John Madison - Nothing for Ungood; Deutsche Seltsamkeiten aus amerikanischer Perspektive

  • Klappentext:


    Deutsche brauchen drei Monate, um eine Party zu planen, sprechen merkwürdiges Oxford-Englisch, das Amerikaner an das schweizerische Rätoromanisch erinnert, haben sechzehn (!)Formen für das englische Wort the und subventionieren die Staus auf Autobahnen mit der Toilettengebühr auf Raststätten. Kann man in einem solchen Land leben? John aus Oklahoma hat es ausprobiert.



    Inhalt:



    Der Autor hat in diesem Buch einige Texte aus seinem Blog www.nothingforungood.com zusammengefasst.
    In diesen erzählt der US-Amerikaner John Madison, der einige Jahre in Deutschland gelebt hat, seine Erfahrungen mit den Deutschen und ihrer Mentalität.
    Es gibt viele kleine Kapitel (meist zwei bis drei Seiten lang) die in 6 Kategorien eingeteilt wurden.
    Hier geht er auf die Sprache, die Kultur, das Essen sowie sein eigenes Leben mit den Deutschen ein.



    Meinung:



    John Madison zeigt die Unterschiede zwischen US-Amerikanern und Deutschen auf durchaus witzige Weise auf. Dabei bedient er zwar auch schon einmal ein Klischee, erzählt dann aber auch wieder von Dingen die dem Deutschen so gar nicht besonders erwähnenswert erscheinen.
    Allen voran macht er dies aber auf eine sehr humorvolle Art und Weise, ohne dabei die Deutschen als Deppen und die US-Amerikaner als Nabel der Welt darzustellen. Wichtig bei diesem Buch ist, dass man über sich selber lachen kann. Etwas das John Madison ohne Zweifel vermag.
    Besonders lustig fand ich auch, dass die Übersetzerin ihre Meinung zum jeweiligen Thema mittels Fußnoten des Öfteren kundtut.
    Ein besonderes Highlight waren für mich die „Unbeantworteten Google Fragen“.
    Dieses sind Fragen zum Thema Deutschland, die die Suchmaschine an die Homepage des Autors weitergeleitet hat. Und dieser hat sich alle Mühe gegeben, die Fragen möglichst lustig zu beantworten.


    Ein wirklich humorvolles Büchlein das für kurzweilige Unterhaltung sorgt, und von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: bekommt.


    Das Buch ist bis jetzt nur im deutschsprachigen Raum erhältlich. Eine englische Ausgabe gibt es nicht.

  • Ich habe das Buch letzte Woche von einem Mängelexemplar Tisch befreit - es hörte sich ganz witzig an.
    Und größtenteils war es das auch. Schön zum Schmunzeln, aber nichts, was mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Am besten haben mir die Fußnoten der Übersetzerin gefallen.


    Vielleicht ist es bei dem Buch auch besser, wenn man es nicht an einem Stück liest, sondern häppchenweise. So fand ich den Humor mit der Zeit etwas ermüdend.


    Nett. Kann man lesen, muss man aber nicht. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich mag gut gemachte Blogs, die sich selber nicht zu ernst nehmen und mit einem Augenzwinkern gerne auch einmal platte Klischees bedienen. Genau soetwas habe ich hier in Buchform gefunden. John Madison, ein "Ami" oder um es aus unserer Sicht politisch korrekt zu benennen: ein US-Amerikaner, hat einige Jahre in den verschiedensten Gegenden von Deutschland gelebt. Er lernte die Sprache und die liebenswerten Eigenheiten der Bevölkerung kennen und erzählt von seinen Erfahrungen. Er schwadroniert über sprachliche und kulturelle Eigenheiten und macht dies sehr pointiert und witzig. Die kurzen Kapitel sind gut zu lesen und eine Besonderheit sind die Fußnoten der Übersetzerin: Hier kommentiert sie ihrerseits auf sehr amüsante Art die Kapitel von Madison.

    Nett. Kann man lesen, muss man aber nicht.

    Diesem Fazit würde ich mich anschließen, aber weil es recht kurzweilig und lustig war, gebe ich mit :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: einen Stern mehr. Wenn es mir auf einem "Grabbeltisch" begegnet, würde ich mir sicherlich auch die entgegengesetzte Sichtweise im zweiten Teil von John Madison zu Gemüte führen, in denen er amerikanische Eigenheiten dem europäischen / deutschen Leser erklärt. Besonders spannend fände ich persönlich dieses Buch, da ich durch den Blog "USA erklärt " von Scot W. Stevenson schon bestens "vorgebildet bin. (Ein Bloghighlight - für USA-Interessierte quasi ein Muss !)

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5: