Maggie Stiefvater - Ruht das Licht / Linger

  • Ich habe "Linger", den zweiten Teil von "Shiver" / "Nach dem Sommer" vor einigen Monaten gelesen. Da mir aufgefallen ist, dass es hier noch keine Rezension gibt, mache ich das mal. Hoffentlich kann ich damit einigen die Vorfreude auf "Ruht das Licht" (dt. Titel) verstärken. :D


    Inhalt laut Klappentext:
    the longing.
    Once Grace and Sam have found each other, they know they must fight to stay together. For Sam, this means a reckoning with his werewolf past. For Grace, it means facing a future that is less and less certain.
    the loss.
    Into their world comes a new wolf named Cole, whose past is full of hurt and danger. He is wrestling with his own demons, embracing the life of a wolf while denying the ties of being human.
    the linger.
    For Grace, Sam, and Cole, life is a constant struggle between two forces – wolf and human – with love baring its two sides as well. It is harrowing and euphoric, freeing and entrapping, enticing and alarming. As their world falls apart, love is what lingers. But will it be enough?


    Meine Meinung:
    Nach dem großen Zittern um Sams Menschbleiben, haben er und Grace nun anscheinend endlich eine glückliche, sorgenfreie Zukunft vor sich. Sam arbeitet in der Buchhandlung, Grace geht zur Schule und die Nacht verbringt er immer heimlich in Grace' Bett, ohne dass davon ihre Eltern etwas wissen. Die beiden haben mittlerweile eine so starke Bindung zueinander, dass sie es kaum ohne den anderen aushalten.
    Doch dem Frieden darf man nicht trauen. Grace zeigt auf einmal seltsame Krankheitssymptome, und keiner weiß, was mit ihr geschieht.
    Und dann wäre da auch noch der rebellische und unnahbare Cole, einer der neuen Wölfe, der sich absichtlich von Sams Adoptivvater Beck mit dem Wolfsgift infizieren ließ...


    Maggie Stiefvater hat es wieder einmal geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Mit ihrem atemberaubend träumerischen Schreibstil verfliegen die Buchseiten nur so, bis man am Ende angelangt ist.
    Besonders angenehm ist es, die Geschichte diesmal aus vier verschiedenen Erzählperspektiven zu lesen. Was es in Shiver nur aus Grace' und Sams Sicht gab, gibt es diesmal auch aus Coles und Isabels Sichtweise.


    Für mich waren Cole und Isabel in diesem Band die eindeutigen Gewinner, was Lieblingscharaktere angeht. Vor allem Cole war von Anfang an eine für mich unheimlich interessante Figur, der viel Schwung und Emotion in die Geschichte einbringt. Ohne ihn wäre das Buch ein kleiner Flop geworden, dem aber zum Glück ja nicht so ist. Ich habe jede Szene mit ihm genossen, und mich gefreut, wenn wieder einmal ein Abschnitt aus seiner Sichtweise erzählt wurde.
    Zusammen mit Isabel hatte er die besten Szenen im ganzen Buch, die mich einerseits stark zum Schmunzeln brachten, andererseits aber sehr melancholisch machten. Ich hoffe stark, dass wir im dritten Band noch viel mehr von den beiden lesen dürfen.
    Zum eigentlichen Hauptpärchen des Buches, Sam und Grace, kann ich eigentlich gar nicht zu viel sagen. Die beiden sind, wie schon in Shiver, sehr süß zusammen. Von mir aus könnte Sam auch das ganze Buch lang nur Rilke zitieren, und ich würde ihm aus der Hand fressen. :wink:
    Meine absoluten Hassobjekte sind nach wie vor Grace' Eltern. Schon in Shiver habe ich mich tierisch darüber aufgeregt, dass sich sowas Eltern nennen darf.


    Fazit:
    Auch wenn am Anfang des Buches eigentlich schon klar ist, wie es ausgeht, hinterlässt Linger einen sehr guten Eindruck bei mir. Generell hat mir Shiver von der Atmosphäre ein Stückchen besser gefallen, aber dank Cole ist Linger ein mehr als würdiger Nachfolger.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:



    Ich finde es übrigens sehr schade, dass man, warum auch immer, oben nur ein Schwarz-Weiß-Bild des Covers sieht. Eigentlich sind die Schemen auf dem Cover in einem schönen Grün gefärbt. :colors:

    "Books line the walls like a thousand leather doorways to be opened into worlds unknown."

