Sara Gruen - Wasser für die Elefanten (ab 10.04.2011)

  • Damit es in dem Verabredungsthread nicht zu unübersichtlich wird, eröffne ich hier schon einmal das Thema :wink:


    Teilnehmer bisher:
    Engel79
    Divine
    buechereule
    sweety166
    Eleanor
    Brianna80


    Lesetempo: ? Kapitel/Tag
    Beginn: 10.4. ?


    Mitleser sind noch herzlich Willkommen :thumleft:

  • Hallo ihr Lieben,


    ich muss mich leider wieder ausklinken. :( Ich werde zwar vielleicht auch am Sonntag anfangen zu lesen, werde aber keine zwei Kapitel pro Tag schaffen. Ich muss für die Uni jetzt zwei Bücher pro Woche lesen, was ich zwar nicht schlimm finde (weil diesmal auch viele gute Bücher dabei sind), aber ich schaffe es eben nicht noch anderes nebenbei zu lesen.
    Ich werde vielleicht trotzdem ab und zu mal lesen, was ihr so schönes zum Buch schreibt, kann mich aber nicht aktiv daran beteiligen. Tut mir echt leid... :cry:


    Ich wünsche euch allen trotzdem eine tolle Lektüre und viel Spaß beim Diskutieren. :study:
    Liebe Grüße :flower:


    :study: Jane Austen - Emma :study:
    :study: Harry Potter und der der Gefangene von Askaban :study:



    Gelesen 2013: 64


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  • Uuund? Habt ihr schon mit dem Roman begonnen?
    Ich werde heute abend evtl. noch anfangen, morgen aber dann erst posten. :ergeben:


    sweety166
    Schade, daß es bei dir nicht klappt aber vielleicht schaffst du es ja, hier ab und zu vorbeizuschauen. :friends:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich habe Prolog und die ersten beiden Kapitel gelesen. Werde aber dann auch erst morgen posten.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Hallo zusammen,


    da ich heute leider erst recht spät in Stuttgart eingefallen bin werde ich morgen früh in der S-bahn anfangen zu lesen. Morgen Abend werde ich dann posten, ich freue mich schon auf die Leserunde mit euch :friends: .


    @ sweety166: Schade das du nicht mitliest aber wenn deine Zeit es zulässt kannst du ja gerne mal unverbindlich reinschauen :wink:

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Dann beginne ich mal. Aufgefallen ist mir der Schreibstil. Sie beschreibt sehr gut die Gegend und auch die Gefühle der Menschen.


    Prolog
    Zunächst erfahren wir, dass der Ich-Erzähler beim Zirkus ist und scheinbar gerne diesen verlassen würde. Außerdem erfahren wir noch, dass etwas schlimmes bei der Vorstellung passiert sein muss. Denn die Tiere rennen wie wild durcheinander.


    Kapitel 1
    Nun gibt es einen Sprung in die Zukunft. Wir befinden uns in einem Altersheim. Laut den alten Damen befindet sich ein Zirkus in der Stadt und Jacob Jankowski legt sich beim Abendessen mit einem anderen Bewohner an, da dieser behauptet, er hätte früher den Elefanten Wasser gegeben.
    Ich empfinde dieses Kapitel als traurig, denn Jacob fühlt sich offensichtlich nicht wohl dort.


    Kapitel 2
    Und wieder ein Sprung zurück in Jacobs Jugendalter. Er befindet sich an der Universität und steht kurz vor dem Examen als ihn ein persönlicher Schicksalsschlag aus der Bahn wirft. Er flüchtet aus der Uni und springt auf einen fahrenden Zug auf. Wo er erst einmal auf vier Typen trifft, von dem einer ziemlich rabiat ist. Er erfährt nach einer Rangelei, dass er beim Zirkus gelandet ist.


