Simon Beckett - Verwesung / The Calling of the Grave

  • Kurzmeinung

    Smiler
    Langatmig, wenig Spannung. Hat mich nicht überzeugt
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Kurzmeinung: Und wieder ein echter Beckett!
  • Ich bin und bleibe es wahrscheinlich auch immer, ein Hunter Fan. Von Ihm zu lesen macht mir immer wieder Spaß bzw. ist es immer wieder so, von einem alten Bekannten zu hören/lesen. Beckett hat es geschafft mit dieser Buchfigur einen ganz wunderbaren, lebenden Charakter zu zeichnen. Man erfährt nie wirklich viel Privates über ihn, kennt ihn aber irgendwie doch. Man leidet mit ihm, man arbeitet mit ihm und vor allen Dingen zittert man immer wieder mit ihm mit.

    Das kann ich voll und ganz unterschreiben. :thumleft: Wenn man genau überlegt hat Hunter, außer einem interessanten Beruf und dem üblichen Schicksalsschlag einer Hauptperson in einer Krimireihe, eigentlich nicht wirklich etwas Besonderes an sich. Und trotzdem mag ich ihn total gerne und kann eigentlich gar nicht sagen warum. Vielleicht ist es ja der Punkt, dass er kein hyperintelligenter, knallharter Supercop ist.


    Ansonsten kann ich nur sagen: Simon Beckett hat (fast) wieder zu alter Stärke zurückgefunden! :thumleft: Ich hatte schon leichte Bedenken. "Die Chemie des Todes" und "Kalte Asche" gehörten zu den besten Thrillern, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, aber "Leichenblässe" war für mich nicht mehr als Krimieinheitsbrei und sehr durchschnittlich. Ich habe schon befürchtet, dass dem Autoren die Ideen ausgegangen sind. Aber "Verwesung" hat wieder alle Stärken Becketts ausgespielt, auch wenn ich dieses Mal die forensischen Details vermisst habe. In erster Linie war für mich die tolle Atmosphäre fesselnd. Das gruselige Moor, das abgelegene Haus von Sophie, und dann läuft noch ein brutaler, fast übermenschlicher Serienkiller frei herum. Einfach genial! Auch den Fall mit der Verknüpfung in die Vergangenheit fand ich sehr spannend. Man ahnte von Anfang an, dass hier irgendetwas nicht so ist, wie es scheint. Ich hab gerätselt und gerätselt, aber ich bin nicht drauf gekommen, was es sein könnte. Die Auflösung war zwar nicht übermäßig spektakulär, aber für mich doch sehr überraschend.

