Cornelia Funke - Reckless (ab 06.01.2011)

  • So,


    hier ist also der Thread zu der spontanen Reckless-Leserunde von SweetGwendoline und mir.


    Wer sich uns ebenso spontan anschließen will, ist natürlich herzlich eingeladen. :D


    Ich wünsche uns eine schöne Leserunde! :flower:


    Naraya

  • So, ich fange dann mal an.


    Kapitel 1: ES WAR EINMAL
    Schon in der Kapitelüberschrift die erste Märchenanspielung - man darf also gespannt sein. Hier lernen wir den Jungen Jacob und seinen Bruder Will kennen, die beide nicht gegensätzlicher sein könnten. Ihr Vater ist vor einem Jahr verschwunden und in dessen Arbeitszimmer hängt der Spiegel, der eine fremde Welt beherbergt. Nach einem kurzen Ausflug dorthin, kehrt Jacob wieder zurück.


    Kapitel 2: ZWÖLF JAHRE SPÄTER
    Will ist durch einen Fehler Jacobs auch hinter den Spiegel gelangt und wurde von einem Goyle verwundet, ihm wächst jetzt steinernes Fleisch aus Jade (zumindest der Buchtitel ist jetzt also schon völlig erklärt). Jacob will ein Heilmittel suchen. Man erfährt außerdem, dass ihre Mutter verstorben ist.


    Kapitel 3: GOYL
    Wir werden in die Rasse (?!?) der Goyls eingeführt. Ihr König Kami'en hat die Dunkle Fee geheiratet. Dadurch töten die Klauen der Goyl nicht mehr, sondern säen steinerenes Fleisch. Der Jadegoyl gilt aber auch unter den Goyl als Märchen. Allerdings hat die Dunkle Fee gesehen, dass einer entsteht und schon wird sich auf die Suche nach Will gemacht.


    Kapitel 4: AUF DER ANDEREN SEITE
    Will verabschiedet sich telefonisch von seiner Freundin Clara - sie sucht ihn natürlich und findet dabei den Spiegel. Gelangt sie auch in die Spiegelwelt?


    Kapitel 5: SCHWANSTEIN
    Schwanstein imitiert die andere Welt. Dort lebt auch Chanute, der Schatzjäger, der Jacob ausgebildet hat und ihm ein zuhause bietet. Erst sagt auch er, dass es keine HOffnung mehr für Will gibt, dann gibt er aber den Tipp, es mit schwarzen Beeren aus dem Haus einer Kinderfersserin zu versuchen. Jacob bricht natürlich gleich auf, um diese zu beschaffen.


    So - ich weiß auch nicht. Bisher haut mich das Buch nicht um. Ich weiß nicht, ob ich die Anspielungen auf Grimms Märchen nur nicht bemerke oder ob noch keine da waren? Ich hoffe du kannst mir da weiterhelfen Naraya. Und irgendwie finde ich, dass es sehr deutlich ein Kinderbuch ist. Naja, vielleciht wird es ja noch besser....

  • Ich hoffe du kannst mir da weiterhelfen Naraya.


    Hm, mal sehen, ob ich da mehr weiß als Du. Ich hatte noch nicht die Zeit anzufangen, verziehe mich aber jetzt mit dem Buch ins Bettchen. Morgen früh dann also mehr von mir.

  • Kapitel 1 bis 5


    Besonders viele Anspielungen auf Märchen habe ich bis jetzt auch nicht entdeckt, allerdings gibt es schon Motive, die immer wieder in Märchen auftauchen:


    Die beiden gegensätzlichen Brüder, die Spiegelwelt, der verschwundene Vater, natürlich die ganzen Märchenfiguren usw. Jacob versucht sich ja in der Spiegelwelt als Schatzjäger und jagt dort allen möglichen Gegenständen nach, die wir aus unseren bekannten Märchen kennen. Vielleicht ist der Zusammenhang zu den Grimmschen Märchen, dass die Geschichte sagen will, die beiden Brüder hätten eben alles so erlebt, wie es dort steht?