  • Ich finde es übrigens sehr schade, dass man, warum auch immer, oben nur ein Schwarz-Weiß-Bild des Covers sieht. Eigentlich sind die Schemen auf dem Cover in einem schönen Grün gefärbt. :colors:

    Also auf meinem Laptop sind die Grüntöne zu erkennen :wink:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • Ich sehe auch grün! :ergeben:


    Ich freue mich schon so auf das Buch, das ich schon übrelegt habe, die englische Ausgabe zu lesen... Herbst ist noch so lang :wuetend:

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Wenn ich vorher gewusst hätte, dass es die ganze Reihe ursprünglich auf Englisch gab, hätte ich mir die englischen Bücher gekauft... aber als ich auf das Buch aufmerksam wurde, bin ich erstmal vom Nachnamen der Autorin her davon ausgegangen, dass sie auf Deutsch schreibt. :wink: Und da ich eine kleine Fanatikerin bin, was das Aussehen meiner Bücher im Regal betrifft, muss ich wohl oder übel warten, biss es "Ruht das Licht" gibt, damit ich wieder farblich passend das deutsche Hardcover im Regal stehen habe... :roll:

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Ja, Nina, das ist der Gewissenskonflikt, den ich auch austrage und werde wohl bis zum herbst warten, wie sieht das denn sonst aus. #-o
    Es ist ja auch nicht so, als hätte ich sonst Nichts zu lesen... :study:

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Sehe gerade ,dass bei Amazon ein noch grüneres Cover abgebildet ist. Vielleicht meint Meli das?

    Hm, nein. Ich seh das Bild ganz grau. :-s Aber ist ja egal, solange ich sonst alles richtig sehe. :loool:

    "Books line the walls like a thousand leather doorways to be opened into worlds unknown."

  • Ich habe gestern den 2. Teil der Mercy Falls Serie beendet. Da es erst eine Rezension gibt möchte ich jetzt auch ein wenig die Ungeduld auf den 2. Teil steigern :wink: .

    Kurzbeschreibung (amazon)
    :
    In "Shiver", Grace and Sam found each other. Now, in "Linger", they must fight to be together. For Grace, this means defying her parents and keeping dangerous secrets. For Sam, it means grappling with his werewolf past ...and figuring out a way to survive the future. But just when they manage to find happiness, Grace finds herself changing in ways she could never have expected...


    Meine Meinung:
    Den ersten Teil habe ich schon im Dezember letzten Jahres gelesen hatte aber keinerlei Probleme wieder in Linger herein zu finden.
    Linger setzt ein paar Monate nach Shiver an, Sam hat seinen ersten Winter als Mensch verbracht und alles könnte wunderbar sein: Sam arbeitet im Buchladen während Grace weiter zur Schule geht. Nachts ist Sam bei Grace ohne das ihre Eltern davon wissen und die Zwei sind verliebt wie eh und jeh. Doch dann kommt das Frühjahr und die neuen Wölfe verwandeln sich das erste mal. Außerdem wird Grace von einer seltsamen Krankheit befallen und ihre Eltern beschließen auf einmal sich auch als solche zu benehmen. Die Probleme sind also vorprogrammiert.


    Was Cole angeht kann ich mich auf jeden Fall Meli anschließen, auch für mich war er der absolute Gewinner in Linger. Cole ist einer der neuen Wölfe der sich das erste mal zurückverwandelt und sich dabei mit seiner Vergangenheit herumschlagen muss. Auf der einen Seite ist er ein Rebell der sich nicht wirklich um Regeln kümmert, auf der anderen Seite ist er aber auch hoch intelligent, wirklich eine tolle Kombination die mich fasziniert hat.
    Aber auch Isabel lernt man in diesem Teil besser verstehen. Man erlebt mit wie sie und ihre Eltern den Verlust ihres Bruders verarbeiten und ganz nebenbei findet sie Gefallen an Cole.


    Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, Sams und Graces Liebe zueinander ist "erwachsen" geworden und muss sich nun auch den Problemen stellen die entstehen wenn die erste Verliebtheit vorbei ist. Sie plagen Zukunftsängste und Probleme mit ihren Eltern.


    Was mir etwas gefehlt hat war die Melancholie aus dem ersten Band, der zweite Teil ist konfliktbeladener aber deswegen keinesfalls schlechter. Die Sichtweisen von Cole und Isabel tragen definitiv zum Spannungsaufbau bei und das Ende fand ich wieder mal stimmig wenn auch ein paar Fragen offen bleiben.