    Fazit:
    "Verwesung" war für mich eine sehr positive Überraschung und Beckett konnte von der Qualität her fast an die ersten beiden Teile seiner Hunter-Reihe anknüpfen.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • In seinem vierten Fall ermittelt der forensische Anthropologe Dr. David Hunter in einem bereits acht Jahre alten Fall, der nun wieder Aktualität erfährt.
    Vor acht Jahren wurde Hunter zu einer Ermittlung hinzugezogen bei der es um die Suche von jungen Frauen ging, die von Jerome Monk grausam getötet und versteckt wurden. Trotz seines Geständnisses will er nicht verraten wo er die Leichen versteckt hat und auch Dr. Hunter kann nicht wirklich behilflich in diesem Fall sein.
    Nun nach acht Jahren gelingt es Monk zu fliehen und David Hunter wird wieder in die Ermittlungen einbezogen. Er kommt dabei dem mutmaßlichen Mörder gefährlich nahe.
    Nach „Die Chemie des Todes “, „Kalte Asche “ und „Leichenblässe “ ist „Verwesung“ der vierte Fall von David Hunter und auch hier wieder schaffte es Simon Beckett von Anfang an Hochspannung aufzubauen, so dass ich auch diesen Teil wieder regelrecht verschlang.
    Mit „Kalte Asche“ finde ich „Verwesung“ als eines der besten Bücher der Reihe, weil nicht nur ausreichend Spannung wieder vorhanden war, sondern auch die Atmosphäre hier wieder sehr dicht war. War es in Teil 2 eine stürmische Insel, die für den Gruselfaktor und den angenehmen Schauer sorgte, war hier nun das düstere, herbstliche Moor dafür verantwortlich.
    Man erfährt auch wieder viele interessante Informationen über den Bereich der Forensik ohne dass das zu trocken oder langweilig werden würde. Dafür ist Becketts Schreibstil einfach zu lebendig und fließend.
    Dennoch ist es hier eher der Fall, dass Hunter nicht wirklich durch Ermittlungsarbeit den Fall klärt, sondern eher durch Zufälle und Begegnungen zur richtigen Zeit. Diese Ermittlung habe ich hier etwas vermisst und auch das Ende und die Auflösung des Falles waren für mich ähnlich wie im ersten Fall sehr offensichtlich und vorhersehbar. Dennoch hatte dieses Buch wieder einen unheimlichen Sog und deswegen habe ich es auch in kürzester Zeit gelesen ohne überhaupt zu merken wie die Zeit verging.
    Schön war hier auch zu lesen wie David Hunters Vergangenheit war und seinen Anfängen als polizeilicher Berater im Bereich der forensischen Anthropologie.
    Ich finde auch, dass es, anders als die vorherigen beiden Fälle gut als Einstieg genutzt werden kann, wenn man die anderen Bücher noch nicht gelesen hat und David Hunter noch nicht kennt, denn die Geschichte beginnt zunächst vor acht Jahren und schildert die dortigen Ereignisse und man kann sich so problemlos einen guten Eindruck von Hunter machen. Auch wird wenig von den vorherigen Fällen erwähnt, nur Details zu „Kalte Asche“ werden ab und zu angesprochen, aber was „Die Chemie des Todes“ oder „Leichenblässe“ betrifft wird dazu nichts Wichtiges verraten.
    Es ist natürlich trotzdem schön, wenn man die Vorgänger kennt und empfehlenswert sind sie sowieso.
    Für mich war „Verwesung“ insgesamt ein superspannendes, atmosphärisch sehr dichtes und wunderschön düsteres Buch und ich kann die weiteren David-Hunter-Fälle schon gar nicht mehr erwarten.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :love: :drunken: :love: :thumleft: :love:

  • Dies ist der vierte Roman von Beckett, in dem D. Hunter ermittelt. Neueinsteiger würde ich empfehlen, mit den Vorgängerromanen zu beginnen, da hier kurz ein Name von einer Person erwähnt wird, die in den Vorgängerromanen mordete……


    Ich fand diesen Roman zwar spannend, aber die drei Vorgänger Romane (vorallem 1 und 2) waren da doch besser. David Hunter ist mir in diesem Roman am Anfang nur dabei statt mittendrin. Der Fall beginnt zunächst in der Vergangenheit, seine Frau lebte da noch und er wird gerufen, weil eine Leiche endlich gefunden wurde. Aber der Täter (???) war da schon gefasst und wie oben schon erwähnt ist Hunter da leider keine Hilfe sondern mehr oder weniger stiller Beobachter. Auch in der Gegenwart, die ab Seite 130 beginnt ist der Roman zwar weiterhin spannend und auch an keiner Stelle langweilig, nur eben kommt es an die Vorgängerromane einfach nicht ran. Es gibt sehr wenige Todesfälle (eigentlich fast gar keinen ) und das spannendste ist eher, dass der (angebliche) Mörder nach 8 Jahren wieder ausbricht, Kontakt zu Hunter + den beteiligten Personen von damals aufnehmen will und man als Leser weiß, dass kann noch nicht alles gewesen sein. Das Ende hat mir dann aber wieder sehr gut gefallen (besser als in Roman 3 „Leichenblässe“; allerdings nicht ganz so furios wie in "Kalte Asche" oder "Chemie des Todes"). Da wird mir als Leser wieder hin und her gerissen.


    Gesamtfazit: Spannender, unterhaltsamer Roman mit der Hoffnung auf weitere Hunter Roman und dass er im nächsten Roman wieder etwas mehr an den Ermittlungen teilnehmen darf und die Leichen mehr untersucht und nicht nur stiller Beobachter ist.

  • Ich habe das Taschebuch heute Nacht auch fertig gelesen und ich muss sagen, der 4. Teil war zwar ein klein bisschen besser, von der Beschreibung der Umgebung usw, als Leichenblässe, aber dennoch bin ich von Beckett etwas Anderes gewohnt.


    Die Schauplätze sind wie schon öfter erwähnt wirklich einwandfrei beschrieben und verschaffen dem Leser eine schaurig, schöne Gruselatmosphäre, aber auch mir fehlten ein wenig die forensischen Aspekte, da Dr. Hunter eher als "Nebenfigur" in diesem Fall agierte.


