Andreas Föhr - Schafkopf

  • Zum Inhalt (Inhaltsangabe Buchdeckel)


    Der Kleinkriminelle Stanislaus Kummeder geht an einem Oktobersonntag frühmorgens mit einem Bierfass auf den Riederstein. Dort auf dem Gipfel, hoch über dem Tegernsee, wird ihm aus heiteren Himmel der Kopf weggeschossen. Was der Mann, der nie auf Berge ging, auf dem Riederstein zu schaffen hatte, wozu er ein Bierfass auf den Gipfel schleppte und weshalb ihn jemand mit einem Präzisionsgewehr aus 500 Meter Entfernung erschoss - das können nur zwei Menschen beantworten, der ewig frierende Kommissar Wallner und sein bayerischer-anarchistischer Kollege Polizeiobermeister Kreuthner. Bei ihren Ermittlungen stoßen die beiden auf das geheimnissvolle Verschwinden einer jungen Frau, auf 200000 Euro im Kofferraum eines dubiösen Anwalts, einem prügelnden Wirt mit abnormen Körperkräften und eine Neumondnacht vor zwei Jahren, in der die Geschehnisse durch die Partie Schafkopf ihren tragischen Lauf nehmen.


    Meine Meinung


    Andreas Föhr hat einen super spannenden Krimi mit bayerischem Lokalkolirit geschrieben. Parallell werden die Geschehnisse um den aktuellen Mord und die Geschehnisse vor 2 Jahren erzählt, so dass der Leser langsam Stück für Stück in die Lösung des Falls geführt wird. Alles ist logisch aufgebaut und führt dennoch erst auf der allerletzten Seite zum Ziel.


    Das Buch ist neben der Krimigeschichte mit viel Witz geschrieben, so dass man auch immer leise lächeln konnte. Und wer die oberbayerische Mundart mag, der kommt mit dem Dialekt in dem Buch wunderbar klar.


    Ich habe schon lange keinen so tollen Krimi gelesen. von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .


    Das Buch "Schafkopf" ist der 2. Band der Reihe Tegernseekrimis von Andreas Föhr.

    :flower: Das Leben findet immer einen Weg und blüht pötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten erwartet.

  • War von der Schneeprinzessin schon begeistert, aber der Schafkopf war noch einmal eine Steigerung.
    Wallner und Kreuthner sind zwei wunderbar gelungene Charaktere, man hat beim Lesen immer ein Schmunzeln im Gesicht, das Buch triftet aber nie in den Klamauk ab.
    Zum Schluss hin wurde es auch noch ein wenig spannend, freu mich schon auf den nächsten Teil ( Karwoche ).
    Kann man nur weiter empfehlen. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Polizeiobermeister Leonhard Kreuthner hat mit dem Sennleitner eine Wette laufen - Kreuthner muss innerhalb eines Jahres das europäische Polizeileistungsabzeichen abschließen. Bei einem seiner Trainingseinheiten joggt er den Riederstein hinauf. Oben auf dem Berg angekommen und total aus der Puste und am Limit muss er mitansehen wie einem Wanderer in den Kopf geschossen wird. Bald darauf stellen Kommissar Wallner und sein Team fest dass der Mord mit einem Vorfall von vor zwei Jahren zusammenhängt.


    Der Schreibstil ist leicht, ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten sind sehr sympathisch dargestellt und die Spannung baut sich während des lesens langsam auf.


    Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 70 kürzere Kapitel und fängt am 04. Oktober 2009 an. Die Story spielt sich am Tegernsee ab. Dabei ist der Dialekt öfters vorhanden. Der Autor schrieb die Story sehr bildhaft so dass ich mir die Szenen sehr gut vorstellen konnte. Immer wieder geht der Krimi zwei Jahre zurück. So ergaben sich für mich persönlich zwei Handlungsstränge die sich am Ende hin miteinander verbinden. Jeder Handlungsstrang für sich ist spannend und aufregend zu lesen und zwar so dass ich unbedingt weiterlesen musste. Leider konnte ich das Buch nicht auf einen Rutsch durchlesen. In diesem Buch geht es unter anderem um häusliche Gewalt und Kontrolle. Die Story ist meiner Meinung nach komplex angelegt und wird zunehmend spannender und aufregender. Je mehr bei den Ermittlungen herauskommt desto komplizierter werden die Sachverhalte. Auch ich war kräftig am mitraten weil die Story immer wieder neue Wendungen annimmt. Mit jedem neuen Kapitel zog mich das Buch in seinen Bann. Polizeiobermeister Kreuthner ist ein Schlitzohr aber ein sehr sympathisches. Wenn er nicht dabei wäre, wäre diese Buchreihe nur halb so gut. Der Humor hält sich meiner Ansicht nach eher im Hintergrund aber zwischendurch blitzt er auch mal hervor. Gerade auch dann wenn die Story in Wallner's Privatleben hineinreicht. Das letzte Drittel hat es in sich und lässt meiner Meinung nach dem Leser den Atem anhalten - zumindest war es bei mir so. Die Story war für mich persönlich kurzweilig und unterhaltsam da das Buch alles beinhaltet dass das lesen zu einem Vergnügen werden lässt. Dieser Regionalkrimi ist das zweite Band einer bisher zehnteiligen Reihe. Es gibt keinen Rückblick auf das Vorgängerbuch was ich jetzt nicht schlimm fand weil er in sich abgeschlossen ist. Dieser Regionalkrimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne.

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