    Bisher gefällt mir das Buch gut und ich bin schon mal gespannt wie es mit Jacob beim Zirkus weitergeht.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


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    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

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  • Schönen guten Abend zusammen :winken: ,


    Nun komme ich auch endlich zum posten. Ich fand die ersten Kapitel wirklich toll. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und die Geschichte mit der missglückten Zirkusvorstellung macht Lust darauf zu erfahren wie es dazu kam.
    Ich mag Geschichten die als Rückblick auf ein Leben erzählt werden, das gefällt mir unheimlich gut. Jacob ist mir sehr sympatisch und ich fand das Kapitel im Altersheim sehr traurig da er einfach noch einen sehr wachen und starken Geist hat und es ihm viel ausmacht, dass sein Körper langsam versagt.
    Ich finde Sara Gruen beschreibt seine Gefühle ganz toll und ich habe sehr mit ihm gelitten wenn er von seinen Verlusten erzählt, man leidet regelrecht mit ihm.
    Auf jeden Fall ist er jetzt auf Umwegen auf dem Zirkuszuge gelandet und ich bin schon sehr gespannt darauf wie es weiter geht :applause: .
    Sehr schön fand ich auch dieses Zitat:

    Zitat

    Das Alter ist ein grausamer Dieb. Gerade wenn man das Leben halbwegs begreift, holt es einen von den Beinen und beugt einem den Rücken.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Genau wie Buechereule empfand ich auch das erste Kapitel, aber bisher auch die Grundstimmung des Buches als ziemlich traurig. Die Geschichte spielt zu dem ja noch zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, ich denke, viel Fröhlichkeit und Ausgelassenheit können wir wohl nicht erwarten...
    Jacob ist mir bisher sehr sympathisch, gerade seine Entscheidung Prüfung Prüfung sein zu lassen fand ich nachvollziehbar. Dagegen sind seine neuen "Freunde" im Zug alles andere als vertrauenswürdig und doch eher zwielichtig. Bleibt abzuwarten, ob Jacob da noch einen guten Freund finden kann.

  • Bis Kapitel 2


    Ich habe mich auf das Buch sehr gefreut und ich bin gespannt, ob es meinen hohenErwartungen gerecht werden kann, denn ich habe bisher nur Gutes gehört.
    Nach den ersten Kapiteln kann ich aber nun schon vorsichtig behaupten, daß mir der Schreibstil der Sara Gruen gefällt und wenn sie dieser Geschichte weiterhin soviel Leben einhaucht, wie sie es bisher in dieser kurzen Zeit geschafft hat, dann können wir uns auf eine tolle Achterbahn der Gefühle freuen.


    Jacob war mir überraschend schnell sympatisch, wahrscheinlich durch seinen tollen trockenen Humor, der sich immer wieder bemerkbar gemacht hat, vielleicht auch im Allgemeinen durch seine klare und ausdrucksstarke und jugendhafte Denkweise, die in diesem hohen Alter 90 Jahre oder 93 Jahre - egal - vermutlich eher seltener ist. Ganz toll fand ich die Szene, wie die Pflegeschwester ihm einen sehnlichen Wunsch erfüllt und ihm heimlich das Obst aufs Zimmer schmuggelt.

    Ich empfinde dieses Kapitel als traurig, denn Jacob fühlt sich offensichtlich nicht wohl dort.

    Jacob ist mir sehr sympatisch und ich fand das Kapitel im Altersheim sehr traurig da er einfach noch einen sehr wachen und starken Geist hat und es ihm viel ausmacht, dass sein Körper langsam versagt.

    Da schließe ich mich euch beiden an, denn es hat mich auch traurig gestimmt, wie er sich nur sehr schwer mit dem Alter abfinden kann und sich im Heim, sowie in seiner eigenen Haut unwohl fühlt.


    Doch trotz der Traurigkeit mußte ich überraschend oft lachen. Die Gedankengänge von Jacob sind manchmal aber auch trollig und er verliert trotz dieser eintönigen und traurigen Situation doch nicht seine Selbstironie.

    Die Geschichte spielt zu dem ja noch zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, ich denke, viel Fröhlichkeit und Ausgelassenheit können wir wohl nicht erwarten...

    Ich denek schon, daß viele schwierige Phasen auf die Menschen dort zukommen werden, doch ich hoffe und denke ja, daß diese Zirkusmenschen ein frohes Volk sind, sich tapfer schlagen werden und nicht die Laune verderben lassen, obwohl es sicherlich ein harter Job für alle ist, den sie dort machen.


