Wen Spencer - Tinker

  • Klappentext:
    Tinker lebt in Pittsburgh. Ihr Schrottplatz ist Zuhause, Werkstatt und Zufluchtsort zugleich. Als sie eines Tages einen Elfen vor Zauberwölfen retten muss, ändert sich alles. Denn Windwolf, der gutaussehende Elfenprinz, entführt sie in seine Heimat Elfenheim, ein Ort der Magie, an dem alles möglich scheint und wo das Geheimnis um Tinkers Vergangenheit über die Zukunft von Menschen und Elfen entscheiden wird...


    Inhalt:
    Pittsburgh könnte eine ganz normale Industriestadt im Osten der USA sein. Doch leider verläuft seit vielen Jahren der sogenannte Grenzrand mitten durch die Stadt, der Elfenheim, die Welt der Elfen und Fabelwesen, von der Welt der Menschen trennt. Für Tinker, eine junge Erfinderin und stolze Besitzerin eines Schrottplatzes, war das noch nie ein Problem - bis eines Tages ein Rudel magischer Wölfe einen Elfen quer über ihren Schrottplatz jagt. Mit Mühe und Not kann Tinker ihn vor seinen Verfolgern retten und muss nun zusehen, wie sie den äußerst gut aussehenden und äußerst schwerverletzten Elfen am Leben hällt - denn es handelt sich um keinen Geringeren als Lort Windwolf, einen der mächtigsten Elfenfürsten überhaupt. Für Tinker beginnt ein Abenteuer voller Magie, unliebsamer Überraschngen und unerwarteter Schmetterlinge im Bauch.


    Meine Meinung:
    Ich lese gerne Fantasy und auch gerne Wissenschafts-Thriller, aber beides in einem Buch??? Ich habe das Buch geschenkt bekommen und war sehr skeptisch ob mir das gefallen würde. Aber weit gefehlt!
    Tinker hat von allem etwas: Urban-Fantasy, SiFi, Wissenschaft, Romance, einen Touch Erotik und eine gute Prise trockenen Humor, dabei ist es aber erfrischend anders als die zur Zeit üblichen Fantasy-Love-Storys.
    Und keine Angst vor den kleinen Ausflügen in die Quantenphysik, das Buch lässt sich trotzdem locker und leicht lesen und die wissenschaftlichen Erklärungen kann man (wenn man will) auch einfach überlesen. :-,
    Tinker und die Nebenfiguren wie z.B. ihr Cousin Oilcan oder der Elf Pony, sind liebevoll ausgearbeitet und kommen sehr sympathisch rüber. Das Setting ist gut ausgedacht und die Geschichte in sich sehr stimmig. Nur mit dem Ende war ich etwas unzufrieden - es kam etwas zu plötzlich. Allerdings lässt es so aber auch Raum für einen etwaigen zweiten Teil :wink:


    Mein Fazit:
    Man sollte diesem Buch eine Chance geben - es lohnt sich.
    Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
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    Einmal editiert, zuletzt von Magic_Eye ()

  • Danke für die schöne Rezi - das hört sich wirklich nach einem Buch für mich an. Und ich hoffe, dass es nicht unbedingt einen zweiten Teil geben wird. Ich bin eigentlich auch ganz froh, wenn ich mal Bücher lesen kann, die nicht zu einer Reihe gehören.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Freut mich dass euch meine Rezi gefallen hat, war meine erste hier :)



    Sieht nicht gut aus, Hiri. Der zweite Teil "Wolf Who Rules" erschien schon 2006 auf Englisch. :lol:


    Ups, dass es schon einen zweiten Teil gibt hatte ich noch gar nicht mitbekommen :-,
    aber na ja, wer weiß wann bzw. ob der überhaupt übersetzt wird. Der erste Teil ist auf jeden Fall so in sich abgeschlossen, dass man nicht zwingend weitere Teile lesen muss.

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    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
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  • Vielen Dank für deine Rezension, Magic Eye! :thumleft: Ich finde das Cover des Buches total schön! :applause: Mit deiner Rezension hast du mich auf jeden Fall neugierig auf das Buch gemacht - also ab auf die Wunschliste damit. :-,

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Magic Eye, danke für deine tolle Rezi! Hab gerade die 47seitige Leseprobe verschlungen.

    Zitat

    Tinker hat von allem etwas: Urban-Fantasy, SiFi, Wissenschaft, Romance, einen Touch Erotik und eine gute Prise trockenen Humor, dabei ist es aber erfrischend anders als die zur Zeit üblichen Fantasy-Love-Storys.

    Stimmt! Ist wirklich mal ganz anders. Sehr buschikos finde ich. Aber nicht übel, auch wenn ich zunächst einmal das mit der Abgrenzung von Elfenheim und Pittsburgh nicht verstanden habe. Und das physikalische Gedöns macht das Ganze erst interessant. Alle Male wert auf meiner Wunschliste zu landen.

    Liebe ist nicht stark. Sie ist so verletzlich wie nur irgendwas. Und wenn wir nicht achtgeben, dann zerbricht sie wie Glas.


    Arkadien brennt

  • Tinker lebt in Pittsburgh. Doch die Stadt hat mit der, die wir kennen, nicht mehr viel gemeinsam: die Chinesen haben ein Orbitalportal gebaut, um Schiffe zu fernen Welten zu schicken. Quasi als Nebeneffekt hat sich auch auf der Erde ein Portal geöffnet, dass Pittsburgh in die Elfendimension geschickt hat.
    Alle 30 Tage wird das Portal für einen Tag abgeschaltet, und kehrt auf die magielose Erde zurück. Just an diesem Tag stolpert der Elfenherrscher Windwolf schwer verletzt auf Tinkers Schrottplatz. Sie muss ihn irgendwie am Leben halten, und zwar bis die Stadt nach Elfenheim zurückkehrt. Eine wahre Odyssee, denn sie werden nicht nur von Windwolfs Angreifern, sondern auch von den menschlichen Grenzwächtern gejagt. Nach gelungener Rettung glaubt Tinker, zurück zur Tagesordnung gehen zu können, aber sie muss feststellen, dass Elfen eine Lebensschuld sehr, sehr ernst nehmen. . .


    Tinker war für mich ein echter Überraschungshit. Sie ist zwar ein Genie, aber auch eine respektlose, gerade erst volljährig gewordene Rotzgöre, die erfrischend naiv durchs Leben strumpelt. Auch wenn sie ein Mensch ist, hat sie Elfenheim bzw. Pittsburgh noch nie verlassen und kann sich kein schöneres Leben vorstellen, als irgendwelche Sachen zusammenzuschrauben.
    Windwolf ist ein reichlich arroganter Kerl, aber gleichzeitig auf seine eigene Art auch reichlich naiv und unbeholfen- er hat so gar keine Ahnung von menschlichen Gepflogenheiten. Zwar reden die beiden gerade zu Beginn viel aneinander vorbei, aber sie schaffen es sehr überzeugend eine zwischenmenschliche bzw. –elfische Beziehung aufzubauen.
    Dabei kommt natürlich auch die Romantik nicht zu kurz. Die Autorin geht nicht so sehr ins Detail wie viele andere Bücher, aber das Verhältnis der beiden wird sehr schön und auch glaubhaft beschrieben. Man verliebt sich nun mal nicht Hals über Kopf in 2 Minuten und verbringt das restliche Buch im Bett.
    Auch wenn das Setting (eine Mischung aus SF und Fantasy) erstmaßen seltsam klingt, war der Einstieg kein Problem. Man ist sofort „drin“ und fiebert mit Tinker mit, als sie versucht Windwolfs Leben zu retten. Dabei beschränkt sich die Story aber nicht nur auf die Liebesgeschichte, sondern es wird eine sehr gut durchdachte und in sich logische Handlung aufgebaut. Mir persönlich hat auch die Beschreibung des elfischen Lebens und ihres Kastensystem gut gefallen. Der Schluss ist ein wenig abrupt, aber ich habe mit Erleichterung gesehen, dass es Band 2 schon auf Englisch gibt – und hoffentlich auch bald bei uns ;).

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Das klingt nach einem sehr interessanten Buch - ist sofort auf meiner Wunschliste gelandet. :)

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Danke, für die schönen Rezis! Das Buch wandert auf jeden Fall auf meine Wunschliste :thumleft:

  • Ist eins meiner absoluten Lieblingsbücher und bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    Ich fand die Protakonistin Tinker sehr erfrischend und frech.


    Ein echtes Lesevergnügen

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Auch hier verzichte ich mal freundlich auf die Inhaltsangabe, da die im oberen Bereich nun schon mehrfach aufgeführt wurde.


