Einzlkind - Harold

  • ISBN: 9783893201426
    Einband: Taschenbuch
    Erschienen bei: Verlag Klaus Bittermann
    Seitenzahl: 222


    Kurzbeschreibung:
    Das Buch ist nicht einfach zu beschreiben. Es ist ungewöhnlich und einzigartig.
    Zu dem Autor gibt es vom Verlag keine genaue Angaben, und auch sonst ist kaum was zu der Person zu finden. Er schreibt unter dem Pseudonym "einzlkind", was jedoch auch sein Nachnahme sein könnte.
    "Der Autor lebt in England. Oder in Deutschland." Das könnte stimmen, denn ich glaube, das Buch wurde in deutsch geschrieben, bedient sich allerdings eindeutig dem britischen Humor. Außerdem hält der Verlag es anscheinend für wichtig mitzuteilen, dass der Autor sich "neulich eine neue Kaffeemaschine gekauft. Seine alte war kaputt." Das war es auch schon zu dem Autor.


    Die Verlagsangaben zu dem Buch sind auch eher skurril, wie auch der ganze Roman, wie ich im Nachhinein sagen muss:
    Harold bringt sich gerne um. Er ist 49 Jahre alt, lebt in London und hat gerade seine Anstellung als Wurstfachverkäufer verloren. Donnerstags spielt er Bridge mit drei alten Damen. Führt also, ein ganz normales Leben, bis der elfjährige Melvin, der behauptet ein Savant zu sein, an seine Tür klopft.
    Melvin sucht seinen Vater, und Harold wird wohl oder übel ihm bei der Suche helfen müssen. Er begleitet den Jungen quer durch England und Irland.


    Meine Meinung:
    Harold führt ein überschaubares unauffälliges Leben eines "Versagers", der depressive Stimmung verbreitet und sich in regelmäßigen Abständen umzubringen pflegt. Wobei eine Nachbarin sagt: machen sie sich keine Sorgen, der Harold übe nur.


    Eines Tages taucht, wie aus dem Nichts, ein elfjähriger Junge Melvin auf, und ab jetzt ist der Harold - der Babysitter, und sein Leben ist nicht mehr das, was es mal war.
    Melvin behauptet ein Genie zu sein: "Ich habe ein fotografisches Gedächtnis. Im Gegensatz zu den meisten Savants bin ich aber kein Autist. Ich kann alleine mit dem Bus fahren und bin der Kontemplation fähig, Dialektik, Sie verstehen? Gleichwohl habe auch ich leicht autistische Züge und würde es vorziehen, wenn wir jeglichen Körperkontakt meiden können."
    Melvin habe 1238 Bücher im Gedächtnis gespeichert und kennt alle Beethoven-Sonaten auswendig, wie auch viele andere Dinge, die unauslöschlich in seinem Gedächtnis bleiben.
    Unbestritten ist, dass es sich dabei um einen neunmalklugen Jungen handelt, der sich in einer ausgesprochen gewählten hochgestochen Sprache auszudrücken vermag.
    Ich kann mir vorstellen, dass der Leser den Melvin entweder liebt, oder er kann ihn nicht ausstehen, weil der Junge ihm mit seiner Art gewaltig auf die Nerven geht.


    Die Handlung ist unspektakulär, dafür aber die Charaktere: ungewöhnlich, voller Charme, liebevoll gezeichnet und absolut authentisch. Was diesen Roman in meinen Augen ausmacht, ist die Sprache. Einzigartiger Genuss nach meinem Geschmack:
    Voller Esprit und Sprachwitz. Ich habe die eher ungewöhnliche und sehr blumige Ausdrucksweise des Jungen geliebt.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ein unerwarteter Lesegenuss. Wobei ich bezweifle, dass das Buch bei einem breiten Lesepublikum viele Anhänger finden würde.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Vielen Dank für die schöne Rezension, Emili. :)
    Ich habe den Roman vor längerer Zeit gelesen und habe ihn in guter Erinnerung, hauptsächlich wegen seiner Situationskomik.
    Der Sprachwitz und die skurrilen Hauptpersonen haben mir gut gefallen und ich habe ein paarmal schmunzeln können.
    Aber auch ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder diesen Roman mögen wird.
    Ich will ihn mir jedenfalls noch ein zweites Mal vornehmen.


    Liebe Grüße

  • Wobei ich bezweifle, dass das Buch bei einem breiten Lesepublikum viele Anhänger finden würde.


    Aber auch ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder diesen Roman mögen wird.


    Nach der Rezension klingt er so, als könnte er mir gefallen. Und ist schon auf der Wunschliste.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Leider fand ich jedoch, dass der Autor stark nachlässt. Am Anfang habe ich es öfteren laut aufgelacht und meinem Freund passagen vorgelesen, was am Ende einfach nicht mehr der Fall war.
    Ich muss Emili auch zustimmen:

    Zitat

    Ich kann mir vorstellen, dass der Leser den Melvin entweder liebt, oder er kann ihn nicht ausstehen, weil der Junge ihm mit seiner Art gewaltig auf die Nerven geht.

    Melvin hat mich irgendwann tierisch genervt.
    Ziemlich am Anfang des Buches habe ich ausversehen den letzten Satz gelesen und dachte, schade, jetzt weiß ich wie es ausgeht und war dann doch sehr angenehm überrascht. Den ersten und auch letzten Satz des Buches hat Einzlkind echt gut hinbekommen.
    Sehr interessant fand ich die Mutter von Melvin, die ihren eilfjährigen Sohn in die Hände eines Fremden gibt, der sich permanent versucht umzubringen und den sie nicht mal fragt. Wie kommt man auf so eine Idee?
    Fazit für mich: ein sehr gutes Buch, das ich bestimmt nochmal lese und das jetzt schon sehr viel Gesprächsstoff geliefert hat.

  • Freut mich, dass die das Buch gefallen hat, schmetterling.
    Ich habe bis jetzt noch eine gute Erinnerung an die Geschichte :)

    Ich muss Emili auch zustimmen:


    Melvin hat mich irgendwann tierisch genervt.


    Und ich habe den Jungen geliebt :D

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

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  • Eigene Inhaltsangabe:


    Harold ist anders. In seiner Freizeit bringt er sich gerne einmal um, wobei er die Suizidmethoden sehr kreativ wechselt.
    Davon abgesehen führt er ein relativ unauffälliges Leben und vermeidet den direkten Kontakt mit Menschen. Lediglich in seinem Job - er ist Fleischereifachverkäufer - hat er mit anderen Menschen zu tun; diese Tätigkeit verliert er aber aufgrund eines unglücklichen Vorkommnisses direkt zu Beginn des Romans.
    Natürlich spricht es sich bei Harolds Nachbarn herum, dass er nun arbeitslos ist und so dauert es nicht lange, bis er von einer neuen Nachbarin um einen Gefallen gebeten wird. Er soll sich eine Woche lang um ihr hochbegabtes Kind Melvin kümmern, das jedoch ganz pflegeleicht ist. Angeblich. Harold ist aufgrund der Bitte zu perplex, um zu widersprechen, sodass er den kleinen Melvin nun an der Backe hat.
    Dafür, dass dieser erst elf Jahre alt ist, ist er mehr als schlau und nutzt Harolds Introversion schnell aus. Unter anderem möchte er einmal den Kopf freibekommen und in die Welt des Proletariats eintauchen. Dieses Experiment endet mit einer drohenden blutigen Auseinandersetzung in einem Pub.


    Den Kern dieses Buches bildet jedoch die Suche nach Melvins Vater, der offensichtlich nichts von dessen Existenz weiß. Da es jedoch in Großbritannien und Irland nur fünf Männer gibt, die den Namen seines Erzeugers tragen, sieht Melvin eine reelle Chance, ihn zu finden. Harold bleibt keine andere Wahl und so begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Suche, die mehr als oft von skurrilen Ereignissen durchzogen wird...


    Eigene Meinung:


    Der Autor mit dem ungewöhnlichen Pseudonym Einzlkind hat bei diesem Buch ganze Arbeit geleistet. Die Geschichte besticht durch viele skurrile Passagen, aber auch Morbidität und Philosophie sind in diesem Buch zu finden.
    Geschrieben ist "Harold" in einem sehr blumigen Stil, der jedoch angenehm flüssig zu lesen ist.


    Doch es ist gerade diese Kombination aus einer kranken Story und dem komplexen Schreibstil, die "Harold" so gut macht.
    Hat man das Werk einmal in die Hand genommen, legt man es so schnell nicht weg.


    "Harold" ist ein extrem gutes Buch, welches ich grundsätzlich jedem empfehlen würde. Fans des Anti-Pop Genres sollten aber unbedingt zugreifen.


    (Diese Rezension wurde von mir selbst für das Webzine NecroWeb.de verfasst)

    “Ich hoffe mein Schaden hat kein Gehirn genommen.” – Homer Simpson

  • "Harold" ist ein extrem gutes Buch, welches ich grundsätzlich jedem empfehlen würde. Fans des Anti-Pop Genres sollten aber unbedingt zugreifen.


    Danke für deine Rezension, Hypnotoad. :winken:
    Schön, dass dir das Buch gefallen hat. Allerdings wäre ich da nicht so sicher, ob man tatsächlich das Buch jedem empfehlen könnte.
    Was ich noch fragen wollte, was ist eigentlich: Anti-Pop- Genre ? Leider konnte ich keine Definition dafür finden, ist es eine wenig bekannte Literatur - Richtung?
    Vielleicht kannst du mir da weiter helfen, würde mich interessieren?
    LG
    Emili

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  • Anti-Pop- Genre ? Leider konnte ich keine Definition dafür finden, ist es eine wenig bekannte Literatur - Richtung?

    Ich habe das den Anti-Pop Autor Dirk Bernemann mal in einem Interview gefragt, er trifft es schon recht gut:


    Zitat

    Das kann ich nicht konkret beantworten. Die Idee dahinter war ursprünglich - da es ja 'Popliteratur' gibt, die ein wenig oberflächlicher ist, also im Grunde zeitgenössische Literatur - mit dem Anti-Pop ein wenig in die Wunden der Gesellschaft zu gehen und diese nicht zu analysieren, aber sie in ihrer ganzen Härte zu beschreiben. Das kann Popliteratur meist eben nicht. Es gibt natürlich auch gute Popliteratur, aber ich finde ohnehin, dass die Kunst nicht unbedingt immer einen Namen haben muss. Es verkauft sich dann eben besser.
    Für mich muss es aber nicht unbedingt einen Namen haben. Ich würde meinen Stil einfach 'Dirk Bernemann-Literatur' nennen [Blockierte Grafik: http://www.necroweb.de/images/smileys/zwinkern01.gif]


    (Quelle: www.NecroWeb.de)

    Es dreht sich halt viel um Schicksale, meist natürlicher Natur, die mit aller Härte dargestellt werden. Dabei wird vor allem das oft kaputte Seelenleben der Protagonisten in den Fokus gesetzt und welche Folgen daraus resultieren. Ist aber ziemlich schwer zu beschreiben das ganze.


    Hier ist eine recht gute Leseprobe zu finden: http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=276789 :-)


    Und nun back to Topic:


    "Jedem" bezieht sich in meinem Review meist auf die Zielgruppe des Magazins, für die ich meine Rezensionen üblicherweise verfasse. Hab ich bei der Version für "hier" vergessen rauszunehmen ;-)


    Und Aufgrund meiner mehr oder weniger passenden Definition von Anti-Pop passt Harold eigentlich recht gut in dieses Schema, da es dort recht Genretypisch zugeht.


    Ich hoffe geholfen zu haben ;-)

    “Ich hoffe mein Schaden hat kein Gehirn genommen.” – Homer Simpson

  • Ich hoffe geholfen zu haben ;-)


    Absolut :)
    Ich danke dir für die schnelle und vor allem so ausführliche Antwort.
    Jetzt kann ich mit dem Begriff auch was anfangen. Die Leseprobe will auch mir gleich anschauen. :)

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  • "Harold" ist ein extrem gutes Buch, welches ich grundsätzlich jedem empfehlen würde. Fans des Anti-Pop Genres sollten aber unbedingt zugreifen.

    Schleiche ewig schon um das Buch herum, war mir aber nie sicher, ob es mir gefallen würden, obwohl ich auch hineingelesen habe. Ich mag Dirk Bernemann sehr gerne und dein Satz schreit mir deswegen gerade direkt entgegen: Los, kauf dieses Buch!!
    Danke.

  • Ich liebe dieses Buch. Witzig und erfrischend! Absolut abstruser Roadtrip.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Ich liebe dieses Buch.

    kampfguerkchen
    das Gleiche denke ich immer, wenn ich das Buch irgendwo sehe :wink:
    "ich liebe dieses Buch" :love:

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  • Ich habe heute ,der Unentschlossenheit meines Mannes an diesem schönen Feiertag was zu unternehmen, zu verdanken, dass ich dieses tolle Buch in einem Rutsch lesen konnte. Ich bin begeistert von dieser voller Wortwitz sprühender kleinen Reise. Ich mochte Melvin sehr und habe mit Harold so jede "mauslochsuchende" Emotion geteilt.

    Ein neues Leben können wir nicht
    anfangen, aber täglich
    einen neuen Tag.
    (Henry David Thoreau)

  • Harolds Hobby sind Selbstmordversuche. Dass er sich regelmäßig im Treppenhaus aufhängt, fällt seine Nachbarn schon gar nicht mehr auf. Und er war mal Fleischereifachverkäufer, bis zu einem unglücklichen Vorfall, der ihn seinen Job gekostet hat. Während Harold zu Hause sitzt und darüber nachsinnt, was er jetzt noch mit seinem Leben anfangen könnte, außer sich gelegentlich (fast) umzubringen), klingelt es an der Tür - etwas, das Harold ungefähr so gern hat wie andere Menschen Bauchweh oder Kopfläuse.


    Draußen steht seine neue Nachbarin mit ihrem Sohn Melvin. Sie ist alleinerziehend, muss für eine Woche dienstlich verreisen und braucht deshalb dringend Hilfe bei der Kinderbetreuung. Harold bleibt gar nichts anderes übrig, als einzuwilligen, und so sieht er sich plötzlich mit einem altklugen Elfjährigen konfrontiert, der nach eigener Aussage ein Savant ohne autistische Anteile ist (und tatsächlich ganz schön viel weiß für sein Alter).


    Von seinem Vater weiß Melvin nicht mehr als den Namen, und er schafft es, Harold zu überreden, sich gemeinsam mit ihm auf die Suche nach diesem Jeremiah Newsom zu machen. Kann ja nicht so schwer sein, schließlich hat Melvin bereits recherchiert, dass es in ganz Großbritannien und Irland nur eine Handvoll Jeremiah Newsoms gibt. Und so kommt es, dass Harold auf einmal mit einem Kind kreuz und quer über die Inseln reist und dabei einige ziemlich abgefahrene Sachen erlebt ...


    Wer mit britischem Humor nichts anfangen kann, sollte um dieses Buch einen ganz großen Bogen machen. Wer aber schräge Vögel, bissige Beschreibungen, schwarzen Humor und nadelspitze Pointen mag, dürfte sich mit Harold und Melvin köstlich amüsieren.


    Der Sarkasmus tropft manchmal geradezu aus den Seiten, die Charaktere sind höchst schrullige Gestalten, und die Handlung ist nur gerade so viel überdreht, dass es noch richtig witzig ist und nicht einfach bescheuert.


    Ab und zu geht die sprachliche Experimentierfreude ein bisschen sehr mit dem Autoren durch, wenn er kurzerhand Substantive oder Adjektive zu Verben umfunktioniert, doch darüber lässt sich hinweglesen, weil der Rest einfach so originell-unterhaltsam-wahnwitzig ist und die eine oder andere Lachsalve einfach raus muss beim Lesen.


    Und außerdem ... ein Buch, in dem das legendäre Gruselgebiss von Shane McGowan von den Pogues als Vergleichsobjekt für fies aussehende Zähne dient, muss ich einfach lieben! :lol:

  • Ich sage nicht, dass mir der Roman garnicht gefallen hätte, aber vom Hocker gehauen hat er mich nun doch nicht. Ich selber fand die Charaktere nicht sehr « authentisch », sondern – ebenso wie die Sprache – eher überzeichnet, überspitzt. Das kann man mögen. Kann man Melvin wirklich gern haben (oder auch Harold) ? Einige sehen es so. Mir ging er auf den Keks, und er hätte eine Abreibung verdient.


    Hypnotoad bringt ein passendes Wort : « morbid ».


    Ja, ein paar prima Sprachkunstwerke sind eingebaut ! Sicher könnte es vielen gefallen !