    Ich freue mich nun auf die nächsten Kapitel. :)

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich empfand die Kapitel 3 & 4 als sehr düster und dunkel. Jacob hat jetzt mit Hilfe Camels Arbeit beim Zirkus gefunden, aber irgendwie doch noch nicht so richtig. Oder warum muss er unbedingt noch mit Onkel Al sprechen? ?( Die Figuren sind mit Ausnahme Jacobs ziemlich unsympathisch. Grob und rau, vermutlich bringt jedoch das Leben auf der Straße das so mitsich. Camel deutet es ja an...
    Ein wenig verwundert hat mich, dass Jacob von sich nicht auf die Idee gekommen ist, zu erwähnen, dass er Veterinärmedizin studiert hat, wäre ja nun bei einem Zirkus mit offensichtlich vielen Tieren irgendwie logisch gewesen.

  • Ich kann mich Brianna nur anschließen, die beiden Kapitel sind einfach nur traurig. Jacob fängt beim Zirkus an und wird erst einmal beim Misten angestellt, dann im Kuriositätenkabinett usw. Das Kapitel gibt einen einen Einblick in den Zirkus aber mehr auch nicht. Die Menschen sind alle raubeinig und grob. Camel mag ich von den Grobianen noch am ehesten. Am sympathischsten bleibt aber Jacob.

    Oder warum muss er unbedingt noch mit Onkel Al sprechen? ?(

    Al ist der Chef und bisher haben die anderen ihn einfach so mitgeschleppt. Scheinbar geht es auch darum, dass er Essensmarken bekommt. Denn beim Frühstück hat ihm ja Camel aushelfen müssen, dass er überhaupt etwas zu essen bekam und er braucht ja auch einen Schlafplatz, der ihm fest zusteht.

    Ein wenig verwundert hat mich, dass Jacob von sich nicht auf die Idee gekommen ist, zu erwähnen, dass er Veterinärmedizin studiert hat, wäre ja nun bei einem Zirkus mit offensichtlich vielen Tieren irgendwie logisch gewesen.

    Das habe ich auch als merkwürdig empfunden. Vielleicht hat er auch einfach nur Angst gehabt. Die hätte ich auf jeden Fall bei August und Earl beide sind mir nicht geheuer.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


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  • Hallo zusammen :winken: .


    mal noch kurz was organisatorisches: Halten wir es so, dass wir in der Überschrift das Kapitel angeben und dafür nicht spoilern? Das ist, denke ich, am einfachsten.


    Zu den Kapiteln:

    dann können wir uns auf eine tolle Achterbahn der Gefühle freuen.

    Das hoffe ich sehr, ich liebe Bücher in denen ich mitleiden und lachen kann und Jacob macht mir das momentan sehr einfach :D .

    Doch trotz der Traurigkeit mußte ich überraschend oft lachen. Die Gedankengänge von Jacob sind manchmal aber auch trollig und er verliert trotz dieser eintönigen und traurigen Situation doch nicht seine Selbstironie.

    Gerade das alte Ich von Jacob finde ich einfach nur toll, er ist einfach herrlich stur und sarkastisch :lol: .

    Die Figuren sind mit Ausnahme Jacobs ziemlich unsympathisch. Grob und rau, vermutlich bringt jedoch das Leben auf der Straße das so mitsich.

    Das ging mir genauso. Ich finde so ziemlich alle bis jetzt kennengelernten einfach nur grob, rau und unsympatisch, aber das Zirkusgeschäft scheint auch absolut kein leicht verdientes Geld zu sein. Daher kommt vermutlich ihr Verhalten.

    Das habe ich auch als merkwürdig empfunden. Vielleicht hat er auch einfach nur Angst gehabt. Die hätte ich auf jeden Fall bei August und Earl beide sind mir nicht geheuer.

    Man sollte denke ich auch nicht vergessen, dass er gerade erst seine Eltern beerdigt und so ziemlich alles verlassen hat was er hatte. Er ist vermutlich immer noch verwirrt und steht neben sich, da kann man schon mal etwas vergessen. August ist mir ebenfalls mehr als suspekt.


    Interessant finde ich auch den "Rotlichtteil" des Zirkus. Das Menschen mal über den Tisch gezogen werden habe ich mir gedacht aber das im Zirkus eine regelrechte Prostitution herrscht hätte ich nicht gedacht :-s .


    Mir gefällt das Buch bis jetzt auf jeden Fall außergewöhnlich gut und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel :study: .

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Ich liege zur Zeit mit Magen-Darm und Fieber flach, werde morgen aber versuchen alles nachzulesen und dann mit einzusteigen. :winken:

  • Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Ich liege zur Zeit mit Magen-Darm und Fieber flach, werde morgen aber versuchen alles nachzulesen und dann mit einzusteigen. :winken:

    Ohje, ich wünsche dir gute Besserung und das du bald wieder auf den Beinen bist :friends: .