    Ich freue mich auf jeden Fall auf den 3. Band und würde diesem :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne geben da mir die Stimmung aus dem ersten Band ein wenig gefehlt hat und ich für den 3. Band gerne noch etwas Spielraum nach oben lassen möchte.

    "Er liebte sie so unbändig. So unbändig, dass er niemals wieder um ihre Lippen bat und ohne sie ins Grab gehen würde " (Die Bücherdiebin)

  • Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Während ich mit dem Vorgänger "Shiver" eigentlich noch ziemlich gut zurecht kam, vermisse ich in diesem Buch die nötige Spannung. Es passiert einfach nichts, außer dass vier leicht depressive Teenager abwechselnd aus der Ich-Perspektive über ihre Situation berichten. Mir waren hier vier Sichtweisen auch etwas zu viel, muss ich gestehen. Auf die Kapitel aus Isabels Sicht hätte man m.E. locker verzichten können, da sie zum einen nicht viel zur Story beiträgt und zum anderen wohl einfach nur den Gegenpol zu Cole darstellen sollte. Cole – der in diesem Buch neben Sam, Grace und Isabel auch immer mal wieder zu Wort kommt – ist ein Rebell, der von Beck im Vorgängerband gebissen und zum Wolf gemacht wurde. Doch Cole hat dies freiwillig über sich ergehen lassen, um seinem ach-so-schrecklichen-Leben als Rockstar entgehen zu können. Er ist ein selbstsüchtiger Kerl, den nichts interessiert, außer wie es ihm selbst ergeht. Und natürlich ist Isabel sofort von ihm angetan.


    Wo wir auch schon bei meinem zweiten großen Kritikpunkt wären: ich bin jemand, der einigermaßen Wert auf sinnvolle Geschichtsverläufe legt. Daher war mir die Szene, in der sich Cole und Isabel das erste Mal begegnen absolut zu hoch. Nicht mal ansatzweise konnte ich das nachvollziehen. ?( Fragestellung Nummer 2 war für mich in diesem Teil: wieso mögen Grace’s Eltern Sam plötzlich nicht mehr? Hat er doch schließlich gar nichts getan, außer ihre Tochter regelmäßig zu besuchen. Gleich zu Beginn erfährt aber der Leser, dass die Eltern Sam gegenüber nun skeptisch sind, weil sie merken, dass es zwischen den beiden anscheinend etwas ernsteres ist. Also sorry, aber was soll das denn bitte für ein Grund sein?! :-s Mal abgesehen davon, dass Grace’s Eltern grundsätzlich ihr Verhalten im Vergleich zu Shiver um 180° gedreht haben. Ich weiß noch, dass mich in Shiver gestört hat, wie wenig ihre Eltern sich für ihre Tochter interessierten. Und zwar so wenig, dass es mir schon unrealistisch erschien. Tja, in "Linger" mutieren sie plötzlich zu den ganz besorgten Eltern, die ihre Tochter keine Sekunde mehr aus den Augen lassen können. Und die Eltern sind auch nicht die einzigen, die es schaffen sich in kürzester Zeit vollkommen umzukrämpeln.


    Und dann wäre da noch Sam. An einer bestimmten Stelle bekommt er eine ordentliche Standpauke von Isabel und ich hätte ihr in dem Moment am liebsten auf die Schulter geklopft und gesagt: “Danke! Das musste jetzt wirklich mal raus!” Wieso er in der Hinsicht nicht mal etwas unternommen hat, konnte ich auch absolut nicht verstehen und hat das Buch zudem auch nur unnötig in die Länge gezogen.


    An Stiefvater’s Schreibstil kann man wirklich nicht meckern, sie schreibt gern poetisch und wirft auch in diesem Teil immer wieder gern ein paar Rilke-Zitate ein. Das einzige, dass stört ist, dass hier leider das Geschehen einfach nicht voran kommt. In diesem Teil stehen die innerlichen Kämpfe der einzelnen Personen im Vordergrund und nicht etwa irgendwelche rasanten Geschehnisse. Da konnte mich selbst das relativ offene Ende nicht mehr aus meiner Müdigkeit herausholen.