    Naja, aber nochmal zurück zur Handlung:


    Die Konstellation der beiden Brüder finde ich interessant. Der eine, der eher sanft und ängstlich ist und an der Welt vor dem Spiegel hängt, der andere mutiger, eher gefühllos (zumindest wirkt er so), der sich immer zur Welt hinter dem Spiegel hingezogen fühlt. Ganz toll finde ich auch die Figur der Füchsin! :love:


    Ansonsten denke ich auch, dass wir es eher mit einem Kinderbuch zu tun haben. Generell passiert in den Kapiteln nicht besonders viel: Will gerät hinter den Spiegel, Clara folgt ihm, Wills Haut verändert sich und das Volk der Goyls sucht nach ihm, weil es glaubt, dass sich in ihm eine Prophezeiung erfüllt. Interessant finde ich die Idee mit den unterschiedlichen Farben der Goyls und dass sich damit eigentlich eine Rangfolge verbindet.


    Für mich bleibt aber noch eine Frage offen: Warum heißen die Brüder Reckless? Es soll doch eigentlich die Geschichte der Grimms sein. Und warum kann es in einem deutschen Roman nicht der übersetzte Name sein? Furchtlos etc. wäre doch auch gegangen, warum muss es Reckless sein? :?:

  • Kapitel 6 bis 10


    In diesen Kapiteln erfahren wir mehr über die Geschichte der Füchsin, die jetzt aber ziemlich märchenhaft ist. Eigentlich ist sie ein Mensch, die als Dank für die Rettung einer Füchsin eine Fuchshaut geschenkt bekommen hat. Diese kann sie bei Belieben überstreifen und abstreifen. Inzwischen ist ihr die Tiergestalt jedoch lieber als ihre Menschengestalt, so dass Jacob sie daran erinnern muss, sich regelmäßig zurückzuverwandeln. Vergisst sie das nämlich, muss sie ganz ein Fuchs bleiben. Stiehlt ihr hingegen jemand die Haut, so lange sie sie nicht trägt, muss sich wieder nur ein Mensch bleiben. Eine interessante Geschichte, die mich an das Märchen vom Bärenhäuter und an die Geschichten von den Selkies, den Seehundmenschen erinnert.


    Die kleine Reisegruppe ist jetzt an dem verfallenen Haus der Menschenfresserin angekommen und es ist - wie gedacht - ganz aus Süßigkeiten. Auf dem Weg dorthin begleitet unsere Helden ein seltsames Schnipp Schnapp-Geräusch. Also macht sich Jacob auf den Weg, um den Verursacher zu töten, nämlich den Schneider. Einen Kerl, der mich an Edward mit den Scherenhänden denken lässt. Er tötet ihn mit Hilfe der Füchsin dann auch recht schnell, was mir irgendwie zu einfach geht. Warum hat den gefährlichen Schneider denn nicht schon vorher jemand getötet, wenn das so leicht zu schaffen ist?


    Wenigstens scheinen die Beeren Wills Haut nicht heilen zu können, sonst wäre ja die Geschichte auch schon zu bald zu Ende gewesen. Stattdessen wird wohl etwas gebraucht, das von den Feen stammt. Zu wem sich Jacob genau aufmachen will, das bleibt unklar, aber anscheinend hat er diesem Wesen die Narben auf seinem Rücken zu verdanken. :-k Vielleicht die Schwester der Dunklen Fee der Goyls?


    Relativ überraschen finde ich übrigens, dass Clara sich doch recht gut in der Spiegelwelt zurechtfindet und immer einen kühlen Kopf bewahrt. Ich denke genau wie die Füchsin, dass sie sicher noch eine große Hilfe sein wird, vor allem wo sie doch auch Krankenschwester ist.