    In Kapitel 5 kehren wir wieder zu dem alten Jacob zurück. Ich mag seine schrullige Art einfach unheimlich gerne und musste immer wieder grinsen wenn er über das Essen meckert. Gleichzeitig ist das Kapitel aber auch wieder unheimlich traurig da Jacob einfach nicht mit seinem Alter und anscheinend auch nicht mit seiner Vergangenheit klar kommt.
    Im nächsten Kapitel kommen sie auf ihrer nächsten Station an. Sein "Zimmernachbar" ist immer noch nicht wirklich erfreut über seine Anwesenheit. Als sie aussteigen lernt Jacob Marlena kennen und gibt sich endlich als Tierarzt zu erkennen. Eines der Pferde ist erkrankt und es ist fraglich ob es wieder einsetzbar ist. Durch seinen Job als Tierarzt wird Jacob in der Hierarchie um einiges hochgestuft und darf bei den Artisten essen. Leider gibt Al den direkten Befehl wieder aufzubrechen. Wie sich nachher heraus stellt kauft er alles interessante aus insolventen Zirkusen auf und kam so zu seinen Artisten und seiner Ausrüstung, scheint ja wirklich ein sympatischer Zeitgenose zu sein :roll: . August macht Jacob dann auch noch bei Walter unbeliebt als er ihm einfach sein Wasser zum waschen anbietet. August ist mir ebenfalls unheimlich unsympatisch, ich bin gespannt welche linken Dinge er noch ausheckt.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Ich liege zur Zeit mit Magen-Darm und Fieber flach, werde morgen aber versuchen alles nachzulesen und dann mit einzusteigen. :winken:

    Divine: Gute Besserung! :friends:

    In Kapitel 5 kehren wir wieder zu dem alten Jacob zurück.

    Jacobs Art hat mir auch gut gefallen. Amüsiert habe ich mich auch über seine Kommentare über die Mitbewohner und deren Besuch. Er ist geistig noch zu fit für das Altersheim, auch wenn er körperlich gebrechlich ist. Die Art wie die Schwester und die Ärztin ihn ruhig stellt gefällt mir gar nicht. Damit nehmen sie noch seine Würde. Sorry, aber darüber kann ich mich immer aufregen und werde traurig.

    Sein "Zimmernachbar" ist immer noch nicht wirklich erfreut über seine Anwesenheit.

    August macht Jacob dann auch noch bei Walter unbeliebt als er ihm einfach sein Wasser zum waschen anbietet. August ist mir ebenfalls unheimlich unsympatisch, ich bin gespannt welche linken Dinge er noch ausheckt.

    Wenn er ja nur sauer auf Jacob wäre wegen dem fehlenden Wasser, aber er war ja auch vorher schon ein Griesgram. August ist für mich ein richtiger Unsympath. Ich kann ihn überhaupt nicht leiden. Furchtbar fand ich auch schon, dass er Jacob den Löwen füttern gelassen hat, auch wenn er zahnlos ist. Einfach unmöglich. Ein furchtbarer Zeitgenosse, aber diese wurde ja auch schon meines Erachtens im Prolog angedeutet. :-k

    kauft er alles interessante aus insolventen Zirkusen auf und kam so zu seinen Artisten und seiner Ausrüstung, scheint ja wirklich ein sympatischer Zeitgenose zu sein :roll: .

    Wie der Herr so das Geschirr. Der Chef ist genauso unmöglich wie seine Mitarbeiter.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


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  • Bis Kapitel 6


    Das Buch liest sich überraschend flüssig und schnell und ich freue mich immer auf die nächsten Kapitel, die wir lesen dürfen.

    Ich empfand die Kapitel 3 & 4 als sehr düster und dunkel.

    Ich empfand diese beiden Kapitel auch sehr düster, eigendlich folgt Kapitel für Kapitel bisher bis zum 6. Kapitel eher düster und ich hoffe für Jacob, daß bald bessere Zeiten auf ihn zukommen werden. Die nächsten Jahre bei dem Zirkus werden sicherlich sehr turbulent, besonders wenn man manche merkwürdigen Charaktere genauer betrachtet.

