Paul Kohl - Nacht über Köln

  • Klappentext:


    Tod im Nachkriegsköln


    Köln 1955: Die Leiche eines prominenten Bauunternehmers wird in der Baugrube des neuen Opernhauses entdeckt. Selbstmord, entscheidet die Kripo und beschließt, nicht zu ermitteln. Da taucht ein Kriegsheimkehrer im Kommisariat auf und macht eine verhängnisvolle Aussage. Der ehemalige Gauleiter von Köln, der im Hintergrund immer noch die Fäden zieht, ordnet an: Der Mann muss "fottjemaat" werden. Doch da sind der junge Journalist vom Stadt-Anzeiger und der Kriminalassistent, die den Deckel vom Topf mit der braunen Suppe nehmen. Nun wird es auch für sie gefährlich - lebensgefährlich.



    Eigene Beurteilung:


    Es ist das Jahr 1955 und Konrad Adenauer hilft Deutschland Mitglied der NATO zu werden. Deutschland befindet sich im vollen Wiederaufbau und die Bauunternehmen der Domstadt verzeichnen nicht nur Vollbeschäftigung, sondern müssen auch immer wieder Arbeitskräfte von auswärts hinzuziehen. Küngeleien sind dabei wie immer Tür und Tor geöffnet, doch da genug Aufschwung für alle in Aussicht zu stehen scheint sind Proteste vergleichsweise selten. Allein die kommunistische Partei läuft immer mal wieder auf und wird von der Polizei mit großem Interesse gefilmt und photographiert.


    [font=&quot]Glaubhafte und interessante Figuren, gut recherchierte geschichtliche Darstellung und ein insgesamt interessant vorgestellter Krimi in diesem Zusammenhang mit viel historischem Material. Sehr lesenswert.[/font]