Sigrid Lenz - Natalies Reise

  • Natalie ist beruflich sehr erfolgreich. Irgendwann stellt sie aber fest, dass sie die Notbremse ziehen muss, und eine Auszeit benötigt. So bucht sie eine Urlaubsreise, die ihr unter der Hand empfohlen wurde, und landet in einem Hotel. Dieses hat als größtes Ziel Natalie einen unvergesslichen Aufenthalt zu bescheren inkl. Entspannung und Befriedigung aller sexuellen Bedürfnisse.


    Die Autorin hat mir erzählt, sie hätte in dem Buch versucht so viel erotische Handlung wie möglich hineinzupacken und das ist ihr definitiv gelungen, denn das Buch besteht nur aus erotischen Ereignissen, Nebenhandlungen gibt es keine. Stattdessen erlebt Natalie ein sexuelles Erlebnis nach dem nächsten, wobei die Autorin sich kreativ ausgetobt hat, denn kein Ereignis gleicht dem nächsten.


    Zitat

    "Wir lassen dich noch nicht gehen [...]. Unsere Aufgabe ist noch nicht beendet. [...] Unser Haus wird niemand verlassen, der nicht das über sich selbst gelernt hat, was ihn zu uns trieb." (Seite 200f.)


    Der Hintergedanke des Romans, den man erst ganz am Ende erfährt, gefällt mir sehr gut. Allerdings hätte ich mir für zwischendurch schon ein paar andere Handlungsstränge gewünscht. Ein weiterer Kritikpunkt, der allerdings auf meiner subjektiven Meinung entstanden ist, ist, dass es bei den erotischen Erfahrungen nicht nur bei Menschen bleibt, sondern auch auf andere Kreaturen zurückgegriffen wird. Das ist halt einfach Geschmackssache und mein Geschmack ist es leider nicht.


    Der Schreibstil hingegen hat mir gefallen und ich freue mich darauf weitere Bücher von Sigrid Lenz zu lesen. Die erotischen Phantasien beschreibt sie gut und vieles davon lässt sich ganz "nett" lesen *g*, wobei mir manches einfach too much ist und für mich nicht mehr unter "erotisch" fällt.



    Das Buch gibt es als Standardausgabe, als Miniformat, mit extra großer Schrift oder als ebook.


    Fazit: Wer einen erotischen Roman ohne "störende" Nebenhandlungen lesen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten. Das Buch erhält von mir 3 von 5 Sternen.

  • Da die Autorin selbst hier nicht angemeldet ist, kopiere ich einfach ihre Antwort, die sie mir zugemailt hat:


    Zitat

    Die Ähnlichkeit ist rein zufällig und nicht beabsichtigt. Vielleicht sollte ich mich schon einmal vorsorglich bei Herrn Lenz dafür entschuldigen, mit wirklich bedeutender Literatur in Zusammenhang gebracht zu werden.
    Es ist kein Pseudonym, ich war mir nur einfach unsicher, welche Namen bereits vergeben und geschützt waren, weshalb ich bei meinem wirklichen und echten Namen verblieb.
    Nicht zuletzt, da der Name Lenz überaus häufig vorkommt und der Name Sigrid Lenz fast ebenso häufig. (Ich weiß nicht warum - ich hätte ihn mir nicht ausgesucht.) Ich bin nicht mit Siegfried Lenz verwandt, bekannt, verschwägert und mit fast allen anderen Menschen dieses Nachnamens oder Vornamens ebensowenig. Ich kann keinem von ihnen die Schuld an meinen Geschichten anlasten. Auch wenn das natürlich ein der Ausarbeitung würdiger Gedanke wäre. :)