    Meine Meinung:


    Hmmm... also entgegen aller bisherigen Rezensionen konnte ich mich nicht so wirklich für das Buch erwärmen.
    Sicher, es liest sich flüssig, hat Witz und viel Spannung und auch der Großteil der Charaktere ist sympathisch dargestellt.
    Die Protagonistin Tinker war bis zum Ende überhaupt nicht mein Fall. Sie ist zwar aufgeschlossen, frech und manchmal auch echt witzig und trotzdem mit ihren achtzehn Jahren doch noch sehr jung. Aber muss sie sich deshalb wie ein ungezogener Rotzlöffel verhalten, alles besser wissen und niemandem eine Antwort schuldig bleiben? Ich weiß ja nicht... Klar, sie ist ohne Eltern aufgewachsen, der Großvater ist recht zeitig verstorben und sie lebt allein auf einem Schrottplatz. Von Erziehung kann da nicht unbedingt die Rede sein, aber trotzdem... Richtig erwärmen konnte ich mich für sie nicht.


    Auch dieses hochwissenschaftliche und technische Gefasel, welches sich durch das ganze Buch zog, hat mich als Leser ziemlich genervt. Ich weiß ja nicht, ob es vielleicht an mir liegt, da ich nie ein Physik-Ass war und mit zwei linken Händen geboren wurde. Allerdings hätte ich es lieber gesehen, wenn die Autorin Tinkers Denkprozesse kürzer und einfacher gefasst hätte, damit das auch Dummbrote wie ich kapieren. Diese ganze An- und Abschaltsache, die in regelmäßigen Abständen mit Pittsburgh passierte, habe ich bis zum Schluss ebenfalls nicht begriffen.


    Ein weiterer, in meinen Augen höchst gravierender, Kritikpunkt in diesem Buch ist die Darstellung der Elfen. Ich bin ein großer Fan dieser Wesen und war daher über deren Auftreten in diesem über 600 Seiten starken Werk mehr als enttäuscht. So werden Windwolf, sein Volk und Elfenheim stets als atemberaubend schön und vollkommen beschrieben, erschienen mir als Leser aber trotzdem schmucklos und unheimlich trist.
    Auch die Namensgebung empfand ich als misslungen und auch irgendwie als Beleidigung für diese fabelhaften Wesen. So wird Tinkers späterer Leibwächter, ein - wohlgemerkt - zwei Meter großer Hüne von atemberaubender Schönheit, von allen schlichtweg Pony genannt. Hallo? Pony?! Das hat mich doch von seinem ersten Auftritt an sehr getroffen und ziemlich verärgert.


    Und auch die eigentliche Liebesgeschichte zwischen Tinker und Windwolf ist eigentlich ein schlechter Witz. Die beiden sehen sich verschwindend wenig und verbringen auch - Achtung Ironie! - ebenso gigantisch viel Zeit miteinander.
    Tinker sehnt sich schrecklich nach dem Elfen, braucht aber eine halbe Ewigkeit, ehe sie mal mitbekommt, dass sie verliebt ist. Und Windwolf wirkte auf mich, als hätte er Tinker durch Knobeln auserwählt oder, weil er auf die Schnelle nichts besseres finden konnte. Nur damit er ein kleines dummes Mädchen hat, bei der er regelmäßig Sex abstauben kann, welcher wiederum auch eher flüchtig abgehandelt wurde.


    Fazit:


    Dieses Buch war entgegen meiner Erwartung ein ziemlicher Reinfall und es tut mir ehrlich leid für die Autorin, dass ich ihr Werk so scharf kritisiere.
    Ich hatte mit einer im Leben stehenden, vernünftigen jungen Frau, die auch mal einstecken kann, gerechnet. Ebenso wie mit faszinieren Elfen und einer wunderschönen Liebesgeschichte, wurde jedoch jäh enttäuscht.
    Wenigstens weiß ich jetzt endgültig, dass Science-Fiktion nichts für mich ist. Auch, wenn das Ganze mit Fantasy gemixt wurde.
    Von mir gibt's daher leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.

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    "Lesen ist wahrscheinlich die netteste Art,
    seine Nase in die Angelegenheiten anderer Leute zu stecken."


    "Ich muss endlich aufhören weniger zu lesen!"