    Das Ende fand ich einerseits aufschlussreich, andererseits vorhersehbar.


    Alles in allem, war der Band im mittleren Teil ein wenig Langatmig und wurde nur zum letzten Drittel hin, wieder richtig packend.
    Und abgesehen von dem Vorhersehbaren, den fehlenden forensischen Aspekten und der leicht fehlenden Spannung in der Mitte, war es ein guter Thriller.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: gibt es dafür von mir.


    Ich bin gespannt auf den nächsten Teil, da ja alles darauf schließen lässt, dass noch mal einer kommen wird und hoffe, dass er wieder besser sein wird.
    Auch ich bin und bleibe ein Hunter Fan, da Chemie des Todes und Kalte Asche wirklich die besten Thriller waren, die ich in den letzten Jahren gelesen habe und ich mich einfach freue, immer wieder von ihm lesen zu können (ja, auch wenn es nicht so gut ist, wie in den ersten Bänden) ^^

  • Jetzt habe ich ihn auch gelesen – den neuen Hunter


    Vom Prolog war ich begeistert. Ich könnte ihn immer wieder lesen. Ich weiß auch nicht warum. Geschrieben war Verwesung, so wie ich es von Simon Beckett gewohnt bin: Flüssig, präzise ins Detail erklärend. Genau mein Ding. Erzählt wird wie gewohnt aus der Ich-Perspektive.


    Ich habe mir schon früh meine Meinung über Monk, Sophie, Terry, Simms, usw. weiter gebildet. Korrigiert habe ich sie über Monk und am Ende auch über Sophie.


    Was die Spannung angeht, kann Simon Beckett mehr. Hier hat er ein bisschen nachgelassen. Die Geschichte hat mir trotzdem gefallen. Interessant fand ich die Vergangenheit von David Hunter, insbesondere die Hintergründe, wie es zum Tod von Kara und Alice kam.


    Bezüglich des Endes bin ich jetzt sehr gespannt, wie es weitergeht.


    Im Gesamten betrachtet vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich bin zwar Hunter jetzt zum vierten Mal begegnet, aber so richtig dicke Freunde (wie z.B. Wallander oder John Rebus und ich) werden wir nicht.


    Der Krimi besteht in meinen Augen aus bekannten Motiven, einer Folge vorhersehbarer Spannungspassagen, Verfolgungsjagden und Bedrohungsszenarien, doch von den Hintergrundrecherchen, die ich in einem Gerichtsmediziner-Krimi erwarte, bietet Beckett nur Häppchen.


    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich fand diesen Band den schwächsten der Reihe. Wie in der Kritik bereits geschildert wurde, war die Handlung doch arg vorhersehbar. Das hat mich auch gestört, leider. :( Und irgendwie ist das Feuer, das noch in den anderen Büchern gebrannt hat, verloschen. :( Also mich hat's wirklich nicht vom Hocker gehauen. Fand den Roman eher durchschnittlich. :(

  • Insgesamt hat mir dieser Teil um David Hunter nicht so gut gefallen. Den ersten Abschnitt, also den 8 Jahre zurückliegenden Rückblick, fand ich gut und sehr spannend. Ich war sehr gespannt wie es weiter geht und was es mit den Morden auf sich hat.
    Allerdings hat mir der vermeintlich spannende zweite Teil, wo es an die Lösung des Falls ging, nicht mehr so gut gefallen. Zum einen wurden zu viele von den typischen, schon zig Mal gelesenen, Krimi-Szenen verwendet (z.B. das Handy, welches im wichtigsten Moment den Geist aufgibt), zum anderen hat mir die Figur "Monk" nicht gefallen.


    Fazit, einfache Handlung und leider recht vorhersehbares Ende

    .


    Trotzdem bin ich gespannt auf den nächsten Fall. Der erste und dritte Fall haben mir gut gefallen, der Zweite und Vierte eher weniger. Also muss der Fünfte ja eigentlich wieder gut werden :wink:

  • Obwohl auch ich diese Buch nicht schlecht finde bin ich trotzdem irgendwie in eine Leseflaute gerutscht, was wohl nicht für die Lektüre spricht :-k


    Die ersten drei Bände haben mich noch voll und ganz mitgerissen aber Verwesung ist wohl nicht so mein Fall. Vorallem auch wegen der bereits mehrfach erwähnten fehlenden Forensischenarbeit. Ich werde mich jetzt noch durch die letzten 70 Seiten kämpfen und dann hoffen das der Folgeband besser wird und mich Dr. Hunter nicht ein weiteres mal entäuscht.

