Anja Maier - Die Pubertistin

  • Autorin
    Anja Maier, geboren 1965 in Ostberlin, ist taz-Journalistin.
    Bevor sie das wurde, war sie Schriftsetzerin, Studentin, Redaktionsassistentin und Korrektorin. Mit ihrem Mann, einem rübergemachten Franken, und den beiden Töchtern lebt sie in Brandenburg am Ende einer verkehrsberuhigten Sackgasse. "Die Pubertistin" ist ihr erstes Buch.


    Klappentext
    Ein Leben voller Glück und voller Katastrophen!
    Die Pubertistin ist 16, im zehnten Schuljahr und ihr Leben ist voller Glück und natürlich auch voller Probleme. Eigentlich geht es ihr richtig gut und coole Freundinnen zum fetten Chillen hat sie auch. Aber dann geht es los: Klassenfahrt, die richtigen Klamotten, die große Schwester, manchmal nervige Eltern, erste Liebe, das nahende Austauschjahr. Auweia. Viel. Und gleichzeitig. Von den Eltern verschleppt aus hauptstädtischem In-Bezirk in die Kleinbürgeridylle im Umland der Großstadt, strebt die Pubertistin zäh und unbeirrbar dem Großstadtleben entgegen. An sich finden ihre Eltern das sogar akzeptabel, andererseits: Lauern da nicht auch genug Gefahren? Komatrinken, Mall Kids, Drogen im Park, ungeschützter Sex?
    Fragen über Fragen.
    Wunderbar ironisch und treffend!
    >>>Der Lesespaß für Töchter und Mütter<<<

    Inhalt

    Kaum von der Italienreise zurück, fällt den Eltern auf, dass ihre Tochter sich anders verhält als vor ihrer Abreise.
    Was ist passiert? Sie ist in der Pubertät.
    Aus dem kleinen Engel ist der Teufel geworden.
    Genörgelt wird Tag ein Tag aus. Egal was die Eltern machen oder sagen, es ist falsch.
    Und das Haus am Stadtrand, ist ihr auch nicht mehr genehm. Mitten im Geschähen, in der Nähe ihrer Freunde, das wäre was für "die Pubertistin".
    Stundenlange Telefonate, laute Musik, ständige Raufereien mit ihrer älteren Schwester sind keine Seltenheit und dazu kommt, dass ihre Freunde das Haus regelmäßig, in Abwesenheit der Hausbesitzer, in eine Müllhalde verwandeln.


    Meine Meinung
    Das Buch ist aus der Sicht der Mutter geschrieben worden, die sich immer wieder an ihre Pubertätszeit zurückerinnert, wenn sie feststellt das sie das Handeln ihrer Tochter irgendwoher kennt.
    Namen werden in dem Buch so gut wie nicht verwendet, außer sie redet von den Freunden und Bekannten der "Pubertistin".
    Auch der Vater bekommt nur den Titel des Pubertistinnenvaters zugeschrieben. Was sehr distanzierend wirkt, was aber nicht das einzige Problem ist.
    Humor sucht man vergebens und Dialoge zwischen Eltern und Kinder gibt es kaum. Wenn doch mal welche auftauchen, dann in einer anderen Form, wie man sie sonst zu sehen bekommt. Anführungszeichen kennt Anja Maier anscheinend nicht. Was aber um einiges übersichtlicher wäre.
    Beispiel aus dem Buch:
    Ich hab' heute meinen gnadenlosen Tag und sage: Dann nimm dir halt, ne Stulle mit! Große Beleidigung seitens der Einssechzigblondine (noch ein Name für die Pubertistin, der öfter auftaucht). Hallo? Ich ess doch unterwegs keine Stulle!


    Jeder der in der Pubertät war oder selber Kinder hat, die in der Pubertät sind/waren, werden sicherlich bei jeder Kleinigkeit diesen
    kenn-ich-Moment haben.
    Was nicht verwunderlich ist, da fast jede Pubertät gleich abläuft.


    Mein Fall ist das Buch nicht.
    Durchgefallen :thumbdown:
    Sollte dass das Beste sein was Anja Maier zustande bringt, hoffe ich, dass das Buch das erste und letzte Buch ist das sie geschrieben hat.


    Von mir bekommt das Buch :bewertung1von5: Stern