Amy Cameron - Der Ruf der Highlands


  • Amy Cameron - Der Ruf der Highlands


    Klappentext :
    Eine fesselnde Schottlandsaga über zwei Familien, deren Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind.
    Edinburgh, 1914 : Lili Campbells Glück scheint perfekt, als sie sich in den verwitweten Sir Niall Munroy verliebt. Wäre da nicht der unbändige Hass seiner Familie auf den Clan der Makenzies. Eine Fehde, so alt wie die schottischen Hochmoore selbst, droht die zarten Bande ihrer Liebe zu zerstören. Werden Lilis und Nialls Gefühle füreinander stark genug sein, vo allem, als Lili erfahren muss, dass ihr leiblicher Vater ein Makenzie war?


    Inhalt :
    Der Roman beginnt mit einem erstmal nicht näher beschriebenem Kampf zweier Mitglieder verfeindeter Clans. Dies wrift den Leser gleich mitten rein ins Geschehen. Viele Fragen kommen einem in den Kopf, welche man gelöst wissen möchte.
    Nun lernt man um 1913/1914 die kesse Lehrerin Lili aus Edinburgh kennen. Diese verliebt sich aus heiterem Himmel in einen der Väter ihrer Schülerinnen - den charismatischen Highlander Niall -welcher ihr einen Heiratsantrag macht. Nach einiger Zeit und einigen Überlegungen willigt Lili ein, seine Frau zu werden und mit ihm und seiner Tochter Isobel nach Inverness in das schottische Hochland zu ziehen.
    Doch dieser Roman ist mehr, als nur eine profane Liebesgeschichte! Es geht um Familiengeheimnisse, Hass zweier Clans, eine mysteriös verstorbene erste Ehefrau und rätselhafter Vergangenheiten.
    Der Klappentext wird mit dem Satz eingeleitet : "Eine fesselnde Schottlandsaga über zwei Familien, deren Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind". Und ich finde dies beschreibt den Roman recht treffend!



    Struktur :
    Wie schon erwähnt, beginnt der Roman mit einem kurzen Prolog. Danach ist das Buch in 3 unterschiedliche Teile aufgeteilt. Diese beginnen immer mit einem schönem Zitat der schottischen "Literatur". Insgesamt besteht das Buch aus 56 Kapiteln. Diese haben meiner Meinung nach eine gute Länge - nicht zu lang und nicht zu kurz. Am Anfang jedes Kapitles wird der Ort der Handlung und das Datum erwähnt.Somit kann man sich gut orientieren. Der erste und der letzte Teil des Romans befassen sich mit Lili und ihren Erlebnissen bzw. ihrer Geschichte, der mittlere Teil geht etwas weiter in die Vergangenheit zurück und hat eine andere Hauptfigur, welche aber in den anderen beiden Teilen auch mitspielt.
    Das Ganze wird in einer auktorialen Erzählweise ausgedrückt, also es ist keine "Ich -Erzählweise", sondern der Erzähler schaut von oben mit zu. Man befindet sich aber immer bei der Hauptfigur und erlebt ihre Geschichte und ihre Gefühle mit.
    Der Sprachstil ist sehr einfach gehalten, was aber in keinster Weise ein Qualitätsmanko ist, sondern den Lesefluss enorm fördert! Die Autorin beschreibt die Landschaft und die Räume etc. so detailgenau und mit so traumhaften Worten, dass es einem die Sprache raubt. Der Leser kann gar nicht anders, als die Figuren und die Umgebung klar und deutlich vor seinem geistigem Auge zu sehen!



