Arnaldur Indriðason - Tödliche Intrige / Betty

  • Tödliche Intrige vom Isländer Indriðason


    Den habe ich verschlungen, obwohl eigentlich von Anfang an klar ist, worauf es hinausläuft.
    Der Erzähler wird von einer Frau ("Betty") (so heißt das Buch auch im Original) angesprochen und langsam in ihren perfiden Plan eingesponnen.


    In der Mitte des Buches gibt es eine überraschende Wendung.


    Mehr verrate ich nicht......


    Diesmal kein Krimi mit Kommissar Erlendur und Assistenten sondern aus der Perspektive des Ich-Erzählers geschreibener Psycho_Thriller.


    Lesenswert!

  • Hi, muss leider sagen, das ich das Buch nach den Vorgängern ziemlich langweilig fand. Hab es direkt nach Gletschergrab gelesen und das ist dann doch ein Unterschied, was die Geschichte und vor allem die Spannung angeht.

  • Gerade mal einen Tag (und einige schlaflose Nachtstunden) habe ich gebraucht.


    Zum Inhalt:
    Der Ich-Erzähler, Jurist, sitzt im Gefängnis. Vorerst weiss der Leser nicht, warum.
    Vor einigen Monaten wurde er von Betty, der Ehefrau eines schwerreichen Fischereikonzernbesitzers, angesprochen und dem Unternehmen ihres Ehemannes als juristischer Berater vermittelt. Zwischen beiden begann eine heimliche Affäre. Obwohl Betty oft blaue Flecke und Wunden hatte, die nach ihren Aussagen vom Ehemann stammten, wollte sie sich nicht von ihm trennen. Der Protagonist verfällt der als Femme fatale charakterisierten Betty und wird in seinem Denken und Fühlen völlig abhängig von ihr.


    Das Buch beginnt sehr ansprechend, baut die Spannung darauf auf, dass man wissen möchte, warum der Ich-Erzähler im Gefängnis sitzt. Man folgt der Liebesgeschichte, der Heimlichtuerei und sieht, wie der Protagonist sich immer weiter verstrickt. Langsam geht einem das Thema allerdings auf die Nerven, wenn zum 3. oder 4. Mal die Diskussion beschrieben wird, die immer auf dasselbe hinausläuft "Bitte, liebste Betty, verlass ihn und geh mit mir" und "Ich kann nicht, ich will nicht."
    Und wenn man gerade soweit ist und beinah bereit, das Buch entweder zuzuklappen oder querzulesen, kommt ca. in der Mitte des Buches DER KNALLER. Ich blätterte zurück, las einige Seiten nochmal, las die betreffende Stelle nochmal ... SUPER.
    Auf die Idee wäre ich in meinen kühnsten Träumen nicht gekommen. Ich mag Autoren, die mich hinters Licht führen!!!


    Ab dem Zeitpunkt verdichtet sich auch die Spannung. Man folgt dem Protagonisten in seiner Hilflosigkeiten und seiner Verstrickung in einen der perfidesten Pläne, die ich aus Krimis kenne.


    ACHTUNG: Wer das Buch lesen will, sollte (mal wieder) die Amazon-Leserrezensionen meiden. In mindestens zweien davon wird der Knaller verraten. Und ohne den ist das Buch nur die Hälfte wert.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • hi,


    ich war genauso überrascht über die Wandlung in der Mitte des Buches wie Marie!



    Gruß Cassie :-)

    „Derjenige, der zum ersten Mal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation.“
    Sigmund Freud :--o

  • Meiner Meinung nach hätte der Titel "Tödliche Langeweile" wesentlich besser zu dem Buch gepaßt. Ich fand es einfach furchtbar, kein Vergleich zu seinen anderne Büchern.

  • Erstmal das Positive: ein flüssiger Schreibstil, keine 300 Seiten, sodass man das Buch schnell lesen kann.
    Eine überraschende Wendung in der Mitte des Buches, mit der man eigentlich überhaupt nicht rechnet.


    Das Negative: es ist so langweilig. Die Geschichte plätschert so dahin. Fand ich es am Anfang noch interessant zu erfahren, warum der Erzähler in Untersuchungshaft sitzt, wurde es mir mit der Zeit recht egal und ich wollte es eigentlich nur noch beenden.


    Selbst die Überraschung in der Mitte hält nicht länger als ein paar Seiten und das Ende kann nicht überzeugen.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Mein erster Indridason ...hatte vorher nur gutes gehört also dachte ich kann man es mal beginnen während ich auf ein anderes Buch gewartet habe! Sind schließlich nur 269 Seiten, aber hätte wohl ein anderes von ihm lesen sollen!


    Die ersten Seiten dachte ich noch die diehnen zum Aufbau der Story, doch irgendwie ist das ganze Buch so, die Enthüllung im mittleren Teil hat mich schon erschrocken weil ich von einer anderen Hauptperson ausgegangen bin ...aber ok!
    Danach plätscherte das wieder so vor sich hin und die Auflösung war mir schon ziemlich früh klar, also nichts überraschendes =(


    Da ich noch kein anderes Buch von ihm kenne und er somit keine Vorschusslorbeeren hat :wink: bekommt dieses Buch nur


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Werd mir aber dieses Jahr noch ein Buch von ihm besorgen und hoffe das es besser ist =)
    Les mir wohl diesemal vorher die Threads zu den jeweiligen Büchern durch, um zu sehen was ihr davon haltet ;)

  • Ich fing bei ca. Seite 100 an, mich zu langweilen und habe erstmal hier eure Meinungen gelesen. Als der "Knaller" erwähnt wurde, beschloss ich, weiter zu lesen.
    Dort bin ich gerade angekommen und bin wirklich total überrascht, das hatte ich absolut nicht erwartet!
    Jetzt ist auch klar, warum