  • Ich habe vor einigen Tagen Verwesung von Simon Beckett gelesen.


    Da ich bereits die anderen Bücher dieser Reihe kenne, konnte ich auch an diesem Teil nicht vorbei. Da bin ich schon ein kleiner Perfektionist. Wenn mir eine Buchreihe gut gefällt, möchte ich sie auch alle lesen.


    Auch dieser Band hat mich wieder sehr gefesselt. Es hat nur etwas gedauert bis ich wieder mit David Hunter und den Geschehnissen der vorherigen Bücher vertraut war. Es war halt schon etwas her als ich die anderen Bücher gelesen habe.


    Für mich ist das Buch eine tolle Krimikost in der auch die Menschen und deren Charaktere feinfühlig erzählt werde. Ideal zum Abschalten vom Alltag.

  • Verwesung ~ Simon Beckett


    Kurzbeschreibung laut Amazon:


    Von Tina Williams und den Bennett-Zwillingen fehlt jede Spur. Die Bewohner von Dartmoor bangen um ihre Kinder. Als der Außenseiter Jerome Monk bei dem Überfall auf ein viertes Mädchen gefasst wird und die Morde gesteht, sind alle erleichtert. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo die Opfer begraben sind.


    Bis in den Sümpfen von Dartmoor eine Leiche gefunden wird. David Hunter kann Tina Williams identifizieren. Mit Hilfe der Profilerin Sophie versuchen David und sein Freund Detective Terry Connors, auch die anderen beiden Mädchen zu finden. Eine großangelegte Suchaktion im Moor endet jedoch in einem Desaster.


    Acht Jahre später bricht Jerome Monk aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus und scheint sich an allen, die damals an der Suche beteiligt waren, rächen zu wollen. Vor allem an Sophie, die ihm damals ihre Hilfe angeboten hat. David versucht, ihn zu stoppen, doch Monk kennt das Dartmoor besser als jeder andere ...


    Meine Meinung:


    Der Schreibstil ist wie von Beckett gewohnt man ist schnell in der Geschichte drin.


    Wir haben Hunter ja kennengelernt in den ersten drei Bänden, da war seine Frau immer schon tot, das Buch erzählt am Anfang den Rückblick vor Acht Jahren und den Anfang der Geschichte um Monk.


    Hier erfahren wir auch etwas mehr über die Familie Hunter und den Unfalltod von Frau und Kind.


    Das fand ich als Leserin der Hunter Reihe sehr interessant.


    Das Buch kommt nur langsam in Fahrt, es braucht schon 200 Seiten bis richtig Spannung aufsteigt. Es fehlen leider die Beckett typischen Hunter Reihe Symptome, kein Thrill, kein Blut, keine Wissenschaftliche Hintergründe, keine Maden oder sonstiges Getier.


    Der empfindliche Leser hätte bei diesem Buch jederzeit essen können ohne sich zu ekeln.


    Aber deshalb lese, las ich die Hunter Reihe wegen der teils ekelhaften


    Beschreibungen, wegen dem wissenschaftlichen Hintergrund.


    Nichts desto trotz fand ich das Buch trotzdem recht gut auch wenn es


    stellenweise recht langweilig war und die Geschichte nur langsam in Fahrt kommt.


    Fazit: Verglichen mit den anderen Büchern von Beckett um David Hunter fand ich dieses am uninteressanten, es hatte zu wenig Thrill, die Spannung stieg nur langsam auf, daher vergebe ich gute ★★★

  • Ich habe lange gewartet, bis ich das Buch gelesen habe, da mir die vorherigen Bücher zwar ganz gut gefallen haben, mich aber nicht richtig überzeugen konnten.
    Auch bei diesem bin ich wieder nicht so reingekommen. Der Teil in der Vergangenheit war nicht ganz so spannend und ich war mir nicht sicher, ob sich das noch bessern würde. Allerdings wurde das Buch in der Gegenwart tatsächlich immer interessanter, sodass ich das letzte Drittel auch gleich in einem Rutsch gelesen habe.


