Reymer Klüver: Allein unter Doppel-Whoppern

  • „Allein unter Doppel-Whoopern“ beschreibt ein Jahr der Familie Klüver in den USA, also der Familie des Autors. Reymer Klüver ist Korrespondent für die ‘Süddeutsche Zeitung’ in den USA und zieht deshalb mit seiner Frau Martina, seinen zwei Töchtern und dem sechsjährigen Sohn nach Washington D.C..


    Ein Jahr lang leben sie dort und erleben alle typischen Feiertage, Traditionen und das Leben in der Hauptstadt des Präsidenten. So bestätigen sie uns so manche Vorurteile über die Amerikaner, man erfährt aber auch viel neues. Auf jeden Fall erfährt man sehr viel über die Weltstadt und die Lebensweise der Menschen in Washington. So findet man in einem McDonald’s wirklich viele ‘fette’ Menschen, und so sind die Amerikaner, die den Spruch ‘sex sells’ eigentlich geprägt haben, in Wahrheit sehr prüde. Auch das Leben untereinander ist gänzlich anders als das der Deutschen. So kommen die Menschen einfach auf einen zu, stellen sich vor (mit dem Vornamen!) und beginnen sofort, miteinander zu reden. Die Klüvers leben sich schon sehr bald in ihre neue Nachbarschaft ein, werden sogar an Thanksgiving zu ihren Nachbarn eingeladen und vor allem die Kinder der Klüvers leben sich (schon fast zu) schnell in ‘the american way of life’ ein. So brauchen sie alles, was auch die Klassenkameraden haben, unbedingt ein nagelneues iPhone, coole Markenklamotten, und so weiter.
    Da wir in Washington D.C. sind, erfahren wir auch viel über das Weiße Haus und die Art und Weise, wie die Journalisten an den Präsidenten – übrigens Barack Obama, also sehr aktuell! – herankommen und wie streng eigentlich die Vorschriften des Secret Service sind.


    Sehr humorvoll, direkt und vor allem autobiografisch schildert uns Reymer Klüver seine Sichtweise auf das Land der Freiheiten (die es in dem Sinne eigentlich gar nicht wirklich gibt!). Was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat, war das gesamte Familiengeschehen überhaupt – vieles sehr gut nachvollziehbar und sehr humorvoll beschrieben. Ein netter Roman, wenn man Lust auf Unterhaltungliteratur hat, aber ein sehr empfehlenswerter Roman, wenn man etwas über die United States erfahren möchte!

  • Das Buch klingt super! Danke für deine Rezension. :D

    „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.”
    Heinrich Heine
    "Nichts ist unmöglich, allein unserem beschränkten Geist erscheinen manche Dinge unbegreiflich."
    Marc Levy


    :study: in 2015: 18 Bücher, 6868 Seiten
    :study: in 2014: 2 Bücher, 771 Seiten 8-[
    :study: in 2013: 13 Bücher, 5079 Seiten
    :study: in 2012: 39 Bücher, 14318 Seiten
    :study: in 2011: 25 Bücher, 9255 Seiten

  • Das Buch lässt sich gut lesen, lädt das ein und andere Mal zum Schmunzeln ein und gewährt amüsant Einsicht in das Leben in den Vereinigten Staaten.

    With freedom, books, flowers, and the moon, who could not be happy? ― Oscar Wilde