    Meine Meinung :
    Nach der kurzen Leseprobe hatte ich eine nette kleine Liebesgeschichte in den schottischen Highlands erwartet...und so viel mehr als das bekommen! Wie schon erwähnt ist dieser Roman eher in die Kategorie Familiensaga zu stecken. Mich hat das Buch sofort gepackt und nicht mehr losgelassen. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse dazu. Man muss einfach wissen wie es weitergeht. Lili entdeckt z.B. eine alte Truhe ihrer Mutter, welche sie zuvor nie geöffnet hatte. Als sie es dann doch tut, verbergen sich in dieser Truhe seltsame Nachlassenschaften, die auf ein Familiengeheimnis deuten.
    Manchmal denkt man, die Handlung sei vorhersehbar, aber oft wird man eines besseren belehrt, da es dann doch anders kommt. Oder man selbst als Leser weiß schon das eine Geheimnis und dann kann man es kaum erwarten, bis es die Figuren selber herausfinden. Man möchte wissen wie sie damit umgehen.
    Was kann ich noch zu diesem Roman sagen?! Ich war schon lange nicht mehr so begeistert von einem Roman! Er hat mich in seinen Fängen gehabt! Zudem muss natürlich der grandiose Schauplatz der Geschichte erwähnt werden! Wie ich schon sagte, bescheibt die Autorin die schottische Landschaft in den schillerndsten Farben. Auch diese schon ewig andauernde Fehde der beiden Clans passt gut in diese Landschaft und eben zu den Menschen in Schottland.
    Dieser Roman ist etwas für alle, die die keltsichen Landschaften lieben, die gerne Geheimnisse lüften und für alle die etwas romantisch veranlagt sind. Ich kann auch eine Entwarnung geben : Es ist kein bißchen schnulzig!
    Ich bin sehr froh, dass ich dieses wunderbare Buch lesen durfte!!!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


  • Amy Cameron - Der Ruf der Highlands

    Klappentext:


    Eine fesselnde Schottlandsaga über zwei Familien, deren Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind.


    Edinburgh, 1914: Lili Campbells Glück scheint perfekt, als sie sich in den verwitweten Sir Niall Munroy verliebt. Wäre da nicht der unbändige Hass seiner Familie auf den Clan der Mackenzies. Eine Fehde, so alt wie die schottischen Hochmoore selbst, droht die zarten Bande ihrer Liebe zu zerstören. Werden Lili und Nialls Gefühle füreinander stark genug sein, vor allem, als Lili erfahren muss, dass ihr leiblicher Vater ein Mackenzie war?


    Inhalt:


    Die junge Lili ist Lehrerin in Edinburgh. Obwohl nur die Tochter einer Köchin und eines unbekannten Vaters, wurde es ihr möglich gemacht, dass sie studieren konnte.
    Als sie beim Weihnachtsfest in der Schule den Vater ihrer Lieblingsschülerin Isobel kennenlernt spielen ihre Gefühle verrückt. Ja, sie hat sich wohl in Baronet Sir Niall Munory verliebt, aber hat ihr eifersüchtiger und nervender Kollege Ian nicht recht, wenn er behauptet, der Standesunterschied wäre zu groß?


    Als auch noch ihre geliebte Mutter plötzlich stirbt lehnt sie Sir Niall´s Heiratsantrag erstmal ab. Aber war es die richtige Entscheidung?
    Als er dann plötzlich vor ihr steht, sind schnell alle Zweifel beseitigt und Lili will mit Sir Niall und Tochter Isobel in die Highlands gehen.
    Zu Lili´s Entsetzen reagiert Isobel extrem ablehnend und richtig hysterisch. Ob es damit zu tun hat, dass sich ihre Mutter, Niall´s verstorbene Frau, wie man munkelt, umgebracht haben soll?


    Als Lili vor der Abfahrt in die Highlands den geringen Nachlass ihrer Mutter durchsieht um zu entscheiden was sie mitnimmt entdeckt sie überraschend Hinweise auf ihren wirklichen Vater, der offenbar von dort abstammte, wohin sie auf den Weg ist.....den Highlands.
    Hätte sie zu diesem Zeitpunkt gewusst, wie viel Unglück ihr die Herkunft ihres Vaters noch bringen wird, hätte sie wohl lieber an den Glauben des unbekannten Vaters festgehalten.


    In Inverness, im Stadthaus ihres zukünftigen Mannes wird sie alles andere als freundlich von der Familie Munroy empfangen.
    Und relativ rasch erkennt Lili, dass es offenbar eine böse Vergangenheit zwischen den Munroys, der Familie ihres Geliebten und den Mackenzies, einer weiteren Familie in den Highlands gibt.


    Alle in der Familie sprechen nur mit angefangen Sätzen und streiten untereinander. Besonders Dusten, Neill´s Cousin und die Großmutter der Familie scheinen von den anderen Familienmitgliedern geschnitten zu werden. Und über den Tod von Isobels Muttern Caitlin wird eisern geschwiegen.
    Die Ablehnung der Familie, besonders der von Isobel und das zeitweilige herrschsüchtige Benehmen ihres zukünftigen Mannes lassen Lili beinahe verzweifeln.
    Warum gibt es in dieser Familie soviel Hass und soviel Geheimnisse?
    Welche Rolle spielt Großmutter Mhairie dabei?
    Warum fühlt sich Lili zu Dusten oft so hingezogen?
    Und spielt es eine Rolle, dass Lili offenbar einen Mackenzie als Vater hatte?
    Und kann Caitlin´s Tagebuch ihr vielleicht einige dieser Fragen beantworten?


    Meine Meinung:


    Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Und eigentlich wollte ich gar nicht, dass dieses Buch je zu Ende geht. Und ich wünsche mir, dass es mindestens ein Folgebuch gibt.

    Amy Cameron lässt die Personen sowas von real werden. Man beginnt die Leute zu lieben und zu hassen. Man will eingreifen, man will dabei sein und man will unbedingt wissen was als nächstes passiert und wie´s weitergeht.

    Auch die Kulisse der Highlands wird so realistisch beschrieben, als würde man sich genau dort befinden.
    Zeitgeschichtlich gesehen ereignet sich die Geschichte zwischen 1913 und 1914 mit Rückblicken in die Jahre 1850 bis 1854.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    _______________________________________________
    Gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen,
    die ich nicht ändern kann.
    Gib mir den Mut die Dinge zu ändern,
    die ich nicht akzeptieren kann.
    Und gib mir die Weisheit
    zwischen beiden unterscheiden zu können!!!

  • Ich bin ziemlich erstaunt über diese positiven Bewertungen. Mir erschien die LP wie ein typischer, sehr klischeebeladener Liebesroman. Deshalb habe ich auch keinen Eindruck dazu geschrieben.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich bin ziemlich erstaunt über diese positiven Bewertungen. Mir erschien die LP wie ein typischer, sehr klischeebeladener Liebesroman. Deshalb habe ich auch keinen Eindruck dazu geschrieben.

    Ich muss zugeben, wenn man den Klappentext liest, dann hört sich das auch wirklich so an. Ich selber war total erstaunt, als ich in dem Buch mehr als nur eine "Liebesschnulze" fand.

  • Naja, die Liebe bleibt eh auf keinen Fall auf der Strecke... :wink:


    Aber eigentlich geht´s um die Fehde zwischen den Munroys und den Mackenzies und den Hass der seit Generationen dadurch in diesen Clans herrscht.


    Mir hat echt selten ein Buch sooooo extrem gefallen, dass ich sooooo gerne weiterlesen würde! :thumleft:

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  • Über Vorablesen wurde ich auf den Roman aufmerksam und dank der positiven Rezensionen und meinem Interesse für Schottland landete das Buch ziemlich schnell in meinem Einkaufskorb. Am Wochenende habe ich es nun von seinem SUB-Dasein befreit und gelesen. Ich kann mich den Vorrezensenten nur anschließen und vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Eine schöne und spannende (Familien)geschichte mit einer sympathischen Protagonistin Lili und weiteren liebenswerten Charakteren (bes. Mahairie wuchs mir ans Herz). Manchmal hätte ich mir aber noch ein paar ausführlichere Beschreibungen /Hintergründe gewünscht (z.B. Isobel's schnelle "Stimmungswechsel" im Verhältnis zu Lili war mir etwas zu kurz gehalten und wurden m.E. zu schnell und einfach gelöst ). Auch das Ende hätte ich mir noch detaillierter gewünscht. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin dies für mein Empfinden zu schnell abgehandelt hat. Andererseits hält sich die Autorin damit vielleicht die Möglichkeit einer Fortsetzung aufrecht. Diese würde ich mir wünschen.
    Ein kleiner weiterer Kritikpunkt, der aber auch mit der Zeit zusammenhängen kann, ist das Verhalten von Lili in einer bestimmten Situation. Den Rest spoilere ich, damit die Spannung nicht vorweggenommen wird.

    "Begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist." (Dalai Lama)


    :study: 2014: 18 Bücher mit 10.009 Seiten (2013: 63 Bücher mit 27.710 Seiten)

  • Mir hat leider das Buch nicht ganz so gut gefallen. Für mich war alles etwas unglaubwirklich und vorbestimmt. Das hat mir jede Spannung genommen. Da? sich Lilli und Nail nach nur einer kurzen Begegnung verliebt haben bzw. glaubten sich verliebt zu haben, war mir zu trivial. Auch die Ursache für die Konflikte in der Familie durch die zerstrittenen Clans war offensichtlich und damit ohne jegliche Spannung.


    Positiv war für mich mal wieder in die Highlands einzutauchen, da ich ein Fan von High-Land-Sagas bin und sich das Buch gut und flüssig lesen las. Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    :flower: Das Leben findet immer einen Weg und blüht pötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten erwartet.

  • Inhalt:
    Edinburgh 1914: Lili Campells Glück scheint perfekt, als sie sich in den verwitweten Sir Niall Munroy verliebt. Wäre da nicht der unbändige Hass seiner Familie auf den Clan der Makenzies. Eine Fehde, so alt wie die schottischen Hochmoore selbst, droht die zarten Bande ihrer Liebe zu zerstören. Werden Lilis und Nialls Gefühle füreinander stark genug sein, vor allem als Lili erfahren muss, dass ihr leiblicher Vater ein Makenzie war?
    Rezension:

    Das Buch lässt mich etwas Zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite die sprachliche Gestaltung und die Wahl der Protagonisten. Der Schreibstil und die sprachliche Gestaltung des Buches sind wunderbar. Man kommt von der ersten Minute an in die Geschichte rein, die mit klaren Worten und detailreichen Beschreibungen glänzt. Gerade am Anfang, als der Tanz beschrieben wird, den die Lehrerin Lili Campell mit Ihrer Lieblingsschülerin Isobel Munroy übt, kann man sich auf Grund der Beschreibungen jeden Schritt sehr gut vorstellen. Aber auch die detailreichen Beschreibungen der handelnden Personen lassen diese bildlich vor dem geistigen Augen entstehen. Wo mit wir schon bei den handelnden Personen und ihren Charakteren sind. Sehr unterschiedliche Charaktere mit sehr unterschiedlichen Lebensgeschichten und Hintergründen prallen aufeinander. Alle vereint das gleiche: Der unbändige Hass der Clans gegeneinander und das sie ein großes Geheimnis bewahren wollen. Dass dabei die Liebe, die Vernunft und das Verzeihen auf der Strecke bleibt, wird billigend in Kauf genommen. Sehr gut gefallen mir hier eigentlich Lili, die Kämpferin, die nicht klein beigeben will und Isobel, die Tochter, die gegen die Kälte und Strenge des Vaters, der Großmutter und der Familie bestehen muss. Ebenfalls mein Herz erobern konnte die Gro0mutter von Niall, die obwohl als senil dargestellt, doch einfach nur liebenswert ist, das Herz am rechten Fleck hat. Niall jedoch verliert schon am Anfang des Buches. Ihn treibt eigentlich nur Hass – warum und weshalb, wird zwar deutlich gemacht – aber als „normaler Mensch“ ist es nicht nachvollziehbar. Das Setting – die schottischen Highlands – ist phantastisch gewählt, passt super zur Geschichte und die Beschreibungen machen Lust darauf, sich das ganze mal selbst anzuschauen. Das Buch selbst ist in drei Teile geteilt – im Mittelteil erfährt man dann etwas mehr über die Fehde der Familie, die Hintergründe und was diese Fehde in den Familien eigentlich anrichtet. Der Roman lässt sich von Anfang an sehr gut lesen. Allerdings hat es einige Längen, die so hätten nicht sein müssen und der ganzen Geschichte etwas den Schwung nehmen. Diese Längen sind ein kleines Manko an dem Buch, das mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen hat und mir schöne Lesestunden beschert hat.


    Wertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Hallo Mika2003,


    schöne Rezi! Das Buch wurde allerdings hier schon vorgestellt.


    Vielleicht kann einer der Administratoren die Threads zusammenführen?


    Danke & viele Grüße
    susa

    "Begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist." (Dalai Lama)


    :study: 2014: 18 Bücher mit 10.009 Seiten (2013: 63 Bücher mit 27.710 Seiten)