Susanne Schäfer - Sterne, Äpfel und rundes Glas

  • Susanne Schäfer
    Sterne, Äpfel und rundes Glas
    Mein Leben mit Autismus


    Kurzbeschreibung
    Dieses Buch ist geschrieben worden für diejenigen, die so ähnlich wie Susanne sind, für alle, die irgendeine Form von Autismus haben und für deren Eltern und Familien. Das Buch über Susanne ist ein ungeheuer wichtiges Dokument. Es ist direkt von einem Menschen geschrieben worden, der von Kindheit an Autismus gehabt hat. Es ist nicht redigiert, nicht bearbeitet, Susanne gibt auf eine begreiflichere Weise als irgendein Lehrbuch einen tiefen Einblick dahinein, wei es ist 'Autismus' zu haben.


    Anfang März des Jahres 1992, noch keine 26 Jahre alt, machte sich eine junge Frau auf die Reise nach Schweden, in die renommierte Annedalsklinik von Göteborg. Am Morgen des 2. März war sie mit Christopher Gillberg, dem dortigen Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie, verabredet – und dieser Tag im März veränderte ihr Leben: Susanne, es ist nun faktisch klar, du hast eindeutig Autismus. Jener kurze Satz fasste ihr ganzes 25-jähriges Leben-im-Chaos zusammen und war gleichsam ein Befreiungsschlag, der die Einsamkeit des Nicht-Wissens durchbrach.


    Meine Meinung
    Ich fand das Buch sehr lesenswert und interessant. Susanne erfasst ein klares Bild; sie zeigt die Probleme autistischer Menschen im Privatleben und in der Berufswelt auf.


    Zitate aus dem Buch
    Seite 53
    In meiner Familie gibt es heute noch zu Weihnachten Geschenke, und noch immer kann ich es nicht ausstehen, wenn mir jemand beim Auspacken zusieht.


    Seite 78
    Ich wünsche mir nichts so sehr, wie einmal die Erde verlassen zu können und den Planeten zu finden, von dem ich stamme. Ich bin zu verschieden von den anderen hier, als das ich auf der Erde geboren sein könnte.


    Seite 147
    Vielleicht ist meine Definition von gerne haben anders als die der anderen Menschen. Wenn das bedeutet, eng mit ihnen zusammenzuleben, dann glaube ich, dann ich gar niemanden mögen. Aber jetzt meine ich, dass ich auf meine eigene Weise einige wenige Menschen sogar sehr gerne haben kann, ohne jedoch allzu oft und nahe mit ihnen zusammen zu sein. Vielleicht meinen die anderen, dass ich das nicht ordentlich zeige? Aber ich kann stattdessen feine Briefe an sie schreiben. Wenn man die Briefkommunikation anwendet, dann gibt es nicht so leicht Missverständnisse. Man braucht nicht die Körpersprache lesen zu können, und man hat ausreichend Zeit, sich auszudenken, was man schreiben soll.