    Insgesamt fand ich es also ziemlich gut, sowohl stilistisch gesehen, als auch inhaltlich. :thumleft:
    Von mir gibt es: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    So many things become beautiful when you really look.


    Lauren Oliver

  • Im Prolog erfährt man etwas über Vewesungszeiten. Es kommt darauf an, wo und wie tief eine Leiche vergraben wurde.
    David Hunter wird zu einer Leichenfundstelle gerufen. Er ist forensischer Anthropologe und erhält immer wieder Aufträge von der Polizei. Ein Archäologe ist schon vor Ort, als Hunter eintrifft. Die Polizei hat eine Frauenleiche gefunden, vermutlich eines der Opfer von Monk. Monk, der bei seinem vierten Mord erwischt wurde und die Morde an den drei anderen Mädchen gestanden hat. Sie haben die Leiche von Tina Williams gefunden. Doch die Polizei möchte wissen, wo Monk die Leichen der Bennet-Schwestern vergraben hat. Endlich ist Monk bereit, es ihnen zu zeigen. Doch es wird nur ein toter Dachs gefunden und Monk versucht zu fliehen. Mit viel Mühe und einigen Schrammen können die Polizisten ihn überwältigen. Da sich nichts Weiteres ergibt, fährt Hunter wieder nach London.
    Hunter ist verheiratet und hat eine Tochter, Alice. Eines Tages bittet er seine Frau, Kara, Alice abzuholen, weil er verhindert ist. Was dann passiert wirft Hunter nieder, denn durch einen unverschuldeten Verkehrsunfall kommen Kara und Alice ums Leben.
    Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus. Ein ehemaliger Freund Hunters, Terry Connors, sagt es ihm. Und kurz darauf wird er von Sophie Keller, die er vor acht Jahren bei den Ermittlungen kennen gelernt hat, angerufen. Sie will mit ihm sprechen und bittet ihn zu kommen. Hunter fährt nach Dartmoor und findet Sophie verletzt im Haus. Es wurde bei ihr eingebrochen, doch sie sagt, sie könne sich nicht erinnern, als sie schließlich wieder aufwacht. Es wird befürchtet, dass Monk sich an den Ermittlern von damals rächen will. Und Monk kennt sich im Moor aus wie kein anderer…
    War Monk wirklich der Mörder? Aber warum sollte er die Morde sonst gestehen? Weiß Sophie wirklich nicht, wer sie überfallen hat? Hunter hat den Verdacht, dass sie etwas verschweigt. Was weiß Sophie?
    Simon Beckett hat hier einen Thriller geschrieben, der seinen Namen wirklich verdient. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen und war von Anfang an spannend. Die Spannung hat sich bis zum Ende gehalten. Da Ende war zwar für mich nicht ganz überraschend, auch wenn ich kurz vorher noch zweifelte. Auf jeden Fall versteht Simon Beckett es, seine Leser zu fesseln und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Gerne kann ich es weiterempfehlen.

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Meine Rezension zu "Verwesung" von Simon Beckett

    1. Klappentext


    Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht, drei junge Frauen getötet zu haben. Als er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine neuen Erkenntnisse. Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen. Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoor besser aus als jeder andere .. ********************************************************************


    2. Meine Meinung:
    Das schwarz/weisse Cover hat meinen Blick schon sehr angezogen. Es hat etwas geheimnisvolles, aber auch spannendes.
    Auch der Klappentext hatte mich neugierig gemacht, so dass klar war, dass ich das Buch unbedingt haben wollte.
    Da ich die Vorgänger gelesen hatte, bin ich nun sehr euphorisch auch an dieses Buch rangegangen und auch keinesfalls bereut. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, auch die Story war interessant, spannend und unterhaltsam zugleich. Es ist nicht das Blutrüstige, was es spannend macht, sondern vielmehr das Versteckte. Einen kleinen Wehmutstropfen gab es allerdings. Man musste schon einige Seiten lesen, bevor die Spannung einen gepackt hat.
    *******************************************************************


    3. Preis/Leistung:


    als ebook für 9,99 €
    gebundene Ausgabe: 12,00 €
    Taschenbuch:4,99 €
    Ein Preis der sich auf jeden Fall lohnt.
    *******************************************************************


    4. Leseempfehlung


    für Thriller-Fan, die auch mal auf Blut verzichten können.
    *******************************************************************

  • Der Thriller "Verwesung" ist super gut und unbedingt lesenswert.
    Die Atmosphäre, die das Buch mit sich bringt, ist unbeschriblich packend. Bei einer Stelle im Buch findet eine Jagd durchs Moor bei Nacht statt. Ich gruselte mich beinahe zu Tode.
    Die Schauplätze sind perfekt ausgesucht und harmonierern aufs Beste mit den unterschiedlichen Charakteren, wodurch die Gesichte anschaulich wird, und man sehr gut mit fühlen und erleben kann.


