, leidet an Panikattacken, Flashbacks und sogar an Erinnerungslücken, die einen ganzen Tag im Dunklen verschwinden lassen. Der Autor schafft es diese Atmosphäre, die Tom umgibt und auch von ihm ausgeht, so genial einzufangen und weiterzugeben, sodass man meinen könnte selbst diese Ängste durchzustehen. Daher ist die Stimmung dieses Psychothrillers auch durchgehend beängstigend und bedrückend, aber auch genauso spannend.
    Auch an grausamen und morbiden Szenen fehlt es nicht, daher ist dieser Psychothriller auch sicher nichts für schwache Nerven (aber genau das Richtige für mich *g*).
    Des Öfteren dachte ich die Lösung und somit den Täter zu kennen, doch gegen Ende kommt es zu einer unglaublichen Wendung mit großer Überraschung, die ich so überhaupt nicht erwartet hätte.


    Fazit:
    Das ist nicht nur ein Thriller, sondern ein wahrer Psychothriller, wobei die Betonung auf PSYCHO liegt - spannend, mit unglaublich gut eingefangener Atmosphäre und genialer Wendung.
    Eine gelungene Mischung aus Stephen King und Sebastian Fitzek.
    Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen, konnte es einfach nicht aus der Hand legen und daher kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted:

  • https://www.lovelybooks.de/mitglied/WriteReadPassion/
    :study: Vom Klischee zur Neuheit ...


    Klappentext: 13 Jahre sind vergangen, seit Tom Kessler einem Kindermörder über Stunden hilflos ausgeliefert war, bevor er gerettet wurde. Noch immer leidet Tom unter Panikattacken, kann sich aber an nichts erinnern. Dann wird ein kleines Mädchen ermordet. Neben der Leiche findet man einen Zettel, der nur von dem damaligen Täter stammen kann. Er droht damit, Toms Trauma zu wiederholen. Auf Anraten seiner Ärztin beginnt Tom eine Hypnosetherapie, die ihn in die Vergangenheit versetzt. Doch die Erinnerungen an jenen Tag sind so grausam, dass die Rückführung außer Kontrolle gerät …



    Bewertung: ...deckt die Geschichte von Michael Hübner ab. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
    Also, nach wenigen Seiten hatte ich schon eine Vermutung und hatte schon befürchtet, dass es klischeehaft so weitergeht und endet. Denn die ersten Seiten sind teilweise nicht neu in ihrer Art.


    Die Spannung stieg immer mehr, je weiter ich gelesen habe. Am Ende stellten sich meine Vermutungen nur zum Teil als wahr dar. Gerade zum Ende legt die Spannung erheblich zu und ich konnte mich absolut nicht vom Buch wegreißen. Das Ende und die Auflösung des Ganzen war mehr als überraschend. Es war wie eine Explosion! Anders kann ich es nicht sagen. So was habe ich in der Art noch nicht gelesen! Einfach unglaublich irritierend, fesselnd und super toll geschrieben.


    Die Rückblenden, Ausfälle, Blackouts und so weiter hat Hübner wirklich realistisch und bildhaft geschrieben. Ich hatte die Szenen klar vor Augen. Insgesamt hat mich die Geschichte sehr überrascht, womit ich nicht gerechnet hatte. Der Anfang ist okay und verständlich, der Mittelteil wird vielschichtig und das Ende ist explosiv.


    Absolut empfehlenswert für Thriller und Gefühl- Fans, die sich gerne überraschen lassen. Und für die, denen der Anfang zu langweilig ist (was er meiner Ansicht nach nicht ist, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden), kann ich nur raten: Legt das Buch nicht weg und haltet durch. Der Mittelteil ist vielversprechend und das Ende wird euch umhauen- so wie mich!

    :study: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen :study:

    :friends:Lesen & lesen lassen :friends:

    :-,Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem:-,

    :twisted: Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus! :twisted:


    :queen: Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. :king:

    (Abraham Lincoln)




  • Das hört sich spannend an. Ich mag die Kombination von Thriller und Psychologie. Nimmt die Hypnosetherapie einen größeren Teil des Buches ein? Es hört sich ja so an, aber man weiß ja nie.

  • Das hört sich spannend an. Ich mag die Kombination von Thriller und Psychologie. Nimmt die Hypnosetherapie einen größeren Teil des Buches ein? Es hört sich ja so an, aber man weiß ja nie.

    Nein, nicht wirklich! Also ich habe es nicht als erweiterten Teil der Geschichte empfunden. Es kann zwischendurch etwas lahmen, aber es lohnt sich echt durchzuhalten... ich habe selten so ein wahnsinniges unvorhergesehenes Ende vor mir gehabt! Der Wahnsinn!!!! Da fragst du dich, ob du nicht auch langsam durchdrehst XD Ich liebe Psychologie ja sowieso, und lese es auch gerne in verschiedenen Genres. Also, auf, musst du lesen! :study:

    :study: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen :study:

    :friends:Lesen & lesen lassen :friends:

    :-,Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem:-,

    :twisted: Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus! :twisted:


    :queen: Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. :king:

    (Abraham Lincoln)




  • Beitrag an bestehenden Thread angehängt :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier