J.R. Ward - Nachtjagd

Klappentext:
Die junge Beth Randall, Reporterin bei einer kleinen Zeitung in Caldwell, New York, wird an den Tatort eines ungewöhnlichen Mordes gerufen: Ein Mann ist bei der Explosion einer Autobombe gestorben, und die Polizei kann keinen Hinweis auf die Identität des Toten finden. Dann trifft Beth auf den geheimnisvollen Wrath, der in Zusammenhang mit dem Mord zu stehen scheint. Während sie sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit ihm einlässt, wächst in ihr der Verdacht, dass Wrath der gesuchte Mörder ist. Und darüber hinaus behauptet er, ein Vampir zu sein - und das Oberhaupt der Bruderschaft der BLACK DAGGER, die seit Jahrhunderten einen gnadenlosen Krieg um das Schicksal der Welt führen muss…

Der Sprecher: (Quelle: www.lagato-verlag.de)
Johannes Steck, Jahrgang 1966, erhielt seine schauspielerische Ausbildung an der Schauspielschule Professor Krauss in Wien. Seit vielen Jahren ist er für Rundfunk und Fernsehen tätig. Neben zahlreichen Theaterengagements spielte er u.a. in so erfolgreichen Serien wie "In aller Freundschaft", "SOKO 513", "Balko" und "Die Wache". In den letzten Jahren hat er sich zunehmend auch als Sprecher von Hörbüchern einen Namen gemacht.

Meine Meinung:
Dem Sprecher Johannes Steck gelingt es sehr gut, die überwiegend düstere, manchmal sogar gefährliche Atmosphäre dieses Buches wiederzugeben. Mit verschiedenen Stimmlagen und Dialekten verleiht er, soweit es ihm möglich ist bei der Vielzahl an Figuren, jedem Charakter seine eigene Stimme. Die Männer nimmt man ihm 100%ig ab, man hat oft den Eindruck, es könnte wirklich Wrath, Darius, Thor oder einer der anderen Vampire sein, die dort sprechen. Bei Beth´ Parts ist das ein bisschen schwieriger, was aber verständlich ist wenn das Hörbuch von einem Mann gesprochen wird.
Auch bei den „heißen“ Szenen schafft er es, das Feeling gut rüberzubringen. Fast ein bisschen ZU gut, manchmal hat man das Gefühl, live dabei zu sein. 
An einigen Stellen hat Stecks Art zu sprechen mich ein wenig an Rufus Becks Interpretation von „Harry Potter“ erinnert, beispielsweise ganz am Anfang, als Beth beinahe vergewaltigt wird. Die beiden Studentenjungs klangen in meinen Ohren ein bisschen wie Draco Malfoy.

Insgesamt hat mir dieses Hörbuch gut gefallen und ist eine gute Alternative zum selber lesen. Bemängeln muss ich aber auch hier, dass die englischen Ausgaben in zwei deutsche Teile gesplittet werden. Man muss also, um die ganze Geschichte hören zu können, zwei Hörbücher kaufen und ist dann direkt über 30 Euro los! Da ist selber lesen dann doch um einiges günstiger, obwohl man auch hier zwei Bücher kaufen muss, die aber jeweils nur gut 9 Euro kosten.