  • Wir haben ja erstmal die offensichtlichste Sache überhaupt übersehen oder zumindest nicht erwähnt. Unsere beiden Protagonisten heißen wie die Gebrüder Grimm - Jakob und Wilhelm. Kam mir heute so in der U-Bahn beim Lesen.


    Also, obwohl inhaltlich schon alles erwähnt wurde, gebe ich meinen Senf auch nochmal dazu.


    Kapitel 6: VERLIEBTER NARR
    Clara ist will heimlich gefolgt, Jacob will sie zurückschicken, aber letztendlich darf sie bleiben, weil Fuchs denkt, sie wird eine große Hilfe sein.


    Kapitel 7: Das Haus der Hexe
    So - jetzt kommen sie so langsam die Märchenanspielungen, hier ist es natürlich Hänsel und Gretel, mit dem Lebkuchenhaus usw. Auf dem Weg dorthin folgt ihnen ein merkwürdiges SchnippSchnapp Geräusch - es stammt vom Schneider, der wohl sehr gefährlich ist.


    Kapitel 8: Clara
    Eigentlich ein sehr nichtssagendes Kapitel, Clara macht sich sorgen, ob die Beeren wirken, ob Jacob auch zurückkehrt von seiner Jagd auf den Schneider.


    Kapitel 9: Der Schneider
    Dieser schneidert Kleider aus Menschenhaut. Wie nicht anders zu erwarten kommt es zum Kampf und obwohl der Schneider so gefährlich ist, töten ihn Jacob scheinbar problemlos und kehr zum Hexenhaus zurück. Er ist verwundet und Clara versorgt seine Wunden mit heimischen Kräutern. Wirklich faszinierend, wie schnell sie sich an die neue Umgebung und an sprechende Tiere gewöhnt hat.


    Kapitel 10: Fell und Haut
    Fuchs ist eigentlich ein Mensch. Sie kann nur mithilfe eines geschenkten Fells in Fuchsgestalt bleiben und muss scih immer wieder in die Menschengestalt zurückverwandeln, sonst bleibt sie für immer ein Fuchs. So - wenigstens haben die Beeren nicht gewirkt und der Stein breitet sich weiter auf Will aus, sonst wäre auch dieser Erzählstrang wieder zu Ende. Die letzte Hoffnung ist, so verstehe ich es, die Schwester der Dunklen Fee.

  • SweetGwendoline: Sag mal, findest Du das Buch auch so zäh wie ich? Irgendwie passiert kaum etwas, jedenfalls kommt mir das so vor. :scratch:


    Und was ich mich noch gefragt habe: Das Kursivgeschriebene, sind das Gedanken? Also quasi Selbstgespräche? Oder ist das der Erzähler, der kommentiert? ?(

  • SweetGwendoline: Sag mal, findest Du das Buch auch so zäh wie ich? Irgendwie passiert kaum etwas, jedenfalls kommt mir das so vor. :scratch:


    Oh Gott sei Dank geht es nicht nur mir so, ich denk mir immer wenn ich ein Kapitel zusammenfasse: "Das hätte man auch in 2 Sätzen schreiben können."


    Und was ich mich noch gefragt habe: Das Kursivgeschriebene, sind das Gedanken? Also quasi Selbstgespräche? Oder ist das der Erzähler, der kommentiert? ?(


    Ich hatte überlegt, ob das evtl. Zitate sind? Aber ich bin mir auch nicht ganz schlüssig.


    Mehr dann erst heute abend oder morgen früh von mir, ich verabschiede mich jetzt mal in den Notdienst.

  • Ich wurde ja sehr nett darauf hingewiesen, dass ich doch auch mal meinen Senf dazugeben soll und das tue ich hiermit :wink:


    Relativ überraschen finde ich übrigens, dass Clara sich doch recht gut in der Spiegelwelt zurechtfindet und immer einen kühlen Kopf bewahrt.