    [/list]

  • Vor acht Jahren hat David Hunter bei der Suche nach den Opfern des verurteilten Serientäters Monk mitgeholfen. Nun ist Monk aus dem Gefängnis ausgebrochen und scheint es auf die alte Ermittlungstruppe abgesehen zu haben…


    „Verwesung“ ist bereits der vierte Band um den forensischen Anthropologen David Hunter. Ich habe alle vier gelesen, Vorkenntnisse sind jedoch im Grunde nicht nötig, die Bücher lassen sich auch als Einzelbände lesen und verstehen. Es gibt zwar einzelne Anspielungen aus Geschehnissen aus früheren Bänden (sodass in einem Fall bereits die Auflösung verraten wird, wer „Kalte Asche“, den zweiten Band der Reihe, lesen möchte, sollte dies vorher tun), was der Leser wissen muss, wird ihm aber ausreichend erklärt.


    Wie bei der Reihe gewohnt wird auch „Verwesung“ in der Ich-Perspektive des Protagonisten David Hunter erzählt. Erwähnenswert finde ich dabei, dass der erste Teil des Buches rund acht Jahre vor der Haupthandlung spielt, dazwischen findet sich ein Zeitsprung. Die Handlung ist spannend aufgebaut, wenn auch etwas vorhersehbar. Wie auch in den vorhergehenden Bänden wird die eigentliche Handlung immer wieder durch wissenschaftliche Beschreibungen unterbrochen, die je nach Vorwissen des Lesers interessant oder auch komplett überflüssig sein können.


    Der Fokus des Buches liegt klar auf dem Kriminalfall und dessen Lösung, das Privatleben der Figuren kommt nur dann zum Zug, wenn es einen direkten Bezug zur Haupthandlung hat. Auch die Figuren werden nicht sonderlich vertieft beleuchtet und bleiben daher blass und zweidimensional. Wie auch beim Vorgänger „Leichenblässe“ habe ich mich auch hier wieder gefragt, was David Hunter bei den Ermittlungen überhaupt zu suchen hatte, seine Fähigkeiten als forensischer Anthropologe wurden jedenfalls nicht benötigt. Im Grunde spielt er über grosse Teile des Buchs hinweg den Babysitter für eine ehemalige Kollegin und wartet, dass sich der Fall von selbst löst.


    Der Schreibstil des Autors Simon Beckett lässt sich flüssig lesen und ist eher einfach gehalten. Der Leser sollte weder inhaltlich noch sprachlich hohe Ansprüche stellen, „Verwesung“ ist ziemliche Standardkost. Wer Thriller um Serienmörder mag, kann dadurch aber gut unterhalten werden, solange man bereit ist, die ab und zu auftretenden Logiklöcher zu ignorieren.



    Mein Fazit
    Standard-Thrillerkost, die durchaus zu unterhalten weiss.

  • Acht Jahre ist es her, dass der forensische Anthropologe David Hunter in einem grausamen Fall versucht hat, der Polizei zu helfen. Drei junge Frauen verschwinden in einem kleinen Ort im Dartmoor. Dann findet man eine vierte Frau in ihrer Wohnung, brutal ermordet und neben der Leiche den hünenhaften, blutverschmierten Jerome Monk. Nach einer Flucht wird er gefunden und gesteht alle vier Morde. Niemand überrascht das, denn er wurde schon lange verdächtigt. Monk weigert sich allerdings, zu verraten, wo er die anderen Leichen vergraben hat. Frustriert gibt die Polizei die Suche schließlich auf.
    Die Jahre vergehen, aber der Fall lässt Hunter nie wirklich los. Dann erfährt er, dass Monk aus dem Dartmoor-Gefängnis geflohen ist. Und Hunter erhält einen Anruf der psychologischen Polizeiberaterin Sophie Keller, die damals ebenfalls bei der Suche im Moor dabei war. Auch sie ist immer noch besessen von dem Fall und gemeinsam mit Hunter versucht sie, Monk zu stoppen. Der kennt sich allerdings im nebeligen Dartmoor besser aus als jeder andere und es beginnt ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit...


