Monika Peetz - Die Dienstagsfrauen


  • Monika Peetz - Die Dienstagsfrauen


    Klappentext/Kurzbeschreibung:


    Fünf Freundinnen auf dem Jakobsweg. Ein hinreißend komischer Roman über eine Reise, die alles verändert.


    Seit 15 Jahren sind sie beste Freundinnen. Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sich die fünf Frauen bei ihrem Lieblingsfranzosen, und einmal im Jahr vergnügen sie sich auf einem gemeinsamen Wochenendtrip. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Judith, frisch verwitwet, will auf den Spuren ihres verstorbenen Mannes nach Lourdes pilgern. Besorgt um die trauernde Freundin, beschließen die Diestagsfrauen, Judith auf dem Jakobsweg zu begleiten. Schritt für Schritt kommen die fünf Frauen dabei einem Geheimnis auf die Spur, das ihrer aller Leben durcheinanderwirbelt und ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt.


    Handlung:


    Anwältin Caroline, die chaotische Kiki, Familienmensch Eva, die frisch verwitwete Judith und die luxusverwöhnte Estelle könnten unterschiedlicher nicht sein. Trotzdem verbindet sie seit einem Französischkurs vor 15 Jahren eine lange Freundschaft.


    Als beim monatlichen Dienstagstreffen der Frauen die Rede auf den alljährlichen Urlaubstrip kommt wird Judith sehr still. Sie will diesmal nicht mit ihren Freundinnen mit.


    Zu tief sitzt der Schmerz über den Verlust ihres geliebten Arne. Außerdem will sie den von Arne begonnenen Pilgerweg nach Lourdes zu Ende gehen um sein vor dem Tod begonnenes Pilgertagebuch zu beenden.


    Caroline macht den Anfang, als sie meint, dass sie Judith auf diese Reise begleiten würde. Und plötzlich kommen alle mit.


    Die fünf Frauen machen sich auf den Weg nach Frankreich.


    Selbst als sie sich aufgrund der Angaben in Arnes Tagebuch gleich zu Beginn total verlaufen, ahnt wohl keiner der Frauen, welche Hindernisse sie noch zu überwinden haben werden und das keines ihrer Leben je wieder das gleiche wie vor der Wanderung sein wird.



    Meine Meinung:


    Absolut witziger Roman mit eigentlich ernstem Hintergrund.


    Besonders die Beschreibung der einzelnen Charaktere der Personen finde ich einsame Spitze. Egal ob es sich dabei um eine der Hauptpersonen handelt oder einen Nebenakteur – man kann sich jede Person so verdammt gut mit allen ihren Eigenschaften vorstellen, als würde man dabei gewesen sein.


    Absolut nette Unterhaltung!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

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    Gib mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen,
    die ich nicht ändern kann.
    Gib mir den Mut die Dinge zu ändern,
    die ich nicht akzeptieren kann.
    Und gib mir die Weisheit
    zwischen beiden unterscheiden zu können!!!

  • Vorab konnte ich schon in eine Leseprobe von diesem Buch reinlesen. Daher ist es auch auf meiner Wunschliste gelandet. Deine Rezi macht nun ihr übriges und ich werde mir das Buch wohl zulegen. :) Dankeschön.

  • Hallo, hier meine Rezi zu dem Buch :


    Fünf Frauen, die wenn sie sich nicht vor fünfzehn Jahren in einem Französischkurs kennengelernt hätten, wahrscheinlich gar nicht miteinander befreundet wären, gehen gemeinsam pilgern.


    Die Freundinnen treffen sich seit dem Französischkurs jeden ersten Dienstag im Monat zum Essen und ein mal im Jahr verreisen sie zusammen. Dieses Jahr gehen sie gemeinsam auf Pilgerreise.


    Judith hat ihren Mann Arne erst vor kurzem verloren. Er starb an Krebs. Er hat die Pilgereise nicht beenden können. Nun möchte Judith den Weg für ihren verstorbenen Mann zu Ende gehen.


    Caroline ist eine erfolgreiche Anwältin.Ihr Mann ist ebenso erfolgreicher Arzt. Ihre Kinder sind mittlerweile fast erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Nach außen sieht Carolines Leben traumhaft aus, aber ist sie auch glücklich ?


    Eva ist Mutter von vier Kindern und schmeißt zu Hause den Haushalt ganz allein, da ihr Mann Frido viel arbeitet. Eigentlich wollte sie mal Ärztin werden, aber all ihre Pläne hat sie für ihre Familie nach hinten gestellt. Ist Eva wirklich glücklich ?


    Kiki ist Dauersingle und hat viele Affären und ist eigentlich auf der Suche nach der großen Liebe. Auch wartet sie noch auf ihren beruflichen Durchbruch als Designerin.


    Dann ist da noch Estelle, die in erste Linie Ehefrau eines ziemlich reichen Apothekers ist und sich gerne mit Mode, Kosmetik und anderen angenehmen Dingen des Lebens beschäftigt. Wird sie die Pilgerreise durchhalten ?


    Für jede dieser fünf Frauen wird die Pilgereise etwas in ihrem Leben verändern.


    Die Autorin hat eine schöne und stellenweise lustige Geschichte mit ernstem Hintergrund geschrieben. Ab und an hatte die Story, meiner Meinung nach, leichte Hänger, aber dafür war das Ende des Buches großartig!


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.
    aus Arabien



  • Monike Peetz
    Die Dienstagsfrauen


    Das Buch handelt von 5 Frauen die sich vor 15 Jahren bei einem Französischkurs
    kennen gelernt haben. Seid dem treffen sie sich jeden ersten Dienstag im Monat
    in einem französichen Restaurant und essen zusammen. 5 Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch hat sich eine feste Freundschaft entwickelt. Dann stirbt der man von Judith an einer schweren Krankheit und Judith möchte für ihren Mann den Jakobsweg
    fertig pilger. Die Frauen entschließen sich zu einer gemeinsamen Reise die völlig unerwartete
    Geheimnisse ans Licht bring.


    Eine Pilgerreise mal anders. Das Buch regt zum Nachdenken an. Es läßt sich flüssig und
    gut Lesen und sollte keinesfalls als reine Frauenlektüre deklariert werden.

    Ein unerwartetes Ende, das den ein oder anderen Leser bestimmt auch über eigene Lebenssituationen nachdenken läßt.


    Auf jeden Fall empfehlenswert!


    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Nach Herta Müllers Atemschaukel habe ich ein Buch gebraucht, das die Gedanken leichter macht, vor dem Schlafengehen nicht ganz so schwer wiegt. Monika Peetz' Dienstagsfrauen waren dafür perfekt, ohne oberflächlich zu sein und so dem typischen Klischee eines Frauenromanes zu entsprechen.


    Da wäre zum einen Caroline, erfolgreiche Anwältin, Ehefrau, Mutter und Freundin. Durch die Lügenkonstrukte ihres Berufsalltages abgehärtet, wahrt sie stets Contenance und Perfektion und fängt damit ihre Freundinnen auf, wann immer deren Leben aus den Fugen zu geraten droht.
    Dies ist vor allem bei Judith der Fall. Nachdem sie ihren Ehemann Arne nach seinem langen Krebsleiden beerdigt hat, will es ihr so gar nicht mehr gelingen, ihr Leben ohne ihn erneut zu ordnen. Sie trauert und verliert sich darin, verliert sich selbst und allen Lebensmut. Die Pilgerreise nach Lourdes, die Judith mehr für ihn als für sich selbst unternimmt, soll ihr endlich Traurigkeit und Schuld nehmen.
    Diesen beiden Freundinnen schließen sich die anderen drei Dienstagsfrauen mehr oder minder gerne an.
    Eva, Vollzeithausfrau, Märchenerzählerin, Kinderchauffeurin und inzwischen vollkommen überforderte Ehefrau und Mutter.
    Estelle, die den Luxus liebt.
    Und Paradiesvogel und Küken Kiki, die bis nach Frankreich von ihrer Liebe verfolgt wird, vor der sie eigentlich zu flüchten geplant hatte. Vor allem sie habe ich während dem Lesen sehr ins Herz geschlossen.


    Was Monika Peetz' Roman von anderen dieser Sparte unterscheidet, ist der federleichte Humor und die Menschlichkeit der Protagonistinnen. Sie verlieren sich nicht in schnulzigen Dialogen mit dem unerreichbaren Liebsten, ihre Worte triefen nicht vor Übertreibungen und Kitsch.
    Stattdessen lauscht man nur zu gerne der spitzen Zunge Estelles, feuert innerlich die überforderte Eva an, durchzuhalten, und schaut Kiki bei ihren Entwürfen für eine neue Vasenserie für Ikea über die Schulter, zu der sie der herausfordernde Pilgerweg inspirieren soll.


    Genau diese Idee gefiel mir übrigens sehr:
    Ich bin alles andere als katholisch, gläubig oder demütig, aber die Art und Weise, wie die Autorin mir Lourdes, die Lichterprozession, Menschlichkeit und Anteilnahme, Selbstfindung und Pilgerkilometer beschrieb, hat mich tief beeindruckt. Ich konnte die Momentaufnahmen vor mir sehen, die Gerüche von Cassoulet und Regen in mich aufnehmen, der Geräuschkulisse lauschen. Die Dienstagsfrauen haben in mir den Wunsch geweckt, Lourdes zu sehen und selbst fühlen zu können.
    Wer weiß, vielleicht irgendwann.
    Bis dahin haben mir die Dienstagsfrauen auf ihrem 320 Seiten langen Weg Freude bereitet, mich zum Lachen und fast zum Weinen gebracht. Sie waren gelungen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    merveille.


    It was that kind of a crazy afternoon, terrifically cold, and no sun out or anything,
    and you felt like you were disappearing every time you crossed a road.


    Catcher in the Rye. ♥

  • Ich habe gerade das Buch aus der Hand gelegt. "Die Dienstagsfrauen" ist eine Erzählung von 5 Frauen, die in den Fußstapfen des verstorbenen Mannes von Judith (einer der 5 Frauen) auf Pilgerreise gehen. Wie bereits in anderen Rezensionen beschrieben ist dieses Buch lustig , aber auch tiefgreifend und spannend. Ich kann das Buch für zwischendurch gut empfehlen, jedoch hatte ich mir mehr davon versprochen (z. B. mehr Tiefgang). Die Lebensweisen der einzelnen Frauen und deren Alltagssorgen wurden für meinen Geschmack noch zu wenig geklärt. Daher bleibt "Die Dienstagsfrauen" eine durchaus lesenswerte Schnellektüre für zwischendurch.





    :study: Sebastian Fitzek: Die Therapie

  • Heute habe ich das Buch in einer Empfehlung von thalia.de gesehen. Als ich den Titel "Dienstagsfrauen" sah (ich hatte von diesem Buch nie zuvor gehört), war mein allererster Gedanke: oh nein, jetzt hat der Kachelmann auch noch ein Buch über sein Leben geschrieben!
    Als ich dann als Autorenname Monika Peetz gesehen habe, war ich doch recht erleichtert, und habe gleich im BT den Thread hier gesucht.


    Frage: Warum bringt der Klappentext den Jakobsweg und Lourdes in einem Satz? Wohin sind die Damen denn gepilgert? Nach Santiago de Compostela oder nach Lourdes? Das sind doch zwei verschiedene Pilgerreisen, wenn ich nicht irre? Oder sind sie von Lourdes nach Santiago de Compostela gepilgert, denn da führt der Jakobsweg nun mal hin, oder wie ist das nun? ?(

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «


    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog


  • Frage: Warum bringt der Klappentext den Jakobsweg und Lourdes in einem Satz? Wohin sind die Damen denn gepilgert? Nach Santiago de Compostela oder nach Lourdes? Das sind doch zwei verschiedene Pilgerreisen, wenn ich nicht irre? Oder sind sie von Lourdes nach Santiago de Compostela gepilgert, denn da führt der Jakobsweg nun mal hin, oder wie ist das nun? ?(


    Beim Lesen der Rezi hatte ich damals die selbe Reaktion und Anfrage :huhu: und war verdutzt, wollte aber nicht nachhaken? Gerade habe ich etwas nachgegoogelt:
    Lourdes liegt NICHT auf den vier klassischen Pilgerwegen in Richtung Santiago. Doch heutzutage (tippe Lourdes - Santiago - Jakobsweg ein) verbinden viele Menschen oder auch Anbieter diese beiden Pilgerorte und machen daraus eine Route. Es gibt von Lourdes aus anscheinend einen GR (Großer Wanderweg), mit dem man ohne Mühe einen nicht weit entfernten Jakobsweg erreichen kann.

  • Meine Lieben,


    vielen Dank, dass ihr mich zurück in die objektive Welt geholt habt. :wink: Ich habe gearde das Buch gelesen und habe diesen kleinen Wirwar vom Jakobsweg und Lourdes gar nicht wahrgenommen, denn ich war so sehr vom Ende des Buches mitgenommen, dass ich gar nicht mehr an reale Begebnheiten (Wo welcher Ort liegt) gedacht habe. Das Zentralthema dieses Buches ist nämlich die Suche nach sich selbst, weg vom hektischen Alltag, in dem wir als Roboter handeln und gar nicht mehr an uns selbst, an unsere Bedürfnisse und Gefühle denken. Dies trifft am besten für Eva, Caroline und Kiki zu. Dies könnte man allerdings nicht für Estelle (was anderes als Luxus und Wohlergehen interesiert sie im Leben eigentlich nicht) und Judith behaupten. Judith hat ihre Bedürfnisse und Gefühle jawahrgenommen und vor allem denen gefolgt, was aber für sie verhängnisvoll wurde und praktisch zur Verbannung aus der Runde der Dienstagsfrauen geführt hat - aber Gott sei Dank nicht für lange.

  • Die Dienstagsfrauen von Monika Peetz


    Inhalt:


    Seit 15 Jahren sind sie beste Freundinnen. Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sich die fünf Frauen bei ihrem Lieblingsfranzosen, und einmal im Jahr vergnügen sie sich auf einem gemeinsamen Wochenendtrip. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Judith, frisch verwitwet, will auf den Spuren ihres verstorbenen Mannes nach Lourdes pilgern. Besorgt um die trauernde Freundin, beschließen die Dienstagsfrauen, Judith auf dem Jakobsweg zu begleiten. Schritt für Schritt kommen die fünf Frauen dabei einem Geheimnis auf die Spur, das ihrer aller Leben durcheinanderwirbelt und ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt.


    Meine Meinung:


    Ich habe mir extra den Film nicht vorher angesehen, sondern wollte erst unbedingt das Buch lesen....und ich denke ich wurde nicht enttäuscht...Den Film habe ich zwar noch nicht gesehen, aber das Buch war wirklich richtig schön. An manchen Stellen habe ich richtig laut lachen müssen, egal ob ich zu Hause oder in einem Café gelesen habe, es war einfach zu lustig, als das ich das Lachen hätte verstecken können;-)
    Der Schreibstil ist sehr schön geschrieben, leicht aber nicht kindisch oder albern. Besonders gut haben mir die Beschreibungen der Landschaft in Frankreich und die Unterkünfte gefallen, da konnte man sich gleich auf Anhieb alles bildlich vorstellen und machte einem damit das Lesen noch einfacher und schöner....es macht fast Lust, den Jakobsweg selber einmal zu versuchen...ich konnte mich da auch so gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzten...gerade wenn man nicht so viel wandert;-))) Eva und Estelle waren mir dabei dann schon mal ganz besonders sympathisch.
    Das Buch ist sehr gut zum Entspannen und den Alltag vergessen geeignet...es bringt einen ganz von selbst auf andere Gedanken, ja auch ein wenig auf Urlaub oder aber auch einfach mal über sein eigenes Leben nachzudenken....also ich kann das Buch jedem empfehlen.

  • Zum Inhalt:


    Sie sind 5 Frauen, die sich seit einem lange zurückliegenden Französisch-Kurs jeden ersten Dienstag im Monat treffen. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, sind sie in den vergangenen 15 Jahren beste Freundinnen geworden. Caroline, die erfolgreiche Anwältin, deren Berufs- und Familienleben perfekt erscheint; Estelle, die wohlhabende Dame von Welt mit ihrem scharfen Sinn für Humor; Eva, die vor langer Zeit Ärztin werden wollte, aber dann darin aufgegangen ist, sich um Mann und ihre 4 Kinder zu kümmern; Kiki, das Nesthäkchen der Runde, mittlerweile auch schon Mitte 30, aber immer noch auf der Suche nach beruflichem Erfolg und dem Mann fürs Leben; und Judith, deren Mann Arne gerade nach langer Krankheit verstorben ist.


    Judith beschließt, dass sie Arne ehren will, indem sie seine Pilgerreise beendet, was er aufgrund seiner Krankheit nicht mehr geschafft hat. Sie will nach Lourdes pilgern, dieses Stück des Jakobswegs bewandern. Ihre Freundinnen wollen ihr beistehen und so wird aus dem diesjährigen Urlaub der Dienstagsfrauen eine Pilger-Wanderung, auf der die Frauen viel übereinander und sich selbst herausfinden werden.


    Schon am Anfang gibt die Autorin Hinweise, dass Arne Geheimnisse hatte. Sein Tagebuch, dem Judith folgen will, entpuppt sich schnell als fragwürdig. Während Judith dies vorerst möglichst ignoriert, beginnt die Neugier der Freundinnen zu wachsen, vor allem Caroline hinterfragt Arnes Aufschriften sehr kritisch. Doch um die Wahrheit herauszufinden, müssen die 5 Frauen eine weite Strecke bewältigen, nicht nur auf dem Weg, sondern auch in ihrem Inneren!


    Meine Meinung:


    Die Beschreibung und Entwicklung der einzelnen Frauen unterwegs hat mir sehr gut gefallen,die Charaktere waren glaubwürdig dargestellt, weder Humor noch Gefühl kommen zu kurz.


    Ich hatte befürchtet, dass das Buch entweder eine seichte Frauengeschichte oder ein weiterer Jakobsweg-Wanderroman sein würde und bin wirklich angenehm überrascht von dieser tiefgehenden Geschichte über Freundschaft.

  • muss ich haben!
    Danke für den Tipp. :applause:


    Ich habe soeben das Buch zu Ende gebracht, und es ist mir nicht einmal aufgefallen, dass ich eigentlich ständig einen geographischen Fehler vor mir habe. Irgendwie war es auch einfach nicht wichtig.


    Viel denkwürdiger waren die Charaktere der 5 Dienstagsfrauen, die sich bei einem VHS-Kurs für Französisch kennelernten und sich seitdem jeden Dienstag in ihrem Stammrestaurant treffen. 15 Jahre war alles in Ordnung. Jede der Frauen ging davon aus, ihre Freundinnen zu kennen, somit auch ihre Probleme und Macken.
    Weit gefehlt, wie der Leser bald feststellen wird...


    Hervorragend, nur zu empfehlen :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Sie sind seit 15 Jahren die besten Freundinnen, Judith, Caroline, Estelle, Eva und Kiki, und treffen sich jeden ersten Dienstag im Monat bei ihrem Lieblingsfranzosen Luc. Dort kommt es dann ein Mal im Jahr zur hitzigen Urlaubsplanung.
    Doch in diesem Jahr ist alles anders. Judiths Mann starb vor kurzem und da dieser es als leidenschaftlicher Pilger nicht nach Lourdes schaffte, will nun Judith auf seinen Spuren wandern und ihre Freundinnen beschließen sie auf dem Jakobsweg zu begleiten.
    Die Freundinnen ahnen dabei nicht, dass nach der Pilgerreise ihr Leben und ihre Freundschaft vollkommen auf den Kopf gestellt werden.
    Monika Peetz hat mit „Die Dienstagsfrauen“ ein lockeres und unterhaltsames Buch geschrieben.
    Zuerst einmal war ich etwas skeptisch, da man auf den ersten Blick meinen könnte, dass es sich um ein typisches klischeebesetztes Frauenbuch handelt mit flacher Handlung und dümmlichen Figuren.
    Und der Anfang ging auch zunächst etwas in diese Richtung und das Fünfergespann um Judith und ihre Freundinnen erinnerte mich etwas an die „Sex & the City“ Ladies um Carrie Bradshaw nur mit Pilgern statt Shopping.
    Bald aber wurde ich von einer sehr angenehmen Atmosphäre umfangen und die Abenteuer- und Pilgerlust sprang beim Lesen auch schnell auf mich über.
    Das ganze Buch hatte etwas von einer positiven Aufbruchstimmung und regte dadurch auch eine Reflektion über das eigene Leben und seine aktuelle Situation an.
    Deswegen war „Die Dienstagsfrauen“ für mich auch ein facettenreiches Buch, da es neben einer humoristischen Seite und eher flachen Personen auch eine tiefgründige Seite hat und durchaus zum Nachdenken anregte.
    Das Buch war zwar stellenweise sehr vorhersehbar, dennoch schaffte es Peetz mit einem flüssigen Schreibstil und kurzen Kapiteln meine Neugier anzuregen und machte mich gespannt auf das Ende, das mir aber dann doch zu schmalzig war, wenn man die vorherigen Geschehnisse hinzuzieht.
    Trotzdem wurde ich gut unterhalten, fand die Idee sehr gelungen und habe „Die Dienstagsfrauen“ gerne gelesen, weswegen ich mich nun schon auf weitere Bücher von Monika Peetz freue.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Fünf Frauen, die nichts miteinander verbindet außer einem gemeinsamen Französischkurs vor langer Zeit, brechen zu einer Pilgerfahrt nach Lourdes auf. Seit 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig am ersten Dienstag im Monat und fahren einmal im Jahr zusammen in Urlaub. Als nun Judith statt dessen die nicht beendete Pilgerwanderung ihres geliebten Mannes Arne vollenden will, der vor kurzem gestorben ist, ist es für die Dienstagsfrauen selbstverständlich, ihre Freundin dabei zu begleiten.
    Caroline, die in jeder Hinsicht, privat und beruflich, erfolgreiche und perfekte Anwältin; Estelle, das exaltierte und oberflächliche Luxusweib; Kiki, die stets Gutgelaunte, die trotz ihrer 35 Jahre noch immer nicht weiß, was (besser: wen) sie will; Eva, die nur für andere lebt, besonders für ihre vier Kinder und ihren Mann; und nicht zuletzt Judith, die Arme, Schwache, Hilflose, die zum Drama neigt - wie diese Fünf sich mit den Gegebenheiten arrangieren, ist recht amüsant zu lesen, aber sicherlich nicht hinreißend komisch wie der Klappentext verspricht. Dafür ist der Grund der Reise auch viel zu ernst. Und zudem stellen die Dienstagsfrauen fest, dass Arne ein Geheimnis hatte, dem sie mit jedem Schritt näher kommen.
    Doch viel wichtiger ist, dass sie sich selbst auf dieser Reise näherkommen - manche mehr als ihnen zu Beginn lieb ist. Mehr oder weniger freiwillig beginnen sie, das eigene Leben zu hinterfragen und die Ergebnisse fallen manchmal doch recht überraschend aus. Amüsant fand ich, dass ausgerechnet diejenige, von der man es am wenigsten erwartete, am meisten im Reinen mit sich selbst ist.
    Wer jetzt eine Art Selbstfindungsliteratur befürchtet (à la 'Beim Pilgern wurde ich erleuchtet' oder so ähnlich) kann beruhigt sein: 'Die Dienstagsfrauen' ist eine leicht zu lesende und immer wieder auch amüsante Lektüre.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling

  • Hallo,


    ich habe soeben die Dienstagsfrauen fertig gelesen und fand das Buch richtig gut. Leicht zu lesen, ein page turner, liest sich schnell durch, gute Geschichte. Ein Lesevergnügen zum Abschalten.Empfehlenswert. :applause:
    Viel Spaß damit!


    :flower: "Wenn Du einen Umweg gehst, findet Dein Leben trotzdem statt. Keine Zeit ist verloren!" Frank Schätzing `Der Schwarm´