    Das Kapitel gibt einen einen Einblick in den Zirkus aber mehr auch nicht. Die Menschen sind alle raubeinig und grob. Camel mag ich von den Grobianen noch am ehesten. Am sympathischsten bleibt aber Jacob.

    Und dieser Einblick gefällt mir bisher leider noch nicht besonders. Die Autorin bringt alles so nahe und glaubhaft und bildlich rüber und die Atmosphäre zieht mich dementsprechend manchmal etwas runter. Doch das spricht ja für die Autorin und für die Glaubhaftigkeit der dargestellten Protagonisten, wenn auch viele ein äußerst negatives Bild abgeben. Camel ist mir bisher auch als einziger sympatisch und ich finde es einfach bemerkenswert, wie er sich um Jacob kümmert und ihm einen besseren Platz oder Position verschaffen möchte.

    August ist mir ebenfalls mehr als suspekt.

    August behalte ich besonders im Auge, weil der Klappentext ja schon einiges über ihn aussagt. Eigendlich dachte ich zuerst, hey, vielleicht ist er ja gar nicht so verkehrt und reagiert erst später eifersüchtig auf Jacob, doch man merkt sehr schnell, daß er von bösartiger Natur ist. Und die Sache mit dem Löwen hat dies ja bewiesen. Ein bösartiger Scherz, der Jacob wohl klarmachen sollte, wie es um Jacobs und August´s Position im Zirkus bestellt ist. Jacob hat vielleicht den Fehler gemacht, die Arbeiter herumzukommandieren und so die Autorität von August in seinem Beisein unbedacht zu untergraben. Ich bin gespannt, welche "Späßchen" August sich noch so einfallen lassen wird.

    In Kapitel 5 kehren wir wieder zu dem alten Jacob zurück. Ich mag seine schrullige Art einfach unheimlich gerne und musste immer wieder grinsen wenn er über das Essen meckert. Gleichzeitig ist das Kapitel aber auch wieder unheimlich traurig da Jacob einfach nicht mit seinem Alter und anscheinend auch nicht mit seiner Vergangenheit klar kommt.

    Die Art wie die Schwester und die Ärztin ihn ruhig stellt gefällt mir gar nicht. Damit nehmen sie noch seine Würde. Sorry, aber darüber kann ich mich immer aufregen und werde traurig.

    Einfach ärgerlich, wie die Bewohner dort behandelt werden. Sie werden herumkommandiert wie kleine Kinder, die noch eine Erziehung geniessen müssen und nicht artig sind. Keinerlei Respekt und nur noch ganz schrecklich langatmige Routine.


    Divine: Gute Besserung :friends:

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    Kai Meyer


  • Bis zum 10. Kapitel habe ich es nun geschafft.
    Ich bin etwas zwiegespalten. Also, die Autorin packt mich mit ihren Erzählungen aus der Sicht des sympatischen Jacobs wirklich und die Seiten fliegen wie gesagt nur so an mir vorbei, doch es macht mich leider ebenso nach vielen gelesenen Kapiteln traurig und nachdenklich.
    Da wären z.B. die Szenen mit den Zirkustieren, die bei Extrembedingungen und manchmal unter unmöglichen Umständen dort leben müssen. Sei es z.B. das sie nicht gefüttert oder getränkt werden, weil diese Verhandlungen noch nicht vorbei sind oder das die Raubtiere, als sie dann endlich Futter bekommen, diese zwei armen Pferde auf dem Speiseplan stehen haben. Ich konnte das Leiden und die Angst der Pferde richtig spüren, auch die Verzweifulung von Jacob kroch aus dem Buch hinüber zu mir. Diese Können muss man der Schriftstellerein ja lassen, doch anschließend und auch währenddessen machen mich diese ausführlichen Erklärungen einfach kirre. Wie geht es euch?

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Der Schreibstil von Sara Gruen ist wirklich gut und zieht einen in den Bann. Man spürt alles so deutlich und ich habe schon lange kein so trauriges Buch mehr gelesen. Sei es Jacobs Heimaufenthalt oder seine Zeit im Zirkus. Vor allem die detailreichen Beschreibungen zerren an einem. Mir geht es wie dir, Engel79.
    Die Sache mit dem Hunger der Tiere und das Töten der Pferde hat mich sehr traurig gestimmt.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


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    (Emily Dickinson)



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