    Fazit: Das Buch war für mich “okay” wenn man bei so manchen Handlungen mal ein Auge zudrückt. Grundsätzlich mag ich Geschichten, die auf Charakterentwicklung basieren, aber hier hat mir einfach die Nachvollziehbarkeit gefehlt. Hier hat sich m.E. niemand entwickelt, sondern lediglich gewandelt. Spannung war hier leider keine gegeben und generell habe ich auch nicht verstanden inwiefern Cole dem Geschehen beigetragen haben soll. Warum hat die Autorin ihn hier eingebunden? Den Folgeband werde ich sicherlich noch lesen, aber ein “muss ich unbedingt haben”-Gefühl habe ich hier wirklich nicht. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it."

    - James Bryce

  • Bis Herbst kann man es denke ich noch so gerade eben aushalten!
    Ich freue mich schon darauf wie es weiter geht!

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Maggie Stiefvater - Ruht das Licht


    (Ich hab es mit "Zitat" eingefügt, da ich finde, das es so übersichtlicher bleibt für jeden Abschnitt, es soll nicht heissen, da sich den Text irgendwo kopiert habe)


    Klappentext:




    Aufbau und Handlung:




    Eigene Meinung:

    Dies war meine erste Rezension überhaupt, daher wäre ich sehr dankbar wenn es Kommentare dazu gibt, ob es so verständlich ist, oder was man ändern könnte.



    Liebe Grüße Nina :applause:

    ~~~
    Bücher müssen schwer sein ... weil sie eine ganze Welt in sich tragen.
    ~~~

    Einmal editiert, zuletzt von Smile_Babe ()

  • Dies war meine erste Rezension überhaupt, daher wäre ich sehr dankbar wenn es Kommentare dazu gibt, ob es so verständlich ist, oder was man ändern könnte.

    Ich würde mir ja gerne deine Rezi durchlesen und dazu was sagen, aber heute startet hier im BT die große LR zu dem Buch :bounce: und daher werde ich keine Rezis vorher lesen :wink:
    Und jetzt werd ich voller Vorfreude :love: diesen 2. Teil lesen :study:

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • @ Nina, die Überschriften hätten zur Ordnung eigentlich gereicht. :wink: Ich habe Deinen Beitrag an den bereits bestehenden Thread zu diesem Titel angehängt. 8)

    Vielen dank, ja ich wusste garnicht das es zu Märchen gehört fand es eher als Fantasy.


    Aber ok, ich werd mir das nächste mal mühe geben, vorher genau zu suchen :) und werde auch kein Zitat mehr machen :D


    Floxine, vielleicht kannst du ja danach etwas dazu sagen


    =)


    weil ich möchte gerne öfters was dazu schreiben und wenn ich natürlich tipps bekomme was ich besser machen kann, werden natürlich auch meine beschreibungen besser =)



    Liebe Grüße

    ~~~
    Bücher müssen schwer sein ... weil sie eine ganze Welt in sich tragen.
    ~~~

  • Zur Story:


    Die Geschichte fand ich irgendwie ein bisschen enttäuschend. Liegt es daran, dass ich mit einer „anderen" Vorstellung an das Buch dran bin und die Geschichte nicht so verlaufen ist, wie ich dachte oder geht es Euch auch so. Ich hatte das Gefühl, die Geschichte braucht ewig, bis sie „endlich“ anfängt, und dann war das Buch auch schon wieder zu Ende. Im Gegensatz zu Nach dem Sommer fand ich jetzt bei Ruht das Licht Isabel und Cole interessanter als Grace und Sam.


    Nun heißt es warten bis zum September 2012 bis In deinen Augen erscheint. Allerdings habe ich im Moment das Gefühl, dieses Jahr ohne große Probleme überstehen zu können. Natürlich möchte ich wissen, wie es weitergeht, aber hibbelig bin ich nicht.


    Zum Buch:


    Ruht das Licht ist Teil 2 der Wolves of Mercy Falls-Reihe. Es ist bei 398 Seiten in insgesamt 54 Kapitel aufgeteilt. Erzählt wird, wie auch bei Nach dem Sommer, aus der Ich-Perspektive. Änderungen gibt es nur dahingehend, dass jetzt abwechselnd aus der Sicht von Grace, Sam, Isabel und Cole erzählt wird und keine Temperaturen mehr angezeigt werden. Diese Abwechslung zwischen den vier Charakteren fand ich sehr gelungen.


    Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich auch leicht Lesen, aber als super fesselnd habe ich es nicht empfunden. Ich habe das Buch zwar an einem Tag gelesen, aber Pausen/Unterbrechungen waren problemlos möglich.


    Zum Cover:


    Das Cover finde ich wunderschön. Ich verstehe bloß nicht, warum auf dem Cover ein Wolf und ein Mädchen zu sehen ist.


    Fazit:


    Im Gegensatz zu Nach dem Sommer vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für eine Geschichte, die nicht ganz meine Erwartungen erfüllt hat.

  • Ganz eindeutig: Mit „Nach dem Sommer“ kann „Ruht das Licht“ absolut nicht mithalten. Für mich haben erst die letzten siebzig Seiten das Ruder noch mal herumgerissen, davor war ich von der Geschichte bestenfalls mäßig begeistert. Der Zauber zwischen Grace und Sam war für mich in diesem Band anfangs nicht spürbar und das fand ich sehr schade. Statt dessen wurden Isabel und Cole für mich im Laufe der Handlung zu immer interessanteren Figuren, deren Entwicklung ich gern mitverfolgt habe. Ich freue mich darauf zu erfahren, wie es im kommenden Band mit den beiden weitergeht.
    Riesige Kritikpunkte sind für mich in diesem Band die Eltern von Grace, die von den desinteressierten Eltern, die Sam aber gern mochten (so kennen wir sie aus dem ersten Band), zu Kontrollfreaks mutieren, die einen Riesenaufstand nach dem anderen machen, weil sie Sam nicht als Freund ihrer Tochter akzeptieren können. Das erscheint mir etwas unglaubwürdig, zumal Graces Mutter immer wieder sagt, in zehn Jahren würde Grace Sam ohnehin vergessen haben. Dann könnte sie die Beziehung der beiden ja erst recht etwas entspannter sehen…
    Weiterhin habe ich das Gefühl, dass Maggie Stiefvater beim Schreiben ganz vergessen hat, dass sie am Anfang Olivias Schicksal nicht nur erwähnt hat, sondern dass man sogar als Leser den Eindruck vermittelt bekommt, dass Olivia in diesem Band eine wichtige Rolle spielen würde. Das ist aber dann nicht der Fall… und das hat mich beim Lesen irritiert.
    Band 2 ist so angelegt, dass man für den dritten Band der Trilogie einen riesigen Showdown erwarten kann, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich wirklich einfach nur hoffe, dass es nicht erst wieder im letzten Viertel großartig wird, so wie es in diesem Band für mich leider der Fall war. Bei der Stange gehalten hat mich über weite Teile nur die wirklich sehr schöne Übersetzung dieses Romans.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Zum Buch:
    Die Geschichte geht da weiter, wo „Nach dem Sommer“ geendet hat. Sam ist geheilt und ein Mensch. Doch schon der Prolog verrät (leider), dass nun nicht alles einfach und schön bleiben wird. Im Gegensatz zu Band 1 wird hier nicht nur die Sicht von Sam und Grace geschildert, sondern es werden zwei weitere Perspektiven eingeführt, die von Isabel und Cole. Wer Cole ist, enthüllt sich erst nach und nach, Isabel hingegen ist ja schon aus dem ersten Band bekannt.
    Eigentlich möchte ich hier gar nichts weiter zum Inhalt schreiben, denn Prolog und Klappentext verraten ja eh schon zu viel.

    Meine Meinung:
    Nach dem zauberhaften „Nach dem Sommer“ war ich schon sehr gespannt auf diesen Nachfolger. Die Sprache der Autorin ist auch wieder wundervoll und die ersten Seiten flogen nur so dahin. Doch nach und nach verlor die Geschichte leider an Fahrt. Gerade die Hauptcharaktere Sam und Grace konnten mich in dieser Fortsetzung nicht überzeugen und blieben mir zu blass. Unterhaltsam wurde die Erzählung eher durch Cole und Isabel, die Witz und Spannung ins Geschehen brachten.
    Irgendwie hinterlässt das Buch bei mir den faden Beigeschmack, nur eine Überleitung zum unvermeidlichen Band 3 zu sein. Dass am Ende reichlich offene Fragen und nicht zu Ende geführte Handlungsstränge bleiben, verstärkt diesen Eindruck. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Geschichte gar nicht zwanghaft als Trilogie anzulegen, denn eigentlich war das Ende von Nach dem Sommer wunderschön und völlig ausreichend.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: