Simone de Beauvoir erzählt die Geschichte ihres Lebens von der Zeit als Kleinkind bis zu den ersten Begegnungen mit Jean-Paul Sartre. Sie beschreibt ihr bourgeoises Zuhause, Paris Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, das Leben auf dem Lande, ihre Begegnungen mit Menschen, die sie beeinflussten, ihre Gedanken, ihre Gefühle und ihre Kämpfe. Sie tut das offen und frei, immer äußerst kritisch sich selbst gegenüber.
Diese Autobiographie einer faszinierenden Frau hat mich sehr gefesselt. Simone de Beauvoir gibt durch die Geschichte ihres Lebens einen Einblick in die Lebensweise der "gehobenen sozialen Klasse". Sie erzählt mit einer unglaublichen Offenheit von ihren Kämpfen gegen die Enge und die auferlegten Regeln ihrer Familie und der Gesellschaft. Ihre Beschreibungen sind detailliert und anschaulich und man versteht, was in dieser Frau vorgegangen ist. Ob es um Religion oder den Stand der Frau in der Gesellschaft geht, Simone de Beauvoir lässt den Leser teilhaben an ihren Gedanken und an ihrer Befreiung von den Konventionen ihrer Zeit.
Fazit: Ein großartiges Buch über das Leben einer großartigen Frau.
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Buchdetails
Titel: Memoiren einer Tochter aus gutem Hause
Simone de Beauvoir (Autor) , Eva Rechel-Mertens (Übersetzer)
Band 1 der Autobiographien-Reihe
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 496
ISBN: 9783499110665
Termin: Februar 1975
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