    Das fand ich nicht nur überraschend, sondern total überzogen. Ich glaube mich zu erinnern, dass das auch das einzige war, was mich wirklich an dem Buch gestört hat. Es ist ja alles komplett anders, als in der realen Welt. Man weiß nie, wem man vertrauen kann, welches Tier gefährlich ist oder in welchen Teil der Welt man sich niemals hineinbewegen darf. Clara steckt das alles einfach mal so locker weg. Das ist mir zu reibungslos. Sie hätte doch am Anfang mal so einen schönen Ohnmachtsanfall haben können, bitte.


    Unsere beiden Protagonisten heißen wie die Gebrüder Grimm - Jakob und Wilhelm. Kam mir heute so in der U-Bahn beim Lesen.

    Mäuschen.. du bist ja 'ne ganz Ausgeschlafene. Hast du nicht meine Rezi gelesen gehabt? DA STAND DAS!!! :P Aber naja, ich verzeihe dir, dass du das verdrängt hast.


    Ich merke aber, dass euch das Buch grundsätzlich nicht so gut gefällt wie mir. Mir war das gar nicht mal zu kindlich. Ich mag ja auch eine einfache Schreibweise. Nichts ist für mich schlimmer als so etwas gekrampft Niveauvolles mit gestelzter Sprache. Da habe ich lieber dann mal sowas. Und trotz der ganzen Anspielungen auf die Märchen, ist die Geschichte an sich etwas ganz eigenes.


    Ich bin wirklich gespannt, was ihr weiterhin so sagen werdet. Ich verfolge es :wink: .

    "Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen." (Lichtenberg)

  • Ich merke aber, dass euch das Buch grundsätzlich nicht so gut gefällt wie mir. Mir war das gar nicht mal zu kindlich. Ich mag ja auch eine einfache Schreibweise. Nichts ist für mich schlimmer als so etwas gekrampft Niveauvolles mit gestelzter Sprache. Da habe ich lieber dann mal sowas. Und trotz der ganzen Anspielungen auf die Märchen, ist die Geschichte an sich etwas ganz eigenes.


    Zu kindlich ist es nicht mal, mir ist das (bis jetzt) irgendwie alles "zu einfach". Ich kanns schlecht erklären. Zum Beispiel, dass Clara einfach so akzeptiert, dass es diese Spiegelwelt gibt, dass Will nicht völlig ausrastet, als er merkt, dass er sich verwandelt, dass Jacob den Schneider einfach so tötet....ist das verständlich, wie ich das meine? :scratch:

  • Zu kindlich ist es nicht mal, mir ist das (bis jetzt) irgendwie alles "zu einfach". Ich kanns schlecht erklären. Zum Beispiel, dass Clara einfach so akzeptiert, dass es diese Spiegelwelt gibt, dass Will nicht völlig ausrastet, als er merkt, dass er sich verwandelt, dass Jacob den Schneider einfach so tötet....ist das verständlich, wie ich das meine?


    Zu kindlich ist es nicht mal, mir ist das (bis jetzt) irgendwie alles "zu einfach". Ich kanns schlecht erklären. Zum Beispiel, dass Clara einfach so akzeptiert, dass es diese Spiegelwelt gibt, dass Will nicht völlig ausrastet, als er merkt, dass er sich verwandelt, dass Jacob den Schneider einfach so tötet....ist das verständlich, wie ich das meine? :scratch:


    @ Naraya: Ich weiß ganz genau, was du meinst. Was mich vor allem immer wieder irritiert ist, dass man das Geschehen eines Kapitels in einem Satz zusammenfassen kann. Und irgendwie läuft immer alles zu reibungslos. Ich bin schon ein paar Kapitel weiter, ich poste dann gleich mal, aber irgendwie weiß ich nicht so recht, was ich sagen soll.


    Was ich aber schon sagen muss, ich habe in einigen Rezensionen gelesen, dass es nur eine Aneinanderreihung von Märchen ist und nichts eigenes, also, das kann ich so nicht bestätigen, es ist schon eine ganz eigene Geschichte. Nur so richtig fesseln kann sie mich leider nicht.

  • Kapitel 11: Hentzlau
    ... unser Goylfreund sucht immer noch nach dem menschlichen Jadegoyl und plötzlich sieht er durch eine Motte ein ganz deutliches Bild und weiß, wonach er suchen muss.


    Kapitel 12: Seinesgleichen
    Unsere Helden kämpfen mit ehemaligen Bauern, doch bevor es zum großen Showdown kommt, erscheinen die Goyl auf der Bildfläche, aber irgendwie passiert nichts richtig schlimmes. Gut, Jacob wird an der Schulter verletzt, aber es ging schon wieder alles sehr einfach.


    Kapitel 13: Der Nutzen von Töchtern
    Also allein diese Überschrift, da fühle ich mich ja schon ein bißchen in meiner weiblichen Ehre angekratzt. Und auch was dann in diesem Kapitel passiert, also wirklich. Die Kaiserin von Austrien hat einen Krieg verloren, es finden Verhandlungen mit den Goyl statt. Ja, die Goyl sind scheinbar schon sehr zivilisiert. Letztendlich bietet sie aber ihre Tochter zur Heirat an, obwohl sie ja genau das angeblich nicht machen will. Nur frage ich mich - wo war da der Zwang? Also mir scheint das ganze noch nicht so verfahren zu sein...


    Kapitel 14: Das Dornenschloss
    Wir befinden uns in Dornröschens Schloss und finden die mumifzierte Prinzessin, wenn ich das richtig verstanden habe. Will wird immer mehr zum Goyl, nicht nur äußerlich, sondern jetzt auch schon innerlich.


    Kapitel 15: Weiches Fleisch
    Der Jadegoyl und sein Gefolge :) ist Hentzau erstmal entkommen. Allerdings versucht dieser das zu vertuschen und bekommt auch Hilfe dabei, so dass er sich weiter auf die Suche macht.


    Also - mein Problem bleibt die mangelnde Handlung und dass irgendwie alles immer so einfach klappt. Ich frage mich langsam schon auch, ob meine kapitelweise Zusammenfassung sinnvoll ist, soviel passiert ja nicht, aber jetzt hab ich einmal damit angefangen.....

  • Kapitel 16: Niemals
    Clara merkt, dass auch sie sich durch die neue Welt verändert, hat Angst, dass auch ihr eine neue "Haut" wächst. Also ganz so unbeteiligt ist sie nicht, wie wir anfangs dachten...


    Kapitel 17: Ein Führer zu den Feen
    Jacob weiß, dass er einen bestimmten Zwerg bestechen muss, um zu den Feen zu gelangen. Mit diseem hat Jabob noch eine Rechnung offen und er macht sich auf dem Weg in die Hauptstadt der Zwerge. Fuchs bleibt derweil bei Will und Clara in der Höhle zurück.


    Kapitel 18: Sprechender Stein
    Will hört den Stein, er wird immer mehr zum Goyl. Er fühlt fast nichts mehr und es kommt zu einem heftigen Streit mit Clara.


    Kapitel 19: Valiant
    Jacob erreicht die Zwergenstadt und findet fast problemlos Valiants Büro. Dort sperrt er dessen Angestellte blitzschnell in einen Schrank und stürmt das Büro des Zwerges. Diesen zwingt er dann mit vorgehaltener Pistole, ihn erneut zu begleiten, diesmal kostenlos (wegen der alten Geschichte) und stößt damit quasi auf keinen Widerstand. Und schon machen sich die beiden auf den Weg zurück in die Höhle.


    Kapitel 20: Zu viel
    Clara kann Wills Gefühllosigkeit nicht mehr ertragen und läuft weg, wobei sie prompt in Schwierigkeiten gerät. Aber Fuchs ist sofort zur Stelle und befreit sie quasi (mal wieder) ohne Probleme und die beiden kehren zur Höhle zurück.


    Also, es bleibt beim Alten, alles sehr problemlos, schauen wir mal, was bei den Feen passiert.... Bin gespannt, was du sagst Naraya.

  • Kapitel 11 bis 20


    In diesen Kapitel lernen wir ein wenig die Goyls kennen, vor allem Hentzau. Wie er so denkt, was ihm wichtig ist usw. Eigentlich unterscheiden die Goyls sich doch kaum von den Menschen, zumindest ist die Denkweise recht ähnlich, abgesehen davon, dass sie einen ganz besonderen Bezug zur Erde und den Gesteinen haben. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es am Ende des Buches Frieden zwischen beiden Völkern geben könnte. Du auch?


    Dann erfahren wir auch genauer, wo Jacob denn nun eigentlich hin will: Zur roten Fee, der Schwester der dunklen Fee. Anscheinend hatte sie Jacob auch schon 1 Jahr in Gefangenschaft, aber was sie mit ihm gemacht hat und wie er entkommen ist, das weiß man nicht. Auf dem Weg dorthin werden unsere Freunde überfallen und wieder kommt - genau im richtigen Moment - Hilfe bzw. Ablenkung durch die Goyls. Sehr praktisch....Allerdings ist Jacob verletzt und Will verliert immer mehr den Bezug zu seiner Menschlichkeit bis er schließlich auch die arme Clara von sich stößt.


    In einem eingeschobenen Kapitel lernen wir auch noch die Menschenkaiserin Therese von Austrien kennen, die den Frieden mit den Goyls herbeiführen will, indem sie Kami'en ihre Tochter zur Frau gibt. (Später stellt sich noch heraus, dass die nur so wunderschön ist, weil ihre Mutter sich von einem Zwerg ein Artefakt bringen ließ, dass schön macht.)


    Jacob bricht schließlich zu den Zwergen auf, die sehr typisch dargestellt sind, finde ich. Gute Handwerker, sehr geschäftstüchtig, interessiert an Schätzen, dicke Bärte usw. Mit einem von ihnen, Valiant, hat Jacob noch eine Rechnung offen und zwingt ihn deshalb, sie zur roten Fee zu führen.



    So weit die Zusammenfassung. Für 10 Kapitel ist wieder nicht besonders viel passiert.


    Zum Thema Frau Funke hat nichts eigenes geschaffen: Ein Stück weit gebe ich da recht. Die Ideen sind alle nicht neu, keine neuen Völker, keine neuen Ortsnamen (Austrien, Lothringen, Schwanstein etc), die Motive aus den Märchen kennt man auch schon alle. Allerdings gibt es im Genre Fantasy/Märchen auch nicht mehr viel Neues zu erzählen, denke ich. Mal sehen, wie sehr Frau Funke das zu ihrer eigenen Geschichte macht, bis jetzt kann ich das noch nicht so beurteilen, eben weil so wenig passiert.


    Ich habe übrigens auch gelesen, dass Reckless nicht abgeschlossen, sondern Teil einer Reihe/Trilogie ist, stimmt das?

  • Also - mein Problem bleibt die mangelnde Handlung und dass irgendwie alles immer so einfach klappt. Ich frage mich langsam schon auch, ob meine kapitelweise Zusammenfassung sinnvoll ist, soviel passiert ja nicht, aber jetzt hab ich einmal damit angefangen.....


    Das habe ich mich auch schon gefragt, deswegen fasse ich einfach mal 5 oder 10 Kapitel in einem zusammen, zumindest das, was mir wichtig erscheint. Und falls ich Fragen oder Gedanken dazu habe, poste ich die auch. Mehr weiß ich im Moment nicht mit dem Buch anzufangen.

  • Ich habe übrigens auch gelesen, dass Reckless nicht abgeschlossen, sondern Teil einer Reihe/Trilogie ist, stimmt das?


    Das habe ich auch schon gelesen und Lilibeth sagt das auch, also stimmt das wohl. Nur was will die gute Frau dann schreiben?


    Na egal, jetzt mal noch meine Zusammenfassung, nicht mehr kapitelweise aufgeteilt mangels Inhalt.


    Wir erfahren, dass Will und Jacob sich mal wieder steriten. Außerdem begleiten wir die Dunkle Fee, sie träumt immer wieder von ihrem Jadegoyl. Außerdem ist sie äußerst eifersüchtig auf die zukünftige Menschenfrau des Goylkönigs.


    Auf dem Weg zur roten Fee wird die Gurkentruppe fast von den Goyljägern gefasst, kann aber im letzten Moment an den Einhörnern vorbei ins Land der Feen gelangen. Es stellt sich heraus, das Jacob mit der roten Fee liiert war und nur mit Hilfe eines Tricks fliehen konnte. Die rote Fee ist aber trotzdem bereit ihm zu helfen, allerdings muss Jacob die dunkle Fee vernichten um den Fluch zu brechen (da hätte er aber auch vorher draufkommen können). Die rote Fee sagt ihm nur, wie er Will in einen tiefen Schlaf versetzen kann und so die Zeit für ihn anhalten kann -> hier haben wir dann mal wieder einen deutlichen Verweis auf Dornröschen. Als sie wieder aufbrechen, zeigt scih, dass Will schon Angst hat, isch zu vergessen, er ist schon fast ein ganzer Goyl. Apropos Goyl - die Goyls erwischen sie und Jacob wird erschossen. Aber wie sollte es anders sein, die rote Fee rettet ihn vor dem Tod. Und dann taucht wieder dieser nervtötende, skrupellose Zwerg auf und in der Allgemeinen Verwirrung verschwindet Will mti den Goyl.

  • Das habe ich auch schon gelesen und Lilibeth sagt das auch, also stimmt das wohl. Nur was will die gute Frau dann schreiben?


    Naja, ich denke mal, die gute Frau wird sich auf den letzten Seiten schon noch einen guten Cliffhanger ausdenken. ;)


    Kapitel 21 bis 30


    Ich muss sagen, die Dunkle Fee ist mir gar nicht so unsympathisch. Klar, sie würde gerne Amalia und Hentzau um die Ecke bringen, aber ansonsten wirkt sie doch fast menschlich. Ich hatte sie richtig skrupellos und grausam erwartet und so wirkt sie ja fast zerbrechlich. Da macht mir ihre Schwester schon eher Sorgen, muss ich sagen. Jacob verlässt sie einfach so, von einem Tag auf den anderen und als er zurückkommt hilft sie ihm, ohne eine Gegenleistung, ohne Rache zu nehmen? Da stimmt doch was nicht.


    Während mir Jacob am Anfang noch recht unsympathisch war, verändert sich das immer mehr. Je mehr Will zum Goyl wird, desto mehr nervt er mich, wie er seinem Bruder Vorwürfe macht, obwohl der ihn retten will, wie er Clara zurückweist usw. Und ich habe das Gefühl, auch Clara zieht sich langsam von ihm zurück.


    Das Geheimnis, wie man an den Einhörnern vorbeikommt....nun ja, das war mir wieder zu einfach. Genauso, dass Jacob mal eben von den Toten zurückgeholt wird. Wobei ich mich ja frage, was es mit dem Mottenabdruck auf seiner Brust auf sich hat. :-k


    Den Zwerg finde ich übrigens ganz schrecklich, den hätte ich unterwegs auch schon längst irgendwo ausgesetzt!

  • Dem schließe ich mich an, ich hab heute auch keine Zeit mehr, noch etwas ausführlicher zu posten. Das mache ich dann morgen, vermutlich am Nachmittag.