    "Verwesung" ist der vierte Fall für den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter. Und er hat mir sehr gut gefallen. Wie immer gelingt es Simon Beckett auch ohne große Actionszenen eine durchgehende Spannung aufzubauen und diese auch zu halten, bis zum Ende.
    Die beklemmende und manchmal fast gruselige Atmosphäre im Moor kommt hervorragend rüber und ist sehr anschaulich beschrieben. Vielleicht kann ich mir die Szenen aber auch besonders gut vorstellen, weil ich selbst schon mal dort war. Auf jeden Fall ist der Schreibstil gewohnt flüssig und auch wenn es wieder einige medizinische Erklärungen gibt, sind diese verständlich und es wird nicht im Übermaß mit Fachbegriffen oder Abkürzungen um sich geworfen. Das nervt mich manchmal nämlich ein bisschen an anderen Büchern zu diesen Themen, wie z. B. bei Kathy Reichs.


    Die Geschichte ist meiner Meinung nach gut durchdacht und macht Sinn, es gibt überraschende Wendungen, die ich zunächst nicht erwartet hatte.


    Was mir David Hunter so sympathisch macht, ist, dass er trotz der ausgezeichneten Kenntnisse in seinem Beruf doch nur ein Mensch ist und kein Superheld. Er hat Schwächen und Ängste und kann diese auch zeigen. Trotzdem ist er dadurch aber nicht bemitleidenswert, sondern authentischer als vielleich andere Romanfiguren, die auch vom Schicksal gebeutelt sind.


    Alles in allem wieder ein gelungener Fall der Reihe, der mich von Anfang an gut unterhalten hat. Ein echter Pageturner.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Meine Meinung:


    So nach und nach habe ich die Hunter - Bücherserie eins nach dem anderen abgearbeitet und ich profitiere wohl davon, dass ich mich so leicht für Bücher und Geschichten begeistern lasse bzw. wenn ich einmal begeistert bin, dass ich dann über kleine Schwächen hinwegsehen kann. Ich fand das Buch, wie auch die Vorgänger spannend.



    Die kurze Kapiteleinteilung und der flüssige und leichte Schreibstil taten ihr übriges, dass ich in relativ kurzer Zeit, dass Buch beenden konnte. Ich gebe auch dieses Buch 5 Sterne und freue mich nun auf das umstrittene letzte Buch aus der Reihe und habe dann meine erste Serie in diesem Jahr beendet. :D


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht, drei junge Frauen getötet zu haben. Als er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine neuen Erkenntnisse.

    Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen. Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoor besser aus als jeder andere ... (Klappentext)

    ☠☠☠☠☠


    "Eins. Zwei. Acht.
    Die Ziffern des Zerfalls. In diesem Verhältnis verwesen alle Organismen, ob groß oder klein. An der Luft, im Wasser, unter der Erde. Bei gleichen klimatischen Bedingungen wird eine Leiche im Wasser zweimal so lange brauchen, um zu verwesen, wie eine an der Oberfläche. Unter der Erde wird es achtmal so lange dauern.
    Eins. Zwei. Acht.
    Eine einfache Formel - und eine unveränderliche Wahrheit."
    (S. 9 -Anfang)


    Es beginnt alles vor 8 Jahren. In diesem Teil erhalten wir Informationen zum Fall Jerome Monk und wie Dr. David Hunter zu diesem Fall stieß.

    Für alle die David Hunter nicht kennen - er ist freiberuflicher forensischer Anthropologe und mittlerweile einer der besten seines Fachs. Dieser wird von Detective Chief Superintendent Simms an einen äußerst unwirtlichen Ort gerufen. Im Dartmoor wurde ein Grab entdeckt und das bedeutet nur eines - es ist möglich endlich ein Opfer des Serienmörders Jerome Monk gefunden zu haben. Dieser verbüßt bereits eine Haftstrafe, doch obwohl er sich zu den Morden an vier Frauen für schuldig bekannte, hat er nie verraten wo er seine Opfer begrub. Man vermutete schon immer, dass das Dartmoor der jeweilige Ort ist, hat jedoch trotz Suche nie auch nur eine Leiche der vier Opfer gefunden.


    Der 2. Teil und somit der Hauptteil des Buches katapultiert den Leser in die Gegenwart. Terry Connors, ein alter Bekannter aus früherer Zeit und damals vor 8 Jahren bei der Suche im Dartmoor beteiligt, steht plötzlich vor Hunters Tür und hat eine äußerst unangenehme Nachricht - Jerome Monk ist aus dem Gefängnis geflohen. Kurz darauf meldet sich die damals bei der Grabsuche beteiligte Kriminalpsychologin Sophie mit einer geheimnisvollen Bitte an Hunter. Die Ereignisse überschlagen sich und die Jagd nach dem entflohenen Serienkiller und den Gräbern hat begonnen...doch wer wird hier wirklich gejagt?


    "Etwas Rundes und Blasses kam zum Vorschein, das bald als kahler Schädel zu erkennen war. Eine gebeugte Gestalt trat in die Öffnung und sprang, ohne das Trittbrett zu benutzen, heraus.
    Dann richtete sie sich auf, und ich sah zum ersten Mal Jerome Monk."
    (S. 99)


    Im ersten Abschnitt lernen wir die verschiedenen Charaktere kennen und es wird uns ein kleiner Einblick in die Anthropologie und Kriminalbiologie gewährt. Für manche mag das langweilig klingen, doch genau diese speziellen und gut recherchierten Einblicke in diesen teil der Forensik macht die David Hunter-Reihe aus und so zu etwas besonderem unter all den Thrillern.

    Weiters befinden wir uns in diesem Teil des Buches kurz vor dem 1. Teil "Die Chemie des Todes" und ist quasi ein kleines Prequel. Fans dieser Reihe wird das besonders freuen, denn hier erhält man Einblick in die Zeit, als Hunters Karriere gerade im Aufschwung war und in sein Leben als Familienvater, ergo in die Zeit bevor seine Frau und Tochter verunglückten und bis zu diesem schicksalhaften Tag.


    Die Story hätte wirklich viel bieten können, doch sie scheint ab dem 2. Teil so gar nicht in Fahrt zu kommen. Zusätzlich sind ein paar Logikfehler enthalten, nur wenig Spannung, dafür blasse Charaktere.

    Mit der Figur Sophia hatte ich besonders zu kämpfen und ich hätte sie am liebsten die meiste Zeit quer durch das Buch klatschen mögen. Sie verhält sich wie ein kleines trotziges Mädchen, agiert keineswegs kompetent und ihres Berufes entsprechend, ist begriffsstutzig, dickköpfig und ist ständig beleidigt, wenn Hunter (oder egal wer) anderer Meinung ist, baut aber selbst Scheiße am laufenden Band. Wie Hunter diese Person attraktiv finden kann ist mir ein Rätsel.

    Die Story wimmelt allgemein nur so von Unsympathlern. David scheint der einzige normal Denkende zu sein.


    "Ich folgte ihrem Blick. Keine hundert Meter von uns entfernt stand eine reglose Gestalt und beobachtete uns. Sie schien aus dem Nichts aufgetaucht zu sein." (S. 309)

    Einzig der typische Schreib- und Erzählstil von Beckett, welcher durchaus atmosphärisch ist, und die Hoffnung auf einige überraschende Wendungen, hielten mich bei der Stange.

    Im letzten Drittel bekommt der Autor und somit die Story, dann doch noch die Kurve und zwar mit diesen von mir erhofften Wendungen. Diese gestalteten die Story dann überaus spannend und ich habe das Buch schließlich in einem Rutsch fertig gelesen. Doch alles in allem ist es ein eher weichgespülter Hunter-Teil.


    Fazit:

    Von diesem Hunter-Band bin ich etwas enttäuscht, da er sich im Gegensatz zu den Vorgängern alles andere als spannend gestaltete und eine weichgespülte Version davon ist. Logikfehler und Figuren, die das Lesen wahrlich anstrengend machen, ließen mich in den ersten beiden Dritteln nur widerwillig zum Buch greifen. Erst im letzten Drittel flog ich nur so durch die Seiten, wurde überrascht und folgte bis zum Ende gespannt der Handlung.

    Der Autor kann es definitiv besser und das ist auch der Grund, der mich gleich zum nächsten Band greifen lässt ... in der Hoffnung, darin wieder einen gewohnten Beckett zu finden. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    © Pink Anemone (inkl. Bilder, Leseprobe und Autoren-Info)